Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ideen zur Verlängerung eines Lichtwegs ;-)
Sodele, jetzt ist mal wieder ein bisschen Rummspinnen angesagt.
Viele wünschen sich ja einen bezahlbaren Laserscaner/Abstandssensor.
Die Prinzipien sind ja schon hinreichend durchgekaut. Obwohl andere Methoden einfacher zu realisieren sind, wäre die ToF-Methode ja ideal weil fast nur Elektronik und keine Mechanik benötigt würde. Mal von der Triangulation per PSD abgesehen.
Bei ToF besteht das Problem in den extrem kurzen Zeitabständen die zu messen sind.
Nun mein Gedanke, wenn der Bastler nicht zum Berg will, warum geht der Berg dann nicht zum Bastler?
Warum nicht einfach den Lichtweg verlängern?
Mein Gedanke war den Laser zuerst durch ein langes Glasfaserkabel zu schicken, das verlängert die ToF dann künstlich. Andere Möglichkeit wäre gewesen den Strahl zuerst im ZickZack durch 2 parallele Spiegel zu schicken, durch die Reflektion würde sich die ToF auch verlängern...
Hört sich nicht schlecht an, aber es bringt nichts ;-( weil nicht die Gesamtzeit entscheident ist, sondern die Differenz (dt) zwischen Senden und empfangen. Durch die oben genannten Massnahmen würde sich einfach der Zeitpunkt des Abschickens verzögern. Auf die Genauigkeit, also die zu messenden dt's hätte das keinen Einfluss.
Wer findet trotzdem eine Möglichkeit das Verfahren zu vereinfachen?
Gespannt bin,
Sonic
der aller dümmste Anfänge
19.06.2005, 18:17
Ich glaub das müsste funkt. du schickst den Laser durch verschiedene duchsichtige Stoffe und dann müsste die differenz verlängern
Hm wieso sollte das die Differenz verlängern? Erklär mal genauer. Auf alle Fälle gäbe es durch Teilreflektionen große Verlusste in der Lichtmenge...
der aller dümmste Anfänge
19.06.2005, 18:40
nein das ist wie mit zwei verschiedene schnelle vörderbänder das eine fährt langsammer und das andere schneller jetzt wird auf das langsame Vörderband material aufgelegt mit bestimmer differenz und jetzt läuft es. Das Material fällt auf das schnellere und wird mit dem Höheren tempo. Die Differenz vergrößert sich. Stimmt oder?
Kann man Licht verlangsamen? Und wenn ja, ändert sich der zu messende Zeitunterschied um die Entfernung zu bestimmen?
Grundsätzlich geht es darum, die Zeit zu erfassen und in eine andere leichter meßbare Größe umzusetzen. Bei einer Rampe die 5V in 50us durchläuft kann man bei Auswertung von 10mV etwa 100ps auflösen wenn es gelingt den Vorgang linear zu gestalten und Randeffekte zu kompensieren. Das geht mit etwas Übung sogar mit einer Schaltung auf dem Steckbrett.
Ein paar Schritte auf dem Weg kann man sich genauer ansehen.
Linearen Teil einer Rampe zur Auswertung nutzen. Hierzu Verzögerung der Aussendung nach Start der Rampe. Das geht in Richtung der angesprochenen Delay Line, wird aber viel einfacher durch elektrische Impulsverzögerung realisiert.
Vergleich der Laufzeit bei unmittelbarer Reflexion am Ausgang des Meßgerätes und nach Laufzeit zum Meßobjekt und zurück, alternierend, in aufeinander folgenden Messungen. Vergleich der Laufzeit beim Empfang von Impulsen gleicher Amplitude. Hierzu optische Dämpfung zum Abgleich der Amplitude des Referenzimpulses.
Manfred
der aller dümmste Anfänge
19.06.2005, 21:01
Kann man Licht verlangsamen? Und wenn ja, ändert sich der zu messende Zeitunterschied um die Entfernung zu bestimmen?
Licht kann man verlangsamen z. B. im Vakoum (Weltall) ist das licht schneller als es in Glas ist. usw.
Kann man Licht verlangsamen? Und wenn ja, ändert sich der zu messende Zeitunterschied um die Entfernung zu bestimmen?
Licht kann man verlangsamen z. B. im Vakoum (Weltall) ist das licht schneller als es in Glas ist. usw.
