Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brennsuppe
Tja, kurz und knapp: was ist eine Brennsuppe und welchen Wert kann ihre Brennweite annehmen, wenn man sie auf einer Platte abstellt? #-o
Manfred
http://images.google.de/images?q=tbn:vcWUSirqYlIJ:http://www.hundekochbuch.de/b/images/linsen4.jpg
Anmerkungen zur Brennsuppe:
Die „gebrannte Mehlsuppe“ kann als ein Elementargericht bezeichnet werden. In den verschiedenen Regionen entwickelten sich zahlreiche Varianten mit unterschiedlichen Bezeichnungen: die Baseler haben ihre „brennti Määlsubbe“ oder auch „Mählsuppe“, im Kleinwalsertal gibt es eine Variante mit gedörrten Kirschen unter dem Namen „Chriasesuppa“, es existiert eine türkische „Un Çorbas“ und mancherorts heißt sie einfach nur „Wassersuppe“.
(In Norddeutschland allerdings finden sich eher Getreidegrützen als Mehlsuppen. Grütze bezeichnet einen gröberen Mahlgrad des Getreides.)
Schallplatte, Kalte-Platte, ..... ?
Hallo zusammen,
was soll man zu dieser Erklärung noch sagen, außer Perfekt...
Schließlich "wern de Wenigsten in dem Forum auf da Brennsuppn dahergschwomma sei..."
Grüße Ralf
was soll man zu dieser Erklärung noch sagen, außer Perfekt...
Das dies ein technisches Froum ist, möchte ich noch die konkreten Mengenangaben pro, wie heisst es? (Mitesser?)
erste Spalte Erwachsener, zweite Spalte Kind, angeben.
Damit ist wohl der erste Teil der Frage gelöst.
Manfred
http://www.yadooda.de/yadooda/kochen/images/icons/nichtvegetarisch.gif
http://www.yadooda.de/yadooda/kochen/browse.php?k=6&a=&e=&r=510
0.25 / 0.15 Bund Schnittlauch, gehackt
0.5 / 0.3 Esslöffel Weißwein
0.13 / 0.08 Bund Petersilie
0.13 / 0.08 Bund Dill, gehackt
0.13 / 0.08 Bund Kerbel, gehackt
50 / 30 g süße Sahne
0.25 / 0.15 Prise Cayennepfeffer
1.25 / 0.75 Esslöffel Gemüse Bouillon
0.25 / 0.15 l Wasser
4.5 / 4.5 g Mehl
15 / 9 g Butter
0.25 / 0.15 Tomate
7.5 / 7.5 g Blattspinat
0.25 / 0.15 Zwiebel
Also was eine Einbrenn-Suppe "Brennsuppe" ist, war ja für den süddeutschen Sprachraum kein Problem. (Grütze dann halt oberhalb des Weisswurst-Äquators)
Jetzt geht's noch um die Brennweite eines in der Frage nicht spezifizierten Volumens der genannten Flüssigkeit unbekannter Viskosität und die nicht näher definierte Platte, auf die man sie stellt.
Wenn ich von einer waagrechten Oberfläche ausgehe, wäre die Brennweite unendlich. An den Ränder ist sie etwas gewölbt, wegen der Oberflächenspannung. Damit könnte sich ein Brennpunkt ergeben.
Da mir die physikalischen Eigenschaften der gegenständlichen chemischen Mixtur, auch im Zusammenhang mit dem sicher deszentierenden Temperaturverlauf im Moment entfallen sind, kann ich hier nicht weitermachen.
Brennweite: Auf welche Distanz kann ein EU-konformer Zwiefel beim Schneiden durch Bildung von Säure im Auge des Manipulanten den Fluß von Tränensekret evozieren bzw. stimulieren ?
*stöhn*
Ich glaub eher, da veräppelt uns wer.
So nahe wie Du dran bist kann ich keine Hilfe geben, sonst heißt es wieder, wir hätten es zu schnell gelöst.
Du weist aber, dass es meistens (oder oft, - oder eher wie nich') ein exaktes Ergebnis gibt.
Nebenbei, Brennsuppe wird wohl auch Wassersuppe genannt und mir war der Begriff eher aus einer Zeit bekannt als es kaum etwas gab. Die Angaben von welchen Zutaten man wieviel Hundertstel nehmen soll passen da vielleicht nicht so gut. Eher: Bodenseh-Suppe, ungetrübtes Essvergügen bei dem das Kind "ich auch" antwortet wenn ihm gesagt wird andere wären froh, wenn sie die Hälfte davon hätten.
