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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Günstige Fräse gesucht



Rubi
14.06.2005, 09:07
Hallo

Nachdem ich Intermeadiate Robot Building gelesen habe,
ist mir bewußt geworden, welche Möglichkeiten im fräsen liegen.
Eing gutes Gerät ist sicher vielseitiger einzusetzen als eine Drehbank.

Was ich jedoch nicht so ganz verstehe ist, wieso solch Geräte um ein vielfaches teurer sind als eine Bohrmaschine mit dazugekauften Koordinatentisch.

Kann mir von euch jemand eine leistbare Fräse empfehlen ?

LG
Rubi

menior
14.06.2005, 10:21
wir haben hier im baumarkt super fräsen für die hälfte vom preis, schnäppchen. allerdings ist das alles mobilzeugs mit frässchablonen evtl. für < 4mm bleche etc. eine kleinzeugs fräse ist im prinzip eine günstige tischbormaschine, bis die lager ihren geist aufgeben. du kannst aber auch eine tischhalterung für eine echte fräse schweissen, dann brauchst du nur noch ein paar kurbeln zum material verschieben, fertig ist die fräse.

bj92
14.06.2005, 10:42
eine wirklich gute fräsmaschine ohne cnc steuerung gibts ab 1000€. der hinweis mit dem baumarkt (im baumarkt gibts nur schrott!!!!) ist jawohl ein witz. ich gehe davon aus, wenn du dir eine fräse kaufen möchtest, bist du auf eine gewisse präzision aus.

für 329€ gibts ne HBM 16. für den anfang ausreichend, aber noch deutlich verbessrungswürdig.
gibts alles hier zu lesen- wahrscheinlich anmedlung nötig:

http://5128.rapidforum.com/topic=115282105459


und hier kannste se kaufen
http://www.cnc-maschinenhandel.com/shop/index.html?spannzangen_direktspannzange_mk2.htm


dann brauchste noch spannzangen, fräser, schraubstock, parallelunterlagen... also nochmal 300-500€ :D

Rubi
14.06.2005, 11:42
Hallo

Danke für den Hinweis.
Also die HBM16 gefällt mir schon ganz gut, leider ist sie ausverkauft.

Meine Hoffnung war eine Tischbohrmaschine aund einen guten Kreuztisch dazuzukaufen.Viel "billiger" als mit der HBM16 werdi ch aber selbst dann nicht davonkommen. Wenn sich die Bohrmaschine dann noch als unzureichend herausstellt, wird es dann noch teurer.
Der Vorteil ist halt nicht alles auf einmal kaufen zu müßen.

Meine "Strategie" schaut im Moment einmal so aus, mir am Anfang einmal das drumherum in der möglichst besten Qualität zu kaufen.
Habe mir z.B. gestern selbstzentrierende Kobalt Bohrer zugelegt.
Als nächstes kommt dann ein möglichst guter Maschinenschraustock.
Um alles auf einmal zu kaufen habe ich leider nicht die Mittel.

LG
Rubi

Rubi
14.06.2005, 11:45
@bj92

Hast Du bei cnc-maschinenhandel schon mal eingekauft?
Der Rundtisch schaut ja super gut aus.
http://www.cnc-maschinenhandel.com/shop/teileapperate___rundtische.htm

LG
Rubi

bj92
14.06.2005, 12:05
nein noch nicht, ich spare noch.....:D

die leute aus dem forum sind aber alle super zufrieden mit dem service.

@ rubi

das ist doch total gegensätzlich. was bringt dir ein super genauer bohrer, wenn du nur ne olle bohrmaschine hast? eine gute ständerbohrmaschine kriegt man nochnichtmal für 500€.

die hbm ist sicherlich das beste was man für das geld bekommen kann. und wenn man ein wenig handwerkliches geschick hat, kann man ordentlich damit arbeiten. genauigkeiten im 1/10 bereich sind ja meist ausreichend. im dem oben geposteten link stehen super tips. es gibt unzähöige beiträge zu dem thema HBM 16. einfach mal anmelden und searchen.

übrigens spiele ich schon lange mit dem gedanken, mir eine hbm zuzulegen.


gruss nordic

Rubi
14.06.2005, 13:24
Hallo bj92

Findest Du die Strategie falsch?

Ich dachte mir wenn das Zubehör nocheinmal so viel kostet wie die Bohrfräsmaschine, kaufe ich mir mal das Zubehör welches ich gleich verwenden kann und sobald ich halbwegs vernünftig Ausgerüstet bin,
kaufe ich mir die Fräse.
Den kauf der Bohrer bereue ich übrigends nicht.
Durch die selbstzetrierung, arbeitet meine 50 Euro Bohrmaschine wesentlich genauer als vorher.
Ein guter Maschinenschraubstock ist das nächste auf meiner Liste.
Unglaublich wie groß die Preisunterschiede da sind.
Ich werde mal anfragen wann die HBM 16 wieder lieferbar ist und was das Porto nach Österreich wäre.Die gefällt mir auch sehr gut, danke nochmal für den Hinweis.

LG
Rubi

menior
14.06.2005, 17:27
hier ist was gebasteltes, auch witzig. die hbm ist so eine art kombi-bohr-fräse von der ich sprach. die wird sicher belastbar sein. was mir persönlich an den tischrumplern beim fräsen misfällt ist die konstruktion selber.

http://www.tu-dresden.de/mw/ift/graul/fraese.htm#Ding

x4ce
14.06.2005, 17:42
wie wärs mit ner standbohrmaschine + kreuztisch? geht für einfach sachen auf jeden fall. schwachpunkt ist dabei natürlich die spindellagerung der bohrmaschine.

Rubi
14.06.2005, 18:24
wie wärs mit ner standbohrmaschine + kreuztisch? geht für einfach sachen auf jeden fall. schwachpunkt ist dabei natürlich die spindellagerung der bohrmaschine.

Das hört sich auch ganz gut an.
Nur soblad man einebessere Bohrmaschine kauft, nimmt sich das auch nicht viel. Die Kreuztische sind auch nicht gerade preiswert.
Welchen Kreuztisch würdest Du denn empfehlen?

LG
Rubi

sonic
14.06.2005, 18:54
!VORSICHT MIT DER HBM 16!
Wenn die gut wäre stünde sie für den Preis schon längst in meiner Werkstatt. ;-)

Das Teil wird als BOHRfräsMASCHINE verkauft. Meiner Meinung nach ist das glatter Betrug weil die HBM16 keine Feinverstellung der Z-Achse hat (steht aber meistens nicht dabei). Das ist eigentlich nichts weiter als eine Standbohrmaschine mit Kreuztisch. Schaut mal bei http://www.cnc-steuerung.com/, meines Wissens der einzige Shop der darauf hinweist. Dort kann man auch den Feinvorschub zusätzlich kaufen oder sich den Bauplan (nur Teilezeichnungen) runterladen.

Man kanns sich den Murks auch sparen und gleich eine FRÄSmaschine kaufen, so ab ca. 500€ denke ich werden die für Hobbyzwecke brauchbar.

Der Preisunterschied von Standbohrmaschine zu Fräsmaschine kommt dadurch zustande, das die Z-Achse gelagert werden muss und nicht nur klemmbar sein muss. Das die Spindel zusätzliche Lager benötigt. Ein Bohrmaschinenlager wird hauptsächlich in der Bohrerachse belastet, ein Fräser hauptsächlich senkrecht dazu und axial. Genau muss das Ganze dann auch noch sein. Der Kreuztisch kommt natürlich noch dazu.

Aber unterschätzt das Zubehör nicht. Ein guter Fräser kostet ca. 40-50€ (neu). Für manche benötigt man spezielle Aufnahmen. Dann braucht man Spannbratzen, Maschinenschraubstock, Spannzangen, Spannzangenaufnahme, Parallelunterlagen, Anschläge, Zentrierbohrer, Kantentaster, Messuhren, usw. usw. Spannmittel kann man auch selber herstellen wenn man mal eine Fräse hat. Alles andere wird schwer und teuer. Man braucht zwar nicht alles aber schneller als man denkt...