Jawoll das stimmt. Man hat es sogar schon fertiggebracht Photonen einzufangen...aber bringt einem diese Verzögerung effektiv etwas?
Grundsätzlich geht es darum, die Zeit zu erfassen und in eine andere leichter meßbare Größe umzusetzen. Bei einer Rampe die 5V in 50us durchläuft kann man bei Auswertung von 10mV etwa 100ps auflösen wenn es gelingt den Vorgang linear zu gestalten und Randeffekte zu kompensieren. Das geht mit etwas Übung sogar mit einer Schaltung auf dem Steckbrett.
Ein paar Schritte auf dem Weg kann man sich genauer ansehen.
Linearen Teil einer Rampe zur Auswertung nutzen. Hierzu Verzögerung der Aussendung nach Start der Rampe. Das geht in Richtung der angesprochenen Delay Line, wird aber viel einfacher durch elektrische Impulsverzögerung realisiert.
Vergleich der Laufzeit bei unmittelbarer Reflexion am Ausgang des Meßgerätes und nach Laufzeit zum Meßobjekt und zurück, alternierend, in aufeinander folgenden Messungen. Vergleich der Laufzeit beim Empfang von Impulsen gleicher Amplitude. Hierzu optische Dämpfung zum Abgleich der Amplitude des Referenzimpulses.
Manfred
Ok, das muss ich jetzt langsam durchkauen. Das mit der Rampe, der Risetime und der Auflösung ist klar. Linear damit man besser auswerten kann. Aber weiter komm ich nicht mit.
Beim Lesen bekam ich allerdings ne andere Idee, anstatt die Zeit z.B. per Zähler zu stoppen, könnte man doch auch eine Art Sample and Hold Glied nehmen, z.B. starten der Aufladung eines Kondensators beim Senden des Signals, Stop bei Empfang des reflektierten Signals. Danach messen auf wieviel Volt der C geladen wurde.
Die Risetime müsste entsprechend klein sein und ich hab keine Ahnung wieweit andere Parameter darauf Einfluss haben.
Gruß, Sonic
Das mit S&H Units hab ich auch schon versucht. Ich hab mich zu dumm gestellt. Ich konnte nicht mal die Verzögerungszeit von 74igern reproduzierbar messen. Das muß natürlich nix heißen, da meine Elektronikkentisse ... nun ja.
Das Problem liegt in der Detektion der Reflexion. Es kommt bei 5m Abstand (weiße Wand) grad mal ca ein tausendstel zurück zum Detektor (Fläche ca. 45mm Durchmesser).
Wolfgang
Das mit S&H Units hab ich auch schon versucht. Ich hab mich zu dumm gestellt. Ich konnte nicht mal die Verzögerungszeit von 74igern reproduzierbar messen. Das muß natürlich nix heißen, da meine Elektronikkentisse ... nun ja.
Lol, des steht doch im Datenblatt :-$ O:)
Ne, schon klar was du meinst :-)
Das Problem liegt in der Detektion der Reflexion. Es kommt bei 5m Abstand (weiße Wand) grad mal ca ein tausendstel zurück zum Detektor (Fläche ca. 45mm Durchmesser).
Wolfgang
Ja ich hatte das mit Manf in nem älteren Thread schon mal überschlagsmässig durchgerechnet, oder zumindest probiert.
Wir hatten uns auf PIN-Dioden als Empfänger geeinigt, da gibt es auch welche mit relativ großer Fläche und Sammellinse.
Rein Formeltechnisch fehlt mir aber immer noch der Zusammenhang zwischen empfangener Lichtmenge (z.B. W/m^2) und dem daraus entstehenden Signal der Diode...da komm ich nur mit den Datenblättern leider auch nicht dahinter ;-(
Gruß, Sonic
Die ganze Geschichte besteht aus einer langen Kette von Sachen die man richtig machen muß, um wirklich auf 100ps zu kommen.
Für den ersten Aufbau sollte es vielleicht etwas mehr sein dürfen.
Eine Sache ist die mit dem Starten und Stoppen einer Rampe. Beide Vorgänge sind nichtlinear. Die Rampe ist aber in der Mitte aber ganz gut liear. Wenn man den Start und Stoppvorgang in gleicher Weise ausführt und zwei Messungen miteinander vergleicht, dann ist die Differenz zwischen den beiden Messungen ein Stück lineare Rampe.