Manfred
ogottogott. Knapp drüber und knapp drunter ist auch daneben.
Ich geb zu, ich habe mich mit elementaren Dingen des Lebens wie den physikalischen Meßgrößen der bayerischen Brennsuppe bislang offenbar zu wenig beschäftigt, eine oft unterschätze Substanz.
Da muß ich drüber schlafen. Mal sehen, wie der sonstige Repsonse ist.
Zumindest der rapo spielt ja mit. Ist ja auch ein Bayer, möcht mal wissen, was man bei euch so in der Schule lernt.
Also das obige Rezept der Brennsuppe ist schon für gehobene Ansprüche. Ich kenn sie selber nur ohne Wein und Sahne und auch noch sonstigen Zutaten. Aber was soll's, gehen wir mal von einer sehr einfachen Brennsuppe aus. Da können wir, glaube ich, eine Brechzahl wie bei Wasser von 1,33 annehmen. Weiterhin gehen wir mal von einem Tellerboden mit einem Radius von etwa 20 cm aus. Dann ergibt sich eine Sammellinse mit folgenden Brennweiten:
obere Brennweite = 1,33 * r / 0,33
untere Brennweite = r / 0,33
Was mich aber bei der Lösung wirklich erschreckt hat, war die Erkenntnis, daß oberhalb eines Tellers mit "Brennsuppe" ein Brennpunkt bei ca. 80cm ist. Das bedeutet: Steht ein Teller mit Brennsuppe auf einem Ceranfeld, dann werden die Wärmestrahlen (Infrarot) in diesem Brennpunkt gebündelt. Hält ein Neugieriger seinen Kopf zufällig genau 80cm über die Brennsuppe, um vielleicht nachzusehen welche Zutaten enthalten sind, dann wird er schnell merken, das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine "Brennsuppe".
Ich hoffe doch ins Schwarze getroffen zu haben.
Gruß waste
Ich habe noch gar nicht so schnell die Linsengleichung überprüft. Die Lösung geht aber in Richtung eines exakten Ergebnisses und ist damit auf einer heißen Spur.
Die Gefahr, sich im Brennpunkt der Brennsuppe zu verbrennen besteht im wesentlichen dann, wenn die Strahlung, die vom Herd ausgeht parallel nach oben gerichtet ist.
Das wird sich erst bei Herden mit Infarotlaserbetrieb wirklich durchsetzen. Solange kann man beim Erwäremen der Brennsuppe noch gefahrlos überprüfen ob, wie es heißt, mehr Augen (Fett~) herausschauen als hinein.
Ein Brennpunkt gibt es mit Suppe und Schüssel, bestimmt ist er aber durch die Schüssel. Damit ist es leider nicht ganz die gesuchte Antwort. Aber tolle Sache, mit Begründung und Daten.
Manfred
*murr*
Daß man eine Suppenschüssel zum kochen/wärmen auf eine (herd?) Platte stellen könnte, hab' ich nicht in Betracht gezogen. Auch im obgelinkten Rezept wird ein Topf empfohlen.
Und der Querschnitt von Töpfen ist für Fragen der Brechung (sinniges Wort) eher prohibitiv.
Also ich geh' nach wie vor von einer fertigen Suppe aus, die sich entweder in einer Schüssel oder Teller befindet und auf einer "Platte" befindet, deren Zweck NICHT die Zufuhr weiterer Energie ist.
Wäre die Form des Gefäßes ausschlaggebend für die Frage, könnt' es kein exaktes Ergebnis geben.
*hirn*
Ja, alle Liebhaber der Brennsuppe können wieder aufatmen, die Verbrennungsgefahr ist so gut wie Null, zumindest was meine Theorie anbelangt. Ich habe stillschweigend angenommen, daß der Teller aus Luft oder anderem für Wärmestrahlen durchlässigen Material ist. Das ist natürlich nicht so. Porzellan oder Ton wird Wärmestrahlen hauptsächlich reflektieren und absorbieren.
Aber dennoch ist eine Verbrennungsgefahr bei einer Brennsuppe nicht auszuschliessen, wie vermutlich auch schon jeder einmal oder sogar öfters am eigenen Leibe, sprich Zunge, erfahren durfte. Dafür habe ich wiederum eine gar nicht mal so gewagte Theorie. Schuld daran sind die "Fettaugen". Denn normalerweise raucht eine heisse Suppe. Durch den rauchenden Dampf kann jeder erkennen, die Suppe ist heiß. Schwimmt aber Fett auf der Suppe, dann wird der Verdampfungsprozess unterbunden, denn Fett hat einen weitaus höheren Siedepunkt als Wasser. Das täuscht natürlich eine viel kältere Suppe vor als es tatsächlich ist und schwupps schon ist die Zunge verbrannt.