Und Unterschätzt das Fräsen nicht. Da muss man mehr wissen als man denkt (bzw. als ich dachte das ich weiß) ;-)

Wenn es nicht unbedingt aufs 1/100 genau sein muss kann man viele Dinge auch mit einfacheren/günstigeren Mitteln herstellen. Mit ein bisschen Gedult und geschickter Konstruktion kann Handarbeit ziemlich genau sein, vor allem auch schneller wenn man die Rüst- und Putztzeiten miteinrechnet.

Was wollt ihr eigentlich herstellen?

Gruß, Sonic

bj92
14.06.2005, 19:22
wie gesagt für den preis ist sie unschlagbar. mehr aber auch nicht. für 300€ kann man einfach nicht mehr erwarten.
in dem oben geposteten link stehen verdammt viele infos drinnen, auch zum selbstbau einer z-achsen verstellung, klemmung etc etc...
handarbeit ist zwar schön, aber leider sehr zeitaufwändig. ich weiss wovon ich spreche, denn ich muss auch fast alles per hand machen-äh nicht falsch verstehen ;)
nur ne olle bohrmaschine + ständer. das ist die hbm um einges besser. fräsen geht sowieso mit ner bohrmaschine nicht, wie sonic schon gesagt hat. das liegt nicht nur an der lagerung, sondern auch an der aufnahme für den bohrer/fräser. das bohrfutter kann keine radialen kräfte aufnehmen bzw ist nicht dafür ausgelegt.

sonic
14.06.2005, 20:07
wie gesagt für den preis ist sie unschlagbar. mehr aber auch nicht. für 300€ kann man einfach nicht mehr erwarten.


Nein, sie ist Schrott weil als >Fräse< nicht brauchbar. Was nützt mir eine Fräse wenn ich die Z-Achse pi mal Daumen zustellen muss?
Wenn ich mir dann auch noch die Feineinstellung für die Z-Achse selber murksen bzw. nachkaufen muss dann kauf ich lieber gleich ne Klasse besser.



...
handarbeit ist zwar schön, aber leider sehr zeitaufwändig. ich weiss wovon ich spreche, denn ich muss auch fast alles per hand machen-äh nicht falsch verstehen ;)


Mit einer Fräse gehts wahrscheinlich auch "nur" doppelt so schnell. Muss man sich halt fragen ob sich das lohnt. Wenn die Optik und Toleranzen zählen dann braucht man ne Fräse, alles bis 1/10 bzw. 5/100 kann man mit Übung auch per Hand machen...



nur ne olle bohrmaschine + ständer. das ist die hbm um einges besser. fräsen geht sowieso mit ner bohrmaschine nicht, wie sonic schon gesagt hat. das liegt nicht nur an der lagerung, sondern auch an der aufnahme für den bohrer/fräser. das bohrfutter kann keine radialen kräfte aufnehmen bzw ist nicht dafür ausgelegt.

Naja, das mit den Lagern ist ein Preisargument, aber irgendwo müssen die bei der HBM ja was gespart haben um den Kreuztisch dranbauen zu können, ausser den Lagern bleibt da nicht viel übrig was eine BM von einer FM unterscheidet. Eigentlich nur die Z-Achsenfeinzustellung und die Lager. Von einem Wissen wir ja schon das es !NICHT! vorhanden ist.
Das wird bei den Lagern ähnlich sein.

Für Hobbyzwecke und nicht täglichen Einsatz bin ich übrigens der Meinung das eine umgebaute Standbohrmaschine und ein normales Bohrfutter für Fräsereien bis ca. 10mm Fräserdurchmesser machbar sind. Das sollte eine BM eigentlich schon aushalten wenn sie nicht gerade den ganzen Tag Stahl mit nem 63er Messerkopf schruppen muss, bis 5mm Fingerfräser reicht das locker denke ich. Für Kunststoffe über Holz bis Alu bin ich mir sicher das das geht, Stahl nutzt schneller ab.

Auch die Rundlaufgenauigkeit eines normalen Bohrfutters sollte für uns ausreichen. Wenn nicht muss man eben mit Grips fräsen, dann geht das auch...

Ich hab mir letztens bei Ebay so ne 45€ Standbohrmaschine geleistet. Die ist stabiler als ich gedacht habe. Im Moment bin ich am überlegen ob ich mir nicht sowas (http://www.pathcom.com/~vhchan/cnc/cnc.html) bauen soll, dürfte für mich völlig ausreichen...

Gruß, Sonic

bj92
14.06.2005, 20:33
Ich hab mir letztens bei Ebay so ne 45€ Standbohrmaschine geleistet. Die ist stabiler als ich gedacht habe. Im Moment bin ich am überlegen ob ich mir nicht sowas (http://www.pathcom.com/~vhchan/cnc/cnc.html) bauen soll, dürfte für mich völlig ausreichen...

Gruß, Sonic

na, dann kenne ich ja deine ansprüche. du betitelst die hbm als dreck und findest diesen absoluten mega schrott gut???? das ist lustig!

ich muss zugeben, damals als diese bohrmaschine bei aldi gab, habe ich auch gekauft. zusammengebaut..... und dann sofort zurückgebracht!
meine bohrmaschine +bohrständer(metabo) ist da zehnmal besser.

die hbm ist in allen bereichen überlegen. versuch mal ein 10 mm loch in stahl zu bohren mit deinem "teilchen". ein rundes loch kannste vergessen. das macht die hbm wahrscheinlich ohne probleme. und fräsen wirst du mit deinem teil auch nicht können (aufjedenfall nicht das was man unter fräsen versteht)

Rubi
14.06.2005, 21:08
Hallo

Danke für die Infos.
Ich würde hauptsächlich Alu, Plexi und Makrolon bearbeiten wollen.
Stahl kommt für mich nicht in frage, das ist mir zu aufwändig und schwer.
In erster Linie möchte ich Räder(mit einem Rundtisch), Kupplungen für den Motor zum Rad und Chassis damit herstellen.
Ich nehme an bis auf die Räder sollte es mit einer Bohrmaschine auch gehen.

Interresant ist, das einige CNC Fräsen, eine Dremel (oder Ähnlich) verwenden. Z.B. die 4 Step. Im Vergleich zu einer Dremel kann das Bohrfutter einer 50 Euro Bohrmaschine imHo so viel schlechter auch nicht sein.

Für meine Zwecke reicht ein 1/10 mm sicher bei weitem.
Hätte mir gestern beinahe auch so eine 50 Euro Bohrmaschine gekauft,
hatte dann aber doch bedenken.
Was haltet ihr von dem Teil :
http://www.gaisch.at/oscommerce//product_info.php?cPath=21_47&products_id=282

LG
Rubi

sonic
14.06.2005, 23:22
Ich hab mir letztens bei Ebay so ne 45€ Standbohrmaschine geleistet. Die ist stabiler als ich gedacht habe. Im Moment bin ich am überlegen ob ich mir nicht sowas (http://www.pathcom.com/~vhchan/cnc/cnc.html) bauen soll, dürfte für mich völlig ausreichen...

Gruß, Sonic

na, dann kenne ich ja deine ansprüche. du betitelst die hbm als dreck und findest diesen absoluten mega schrott gut???? das ist lustig!



Verkaufst du die HBM oder warum fühlst du dich jetz angegriffen?
Ich hab die HBM nicht als Dreck betitelt sondern als Betrug und Schrott. Weil Fräsmaschine draufsteht und keine drinn ist. Ganz einfach.
Typisches Lockangebot eben...übrigens sowas ähnliches wie deine Aldimaschine...aber da weiß man eigentlich was man für den doch sehr niedrigen Preis gekauft hat und was man erwarten kann, oder?