Manfred
Madgyver
20.06.2005, 20:47
Beim Lesen bekam ich allerdings ne andere Idee, anstatt die Zeit z.B. per Zähler zu stoppen, könnte man doch auch eine Art Sample and Hold Glied nehmen, z.B. starten der Aufladung eines Kondensators beim Senden des Signals, Stop bei Empfang des reflektierten Signals. Danach messen auf wieviel Volt der C geladen wurde.
Die Risetime müsste entsprechend klein sein und ich hab keine Ahnung wieweit andere Parameter darauf Einfluss haben.
Gruß, Sonic
Mhh.. Also quasi das ganze integrieren..
Wie wäre es, einen Laser zu modulieren (AM) und die 2 Signale (das was man gerade erzeugt und dass welches man durch die Photodiode auffängt) durch nen Differenzverstärker jagt? Ist die Frequenz hoch genug, dann kann man auch bei kleinen Abständen (50cm) nen gutes Signal bekommen.
Da ist dann aber wieder das Problem das man nur die Amplitude des gesendeten Signals kennt, je nach den Umständen schwankt die Amplitude des empfangenen Signals ja genauso. Daher müsste man ja die Amplitude des empfangenen Signals auf die gleiche Amplitude wie das gesendete Signal ausregeln. Im Prinzip läuft das aber auf einen Phasenvergleich raus -> PLL
Gruß, Sonic
ich denke wenn dir licht zu schnell ist würde sich ultraschall besser eignen oder nicht?
mfg
Ultraschall haben wir ja schon. Mir ist das Licht auch nicht zu schnell ;-)
Es geht um das Messprinzip.
Gruß, Sonic
Beim Lesen bekam ich allerdings ne andere Idee, anstatt die Zeit z.B. per Zähler zu stoppen, könnte man doch auch eine Art Sample and Hold Glied nehmen, z.B. starten der Aufladung eines Kondensators beim Senden des Signals, Stop bei Empfang des reflektierten Signals. Danach messen auf wieviel Volt der C geladen wurde.
Das Prinzip benutzten Blitzlichtgeräte. Beim erreichen der notwendigen Lichtmenge, wurde die Entladung über die Blitzlampe abgeschaltet. Ich habe diese Bister mal repariert. Gleichspannungen bis über 500 Volt und einige Hundert MF Ladung in den Kondensatoren. Gibt ordentliche und stinkende Löcher in den Fingern.
Excalibur
26.06.2005, 03:01
Wenn man so etwas machen will. Was spricht gegen die richtige Hardware.
http://www.acam.de/Content/Deutsch/tdc_applications/distance.html
IIRC Hatte ich hier im Forum mal gefunden.
TDC-GP1 soll 23 (T)euros koten.
hi,
mal 'ne überlegung dazu:
wenn ich einen laserstrahl auf die reise schicke und auf seine reflektion warte, ist die zeit verdammt kurz, krieg ich kaum gemessen. wenn ich die eintreffende reflektion als startimpuls nehme, um den laser wieder auf die reise zu schicken und auf die reflektion warte...
diese schleife z.b. 100000 mal durchlaufen, dann habe ich eine messbare zeit, die sich aus reinen 100000 hardwarereaktionen (sollten konstant sein) und 100000 laufzeiten des lasers zusammensetzt.
wenn die zeit für die hardwarereaktionen bekannt ist kann ich sie von der gesamtzeit subtrahieren, übrig bleiben müsste die reine laufzeit des lasers, die zurückgelegte wegstrecke beträgt jetzt das 100000-fache der eigentlichen entfernung, das könnte doch gut messbar sein.
nur so als anregung, grüssnes, harry
Wenn man so etwas machen will. Was spricht gegen die richtige Hardware. http://www.acam.de/Content/Deutsch/tdc_applications/distance.html
Das ist eine sehr schöne Darstellung des Chips mit der Laufzeitmessung. Er wird durch seine große maximale Meßdauer der Messung mit der Rampe überlegen sein. Dafür kann man den Rampengenerator mit ein paar Gattern selbst bauen.
In beiden Fällen geht es darum, einem Impuls zu generieren, der das Ende der Laufzeit präzise genug angibt. Das wird vor allem dann gut gelingen, wenn der Impuls eine konstante Größe (und Form) hat.
