Searcher

Dem At45DB041B 500kByte+ Flashspeicher konnte ich tatsächlich Lebenszeichen entlocken. Der SPI-Stick (siehe vorherigen Blogeintrag) hat sechs Anschlüsse. Vcc, GND, SCK (Serial Clock), Cs (Chip Select), SI (Serial In - Daten rein in den Flash), SO (Serial Out - Daten raus aus dem Flash). Der Flashspeicher selbst wird mit 3,3V über einen Spannungswandler versorgt. Die anderen Anschlüsse sind direkt mit einem ATMega88PA, der mit 5V Vcc versorgt wird, verbunden. Der SO noch über einen 1k Serienwiderstand. Ist bisher nichts kaputt gegangen. Die I/Os des At45DB041B können tatsächlich direkt mit 5V Pegeln betrieben werden (eben 5V tolerant laut Datenblatt). Ob dieser µC und auch andere µCs bei 5V Vcc Daten mit 3,3V (3,1V) Pegeln immer sicher erkennen können wird weiter beobachtet. Bisher klappt das.

Das Programm zum Testen ist in Bascom geschrieben. Es werden selbstgeschriebene Softspi Schreib-/ Leseroutinen in recht plumpen und daher einfach zu überblickenden Programmzeilen verwendet. Der ATMega88PA läuft mit internem Oszillator auf 8MHz und da dauert ein Schreiben von 256 Byte in den Buffer-1 ca. 20ms. Bei Wegnehmen von CS dauert es nochmal 20ms bis die Daten im Hauptspeicher gelandet sind (mit OPcode 82H).

Die Zeit des Flashens vom Buffer in den Haupspeicher ist vom Chip vorgegeben. Die Übertragung vom µC zum Buffer könnte aber noch erheblich durch Routinen in Assembler verkürzt werden.

HW-SPI möchte ich nicht verwenden, da der SPI-Stick flexibel eingesetzt werden soll und nicht sichergestellt ist, daß die beötigten Pins am µC frei sind. Beim TT zB sind sie schon durch HW-PWM Ausgänge zu den Motoren belegt.

Außerdem kam mir der Gedanke, den SPI Stick um einen µC zu erweitern und das 4-adrige SPI Interface durch das 2-adrige Zwangslaufverfahren zu ersetzen. Das würde ich aber dann zu einem Hauptprojekt machen, da ich das 2-Ader Interface noch nicht in beide Richtungen betrieben habe und noch nicht abschätzen kann, ob ich das überhaupt hinbekommen kann.

Gruß
Searcher