Und für 400€ (Versand mit eingerechnet) kauf ich eben keine schlichte Bohrmaschine. Du orderst doch auch kein Auto und wenn du ein Motorad geliefert bekommst baust du einfach noch 2 Räder und ein paar Sitze drann, oder? Der Verkäufer würde sich freuen ,-)



ich muss zugeben, damals als diese bohrmaschine bei aldi gab, habe ich auch gekauft. zusammengebaut..... und dann sofort zurückgebracht!
meine bohrmaschine +bohrständer(metabo) ist da zehnmal besser.

die hbm ist in allen bereichen überlegen. versuch mal ein 10 mm loch in stahl zu bohren mit deinem "teilchen". ein rundes loch kannste vergessen. das macht die hbm wahrscheinlich ohne probleme. und fräsen wirst du mit deinem teil auch nicht können (aufjedenfall nicht das was man unter fräsen versteht)

Lol, ich bohr und fräse grad jeden Tag Löcher in Stahl. Übrigens bis D45.
Da kommt sogar die x*1000€ BM von "Flott" ins schwitzen. Die Deckelfräse schwitzt ain bisschen weniger...

Also wenn man auf ner normalen BM keine runden Löcher bohrt dann macht man das auf einer Fräse auch nicht. Das liegt nicht an der Maschine sondern an dem Mensch davor. Übrigens ist das mit nem 10er viel einfacher als mit nem 3er z.B. weil der biegesteifer ist. Und ja, auch an einer richtigen FM werden dafür die gleichen Spiralbohrer genommen wie in der BM. Deswegen immer schön zentrieren, ab D6 vorbohren und gut spannen, Kühlschmiermittel benutzen, richtige Drehzahl wählen und es klappt. Da gibts keinen Unterschied zwischen Fräse und BM.
Auch auf meinem "Teilchen" (übrigens Einhell, wenn wir schon beim größenvergleichen sind lol) klappt das einwandfrei.

Wie kann die HBM da überlegen sein????

Der Punkt ist einfach der das ich mit meiner 45€ BM das bekommen hab was ich gewollt habe für einen fairen Preis. 400€ für eine Bohrmaschine die als FM verkauft wird find ich einfach Beschiss, da müsstest du mir eigentlich zustimmen, oder?

Bei dem von mir geposteten Link bekomm ich das gleiche für 1/10 des Preises der HBM16 + ein bisschen was aus der Bastelkiste. Dafür weis ich dann auch was drinn ist. Klar muss man dafür auch ein paar Teile selber herstellen, aber das weis ich dann vorher und nicht erst wenn ich für 400€ eine "Fräse" gekauft und ne BM bekommen hab.

Das hat nix mit meinen "Ansprüchen" zu tun, sondern mit einem Bedürfnis nach einem Preis/Leistungsverhältnis...

für (ich glaube) 600€ bekommt man aber auch bei HBM eine brauchbare FRÄSmaschine. Da würd ich lieber so eine nehmen auch wenn ich da ein halbes Jahr länger sparen müsste.

Gruß, Sonic

sonic
14.06.2005, 23:32
Hallo

Danke für die Infos.
Ich würde hauptsächlich Alu, Plexi und Makrolon bearbeiten wollen.
Stahl kommt für mich nicht in frage, das ist mir zu aufwändig und schwer.
In erster Linie möchte ich Räder(mit einem Rundtisch), Kupplungen für den Motor zum Rad und Chassis damit herstellen.
Ich nehme an bis auf die Räder sollte es mit einer Bohrmaschine auch gehen.


Dafür reicht eine kleine Fräse locker. Aber für die Teile hab ich eigentlich meine Drehmaschine. Auf der Fräse geht das aber auch, Stichwort "Ausdrehkopf". Rundtisch ist ziemlich teuer...



Interresant ist, das einige CNC Fräsen, eine Dremel (oder Ähnlich) verwenden. Z.B. die 4 Step. Im Vergleich zu einer Dremel kann das Bohrfutter einer 50 Euro Bohrmaschine imHo so viel schlechter auch nicht sein.


Die Dremels haben eine Spannzange. Die ist im allgemeinen genauer als ein Dreibackenbohrfutter. Aber wie gesagt für unsere Zwecke und auch deine reicht ein normales Bohrfutter sicherlich. Aber auch die besten Spannzangen bringen nichts wenn irgendwann die Lager langsam schlechter werden. Insofern relativiert sich das Ganze dann sowieso wieder...



Für meine Zwecke reicht ein 1/10 mm sicher bei weitem.
Hätte mir gestern beinahe auch so eine 50 Euro Bohrmaschine gekauft,
hatte dann aber doch bedenken.
Was haltet ihr von dem Teil :
http://www.gaisch.at/oscommerce//product_info.php?cPath=21_47&products_id=282

LG
Rubi

Die hätte sogar ne MK2 Aufnahme und alles was eine Fräse ausmacht. Nur die 150W des Motors find ich ein bisschen schwach auf der Brust.
Ab Alu müsstest du beim Vorschub wahrscheinlich sehr zurücknehmen und wenig an Tiefe zustellen damit dir der Fräser nicht stehen bleibt.

Versuch doch mal ob du die Maschine mal in einem Laden anschauen/ausprobieren kannst. Vielleicht findest du auch "Erfahrungsberichte" von glücklichen Käufern irgendwo im Netz...

Gruß, Sonic

menior
15.06.2005, 08:01
die "KF10" ist noch langsammer als die hbm

bj92
15.06.2005, 09:07
ol, ich bohr und fräse grad jeden Tag Löcher in Stahl. Übrigens bis D45.
Da kommt sogar die x*1000€ BM von "Flott" ins schwitzen. Die Deckelfräse schwitzt ain bisschen weniger...



niemals! das will ich sehen! dein einhell(einhell ist übrigens genau so ne billigmarke wie aldi) verschnitt ist 100% das gleiche wie das dingen von aldi.

übrigens fühle ich mich nicht angegriffen. mit der hbm ist man definitv besser bedient als mit deinem "teilchen". natürlich, wenn man mehr geld ausgibt, kriegt man etwas besseres-aber das ist doch immer so!

wir können uns ja mal batteln sonic ;). handwerklich macht mir so schnell keiner was vor. auch wenn ich in der richtung keine ausbildung etc habe...

gruss bj92

Rubi
15.06.2005, 09:59
Hallo

Sonic und bj92, bitte hört auf euch zu streiten.
Ihr habt beide ein Gerät gefunden, mit dem ihr zurechtkommt
und zufrieden seit. Ich hoffe mir geht es auch bald so.
Das ist ja Schlußendlich auch das wichtigste.
Vielen Dank für die vielen Ratschläge.

LG
Rubi

bj92
15.06.2005, 10:57
is doch kein streit....

erzähl mal was du dir dann letztendlich gegönnt hast. für werkzeug lieber etwas mehr ausgeben..das zahlt sich aus! auch wenn es im ersten moment weh tut.

gruss

Manf
15.06.2005, 11:46
is doch kein streit....
So hatte ich es auch nicht gesehen. Ich habe es schon aufmerksam verfolgt und dachte es kommt jetzt noch, wer die dickern Bretter bohren kann.

Schön wäre es auch zu erfahren, worauf man noch achten kann. Beim Bohren gibt es wohl nicht die größte Belastung für den Aufbau. Vielleicht wenn man mit einer Drehzahl die der Resonanzfrequenz des Aufbaus, (geteilt durch die Schneidenzahl) entspricht ein Werkstück anfährt um eine Kante zu begradigen? Wie kann man die Situation am besten entschärfen, nicht den Fräskopf?

Manfred

Omit
15.06.2005, 11:57
Alleine das Spannen des Werkstückes auf einem Kreiztisch mit 2 Nuten stelle ich mir bei einigen Werkstücken schon schwierig vor!
Aber die maschine ist nicht ausverkauft... guck mal bei ebay!
Da wird ständig genau die selbe Maschine verkauft!
Wenn es nur kleinteile sind dan kauf dir die kleine Proxxon http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=27654&item=7328584963&rd=1&ssPageName=WDVW

die is zwar super klein aber besser als der "Schrott" da oben!

