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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Strommessung mit Hallsensor und Ferritring



moelski
02.07.2005, 13:10
Moin !

Hat hier jemand Ahnung, wo ich Infos über das Thema "Strommessung mit Hallsensor und Ferritring".
Also genauer suche ich Infos wie man sowas rel. einfach selber bauen kann und wie man es abgleicht / in Betrieb nimmt.

Hiffe das hier jemand ein paar Infos hat.

Greetz Dominik
http://www.logview.info

Manf
02.07.2005, 13:41
Zangenamperemeter für AC/DC verwenden oft einen Blechkern, kein Ferrit. Um welchen Strombereich geht es denn?
Manfred

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/120169-sp-01-en-Stromzange_VC-607.pdf

lemauto (http://www.lemauto.com/inet/auto/lemauto.nsf/5529db7bdfd774fbc1256a5e004922b9/6c63b66456fb7a75c1256d5800398bab/$FILE/ch22106d.pdf)

http://www.ssg-de.com/ssg_html/german/fem_simulation/ssg_fem_simulation.pdf

http://www.mtk-messtechnik.de/kat/showfaq.asp?fldAuto=1

moelski
02.07.2005, 13:49
Moin !


Um welchen Strombereich geht es denn
Also um es noch etwas genauer zu beschreiben ...

Wir möchten für den Modellbaubereich einen Datenlogger entwickeln. Strombereich also jenach Anwendung von +/-10 bis 100A.
Das ganze Teilchen sollte zudem noch relativ klein ausfallen ... Weil sonst wird es zu schwer zum mitnehmen.

Greetz Dominik
http://www.logview.info

waste
02.07.2005, 14:54
Schau mal auf der Seite von http://www.lem.de/ nach. Da sind die verschiedenen Technologien zur potentialfreien Strommessung erklärt. Vielleicht kannst auch direkt einen Stromwandler von denen nehmen.

Gruss waste

waste
02.07.2005, 15:39
oder auch hier:
http://www.sensitec.de/downloads/assets/datenblatt_cms2000c-dkomp.pdf

Waste

Fritzli
03.07.2005, 09:49
Hallo

Die Idee kenn ich... :-)

http://allegromicro.com/

Sensoren (auch direkt für Strommessung), AppNotes, Info, etc

Gruess

Felix

waste
03.07.2005, 10:41
auch nicht schlecht

Die Bausteine kann er ja direkt verwenden, ohne selbst was zu entwickeln.

waste

moelski
03.07.2005, 14:54
Moin !

Also ich muss hier nochmal etwas in die richtige Richtung drängen :-s

Die Steine von Allegro sind mir duchaus bekannt. Und auch die anderen Tips sind ja ganz gut. Aber ... Das hilft mir nicht weiter.
Ich suche halt eine (wenn man so will) Bauanleitung für einen Stromsensor mit Ferritring und Hallsensor. Das ganze muss folgende Eigenschaften haben:
- so klein (leicht) wie eben möglich
- einfach nachzubauen
- einfach zu kalibrieren

Die Steine von Allegro haben leider eine nicht zu unterschätzende Eigenmagnetisierung. Das verfälscht logischerweise das Messergebnis.

Hat denn noch niemand hier sich mal an so einen Eigenbau Sensor rangemacht?
Mir schwebt da in etwa sowas vor:
http://www.logview.info/Bild%20Sensor.jpg

Greetz Dominik
http://www.logview.info

Manf
03.07.2005, 17:13
Ich habe beispielsweise Strommessschaltungen gebaut die für reinen Gleichstrom waren. Man konnte den Strom durch Sample-Impulse im Kern kompensieren und bezüglich des Meßkreises noch einmal die Meßimpulse kompensieren. Das war dann schön rückwirkungsfrei, linear und leistungssparend. Es kommt eben immer etwas auf die Randbedingungen an.

Warum sprichst Du immer von Ferritkernen. Hast Du welche in der gewünschten Form, oder willst Du einen doppel U-Kern (Zeilentrafo) dafür einsetzen?