Aber nun genug der Wortspiele um die Brennsuppe. Bei dem Stichwort "Fettauge" fiel es mir wie Schuppen von denselben. Aber ich hab ja nun schon einmal danebengeschossen, oder darf ich es nochmal versuchen?
Gruß waste
Was das Rezept betrifft, gibt es auch andere Ansichten:
... man tut gute Fettn in eine Pfann, laßts hoaß werdn -es darf aber nicht verbrennen-, dann tut man Mehl dazu, soviel man braucht, will man viel Brennsuppn viel Mehl, will man weniger Brennsuppn weniger. Das Mehl wird braun angeröstet, ziemlich braun, aber nicht verbrennen lassen, dann gießt man mit Wasser auf und verrührt es schnell mit dem Schneebesn, daß es keine Knollen abgibt, zuletzt salzt man die Suppn. Am Teller kann man noch mit einem Schuß Essig würzen, was der Opa immer gemacht hat, -ich finde die bloaße Brennsuppn besser."
*nochmal murr*
Ein Suppe dampft und raucht nicht (das sagt nur das gemeine Volk) Und von irgendwelchen Siedepunkten sind wir (hoffentlich) weit weg.
@manfred, er Schlingel, er: hast du nicht ein falsches Bild reingestellt ? Bei Linsensuppe würde die frage nach der Brennweite ja fast näher liegen
hast du nicht ein falsches Bild reingestellt ?
Zum Bild das ich reingestellt habe gibt es sicher noch eine Überraschung wenn man mit der rechten Maustaste unter Eigenschaften die Quelle ansieht, nach dem Essen vielleicht erst.
Das Mehl wird braun angeröstet, ziemlich braun, aber nicht verbrennen lassen
Die Erklärung des Wortes Brennen mit dem Mehl anbraten hat bis jetzt ja gefehlt oder ich habe es übersehen.
Wenn es nicht eilt kann ich ja noch mal die Brenneweite nachmessen gehen.
Manfred
Haben wir da nur ein Sprachproblem ?
("Am meisten unterscheidet den Deutschen vom Österreicher die gemeinsame Sprache") (tucholsky ? Krauß ?)
Daß "Brennsuppe" von "Einbrenn" (Mehlschwitze) kommt, und daß das eine Grundtechnik in der Küche ist, und wie das geht, hab ich als nicht erwähnenswert erachtet (Fehler?)
Der Unterschied von Mehlpapp und Einbrenn ist nur in Sekunden zu messen, hier gilt die Braunverschiebung als Einheit
Ähnliches gilt für Bröseln für z.B. Obstknödel(n) , mit etwas größerer Toleranz allerdings
Übrigens: Wie glasig ist ein glasiger Zwiefel ? (->Brechindex ?)
Ich meinte nur es freut mich dass es, übrigens in Deinem Beitrag, auch explizit angesprochen wurde.
Einiges wie das "nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen zu sein" geht mir als Jung-Münchner noch ab. Ich bin erst seit 22Jahren hier und davon war ich dann auch noch 7 Jahre unterwegs.
Gibt es die Verbindung von Brennsupe und Schwimmen eigentlich auch in Österreich? Ich will nicht vom 2. Teil ablenken, aber wo kommt die Bedeutung eigentlich her?
Manfred
Bei uns sagt man dafür "auf der Nudelsuppe daherschwimmen", gemeint ist mehr oder weniger dasselbe.
Verwendet wird aber eigentlich nur die Negation im Zusammenhang mit der eigenen Person oder Personengruppe
"mir san jo net auf da nud'l supp'n dahergschwummen"
damit ist gemeint, man wäre nicht naiv (blauäugug), und besitze Wissen und Erfahrung etc.
Das Bild einer (passiv) dahintreibenden Nudel (teigware) in der Suppe als Symbol für "weiß nicht woher und wohin" ist nachvollziehbar. Die Einbrennsuppe, in der ja ursprünglich keine Einlage vorgesehen war, stellt dieses Bild des Dahin-Treibens weniger dar, daher die zumindest wiener Präferenz für die Nudelsuppe.
