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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : was für ein Bauteil ist das?????



zwanzischmark
19.06.2005, 14:38
Hallo,

ist vielleicht nicht das richitge Forum für diese Frage, aber ich kenne kein anderes und hier sind ja Spezialisten aller Art ;) Ich habe aus einem Aussenborder (25PS Mercury) eine Ladespule ausgebaut wo das im Bild angehängte Bauteil Parallel drangeschaltet war. Da die Ladespule kaputt ist wollte ich erstmal wissen was dieses Bauteil bedeutet bevor ich anfange zu reparieren oder ähnliches. Wenn man davon ausgeht das es noch Funktioniert ist es kein Kondensator (nachgemessen). Es besteht keinen durchgang zwischen den beiden Anschlüssen. An den Anschlüssen ist auch keine Beschriftung oder ähnliches.
Wäre cool wenn jemand ne idee hat. Man könnte ja auch einfach mal aufzählen was es überhaupt für bauteile gibt die parallel geschaltet werden könnten.

danke schonmal

mfg Paul

tristate
19.06.2005, 14:43
das ist bestimmt nicht nur ein bauteil da das teil ja eingegossen ist(ok kann auch sein das es nur wasserdicht verpackt werden sollte). kannst ja mal posten wie das teil angeschlossen war.

churchi
19.06.2005, 14:45
Ich denke es könnte serwohl ein Kondensator sein.
Wenn man nur den Durchgang misst, dann kann man nicht sagen, dass es kein Kondensator ist.
Es gibt verschiedene Arten von Kondensatoren und der "Kurzschluss" den ein Kondensator macht ist nur dann kurz wenn er entladen ist.
Eventuell ist der Kondensator nicht ganz entladen, oder älter.

JanHB
19.06.2005, 15:06
Hmmm vier Anschlusskabel....zwei zur Spule und zwei zum Akku ?
Das wird der Laderegler sein der die Spannung der Spule gleichrichtet und in eine konstante Ladespannung bereitstellt...was soll s sonst sein ? Sicher eine vergussene Schalung aus mehreren Bauteilen.

zwanzischmark
19.06.2005, 15:23
@churchi: ich meinte nicht das ich versucht hab mit durchmessen herauszugriegen obs ein Kondensator ist. Ich habe Spannung angelegt und gemessen wie schnell die Spannung abfällt (hatte keinen Speichereffekt). Das schliesst natürlich nicht aus das es ein kaputter kondensator ist (weiss nicht in welcher form sowas kaputt geht)

@JanHB: ja vier kabel wie du sagst, allerdings wäre ein laderegler wohl kaum parallel zur spannungsquelle angeschlossen oder? Dann müssten doch 2 Aus- und 2 Eingänge dran sein?!? Wenn ich also davon ausgehe das das ding richitg angeschlossen war kann es das nicht sein oder?

Marco78
19.06.2005, 16:11
Vielleicht war's mal ne Diode?!

linux_80
19.06.2005, 16:41
@zwanzischmark,
hast Du hier schonmal gesucht:
http://forum.boote-magazin.de/archive/index.php

zwanzischmark
19.06.2005, 16:49
hmm danke für den Tip @linux vielleicht kann man mir ja dort helfen ;)

darwin.nuernberg
19.06.2005, 18:17
Könnte auch ein Durchführungskondensator sein.
Eingang und Ausgang

A ist die Eine Platte (Ein- und Ausgang)
B ist die andere Platte (Ein- und Ausgang)
Die Plattenanaschlüsse müsst Ihr euch verbunden (koaxial) vorstellen


-----------------00000000000000000------------------ A
B ----------------=============----------------- B
A -----------------00000000000000000------------------

Oder eine R-L-C Kombination (Entstörungsmaßnahme)

zwanzischmark
22.06.2005, 12:03
so, da mir nirgens einer helfen kann und ich davon ausgehen kann das das Teil eh kaputt is hab ichs einfach mal zersägt. Hab mal das Pic angehängt, aber wie schon jemand sagte war das wohl mehr als ein einzelnes Bauteil. Das runde Ding auf dem Teilstück rechts unten war wohl ein Kondensator was das ganze komplett war weiss ich immernoch nicht. Der Anschluss ist mir auf jedenfall fraglich....


Ich hänge aber mal gleich eine frage hintendran: Wenn ich davon ausgehe das die Lichtspule wechselstrom abgibt den ich mit nem gleichrichter wandel, dann hab ich erstmal 12V ok.... Im normalfall sollte man aber wie ich gelesen hab eine "Auto"batterie daran Anschliessen um Verbraucher vor Spannungsspitzen zu schützen. Da ich aber keine Batterie verwenden will muss ich das anders lösen. Kann ich z.B. mit einem Spannungsregler sowas abfangen oder ist das quatsch?

mfg Paul

linux_80
22.06.2005, 13:25
Du könntest evtl. in einer Autowerkstatt oder besser noch Motorradwerkstatt nachfragen, denn da gibts ja auch Fahrzeuge ohne Batterie usw., wie das da gemacht wird.

sonic
22.06.2005, 13:52
Könntest du nochmal ein Foto näher drann (Makro) und mit mehr Licht machen? Man sieht nur das es keine normale Schaltung ist, aber mehr auch nicht ;-(

Gruß, Sonic

pc-gott70
22.06.2005, 17:53
Könnte ein Hallgeber sein

Marco78
22.06.2005, 21:11
Das eine Autobat. an einer Lichtmasch. hängen muss um Spannungssitzen abzufangen höre ich jetzt zum ersten mal.
Die Spannung sollte der Regler an der Lichtmasch. regeln. Spannungseinbrüche könnte die Bat. kompensieren. Aber die Spitzen gehen voll auf's Netz.