Mfg Timo

Alter Knacker
15.06.2005, 12:10
die is zwar super klein aber besser als der "Schrott" da oben!


dafür kann man die relativ günstig zur cnc umbauen :-)
mfg knacki

Omit
15.06.2005, 12:16
Jo das kommt noch dazu!

bj92
15.06.2005, 13:17
das grösste problem beim bohren /fräsen sind die autretetnden schwingungen. besonders beim bearbeiten von stahl. da hilf nur masse.

ich würde mich hier anmelden . die jungs haben richtig plan:
suchfunktion nutzen reicht bestimmt schon. steht alles wichtige zur proxxon, hbm etc etc.....

http://5128.rapidforum.com/

sonic
15.06.2005, 16:50
ol, ich bohr und fräse grad jeden Tag Löcher in Stahl. Übrigens bis D45.
Da kommt sogar die x*1000€ BM von "Flott" ins schwitzen. Die Deckelfräse schwitzt ain bisschen weniger...

niemals! das will ich sehen! dein einhell(einhell ist übrigens genau so ne billigmarke wie aldi) verschnitt ist 100% das gleiche wie das dingen von aldi.


Leider hab ich gerade das nicht fotografiert (kann ich aber nachholen, ist wirklich interessant anzuschauen). Aber an den 2 Bildern unten kannst du sehen das die Ausstattung an meinem derzeitigen Arbeitsplatz durchaus vorhanden ist. Die Drehbank ist übrigens knapp 2m lang, das Ding macht nen riesen Spaß ;-)

Wir haben da sogar Spiralbohrer bis 47mm nicht nur 45. Ein Stockwerk tiefer werden noch größere Löcher gebohrt, die Bohrer kannst du kaum alleine tragen, lol...



übrigens fühle ich mich nicht angegriffen. mit der hbm ist man definitv besser bedient als mit deinem "teilchen". natürlich, wenn man mehr geld ausgibt, kriegt man etwas besseres-aber das ist doch immer so!

wir können uns ja mal batteln sonic ;). handwerklich macht mir so schnell keiner was vor. auch wenn ich in der richtung keine ausbildung etc habe...

gruss bj92

Ja das merkt man auch gleich direkt, aber glaub mir, man lernt niemals aus...
Mit dem "Batteln" hab ich's net so. Mein Selbstbewusstsein ist groß genug um mich nicht an Schwächeren hochziehen zu müssen.

Noch ein kleiner Tip, bitte überfliege die Postings nicht nur sondern lese sie auch. Du verdrehst da einiges was ich geschrieben hab...




So hatte ich es auch nicht gesehen. Ich habe es schon aufmerksam verfolgt und dachte es kommt jetzt noch, wer die dickern Bretter bohren kann.

Schön wäre es auch zu erfahren, worauf man noch achten kann. Beim Bohren gibt es wohl nicht die größte Belastung für den Aufbau. Vielleicht wenn man mit einer Drehzahl die der Resonanzfrequenz des Aufbaus, (geteilt durch die Schneidenzahl) entspricht ein Werkstück anfährt um eine Kante zu begradigen? Wie kann man die Situation am besten entschärfen, nicht den Fräskopf?

Manfred


Lol, normalerweise vergleicht man ja was anderes als Bohrer ,-)

Zur Frage:

Das kommt drauf an, die kleinen Fräsen wie die HBM haben nen Riemenantrieb, der nimmt die Stöße der Spindel schon mal weniger auf. Würd ich bei einem Eigenbau auch bevorzugen.
Die großen, wie die Deckel z.B. haben ein Zahnradgetriebe. Im Übergang vom Maschinenkörper zum Vertikalfräskopf ist z.B ein Kegelradgetriebe drinn.

Wenn man z.B. mit einem Walzenstirnfräser an eine Werkstückkante fährt gibt es am Anfang durch das Spiel der Kegelräder üble Stöße weil die Zähne zu wenig Span produzieren. Das meiste vom Fräserumfang ist im Freien und die Zähne schlagen immer wieder gegen die Werkstückkante. Dafür gibt es eine zuschaltbare Bremse welche das vertikale Kegelrad im Fräskopf bremst, dadurch gibt es weniger Schläge. Sobald der Fräser weit genug im Werkstück ist, hören die Schläge auf weil immer min. 1 Zahn des Fräsers einen Span nimmt. Die normalen Schwingungen sind aber trotzdem noch da, aber die bemerkt man nur wenn man den Tisch anfasst. Je nach Alter der Maschine(Lager, Getriebe) sind die dann mehr oder weniger stark.

Bei Werkzeugkanten muss man auch zwischen Gegenlauf und Gleichlauf unterscheiden.
Normalerweise fräst man im Gegenlauf und spannt das Werkstück so, dass die Zähne des Fräser das Werkstück immer gegen eine feste Fläche drücken (z.B. eine Fläche des Schraubstocks). Dadurch werden die Stöße an den Maschinenkörper weiter gegeben und nicht an die Spannmittel mit weit weniger Masse. Macht man es anders rum kann es auch passieren das das Werkstück aus dem Spannmittel gezogen wird. Im Schlimmsten Fall ist das Werkstück und der Fräser dann Schrott.

Ist ja eigentlich auch logisch. Was nützt eine Tonnenschwere Maschine wenn die Schwingungen alleine vom "leichten" Spannmittel aufgenommen werden müssen.

Zusätzlich wird darauf geachtet das man den Fräser immer so kurz wie möglich einspannt, und das Wergstück so gespannt ist, das möglichst nur das frei ist was auch gefräst werden soll. Wenn was schwingt, dann ist es meistens leider das Werkstück. Dünne Blech sind z.B. übel ;-(

Normalerweise achtet man ja schon bei der Konstruktion darauf das die Resonszfrequenz des Aufbaus nicht der einer täglich auftretenden Schwingung entspricht. Also möglichst stabiler und schwerer Aufbau. Zusätzlich wird auch über Dämpfer und geeignete Lager die Spindel vom Maschinenkörper mit dem Werkstück entkoppelt.

Wenns dann trotzdem noch schwingt bleibt nur eine andere Drehzahl oder einen kleineren Vorschub zu wählen.

Gruß, Sonic

Manf
15.06.2005, 17:27
Zur Frage:
Prima, genau so etwas bringt uns hier weiter.
Sehr schön erklärt, ich frage gleich weiter und ich nehme Tipps von jeder Seite gerne entgegen, es ist ja nicht für mich, ich bin ja nur Moderator.

Weil es weiter oben angesprochen wurde:
Zum Thema Vorbohren, im Moment hab ich die Stelle nicht gefunden:
Es soll ab >6mm vorgebohrt werden, für meine Anwendungen glaube ich mal die Hälfte (>3mm).
Wie ist das mit der Positionskontrolle. Man kann anreißen, körnen vorbohren, bohren. Die Positionsinformation ist dabei dem Werkstück und wird über die Arbeitsschritte weitergegeben.
Bei einer festen Einspannung und Koordinateneinstellung an der Fräsmaschine ist die Situation nach dem Vorbohren überbestimmt. Macht man die Hauptbohrung trotzdem immer mit fester Einspannung?

Wie ist das mit der kurzen Einspannung von Bohrern? Kann es sinnvoll sein den Bohrer über die Schaftlänge hinaus einzuspannen oder ist der Bereich der Schneiden dafür in keinem Fall geeignet?
Manfred

sonic
15.06.2005, 18:33
Zur Frage:
Prima, genau so etwas bringt uns hier weiter.
Sehr schön erklärt, ich frage gleich weiter und ich nehme Tipps von jeder Seite gerne entgegen, es ist ja nicht für mich, ich bin ja nur Moderator.