Die Form sollte für eine genaue Auswertung gut erhalten bleiben. Die Größe wird von der Strecke und der Reflexion beeinflußt und sollte im Idealfall ausgeregelt werden. Ohne Verzerrung, ideal wäre optisch.
Die Erzeugung des Sendimpulses ist auch interessant. Eine Impulsdauer von 2ns kann man noch leicht aus der Schaltflanke eines schnellen Gatters generieren. Wenn es deutlich unter eine 1ns gehen soll, dann kommen meistens nichtlineare Kapazitäten zur Versteilerung von Flanken zu Einsatz (Step Recovery Dioden).
Je genauer man dann die Laufzeit anhand der Erkennung der Impulsform messen will, desto stärker wid die Forderung nach der verzerrungsfreien Amplitudenanpassung (s.o.).
Manfred
Wenn man so etwas machen will. Was spricht gegen die richtige Hardware.
http://www.acam.de/Content/Deutsch/tdc_applications/distance.html
IIRC Hatte ich hier im Forum mal gefunden.
TDC-GP1 soll 23 (T)euros koten.
23€????????
Dann ist die Optik aber noch nicht dabei, oder?
Gruß, Sonic
hi,
[PingPong Prinzip]
, harry
Ja ist auch eine Möglichkeit, so ermittelt man im Physikunterricht ja auch die Lichtgeschwindigkeit
@Manf:
Du hattest mir mal eine PINDiode empfohlen aber ich kann den Thread nicht mehr finden. Weist du noch welche das war? Für normalen roten Laser (670nm glaub ich)...
Gruß, Sonic
Dann ist die Optik aber noch nicht dabei, oder?
Am Bild wird es deutlich. Dort wo TDC draufsteht, da ist TDC drin, ich wollte nur erst mal die Detectors und die Trigger unit ansprechen.
http://www.acam.de/Bilder/Applications/Laserentfernung.GIF
*ganz allgemein*: Die Lichtgeschwindigkeit verändern bzw. Licht bremsen ?!?
An der Stelle an der Einstin begraben ist, gab es zum Zeitpunkt dieses posts wohl ein Erdbeben, weil der so stark im Grab rotiert ist....
Ich fürchte das dürfte schwer werden !
;)
der aller dümmste Anfänge
26.06.2005, 13:41
Nein Lichtbremsen ist eigentlich recht einfach halt einfach zwischen nen Gegenstand und ner Lichtquelle Glas dan hast du im Glas die Lichtgeschwindigkeit gebremst.
Ja ;-) Dadurch kommen auch die unterschiedlichen Brechungsindizes in verschiedenen Materialien zustande. Ansonsten wäre die erwähnung des Mediums bei Angabe der Lichtgeschwindigkeit ja auch sinnlos.
Einstein hatte mit vielem Recht, aber ich bin davon überzeugt das noch einiges weiter geforscht werden muss.
Am Anfang wurden die Eigenschaften des Lichts durch Newton erklärt (Teilchen). Dann hat man die Beugung entdeckt und stand vor einem Problem. Heisenberg und Schrödinger haben auch ihren Teil dazu beigetragen. Heute ist man schon wieder soweit das man nicht alles mit Einstein erklären kann. Z.B. ist die Annahme widerlegt das nichts schneller ist als Licht. Quanteneffekte können durchaus schneller sein.
Auch wurden Dinge wie der Tunneleffekt entdeckt die auch noch nicht schlüssig erklärt werden können. Ohne den würde aber noch nicht mal die Sonne funktionieren, geschweige denn ein Fusionsreaktor auf der Erde. Und alles nur weil sich jedes 10^18te Teilchen nicht an die bekannten Regeln der Physik hält.
Du siehst, es gibt noch viel zu tun ;-)
Aber nu weiter im Thema, es soll hier um "innovative" Methoden gehen eine Entfernung per Licht zu messen. Dafür dürften die bisher bekannten physikalischen Gesetze beitragen.
Gruß, Sonic
Einstein hatte mit vielem Recht, aber ich bin davon überzeugt das noch einiges weiter geforscht werden muss. ...
Heisenberg und Schrödinger haben auch ihren Teil dazu beigetragen...
@Manf: Du hattest mir mal eine PINDiode empfohlen aber ich kann den Thread nicht mehr finden.