Es war also eine Suppeneinlage zu wählen, die auch schwimmt. Das trifft auf Teigwaren zu, andere allgemein verbreitete Einlagen mit dieser Eigenschaft standen wohl zum Zeitpunkt der Sprichwortbildung nicht zur Auswahl. (Backerbsen, Fritatten, etc. schwimmen nicht)
Man beachte auch Anzahl und Rhythmus der Silbenhebungen und -Senkungen "NUdl SUppn"
Warum Suppe ? Tja, Ursprünglich ist die Suppe ja einfach die Streckung irgendeiner Nahrung / Reste durch Wasser. Also etwas Minderes, aber trotzdem nicht anstößig.
Möglicherweise ist bei uns durch die Römer, die, glaub' ich, die Spaghetti hier eingeschleppt haben, das Derivat, die Nudel, einfach präsenter.
Es ist mir leider die erste urkundliche Erwähnung des Ausdruckes nicht mit Datum bekannt. Könnt' auch gut sein, daß erst im Zeitalter der Mechanisierung die industrielle Herstellung der Suppen-Nudel ein allgemeine Verbreitung ermöglichte. Da die Fertigung im Hause äußerstes Geschick oder Haushaltsmaschinen erforderte, war es vielleicht eins der ersten Nahrungsmittel, die auch von einfachen Leuten zugekauft wurde. Daher dann das Bild des "Irgendwoherkommens"
Dann wiederum wäre das Bild der "Brennsuppe" ethnologisch gesehen vermutlich älter, und hier nur anders gewählt, weil wir nix nachplappern wollten.
Also: das Bild der Suppe ist den Völkern gemein, nur der Präfix ist örtlioch gewählt.
Zitat aus "PicNicks anthroposophische Betrachtungen der regionalen Manifestation von Sprachbildern"
Dr.U.Bianchi
15.06.2005, 12:47
Also - ich glaube, die Brennweite der Suppe hängt von ihrer Rotationsgeschwindigkeit ab! Bei Rotation bildet sich ja ein parabolischer Verlauf der Oberfläche und von deren Krümmung hängt die Brennweite ab!
Also : Wie schnell dreht sich die Suppe?
Grüße,
dottore: maximal, bis sie über den Rand flutscht.
Das mit der treibenden Nudel leuchtet ein, vielen Dank für die Ausführungen. Bei der Vorbereitung der Aufgabe habe ich auch kurz im Netz gesucht und es hieß dort die Herkunft der Bezeichnung schwimmen wäre unklar.
Ich werde die Brennweite dann auch noch experimentell verifizieren. Ich habe dazu eine Brennsuppe in der homöopathischen Dosierung C2 angesetzt (Schale zweimal gespült). Ich bin selbst auf das Messergebnis gespannt.
Manfred
Also : Wie schnell dreht sich die Suppe?
Das hängt von der Platte ab, schießlich dreht sich ja die Suppe nicht von alleine, meistens sind es 45 Upm.
Im Experiment zeigt sich auch dass die wichtigste Zutat wohl Öl ist, um die Suppenoberfäche zu stabilisieren. Dann aber kann man an der Zimmerdecke im Abbild sogar einzelne Windungen des Glühfadens erkenen.
Manfred
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=565
Au weia, die Parameter der Rotations-Suppe sollt man mit winkel-geschw und Erdbeschleunigung ausrechnen können, da sich die Masse ja selbst aus der Formel massakriert. Dann könnt man wohl auch auf den Schwerpunkt bestimmen (natürlich nur, wenn man nicht grad PicNick heißt)
Messen werd' ich es auch nicht können, da mir am Wohlwollen meines Weibes gelegen ist.
? hast du den Zapfen in der Mitte durch den Teller getrieben oder abgesägt ?
Diese Holzschüsselchen passen mit ihrem Rand ganz gut in die Mitte. Der Bolzen ist aber auch noch herausnehmbar. Wenn man das Experiment macht, dann sollte man die Schüssel recht klein wählen sonst schwappt die Suppe leicht über. Auf das Zentrieren sollte man auch achten.
Dann ist es faszinierend anzusehen wie beim Einschalten der Drehung die Fokussierung eintritt.
Zur Herleitung. Die geschlossene Lösung habe ich nicht im Netz gefunden es lässt sich aber ganz gut herleiten und auch die Messwerte haben sich ganz gut bestätigt:
Aus der Betrachtung der Stecken und Geschwindigkeiten bei der Drehbewegung ergibt sich die Beschleunigung a=v²/r. Oder bezogen auf die Winkelgeschwindigkeit w: a=r*w²
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=564
Die Kraft F, die bei der Drehung mit der Winkelgeschwindigkeit w im Abstand r von der Achse auf eine Punkt der Masse m wirkt ist.