Weil es weiter oben angesprochen wurde:
Zum Thema Vorbohren, im Moment hab ich die Stelle nicht gefunden:
Es soll ab >6mm vorgebohrt werden, für meine Anwendungen glaube ich mal die Hälfte (>3mm).
Wie ist das mit der Positionskontrolle. Man kann anreißen, körnen vorbohren, bohren. Die Positionsinformation ist dabei dem Werkstück und wird über die Arbeitsschritte weitergegeben.
Bei einer festen Einspannung und Koordinateneinstellung an der Fräsmaschine ist die Situation nach dem Vorbohren überbestimmt. Macht man die Hauptbohrung trotzdem immer mit fester Einspannung?

Wie ist das mit der kurzen Einspannung von Bohrern? Kann es sinnvoll sein den Bohrer über die Schaftlänge hinaus einzuspannen oder ist der Bereich der Schneiden dafür in keinem Fall geeignet?
Manfred

Arbeitsschritte sind ja die folgenden:

(1.) Ankörnen (nicht nötig bei Fräsmaschine)
2. Zentrierbohren
3. Vorbohren
4. Hauptbohrung

Das Problem ist das ein Spiralbohrer immer ein bisschen hin und her wabbelt weil er keine mechanische Führung hat solange der Grosteil des Schaftes in der Luft ist.

Durch die Zentrierbohrung (118° Grad Flankenwinkel, freie Spitze) gibt man der Bohrerspitze die für Stahl auch 118° hat die nötige Führung damit der Bohrer sich nicht seitlich wegbiegen kann. Ein Zentrierbohrer ist kurz und relativ dick, deswegen verbiegt er sich weniger.

Sobald die Zentrierbohrung weggebohrt ist übernimmt die vom Bohrer selbst gebohrte Bohrung die Führung des Bohrerschafts.

Kritisch wirds dann wieder wenn die Bohrerspitze unter dem Werkstück herausstösst. Damit fehlt ihr die Führung und sie kann wieder biegen und die Bohrung größer machen als man will.

Darin besteht auch zwischen Fräs- und Bohrmaschine kein Unterschied. Der Bohrer biegt sich immer als erster und am stärksten.

Der Vorteil eines Kreuztisches besteht darin das man nicht ankörnern muss sondern direkt zentrierbohren kann.

Vorbohren tut man damit die Kräfte nicht zu groß werden und weil es keine so großen Zentrierbohrer gibt (jedenfalls hab ich noch keinen gesehen ;-) )

Es gibt aber auch den gefährlichen Effekt des Einhakens, d.h. wenn die Bohrerschneiden keinen Span mehr abheben sondern im Material stecken bleiben. Dann gibt es 2 Möglichkeiten, entweder der Bohrer dreht sich im Futter oder das Werkstück dreht sich mit dem Bohrer. Da das ganz schön weh tun kann sollte man auch ab ca. d6 das Werkstück verdrehsicher einspannen. Das ist dann reiner Selbstschutz. Das passiert so plötzlich das man da überhaupt nichts machen kann. Vor allem beim Durchbruch der Bohrung. In weicheren Materialien ist das nicht so schlimm aber in Stahl z.B. kann man das ab ca. d6 eben nicht mehr mit der Hand halten, jedenfalls ich nicht ;-( Der Lastwechsel von "mei geht des leicht" nach "Sch... !Klong!" geht aber so schnell das da ausser Kraft auch Reaktion dazukommen muss, deswegen spannen auch Bodybuilder sicher ein ,-)

Mir ist das einmal passiert. Hab Gott sei Dank sofort losgelassen. Alles was auf dem Bohrtisch noch so rumstand ist mir aber um die Ohren geflogen, inkl. Messmittel und >Bohrwasserbecher< -> Prust...

Damit das weniger oft passiert gibt es auch noch ein paar Tricks.

1. Bohrwasser verwenden -> Kühlung, Schmierung. Dann halten auch die Bohrer länger

2. Bei Messing z.B. kann man die Schneiden des Bohrers leicht stumpf machen, dann reisst er weniger.

3. Die Bohrer Ausspitzen. D.h. die Rückseite der Schneiden so abschleifen dass die Querschneide des Bohrers reduziert wird. Die Querschneide ist der Teil 55° zwischen den Hauptschneiden des Bohrers, praktisch die angespitze Seele zwischen den Schneiden. Dadurch drückt der Bohrer weniger und schneidet mehr. Das kann wahre Wunder wirken. Mehr als 1/10 des Seelendurchmessers sollte die Querschneidenlänge nicht betragen wenn ich es noch richtig im Kopf hab...

Ein Bohrer ist dann gut wenn beim Bohren 2 gleichmässige Fließspäne aus der Bohrung laufen (Nicht bei Messing und Glasfaser usw.).

Was man auch beachten sollte ist, das es selten Bohrer gibt die den Durchmesser bohren der draufsteht. Meistens bohren sie 1 bis 2 10tel größer. Kommt daher das sie meistens nicht absolut gerade sind, bzw. die Schneidengeometrie eigentlich nie exakt gleich ist.

Also bohrt man immer 1 bis 2 10tel kleiner als man will und tastet sich dann langsam rauf.

Wegen dem Einspannen über die Schaftlänge hinaus...die Seiten der Wendel sind keine Schneiden, im Gegensatz zu einem Fräser. Das ist die eigentliche Führung des Bohrers. Je kürzer der Bohrer desto weniger biegt er sich und desto weniger stark wirkt sich die Krümmung aus. Daheim würd ich's machen, im G'schäft gibts diverseste Längen. Mann sollte halt aufpassen das man die Führung dabei nicht vermackt, ich könnte mir vorstellen das es einmal die Fläche der Bohrung versaut und das Einhaken fördert.

Die 0,8mm - 1mm Bohrer fürs Platinenbohren z.B. breche ich mit ner Zange immer ab damit ich sie kürzer einspannen kann. Bei mir verbiegen die sich sonst so schnell wenns mal hakt und dann mach ich mir immer die Pads kaputt weil man das bei der Größe kaum sieht und der Bohrer über die Pinaussparung des Pads dann das Kupfer von der Platine schruppt.

Aber den Chef würd ich nicht dabei zusehen lassen ,-)

Man bohrt aber nicht immer vor. Ich war z.B. live dabei als ein Kollege an einer, zugegeben großen, Drehmaschine mit nem 30er Bohrer direkt ins Volle gebohrt hat. Da er danach sowieso noch ausdrehen musste war die Fläche, Position und der Durchmesser der Bohrung egal, und genügend Kraft hatte die Maschine eben auch. War ein echtes Erlebnis, hätte nie gedacht das das gut gehen würde, aber er hat gemeint das macht er auch mit nnoch viel größeren Bohrern, was sind schon 30mm ,-)

Hoffe geholfen zu haben,

Gruß, Sonic

Manf
15.06.2005, 19:15
Wegen dem Einspannen über die Schaftlänge hinaus...
Daheim würd ich's machen, im G'schäft gibts diverseste Längen.
Die 0,8mm - 1mm Bohrer fürs Platinenbohren z.B. breche ich mit ner Zange immer ab damit ich sie kürzer einspannen kann.
Vielen Dank, ich mache noch einen Schritt weiter, weil ich glaube dass es noch ein paar Leute interessieren könnte.
(Den Zentrierbohrer habe ich natürlich glatt verdrängt, dazu ist das Praktikum dann doch wieder zu lange her und Privat spare ich mir den Arbeitsgang bei reduzierten Anforderungen. )

Nebenbei mit dem Herantasten an den Solldurchmesser ist dann schon eine Reibaale gemeint? Mit einem 8mm Bohrer in eine 7,8mm Bohrung zu gehen hat man mir im Praktikum nahegelegt zu unterlassen. Ich habe dann lieber den Bohrdurchmesser an einem Teststück ausprobiert.