Na gut, da ich annnehme an dass von den genannten Kollegen zum Thema nichts kommt habe ich etwas herausgesucht:
[fliph:fb96b696db][-( [/fliph:fb96b696db] ... [fliph:fb96b696db][-( [/fliph:fb96b696db] [fliph:fb96b696db][-( [/fliph:fb96b696db] ... 8-[
Es wird hier noch einmal deutlich wie sehr die Geschwindigkeit von der Leistung abhängt. Die BPX65 ist schon eine recht schnelle und gut verfügbare Diode die für erste Experimente schon mal eingesetzt werden kann. Wichtig ist dann auch die optische Leistung und vor allem auch der Transimpedanzverstärker.
Manfred
http://www.imagineeringezine.com/ttaoc/detector.html#3c
http://www.centrovision.com/tech2.htm
http://www.centrovision.com/bpx65des.htm
http://www.centrovision.com/fig11.gif
Lol...danke für die Infos, zwar schon bekannt, da ich selbst Physik LK hatte....
Ich hab mich nur an der Formulierung "Licht bremsen" gestoßen, aber lass gut sein...
In beiden Fällen geht es darum, einem Impuls zu generieren, der das Ende der Laufzeit präzise genug angibt. Das wird vor allem dann gut gelingen, wenn der Impuls eine konstante Größe (und Form) hat.
Die Form sollte für eine genaue Auswertung gut erhalten bleiben. Die Größe wird von der Strecke und der Reflexion beeinflußt und sollte im Idealfall ausgeregelt werden. Ohne Verzerrung, ideal wäre optisch.
Ähm ich überblicke den Stand der diskussion zwar nicht aber wenn man den Strahl irgendwie (nix reiner sinus) mit einer Frequenz moduliert (Amplitude klar) statt einzelner Rampen (doch wohl schwer) dann bracht man doch nur Phasendifferenzen zu messen und eichen? je nach gewünschter Messreichweite käme dann eventuell noch eine Rampe in dieser Frequenz dazu?
Von x-Mhz zu y-Mhz Die Frequenz durchstimmen Phasendifferenzen messen, mit tabelle vergleichen
wenns nur Unsinn ist bitte einfach nicht ignorieren
"...dann bracht man doch nur Phasendifferenzen zu messen und eichen?"
Unsinn ist es nicht. Das wird teilweise so gemacht:
Aber "nur" is gut. Das ist schon schwer genug ;-) Ham wir weiter oben auch schon mal ;-)
Gruß, Sonic
dann bracht man doch nur Phasendifferenzen zu messenDie wiederholte Laufzeitmessung geht ungefähr so wie eine Phasenmessung.
Die Laufzeitmessung mit einer Rampe durch definiert verzögerten Anlauf der Rampe zu vergrößern ist bei Mehrfachmessungen auch sehr gut möglich.
Es wird auf die gleichen kritischen Punkte hinauslaufen. Generierung von hochfrequenten Signalanteilen oder kurzen Impulsen und verzerrungsarme Aufnahme des reflektierten Signals.
Eben wie gesagt. Kein Unsinn, also ignorieren?
Manfred
weiß zufällig jemand wie man eine solche Phasendifferenz misst? gibt es da irgendwelche speziellen "Tricks" oder muss man "einfach" die Zeitdifferenz zwischen den Flanken der beiden Signalen messen, was ja im MHZ/GHz Bereich sicher nicht einfach ist ...?
Die eingesetzte Technologie hängt von den Anforderungen ab.
Bei wecher Signalform, bei welcher Frequenz soll die Phase wie genau bestimmt werden?
Manfred
es muss eigentlich nicht genau sein, bei der signalform eigentlich um ein Rechteck und frequenzbereich so ca. KHz - MHz
Bei symmetrischen Rechtecksignalen ist das einfachste ein Und-Gatter und ein Tiefpass. Man erhält damit schon recht gute Ergebnisse.
Der Phasenmeßbereich ist ein bisschen eingeschränkt 90°.
Besser ist der Phasenkomparator im PLL IC "CD4046"; "MC4046".
Manfred
www.fairchildsemi.com/ds/CD/CD4046BC.pdf
http://www.uoguelph.ca/~antoon/gadgets/pll/pll.html
Ge_Reusch
20.07.2005, 20:29
Hallo Leute!!!