F = m * r * w²
Zusammen mit der Gewichtskraft G = m * g ergibt sich die resultierende Kraft, die an der Oberfläche einer Flüssigkeit ausgeglichen ist.
Damit ist die Steigung h’ = dh/dr = r * w² /g .
Zur Ermittlung des Brennpunktes sucht man die Stelle mit der Steigung dh/dr = 1.
Eingesetzt in die Beziehung für die Höhe h = r²*w² / 2g ergibt sich:
f = g / 2w²
Für 33; 45; 78 Upm ergibt sich f zu 41cm; 22cm; 7,3cm.
Als Messwerte habe ich die Lampenabstände zur Suppenoberfläche gemessen bei denen sich auf der 160cm entfernten Zimmerdecke ein scharfes Abbild des Glühfadens ergibt. Die Sollwerte 55,3cm 25,6cm 7,7cm wurden auf 3mm genau bestätigt.
(Immerhin ist auf einer Seite der heiße Glühfaden auf der anderen Seite das Öl.)
Manfred
Zwei Dinge halte ich für bemerkenswert:
Erstens, daß noch du einen Plattenspieler mit 78 Rpm hast (hast du auch solche Platten ?)
Zweitens, daß wieder mal so auf den ersten Blick wichtige Dinge wie Masse und sonstige Beschaffenheit der Suppe letzlich gar keine Rolle spielen.
Erinnert mich an die bekannte Frage: Schnur um die Erde, Schnur einen meter länger, wie hoch ist die Schnur über dem Boden, wo jeder (du nicht) erst mal nach dem genauen Erdradius schreit
Im alten Physikbuch hab ich übrigens die Formel auch gefunden. Zu spät, du rettest den Freund nicht mehr, so rette das eigene Leben
Schallplatten habe ich nicht, der Plattenspieler steht nur in der Abteilung für seltsame Greräte.
Die Herleitung habe ich mir zusammengesetzt, aber ich mußte schon an drei Stellen nachsehen, um den ganzen Weg zu finden.
Am schönsten fand ich den Anfang mit der Beschleuniung, aber das ist sicher Geschmacksache.
Welches Pysikbuch meinst Du? Aus welchen Jahr?
Manfred
Chr.Gerthsen / H.O.Kneser
Physik
11. Auflage
Springer-Verlag Berlin-Heidelberg-NY 1971
Dr.U.Bianchi
15.06.2005, 15:51
Jungs:
Auf ´nem Plattenteller kann man durchaus auch 33, 45 oder 78 U/min einstellen, außerdem hat man mit der Pitch-Kontrolle noch die Möglichkeit diese Umdrehungszahlen leicht zu variieren. Wenn man aber einen Drehteller von den Töpfern nimmt, könnte es durchaus schneller werden. Da braucht man dann doch schon ´ne Schüssel mit ziemlich hohen Rändern. Aber der Ausgangspunkt war doch ein normaler Suppenteller mit einer Randhöhe von ca. 3-4cm. Es gibt in der Astronomie solche Parabolspiegel aus rotierendem Quecksilber. Ich werde, wenn ich mal dazu Zeit habe, die Formel ausrechnen - oder vielleicht durch eine Recherche so rauskriegen, ohne meine grauen Zellen zu sehr anzustrengen - die brauch ich - außer für die Arbeit erst mal vorwiegend für meinen "Laserpinsel".
Grüße,
Dr.U.Bianchi
15.06.2005, 15:53
Ach, da oben steht ja schon die Herleitung! Hatte ich übersehen! :-b
Dann hätt ich doch gleich einen Vorschlag:
Auf dem Brennsuppen-Prinzip aufgebautes Teleskop mit einer adaptierten Wäscheschleuder als ausreichend hohes Gefäß. Den Abfluß könnt' man ja zustoppeln. Ich bin sicher, das geht super und ist für den Laien leichter umzusetzen als wochenlang Spiegel mit Zahnpasta zu schleifen.