Na gut, ich hatte in den letzten Tagen den Fall mit Halb-Amateurmitteln (Proxxon Fräsbohrständer mit Fräsmotor) 4mm Bohrungen in Epoxy zu bringen. So an die 200.
Da ich den passenden Bohrer nicht in Hartmetall da hatte habe ich mit 1,2mm (Hartmetall kurz mit Schaft) vorgebohrt und dann mit HSS auf 4mm aufgebohrt. Die 1,2mm waren schnell erledigt.

Ein frischer 4mm Bohrer war trotz Vaselinespray-Einsatz (was man halt so da hat) nach je 50 Bohrungen reif zum Nachschleifen und nach ca. 100 hat er das Platinchen gepackt, aus dem Schraubstock gerissen und sich dabei um 1mm verbogen.
Er hat natürlich als Normalbohrer 40mm aus dem Futter herausgestanden. Nach etwas Fügung ging er für den Rest noch ganz gut denn der Durchmesser im Werkstück war unkritisch.

Was könnte man geschickter machen?
Den Bohrer brutal vorne kürzen und neu schleifen?
Den Bohrer tiefer ins Futter stecken, 3 Backen Futter zum Einspannen des Spiralteils?
Tiefer in Spannzange stecken? mit dem Spiralteil? Schadet das der Zange?
Passenden Kurzbohrer in Hartmetallausführung besorgen? ja, ja ich weiß.
Manfred

sonic
15.06.2005, 20:01
Wegen dem Einspannen über die Schaftlänge hinaus...
Daheim würd ich's machen, im G'schäft gibts diverseste Längen.
Die 0,8mm - 1mm Bohrer fürs Platinenbohren z.B. breche ich mit ner Zange immer ab damit ich sie kürzer einspannen kann.
Vielen Dank, ich mache noch einen Schritt weiter, weil ich glaube dass es noch ein paar Leute interessieren könnte.
(Den Zentrierbohrer habe ich natürlich glatt verdrängt, dazu ist das Praktikum dann doch wieder zu lange her und Privat spare ich mir den Arbeitsgang bei reduzierten Anforderungen. )

Nebenbei mit dem Herantasten an den Solldurchmesser ist dann schon eine Reibaale gemeint? Mit einem 8mm Bohrer in eine 7,8mm Bohrung zu gehen hat man mir im Praktikum nahegelegt zu unterlassen. Ich habe dann lieber den Bohrdurchmesser an einem Teststück ausprobiert.


Nein, keine Reibaale, die soll möglichst wenig nehmen aber genug für eine saubere Fläche (ca. max. 1 10tel). Das mit den 2 10tel kleiner ist schon knapp. Ausprobieren tu ich auch meistens, wenns drauf ankommt.
Wenn der Bohrer zu wenig nimmt schneiden die Hauptschneiden zuviel und er hakt leichter ein, weil die Spitze keinen Druck aufnehmen kann um das runterziehen zu verhindern. Für d6 würd ich ca. mit 4-5 Vorbohren.



Na gut, ich hatte in den letzten Tagen den Fall mit Halb-Amateurmitteln (Proxxon Fräsbohrständer mit Fräsmotor) 4mm Bohrungen in Epoxy zu bringen. So an die 200.
Da ich den passenden Bohrer nicht in Hartmetall da hatte habe ich mit 1,2mm (Hartmetall kurz mit Schaft) vorgebohrt und dann mit HSS auf 4mm aufgebohrt. Die 1,2mm waren schnell erledigt.

Ein frischer 4mm Bohrer war trotz Vaselinespray-Einsatz (was man halt so da hat) nach je 50 Bohrungen reif zum Nachschleifen und nach ca. 100 hat er das Platinchen gepackt, aus dem Schraubstock gerissen und sich dabei um 1mm verbogen.
Er hat natürlich als Normalbohrer 40mm aus dem Futter herausgestanden. Nach etwas Fügung ging er für den Rest noch ganz gut denn der Durchmesser im Werkstück war unkritisch.

Was könnte man geschickter machen?
Den Bohrer brutal vorne kürzen und neu schleifen?
Den Bohrer tiefer ins Futter stecken, 3 Backen Futter zum Einspannen des Spiralteils?
Tiefer in Spannzange stecken? mit dem Spiralteil? Schadet das der Zange?
Passenden Kurzbohrer in Hartmetallausführung besorgen? ja, ja ich weiß.
Manfred

Meinst du jetzt mit Epoxy das GFK von Platinen? Oder Epoxy pur?
GFK darf nicht gekühlt und geschmiert werden weil das Zeugs saugt wie ein Schwamm und die Eigenschaften killt.

Für GFK nehmen wir relativ stumpfe Bohrer damit sie nicht reissen. Unsere sind glaub ich sogar blos HSS, kein Hartmetall.
Interessant ist das manche schneidenden Werkzeuge bei uns in den Schubladen in einer bestimmten Reihenfolge nach Abnutzungsgrad sortiert sind. Gewindeschneider z.B.

Reihenfolge:

1. Mies zu bearbeitenden Stähle (Niob)
2. VA/Stahl
3. Alu
4. Messing
5. GFK/Kunstoffe
6. Mülltonne ;-)

Wenn ein GS für den draufgeschriebenen Werkstoff nicht mehr taugt wandert er eine Reihe nach hinten...dran kann man schön die Eigenschaften der Werkstoffe beurteilen.

GFK/Kunststoff steht ganz hinten, also sind die Werkzeuge schon recht stumpf.

Beim GFK bohrern entsteht auch kein Span sondern eher feinster lungengängiger Staub (Deswegen die Absaugung auf dem Drehmaschinenfoto weiter Oben). Das Problem ist wenn der Staub nicht vom Werkzeug weg kann steigt die Reibungswärme und irgendwann wird der Staub ziemlich plötzlich hart, ähnlich wie Gips. Das ist der Moment wo es dann schief geht weil die Spannut des Bohrers verstopft. Kann sein das die Vaseline verhindert hat das der Staub raus kann und das verbacken eher noch gefördert hat.

Also Bohrer ausspitzen, leicht stumpf machen (kleiner Abziehstein) und beim Bohrern oft wieder aus der Bohrung raus und den Bohrstaub entfernen.

Das Problem mit dem Spannen ist heikler. Wenn der Bohrer nicht einhakt und nicht festbäckt reist er sich normalerweise auch nicht los. Kürzere Spannung ist aber natürlich schon besser. Nur die Spannzangen würd ich nicht riskieren. Eher ein Bohrfutter, ein Bohrer ist dann im Zweifelsfall immer billiger ;-)

Wie wäre es mit ner dünnen geschlitzten Messinghülse zwischen Bohrer und Spannzange? Das wäre glaub ich das Optimum, oder?

Manf
15.06.2005, 20:15
Bei mir ging es um Platinenmaterial.
Ich habe das mit dem Erwärmen schon gemerkt aber bei Handbetrieb und Kontrolle ging es soweit ganz gut es war ja mehr eine experimetelle Aufgabe, keine Fertigung.

Beim Sägen ist es mir besonders aufgefallen, wie die Schmierung hilft. Während ein Hartmetallblatt von der kleinen Proxxon (Mini Tischkreissäge) immer stecken bleibt geht es wunderbar durch wenn man auf der Sägelinie etwas Schmiermittel auf den Werkstück deponiert. Ich betreibe sie ja auch lieber mit reduzierter Leistung.

Das mit der geschlitzten Messinghülse sollte ich wohl ausprobieren, das klingt überzeugend.
Manfred

sonic
15.06.2005, 20:33
Hast du von dem Epoxystaub noch was übrig? Wohl nicht, aber wenn du das nächste mal Epoxy bohrst nimm ein bisschen was von dem Staub und mach nen Tropfen Öl drauf. Bei unserem GFK sieht man sehr schön wie der Staub in der Spänewanne durch das von den Führungen tropfende Öl aufqillt wie verrückt. Kann aber sein das da kein Epoxy sondern ein anderer Kunststoff verwendet worden ist. GFK heisst ja nur "Glasfaser verstärkter Kunstoff" welcher ist so nicht definiert ;-)

Ob Vaseline den gleichen Effekt hat weis ich allerdings auch nicht.