Echt anspruchsvolles Thema, das ihr hier gerade besprecht!!!
Ich selber habe auch schon mit Laserentfernungsmessung herumexperimentiert, also genauer gesagt mit dem Lichtlaufzeitverfahren.
Die Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden und dem Einfangen des Signals muss ich sagen ist noch das kleinste Problem, das habe ich primitiverweise einfach mit dem aufladen eines 100pF Kondensators realisiert und bin dabei auf exzellente Werte gekommen (1ns-Auflösung ist gut möglich). Jetzt aber das große Problem!!!!
Der Empfang des Lichtsignals muss stark verstärkt werden. Bei Anschluss an mein Oszi hab ich bemerkt, dass der Empfangspegel sehr stark abhängig von der Lichtintensität bzw. Entfernung + "Hindernis-Material" abhängt (also zeitlich gesehen). Das hat schnell mal +/- 100ns ausgemacht. Also ich habs damit aufgegeben (war mir eigentlich auch schon von vorne klar, dass das nicht klappt). Man bräuchte also entweder eine Hochgeschwindigkeits Empfängerschaltung >> würde auch sehr teuer werden, oder eine Avalanche-Diode (LawinenPhotoDiode), die schon von selbst eine starke Versärkung hat >> schwer zu beschaffen + teuer.
Also das mit dem Modulieren eines Lasers wäre wäre wahrscheinlich besser zu realisieren, da solls ja bald auch Kameras geben die das Bild 3-Dimensional fotografiert (in jedem Pixel eine Phasenverschiebungsmessung).
Eine ander Idee von mir wäre, einfach so einen Sharp PSD-Sensor zu "frisieren", also einfach statt der billigen infrarot-LED einen infrarot-Laser zu benutzen, also LED mit einem Laser austauschen, was haltet ihr davon???
Also etwa so wie hier im Roboternetz beschrieben?
Manfred
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=15807#15807
https://www.roboternetz.de/phpBB2/files/gp2d12__v-h_.jpg
Ein Freund von mir hat ein Gerät zur Entfernungsbestimmung(Laser) in seiner Firma, welches ein Signal auf den Laser aufmoduliert viele Messungen macht und mittelt.
Man erkennt bei dem Gerät sogar je weiter sich das "Messobjekt" wegbefindet, dass die Messung immer länger(nur geringfügig) dauert, also macht das Gerät vermutlich bei größeren Entfernungen mehr Fehlmessungen!?!
Das Ding schafft bis ca. 50-100m (je nach Material) eine Auflösung/Genauigkeit von 1 mm.
mfg skillii
Also so etwas in der Art, das hier ist glaube ich die billigste Ausführung (gewesen):
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?p=14810#14810
https://www.roboternetz.de/phpBB2/files/ph30_.jpg
Aber was kostet sowas wenns fertig wird? Der TDC ist ja praktisch nur ein Zähler... fehlt noch Laser, Optik, Empfänger....
Kann man nicht ein Signal auf den Laser aufmodulieren und irgendwie aus diesem auf die Laufzeit schließen?
Irgendwas mathematisches? Wenn man (blödes Beispiel) ein normales Tonsignal (HitRadio Antenne 1) auf den Laser aufmodulieren würde, sendet und wieder empfängt, kämen am Empfänger zwei minimal (zeitlich) versetzte Signale an, die sonst mehr oder weniger identisch sind - nur dass das eine stark verrauscht wäre. Kann man nun nicht mit einem speziellen Filter deren (zeitlichen) Abstand messen?
Kann man nicht ein Signal auf den Laser aufmodulieren und irgendwie aus diesem auf die Laufzeit schließen?
Irgendwas mathematisches? Wenn man (blödes Beispiel) ein normales Tonsignal (HitRadio Antenne 1) auf den Laser aufmodulieren würde,
Am besten Du rechnest nach, wie groß die Wellenlänge des Modulationssignals bei der Ausbreitungsgesschwindigkeit ist, (ca. 300km) dann kannst Du leicht bestimmen wie genau die Phase der Modulationssignale verglichen werden muß. (ca. 1/1000000).
Vielleicht nicht ganz ausgeschlossen aber auch nicht gerade günstig.
Besser wäre eine höhere Modulationsfrequenz, kurze Impulse mit steilen Flanken im ps bis ns Bereich.
(So machen es ja die Hersteller.)
Manfred
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