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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : trittschall- vibration mit adxl 311 messen?



redremus
22.06.2005, 14:57
hallo .. habe mal eine Frage zum adxl 311
ich möchte den senesor dazu benutzen um die stärke eines auftretens auf den boden neben dem sensor zu messen.(ich weiss das ist schaendlich, aber er war mir gerade zur hand). ich habe da es sich um eine sehr schwache vibration handelt den kondensator so klein wie möglich gewählt und den sensor an einen Dratbügel der am boden festgeklebt ist befestigt .. leider muss man sehr stak auftreten das der sensor messbare wert liefert.
nun wollte ich fregen ob schon jemand erfahrung mit einer änhnlichen anwendung für den adxl 311 gemacht hat und schon eine lösung gefunden hat .

vielen Dank
jan

PicNick
22.06.2005, 15:12
Ich weiß nicht, ob's dir mehr um die Anwendung des ADXL geht oder darum, Schritte festzustellen. Im ersten Fall räum' ich das Feld, im zweiten Fall würd ich eher ein Mikrophon mißbrauchen

redremus
22.06.2005, 15:33
ja ... zu dem schluss bin ich mittlerweile auch gekommen ..... aber wo bekomme ich solche mikrofone her ?
der trittschall müsste ja im bereich von 10 - 150 hz liegen oder?
die piezo-zellen die ich so finden konnte geben aber erst ab 1khz so richtig was ordendliches raus. hast du da zufällig nen tipp ?

PicNick
22.06.2005, 16:08
wenn du einen LM324 verwendest, 1/4 als Vorverstärker, 1/4 als Gleichrichter, ev. 1/4 als Comperator, könnt's das funzen. Du müßtest halt etwas abschirmen, damit das Zeug nicht jedes Husten oder jedes Auto auf der Straße mitnimmt.
Vielleicht ginge für diesen Zweck ein kleiner Lautsprecher als Mic sogar besser, da du besseren Bodenkontakt herstellen könntest.

ThSteier
09.07.2005, 22:04
Falls das Thema noch aktuell ist: bei http://www.aatis.de/ gab es vor zwei oder drei Jahren mal eine Bauanleitung für einen Bodenschallsensor. Dort wurde ein gewichtsbelasteter Piezogeber als Aufnehmer verwendet und dessen Ausgangssignal mittels FET entkoppelt und verstärkt. AFAIR konnten so Schwingungen bis unter 20Hz aufgenommen werden. Falls der Plan auf obiger Seite nicht mehr zu finden ist, muß ich hier mal wühlen. Irgendwo hab ich das PDF noch auf der Platte...

Viele Grüße,
Thomas

Thoralf
10.07.2005, 09:00
google mal nach piezoelektrischen Beschleunigungsaufnehmer. So heißen die richtig. Kannst auch bei ebay gucken.
Diese Aufnehmer können Frequenzen ab 0,3 Hz aufnehmen. Die sind schwerer als soclhe, deren Grenzfrequenz weiter oben liegt. So ab 5...10Hz sollte auch gehen. Nur muß man den Bereich ab 50...10 Hz ausfiltern. Sonst werden laute Geräusche auch erfaßt. Moderne Aufnehmer haben einen eingebauten FET zur Impedanzwandlung.
Zum Selbstbau würde ich das Prinzip aber nicht verwenden, ist viel zu kompliziert. Hier bietet sich eher ein Lautsprecher an, der auf den Kopf gestellt wird. Zur Kopplung mit dem Boden würde ich ein Stück PVC-Rohr (Abwasserrohr d=4cm) nehmen, das auf die Membran des Lautsprechers aufgeklebt wird. Das Rohr sollte aus dem Korb des Lautsprechers ca. 1 cm rausgucken. Auf das Rohr gelegt, werden die Schwingungen in die Membran eingekoppelt. Am besten wäre zur Impedanzwandlung ein alter Lautsprecherübertrager.
Da der Speaker ein gewisses Gewicht hat, ist liegt die untere Grenzfrequenz ziemlich niedrig.

ThSteier
10.07.2005, 10:29
Ja, ein umgebauter Lautsprecher ist durchaus eine Idee - die Ausgangsspannung dürfte schon unverstärkt über der eines Piezos liegen, was die Sache unempfindlicher gegen Störungen macht. Der Piezo hat dem gegenüber den Vorteil, daß man den Sensor kleiner bauen kann.

Ich habe das File für den AATiS-Sensor inzwischen gefunden. Ist zwar für die Auswertung mittels Soundkarte gedacht, aber man könnte auch die Verstärkung soweit erhöhen, daß man das Signal direkt in einen A/D-Kanal einlesen kann. Die untere Grenzfrequenz kann man dabei über das Gewicht in großem Rahmen selbst bestimmen.

Viele Grüße,
Thomas

Thoralf
12.07.2005, 14:00
THSteier, dein Sensor macht einen guten Eindruck.
Wenn der ADU des Mikrocontrollers schnell genug ist, kann man durchaus eine Auswertung damit machen.
redremus will die "Stärke" des Auftretens ermitteln, meint sicher die Maximalamplitude. Das geht mit einem MC. Wenn aber eine genauere Signalanalyse gemacht werden soll, reichen die Ressourcen des MCs sicher nicht aus.