Für Sägeblätter hat unser Spezialist so einen Block in den er vor dem Sägen kurz reinsägt, auch zur Schmierung. Ich glaube das ist ein ordinäres Stück Seife oder Wachs, bin mir aber nicht sicher, ist schon lange her ;-) und Sägen tu ich so gut wie nie...

Einmal kam einer von den Physikern mit einem Werkstück aus GFK zu uns, und trägt es mit Schutzhandschuhen rum. Am Anfang hatte ich schon Zweifel ob das Zeugs auch noch giftig sein könnte. Aber ich hab dann erfahren das er damit verhindern will das sein Körperfett und Hautschweis in das GFK kommt weil das Experiment gestört werden könnte. Welches weis da keiner so genau, muss aber was mit sehr starken Magnetfeldern zu tun haben.

Das mit der reduzierten Leistung kann auch schlecht sein. Bei Glasfaser heist es bei uns Stoff geben was geht.

Rubi
16.06.2005, 20:56
Also ich habe mir jetzt einmal eine Tischbohrmaschine zugelegt.
Die hatten dort auch welche um 50 Euro aber bei der hatte der Bohrkopf,
obwohl Kugelgelagert schon gut einen halben mm Spiel.
Da habe ich dann zu einer um 150 Euro gegriffen.
Für das Geld wäre es zwar whrscheinlich möglich gewesen etwas besseres zu kaufen, ich bin jedoch hoch zufrieden mit dem Gerät.
Das erste was ich gebaut habe waren su Mitnehmer um die 3mm Motorwelle mit einer 5 mm Achse zu verbinden.
Schon der erste ist mir recht gut gelungen.
Es ist schon beeindruckend mit welcher Leichtigkeit ein 3mm Bohrer in ein 8mm Aluvollrohr eintaucht.
Wasaußerdem erstaunlich ist, ist wie langsam soe eine Bohrmaschine im Vergleich zu meiner Dremel dreht und sich dennoch so viel leichter tut das Werkstück zu bohren.
Als nächstes werde ich mir einen Kreuztisch zulegen und schauen wie weit ich damit komme.

LG
Rubi

menior
16.06.2005, 21:26
hihi du glücklicher, ich habe meine bot bohrungen alle schabloniert vorgebohrt, jedes loch ist gefraesst. die achsen habe ich im pp rad gegossen, rausgeschlagen, mit distanz wieder mit dem pp rad verklebt, weil mir so ein maschinchen fehlte.

sonic
17.06.2005, 16:23
@Manf: Hab mir heute nochmal die Glasfaserbohrer genauer angeschaut. Sind keine Normalen. Am besten kann man sie mit einem Messingbohrer vergleichen. Lange Wendelsteigung, große Spannut. Allerdings ist die Spitze in einem flacheren Winkel. Per Augenmass würd ich sagen es sind die gleichen 118° wie für Stahl. Hab auch noch nen Tip geholt, wenns zu sehr reißt kann man die äuseren Spitzen der Hauptschneiden ganz ganz leicht rund und stumpf machen (Abziehstein), dann gehts besser. Wie bei Messing eben, ist ja auch sehr kurzspanend...

@Rubi:
Damit bist du wahrscheinlich bestens bedient. Gibt's für die 150€ eigentlich schon ein Kegelscheibenriemengetriebe im Antrieb (stufenlose Drehzalverstellung per seitlichem Hebel)?

Hast du dir einen Zentrierbohrer dazu geleistet? Wirkt wahre Wunder...

Noch ne Frage wenn du Adapterhülsen aus Rundmaterial bohrst, wie reisst du die Mitte an? Zentrierlinieal?

Gruß, Sonic

Rubi
17.06.2005, 18:01
Hallo



Damit bist du wahrscheinlich bestens bedient. Gibt's für die 150€ eigentlich schon ein Kegelscheibenriemengetriebe im Antrieb (stufenlose Drehzalverstellung per seitlichem Hebel)?

Leider nein, hätte ich gerne gehabt, dürfte aber wahrscheinlich nur bei noch teureren dabei sein



Hast du dir einen Zentrierbohrer dazu geleistet? Wirkt wahre Wunder...


Ja habe ich, bin begeistert, wie leicht der Zentriebohrer und die Cobalt bohrer in das Alu eintauchen. Die ziehen einfach zwei lange Späne.
Leider sind die Bohrer (die Cobalt,die Zentrierbohrer sowieso) ziemlich kurz. Mehr als 2 cm tief ist nicht. Wenn ich dann einen "normalen" HSS Bohrer zum weiterbohren verwende, ist es vorbei mit den schönen Spänen und er frißt sich sofort fest :-(



Noch ne Frage wenn du Adapterhülsen aus Rundmaterial bohrst, wie reisst du die Mitte an? Zentrierlinieal?
Gruß, Sonic

Ich schneide zwei 3cm lange Stück vom Vollstab und spanne eines in das Bohrfutter. Dann plaziere ich den Schraubstoch darunter bis beide genau übereinanderliegen. Dann spanne ich den Zentrierbohrer ein.
Leider bin ich damit meißtens einen halben mm von der Mitte weg.
Vielleicht gibt sich das aber mit mehr Übung.
Habe Gestern erst mein erstes Werkstück gebohrt.

LG
Rubi

sonic
17.06.2005, 18:59
Hallo


Hast du dir einen Zentrierbohrer dazu geleistet? Wirkt wahre Wunder...


Ja habe ich, bin begeistert, wie leicht der Zentriebohrer und die Cobalt bohrer in das Alu eintauchen. Die ziehen einfach zwei lange Späne.
Leider sind die Bohrer (die Cobalt,die Zentrierbohrer sowieso) ziemlich kurz. Mehr als 2 cm tief ist nicht. Wenn ich dann einen "normalen" HSS Bohrer zum weiterbohren verwende, ist es vorbei mit den schönen Spänen und er frißt sich sofort fest :-(



Noch ne Frage wenn du Adapterhülsen aus Rundmaterial bohrst, wie reisst du die Mitte an? Zentrierlinieal?
Gruß, Sonic

Ich schneide zwei 3cm lange Stück vom Vollstab und spanne eines in das Bohrfutter. Dann plaziere ich den Schraubstoch darunter bis beide genau übereinanderliegen. Dann spanne ich den Zentrierbohrer ein.
Leider bin ich damit meißtens einen halben mm von der Mitte weg.
Vielleicht gibt sich das aber mit mehr Übung.
Habe Gestern erst mein erstes Werkstück gebohrt.

LG
Rubi

Halt stop, ein Zentrierbohrer dient ja nur dazu die Führung für die Bohrerspitze zu bohren. 2cm sind vie viel viel zu tief. Du musst nur soweit bohren bis der Zentrierbohrer einen schönen Kegel in das Werkstück gebohrt hat und der folgende Bohrer mit der Spitze darin schön zentriert wird. Wenn du so tief bohrst dann ist der bald kaputt, die brechen sowas von leicht ab. Wenn du sie nur zum zentrieren benutzt halten die recht lange. Dummerweise lassen die sich auch schlecht nachschleifen, die Spitzen sind zu fein...

Wegen dem Einspannen -> Wenn das Stück Rundmaterial in das Bohrfutter passt ist es ja kein Problem ;-) ABER warum spannst du 2 Stücke ein? Spann doch einfach das Stück in das Bohrfutter welches du auch bohren willst. Dann machst du den Schraubstock lose, drückst die Pinole der Bohrmaschine samt Werkstück herunter zwischen die Backen des Schraubstocks, machst den mit der anderen Hand zu und schraubst danach den Schraubstock wieder fest, und das Werkstück im Futter wieder lose? Dann müsste es eigentlich perfekt zentriert sein...

