Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ich habe noch etwas rumprobiert, weil ich die Frage interessant finde und weil die bisherigen Antworten nicht gänzlich befriedigen konnten. Anbei eine mögliche Lösung mit einem Stereopoti, aber ohne Umschalter. In der Mittelstellung des Potis steht der Motor, bei Verdrehen aus der Mittelstellung heraus dreht er PWM-gesteuert in die eine oder andere Richtung, je schneller desto weiter das Poti aus der Mittelstellung bewegt wurde.
Anhang 30549
Schaltungsbeschreibung:
Der Motor wird von einem L298N angesteuert (eigentlich wird nur eine Vollbrücke des 298N gebraucht, die zweite wäre noch frei). Die Ansteuerung erfolgt über drei Schmitt-Trigger Inverter aus einem HEF 40106 (der enthält 8 gleiche Inverter). Der im Schaltbild linke Inverter ist als Oszillator geschaltet und erzeugt eine symmetrische Rechteckspannung, die er über die 22k Widerstände an die Eingänge der beiden anderen Inverter weitergibt, die als Impulsformer arbeiten. Die Impulsformer sind ganz gleich aufgebaut, bis auf die Potiansteuerung. Durch die 10nF Kondensatoren mutiert das Rechteck an den Eingängen der Impulsformer zu einer Dreiecksspannung. Über die zusätzlichen Widerstände und das Stereopotentiometer kommt zusätzlich eine Gleichspannungskomponente auf die Eingänge der Impulsformer. Das ist jetzt so ausgeknobelt (ausprobiert), dass die Impulsformer jeweils über die knappe Hälfte des Drehbereichs des Potis ein von 100% auf 0% abfallendes Tastverhältnis geben, auf der guten anderen Hälfte des Drehbereichs ist die Dreiecksspannung außerhalb der Schaltschwelle des Schmitt Triggers und der Ausgang ist dauerhaft 0V. Versorgungsspannung für die Logik ist min. 5V, max. 7V, die Schaltung arbeitet in diesen Grenzen gut (der HEF will mindestens 5V, der L298 max. 7V).
Bei den Bauteilen habe ich die bei mir vorrätigen Teile verwendet, sicherlich kann man variieren, falls man einen anderen Bestand hat. Es ging mir nur darum eine mögliche Variante aufzubauen und zu probieren um das Konzept zu bestätigen.