Was ich allerdings schonmal gehört habe ist, das eine Lichtmasch. im Auto niemals ohne Bat. laufen sollte. Das soll tödlich sein für die Lichtm. Es wird irgendwo mit der Bat. eine Spule erregt die für die Funktion wichtig ist.
Ich hab mich bis jetzt noch nicht mit dem Aufbau einer Lichtm. beschäftigt. Evtl ist es auch quatsch was ich gehört habe. Aber vll. bringt es dich auch ein Schritt weiter zur Lösung?!

zwanzischmark
23.06.2005, 00:42
ich kanns selbst auch nich direkt erkären, deswegen frage ich ja ;) Der Fall ist allerdings nicht mit einer lichtmaschine im auto vergleichbar, weils bei mir um eine einfache spule geht die Strom liefert, ohne regler und nichts. Das mit den Spannungsspitzen hat man mir so erklärt das aus der Spule bis zu 17V kommen können und das das gefährtlich für epfindliche verbraucher ist. Wie die Batterie das kompensiert weiss ich nicht. Ich dachte das man mit einem Spannungsregler vielleicht einfach die hohen Spannungsanteile "rausfiltert". Das eine Lichtmaschine nicht ohne batterie laufen darf vermag ich auch gehört zu haben, aber ich hoffe nicht das das 1:1 auf mein problem übertragbar ist.

Ich hoffe mal das in den nächsten Tagen mein Draht kommt, dann kann ich erstmal die Spule neu wickeln und sehen ob sich dann überhaupt was machen lässt.

pc-gott70
23.06.2005, 07:46
@Marco
Eine Autobatterie stellt für die Lichtmaschine eine Grundlast dar. Der Spannungsregler an der Lichtmaschine mißt ständig die an der Batterie anstehende Spannung und regelt bezogen darauf, die Ladespannung und den Ladestrom (ab 10,2V Batteriespannung volle Ladespannung und Strom vom Generator,- ab 14,4V keine weiters Laden der Batterie durch den Generator).
Wird während des Motorlaufens die Batterie abgeklemmt, erkennt der Laderegler des Generators 0V Batteriespannung und regelt die Ladespannung auf über 18,9V hoch (bei maximalen Ladestrom). Dies macht der Laderegler nicht lange mit und zerstört.

Die Sache mit der Erregung hat folgenden Hintergrund:
Bei einem Fahrraddynamo hat man eine Gleichstrommaschine, die aus einem Festmagneten (Rotor) und einer Spule (Ständer) besteht. Wird der Rotor gedreht, schneiden die Magnetfeldlinien des Rorors die Spulenleiterbahnen des Ständers und es wird eine Spannung induziert.
Bei einem Generator im Auto ist das anders. Hier setzt man überwiegend Drehstromgeneratoren ein. Hier besteht der Rotor aus einer Spule und der Ständer aus einer Spule. Das Magnetfeld muß nun künstlich erzeugt werden. Dazu wird an der Rotorspule eine Gleichspannung angelegt (über die Kohlebürsten des Spannungsreglers) und ein Magnetfeld erzeugt. Dieses Erzeugen des Magnetfeldes nennt man Erregung.
Alles weitere ist gleich dem Prinzip des Fahrraddynamos,- nur wird beim Drehstromgenerator die ausgegebene Spannung noch durch eine Diodenplatte gleichgerichtet.
Gruß David

zwanzischmark
23.06.2005, 08:27
danke erstmal für die Ausführliche erklärung! Das hört sich für mich schonmal recht positiv an. Unter umständen kann ich dann ja sogar davon ausgehen das meine Spule mir Gleichstrom liefert!?!

was die nachfrage nach genaueren Bildern angeht: da ist echt nicht mehr als man auf dem Bild sieht..... Das eine wie gesagt ein Kondensator, diese Metallstifte die da reingehn könnte ne in der mitte durchgesägte Spule sein und unten ist noch ne nicht durlaufende Kupferplatte. Der Rest ist Gummi bzw. irgendwelches eingiesszeug.

zwanzischmark
23.06.2005, 17:20
wohooo :) ich hatte soeben ein erstes Erfolgserlebnis!!! Habe mir bei ebay Kupferlackdraht bestellt und die Spule neu gewickelt und in den neuen Motor eingebaut. Ohne Probleme konnte ich nach dem anlassen im ruhigen Leerlauf 4V und mit etwas Gas über 12V erreichen (Wechselstrom). Ich werde jetzt nen Gleichrichter und nen Spannungsregler dahinterschalten, dann sollte ich meine Pumpe zum laufen bringen.

Paul

michiE
23.06.2005, 17:41
ich kenn fast genau das gleiche Teil von ner alten e-Heizung...
da wars n simpler Temperaturfühler...
das könnte auch hinkommen. wo genau war das teil denn befestigt ?
Direkt auf dem Ladetrafo ???
ansonsten:
die hellen Lichtpunkte auf dem Foto könnten Spiegelungen von den Pins eines IC sein...

zwanzischmark
23.06.2005, 17:48
das ist nen Motor von '82 da war glaub ich noch kein Tempfühler in sowas eingebaut. Nachdem ich das Teil zersägt hab würde ich es für ne Art "Spannungsglätter" halten, denn viel mehr kanns nach dem Anschlussprinzip wohl nicht sein. Vielleicht auch ein simpler "Verbraucher" der dafür gesorgt hat das keine zu hohe Spannung auftritt. Wie auch immer... vielleicht frag ich bei gelegenheit mal nen Aussenborder spezi...

michiE
23.06.2005, 17:53
stimmt... n glätter könnte es auch sein. das würde die simple Paralellschaltung erklären