Dr.U.Bianchi
15.06.2005, 16:15
Nee, nee - eine Wäscheschleuder braucht man nicht! Ihr habt bestimmt schon mal von den großen Spiegelteleskopen gehört mit Spiegeln so um die 6m oder mehr Durchmesser. Außerdem muss die Krümmung ja nicht sehr groß sein, da man ja in die Ferne damit schauen möchte! Soweit ich mich erinnere, waren die Quecksilberspiegel ca. 3m im Durchmesser mit Rotationsgeschwindigkeiten unter 10U/min. Das gibts wirklich! Ich meine sie wurden/werden zur Entfernungsmessung Erde-Mond mit Lasern eingesetzt.
Dr.U.Bianchi
15.06.2005, 16:20
Noch was:
Zitat (PicNick):
" und sonstige Beschaffenheit der Suppe letzlich gar keine Rolle spielen. "
stimmt nicht! Was ist denn mit einer Suppe aus Stein?
Bin ich froh, ich hätt' eh nicht gewußt, wie ich das meiner Frau erklären hätte sollen.
Die Anforderungen an Genauigkeit der Geschwindigkeit und Laufruhe stell' ich mir halt enorm vor.
Dr.U.Bianchi
15.06.2005, 16:23
Die Formel oben gilt nur für eine Suppe aus Masseteilchen, die reibungsfrei beweglich sind! Die Viskosität spielt letztendlich doch eine entscheidende Rolle! Man stelle sich Wasser und z.B. Honig vor!
Was ist denn mit einer Suppe aus Stein?
Wurde schon öfters vom Dentistenverband empfohlen, hat sich aber unverständlicherweise nicht durchsetzen können. Vielleicht, weil viele Menschen keinen Winkelschleifer als Eßbesteck haben wollen.
Um als Suppe zu gelten, bedarf es ausserdem der Einhaltung gewisser Grenzwerte, was die Viskosität betrifft (bei zivilen Temperaturen)
Ich wollte mich noch für den entscheidenden Hinweis zur Lösung bedanken. Im ersten Post von Robert ist schon ein Hinweis und natürlich dann die Drehung der Suppe von Ulli.
Die Einstellzeit für Honig würde sicher etwas dauern, aber die erhöhte Viskosität von Wasser gegenüber Öl hat die Sache nicht leicht gemacht. Schon beim Versuch mit Öl habe ich mit etwas mehr Viskosität gewünscht. Nächstes mal nehme ich dann vielleicht Mehrbereichsöl für 33, 45 und 78.
Manfred
pc-gott70
15.06.2005, 16:33
Was die Fettaugen betrifft,- stellen sich da nicht multible Brechfaktoren bedingt durch große und kleine Fettaugen auf der Suppe ein ?
Ist es dann nicht eher eine "Streulinse" ?
Die Ölschicht liegt glatt auf der ebenen oder bei der Drehung gewölbten Wasseroberfläche. Ich habe darauf geachtet, dass genügend Öl vorhanden war um keine Augen zu bilden. Es ging aber relativ leicht. Unterhalb de Ölschicht waren noch ein paar kleine Ölblasen die aber nicht in Erscheinung getreten sind.
Die stärkste Störung waren Erschütterungen, die zu Wellen auf der Oberfläche geführt haben.
Manfred
Mensch, ist euch nicht die Tragweite dieser Erfindung bewußt? Ein Brennsuppenhohlspiegel ist ja so was wie eine variable Linse (Gummilinse) und das mit einfachsten Mitteln. Also mittels Drehzahl kann die Brennweite eingestellt werden. Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten nicht nur in der Astronomie und Gastronomie. Aber bleiben wir mal bei der Astronomie. Einfache Leute könnten jetzt mittels Brennsuppenspiegelteleskop nach neuen Sternen suchen. Mit der steigenden Zahl von Sternsuchern werden im Nu neue Sterne gefunden. Manfred, ich würde mir gleich sichern lassen, daß der 1. Stern, der mittels Brennsuppenteleskop gefunden wird, auch "Brennsuppe" im Namen enthält.
Leute, ich bin begeistert von diesem Thread.
waste
Manfred, ich würde mir gleich sichern lassen, daß der 1. Stern, der mittels Brennsuppenteleskop gefunden wird, auch "Brennsuppe" im Namen enthält.
Wenn sich das herumspricht werden die unbekannten Sterne in der nächsten Zeit etwas weniger leuchten, fürchte ich. Zumindest wenn ich mir vorstelle so ein Stern zu sein.
Manfred
Nach deiner Erfindung wird sich in Kürze die Bedeutung des Sprichworts "auf der Brennsuppe daherschwimmen" sowieso wandeln. Das wird dann soviel wie "etwas Neues entdeckt" bedeuten.
waste
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.