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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Parallele Schnittstelle



robotikfan
18.05.2005, 21:48
Hallo,

ich habe 2 Fragen:
1:
Wieviel Ampere darf ich so ca. an die parallele Schnittstelle legen?
2:
wie mache ich es am Besten das ich einen Lichttaster mit einer Betriebs Spannung von 24V an die parallele Schnittstelle hänge ohne sie natürlich dadurch zu zerstören? Welche Elektronischen Bauteile gibt es dafür?

ich hoffe ihr wisst mehr zu dem Thema als ich!
danke

uwegw
18.05.2005, 23:32
zu 1: strom fließt und liegt nicht an!
die eingänge haben einen pegel von 5V, dh mehr spannung darf man nicht draufgeben
die ausgänge sind halt nur signalleitungen, die meines wissens nur mit 20mA belastet werden dürfen

zu 2: was hast du jetzt genau vor? willst du mit diesm taster den PC über die schnittstelel steuern, oder willst du vom pc aus einen schaltet betätigen, also irgendein gerät schalten?

robotikfan
19.05.2005, 01:26
Hallo,
danke für deine Antwort.
also ich möchte einen Sensor an die parallele Schnittstelle hängen. Ein VB Programm soll dann den Eingang erkennen und einen Ausgang dann auf 5V setzen.
Da der Sensor mit 24V arbeitet muss ich ja Bauteile (Widerstände, ...) dazwischen schalten. Die Spannung ist ja kein Problem aber wie bekomme ich den Strom auf 20mA? Welche Bauteile sind nötig?

Ich hoffe das mein Problem jetzt klarer geworden ist.
danke
mfg

Blackbird
19.05.2005, 07:45
Mir ist Dein Problem schon klar, fragt sich nur, ob Du es selbst auch richtig erkannt hast?

Wenn Dein Sensor am AUSGANG +24V im "EIN"-Zustand anliegen hat und 0V (null Volt oder nahezu null) im "AUS"-Zustand, kann das mit einem Spannungsteiler aus 2 Widerständen erfolgen:



Sensor-Ausgang Schaltung Parallel Port
o--------------------
OUT --> Iout |
R1 | |
| |
| --> Iin
*----------o
| D1
R2 | |
| |
GND | GND
o-------------------*----------o


Der Eingangsstrom der Eingänge des Parallelports beträgt ca. 0,5 mA bis 1,6 mA. Du hattest nach den Ausgangsströmen gefragt, die hier nicht von Interesse sind.
Zur Dimensionierung:
Der (Quer-)Strom durch R2 sollte viel höher als der Eingangsstrom Iin sein (ca. 3 bis 5 mal). Da an ihm immer maximal 5, minimal 2,8 abfallen sollen, kannst Du jetzt mit dem Ohmschen Gesetz die Widerstandswerte für alle (4) Einsatzbedingungen ausrechnen.
Da das Spannungsteiler-Verhältnis 24V/5V (24V/2,8V) beträgt, kannst Du jetzt auch den Wert des Widerstandes R1 berechnen.
Jetzt schaust Du Dir die Normwertreihe der Widerstände an (oder schaust in Deine Bastelkiste) und suchst die ungefähr passenden Widerstände heraus. Ganz wichtig: nach dem Raussuchen sollte unbedingt eine Kontrollrechnung erfolgen, ob Deine gewählten Widerstandswerte auch die richtige Spannungsteilung ergeben!

Statt Widerstand R2 kannst Du auch eine Z-Diode 4,7V verwenden, die mit einem Z-Strom von ca. 5 mA arbeiten sollte. R1 hätte dann Werte zwischen ( (24V-4,7V)/(5mA + 0,5mA) = ) 3,5 kOhm und ( (24V-4,7V)/(5mA + 1,6mA) = ) 2,92 kOhm. Ein 3,3 kOhm-Widerstand wäre ganz passend.
Vorausetzung ist, Dein Sensor liefert wirklich bei +24V Ausgangsspannung mindestens 6mA - Nachmessen!

Satt Datenpin D1 am Parallelport, der dazu im EPP/ECC-Modus als Eingang betrieben werden müßte, kannst Du auch einen "echten" Eingang, wie PaperSelect, Error, usw. verwenden. Dann ist der Modus egal und auch ganz alte Mainboards und PDAs/Notepads verstehen das.

Blackbird

robotikfan
19.05.2005, 09:27
Danke vielmals für die ausführliche Beschreibung. Werde es mal zusammenlöten und dann Messen.
Danke nochmal
mfg