Wenn der HSS-Bohrer hakt, hmmm, welche Geschwindigkeit nimmst du? Schneidöl? Mach mal ein paar Tropfen Öl in die Bohrung und bohre mit ca. 500 - 800 Upm bei 4-6mm Durchmesser, +/- Gefühlzuschlag. Je kleiner der Bohrer desto schneller, je größer desto langsamer. Je härter das Werkstück desto langsamer.

Ist der Bohrer eventuell etwas älter? Gibts du dem Bohrer die Chance die Späne los zu werden? Alle 4-5mm wieder raus aus der Bohrung und dann erst wieder rein?

Ob man gut bohrt sieht man am besten an den Spänen, es sollten 2 gleichmäßige und gleichdicke Späne kommen die auf einer Seite glänzen (tun sie's nicht drückst du zu fest, und das Alu fliest -> Aufbauschneide).
Die Späne sollten so um die 2-5 Zehntel dick sein...

Gruß, Sonic

Rubi
17.06.2005, 19:57
Halt stop, ein Zentrierbohrer dient ja nur dazu die Führung für die Bohrerspitze zu bohren. 2cm sind vie viel viel zu tief. Du musst nur soweit bohren bis der Zentrierbohrer einen schönen Kegel in das Werkstück gebohrt hat und der folgende Bohrer mit der Spitze darin schön zentriert wird.


Hallo Sonic

Ich meinte ja meine Cobalt Bohrer und nicht die Zentriebohrer.
Leider sind auch diese ziemlich kurz, bohren aber 1A.
Da tritt genau der von Dir beschriebene Effekt mit den 2 Spänen auf.



Wegen dem Einspannen -> Wenn das Stück Rundmaterial in das Bohrfutter passt ist es ja kein Problem ;-) ABER warum spannst du 2 Stücke ein? Spann doch einfach das Stück in das Bohrfutter welches du auch bohren willst. Dann machst du den Schraubstock lose, drückst die Pinole der Bohrmaschine samt Werkstück herunter zwischen die Backen des Schraubstocks, machst den mit der anderen Hand zu und schraubst danach den Schraubstock wieder fest, und das Werkstück im Futter wieder lose? Dann müsste es eigentlich perfekt zentriert sein...


Ja das ist eine sehr gute Idee!
Ich habe mir aber aus einem Alublock eine Schablone gemacht, weil ich keinen Schraubstock habe mit dem man Rundmaterial gut einspannen kann. Daher nehme ich mein vierkant Stück und spanne dort das Rundstück ein und das ganze dann noch ab in den Schraubstock.
Leider muß man etwas umständlich arbeiten, wenn man keine professionelle Ausrüstung hat.




Wenn der HSS-Bohrer hakt, hmmm, welche Geschwindigkeit nimmst du? Schneidöl? Mach mal ein paar Tropfen Öl in die Bohrung und bohre mit ca. 500 - 800 Upm bei 4-6mm Durchmesser, +/- Gefühlzuschlag. Je kleiner der Bohrer desto schneller, je größer desto langsamer. Je härter das Werkstück desto langsamer.

Ist der Bohrer eventuell etwas älter? Gibts du dem Bohrer die Chance die Späne los zu werden? Alle 4-5mm wieder raus aus der Bohrung und dann erst wieder rein?

Ja das trifft leider beides zu, ich habe sicher zu stark angedrückt, und den Bohrer keine Luft holen lassen.
Geölt habe ich auch nicht.
Welches Öl empfhielst Du denn ?
In der Werkzeughandlung wollte mir der Verkäufer einen Antirost Spray (heißt 4WD) aufdrücken, ich hab es aber dann gelassen.

Danke für die Tipps, werde gleich morgen probieren mit mehr Geduld zu bohren.

LG
Rubi

Rubi
18.06.2005, 16:16
So Heute hatte ich endlich Zeit mich mit der Bohrmaschine zu beschäftigern.
Muß sagen das macht Spas.
Hätte mir nie gedacht, das es möglich ist mit relativ einfachen Mitteln so genau zu bohren.
Der Fräshalter hätte eigentlich in eine 3,5 Zoll Diskettenbox sollen, aber
er ist mir so gut gelungen, das es einfach schade wäre ihn zu "verstecken".
Na ja, wenn ich mich sattgesehen habe, wir er wahrscheinlich doch reinkommen.
Übrigends das Plexiglas für den Halter und das Stück Kohlefaserplatte auf dem der Halter steht, wurde zuerst mit einer Trennscheibe zurechtgeschnitten und dann mit einem Fräsbohrer mit der Standbohrmaschine in Form gebracht.


LG
Rubi

sonic
18.06.2005, 20:08
Sehr schöne Arbeit, kleiner Tip für Plexiglas -> Sehr Hohe Drehzahl und VIEL Wasser, dann werden die Bohrungen schon fast durchsichtig. Danach ein bisschen schleifen bis 1200 und dann mit einem weichen Polieraufsatz polieren, das sieht dann aus wie gegossen...

Wegen Kühlschmierstoff. Im G'Schäft is des eine Wasser/Öl-Emulsion mit 2 - 10% Öl drinn, je nachdem wieviel Wasser schon verdampft ist. Für Privat gibt es Schneidöl in Spraydosen, es muss eben kühlen und schmieren und das im richtigen Verhältnis. Ich hab mir schon mal überlegt Wasser, + Eiggelb + Speiseöl zu verwenden, gibt dann so ne Art dünnflüssige Majo, das könnte funktionieren, bin aber nicht sicher...
Auf alle Fälle könnts ranzig riechen wenn man das Werkstück nicht richtig sauber macht ;-)

Gruß, Sonic

vohopri
19.06.2005, 10:29
Statt Mayonaise zu nehmen, würd ich lieber versuchen, Feinöl mit Geschirrspülmittel in Wasser zu emulgieren. Notfalls muss man das in der Spritzflasche öfter aufschütteln.

Grüsse,
Hannes

sonic
19.06.2005, 12:00
Statt Mayonaise zu nehmen, würd ich lieber versuchen, Feinöl mit Geschirrspülmittel in Wasser zu emulgieren. Notfalls muss man das in der Spritzflasche öfter aufschütteln.

Grüsse,
Hannes

Japp, nur wohin dann mit der Soße? Ausguß? Lieber nicht, der Umwelt zuliebe.
Andererseits könnte eine simple Seifenlösung alleine auch schon ausreichend sein, müsste man mal probieren...

Gruß, Sonic

vohopri
19.06.2005, 16:28
Das mit der Entsorgung stimmt auch wieder.

Also wäre es besser Rapsöl, Geschirrspülmittel und Wasser zu nehmen.

Rapsöl wird ja für die Kettensägen bei der Schlägerung verwendet. Geschirrspülmittel kommt ohnehin fortlaufend ins Abwasser.

Grüsse,
Hannes

sonic
19.06.2005, 18:31
Wo kann man Rapsöl eigentlich kaufen? Und was macht den Unterschied zu normalem Speißeöl? Zäher, dünner?

Gruß, SOnic

Rubi
19.06.2005, 20:54
Hallo Sonic

Rapsöl kannst du in jedem Supermarkt kaufen.
Der unterschied zu anderen Ölen ist, das es weniger Cholesterin enthält.
Meiner Meinung nach ist es dünnflüssiger.

Übrigends, danke für den Tipp mit dem Schmieren!
Habe mir so einen Spray von Bosch gekauft und der Unterschied ist beeindruckend.
Habe mit der Laubsäge zwei L-Profile durchgesägt, damit es ein Servo halten kann.Eines ohne Spray, das andere mit.
Der Unterschied ist bemerkenswert.
Mit dem Spray wandert die Laubsage wie von selbst durch.

LG
Rubi

rzwodzwo
27.08.2006, 19:50
Hier ist eine Seite mit Umbautipps zur HBM16:http://www.hbm16.de