Bei geblechten Eisenkernen ist es sicher leichter die gewünschte Form herauszuarbeiten. (Spaltfräsen).

Im Einzelfall kann es vielleicht auch eine Meßzange sein von der man ausgeht.
Manfred

moelski
03.07.2005, 18:09
Moin !


Warum sprichst Du immer von Ferritkernen
Na ich habe das so gelesen das man das dafür nimmt. Wenn es auch mit Eisenkernen geht - Ok.

Aber nochmal. Die Sache muss klein und leicht werden. Masse so vielleicht im Bereich von 1cm³. Kannst du mir denn evtl. ein paar Tips geben, wie ich das Ganze angehen kann? Hast du evtl. sogar noch ne Schaltung bzw. Unterlagen von deinem Aufbau?

Greetz Dominik
http://www.logview.info

Manf
03.07.2005, 19:02
Die genannten Senstitec Sensoren sind genau dafür gemacht und sicher gut geeignet. http://www.sensitec.de/downloads/assets/datenblatt_cms2000c-dkomp.pdf
Wenn Du es selbst nachbauen willst, wird es wohl nicht so genau, aber man kann etwas dabei lernen (und ggf. Geld sparen).

Es gibt zunächst die Entscheidung, ob man den Verlauf des Stroms aufnehmen will, mit einem Magnetsensor, den man zur besseren Konzentration des Feldes in den Spalt eines Kerns setzt. Dann soll der Kern noch im linearen Bereich bleiben und man mißt das Magnetfeld.
Man muß sich dafür einen Kern mit Spalt suchen denn einen Ferritringkern aufsägen glaube ich wird nicht gelingen.

Eine günstige Alternative gibt es, wenn der Meßstrom ein reiner Gleichstrom ist. Man kann dann den Kern mit einem Teststrom ummagnetisieren und aufgrund der Tatsache, dass das magntische Verhalten des Kerns symmetrisch ist, den Strom direkt durch das Verhalten bei der Ummagnetisierung bestimmen. Der Teststrom ist dabei um die Windungszahl auf den Testkern kleiner als der maximale Meßstrom. Die Unterlgen dazu müßten sich noch finden lassen.

Fritzli
03.07.2005, 19:26
Hallo


...denn einen Ferritringkern aufsägen glaube ich wird nicht gelingen.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: es geht :-) Ich hab damals keine geschlitzten gefunden.
Ist allerdings etwas heikel, geht aber mit einer vernünftigen Trennscheibe (Dremel) einigermassen.
Die Spaltlänge wird dabei aber nicht grad sehr konstant...


Gruess
Felix

Rage_Empire
15.11.2005, 20:05
Ich find die cms sehr gut, laut dem Datenblatt. Bekommt man die Dinger auch als Normalsterblicher? Gehen diese auch in Applikationen mit hoher Spannung, so bis 1500V? Ich weiß, ist theoretisch egal, da die Spannung ja nicht gemessen wird, aber vieleicht hat eine so hohe Spannung ja irgendwelche Effekte oder so?

Marten83
29.08.2011, 21:15
Hi Zusammen,

ich möchte das Thema aufgrund eines aktuellen Problems mal wieder aufleben lassen.
Folgendes: Ich möchte so eine Art Master/Slave Geschichte machen. Dazu habe ich einen Verbraucher, welcher so ca. 400mA Verbraucht (Standby) aber auch gut und gerne zwischenzeitlich 5A zieht (Ist ne Funke). Nun soll, wenn ich die Funke anschalte auch ein weiteres Gerät zuverlässig mit Strom versorgt werden. Überlegt hatte ich mir einen unipolaren Hallsensor mit Hysterese und festen Schaltschwellen zu nehmen, das Ganze ebenfalls mittels irgend einem Kern an die Leitung des Masters zu koppeln und dann über die Wicklungen grob einzustellen.
Nun die Frage: Hat schon jemand damit Erfahrungen und bekommt man eventuell schon Kerne mit entsprechenden Öffnungen? Vielleicht ne bessere Idee?

Schonmal Danke für die Antworten!

MfG, Marten83