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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Oszilloskop für Robotersachen



DEAF BOY
13.05.2005, 19:58
Hallo RoboterNetz,

ich interessiere mich für Roboter, seit ich diese Forum über Google entdeckt habe.
Ich bin gelernter Industrieelektroniker, Fachrichtung Gerätetechnik.

Um Fehlkauf zu vermeiden, habe ich Digital-Speicheroszilloskop "Tektronix TDS 1002" Zwei-Kanal, 60 MHz, 1 GS/s vom Business Conrad für 1040 Euro erkundigt.

Meine Aufgabenziele sind:
- RC5-Fernbedienung Übertragungsimpulse mit Oszi messen
- Mit RC-Fernsteueranlage 40 MHz RC-Fahrzeug steuern
- Fehlersuche elektrischen Schaltungen
- NE555-Takt messen

Kann ich Oszilloskop bedenkenlos zugreifen? Finanziell bis 1500 Euro drin.

Gruß Chris

14.05.2005, 18:25
Probier's mit nem Hameg 604 über ebay und kauf' dir für den Rest ein paar Eis. Sollte für einen Hobby-Elektriker ausreichen.

frobo

chr-mt
15.05.2005, 11:10
Hi,
ich halte ein digitalscope für geeigneter (das 605 ist doch analog, oder?)
Gerade wenn man kurz auftretende Signale messen will ist ein Digitalscope den analogen weit überlegen.
Also wenn du zB. RC5 Signale darstellen willst, die nur kurz auftreten, dann siehst du die auf dem analogen Scope nur kurz und schon sind sie wieder weg ;)
Auf dem digitalen scope kann man sich die so lange ansehen wie man will, wenn man zum richtigen Zeitpunkt manuell speichert, oder das Scope mit "one Shot" triggert.

Gruß
Christopher

honkitonk
24.05.2005, 08:32
was haltet ihr davon?

2 Kanal
9 Bit pro Kanal
200 Mhz
Abrattaste 100 MS/s
Vertikal 10 mV / 1 V/DIV
genauigkeit 3 Prozent
Max sprg 42 V

731 Euro und du kannst die Daten direkt im Computer machen

fuer die haelfte gibt es auch aber nur 30 Mhz 8 Bit ...

cool?

honkitonk
24.05.2005, 08:33
nachtrag: Das teuerste am Ozsi sind die Bedinungs flaechen und die Anzeige. Somit sind Computergestuezte besser....

Euer Student

Felix G
24.05.2005, 11:52
100MS/s is aber nicht gerade viel...
(vor allem weil diese Angabe meist nur für periodische Signale stimmt)


also ich denke mit einem Tektronix kann man eigentlich nichts falsch machen,
ich habe selber schon mit Geräten der TDS-Serie arbeiten dürfen und kann sie uneingeschränkt weiterempfehlen.

Allerdings würde ich eins mit 100MHz Bandbreite nehmen (also das 1012 statt dem 1002)

02.06.2005, 08:08
Ein Hobbyelektroniker sollte mit 60MHz Bandbreite leben können (wozu gibt es Zwischenfrequenzen? ;-).
Habe beruflich zwei Jahre lang mit einem TDS 1002 gearbeitet und will es mir in den nächsten Tagen auch privat kaufen. Ist sehr gut zu bedienen, nur das Programm zum Datenauslesemodul (RS-232) ist eine Krankheit, wennauch benutzbar. Der Oszi hingegen ist einfach traumhaft. Klein, schnuckelig, funktioniert.
Bei einem Kollegen mußte ich mal mit einem Hameg arbeiten - die Bedienung war, zumindest nach meinem Empfinden, sehr gewöhnungsbedürftig. Habe mein Tek geschnappt und bin damit die Treppe hochgegangen. Ist ja schließlich ein Henkel dran...

Von einem analogen Oszi würde ich die Finger lassen!! Gerade das "Triggern", also das Einfangen von z.B. Einschaltvorgängen, ist eine der häufigsten und dankbarsten Aufgaben für den Meßknecht.
Zum Anschluß eines Computers / Computer-Oszi(-Karte / USB / ...): Hmm - habe ich auch schon mit geliebäugelt. Aber dann muß man immer den Rechenknecht mitschleppen. Meiner Meinung nach ein schönes Spielzeug für Anfänger, oder für Profis, denen z.B. das defekte Fernsehgerät in die Werkstatt gebracht wird. Aber nichts für den Hobbyelektroniker, der schnell mal beim Nachbarn oder am Auto einen Fehler suchen muß.

honkitonk
02.06.2005, 11:03
gut ich bin ja kein Hobbybastler! Ich bin ein Niemand den Niemand ist perfekt also bin ich Perfekt! 8)
Ich sehe das so das ich mein Ozi niemals mehr von meinen Arbeitplatz wegbringen werde, hoechstens mal von einer zu andern Seite des Tisches. Und es ist ( Neupreis) um die haelfte fast guenstiger. Sind nun mein lieber Gast sonst Computer und Display Ozi fuer den Heimgebraucht gleichwertig?
Euer Student

02.06.2005, 13:02
Mahlzeit zusammen!

Der "Gast" ist wieder da.
Habe noch einen reichlichen Tag Urlaub, und heute früh nur mal "TDS 1002" in die Suchmaschine eingetippt - so bin ich hier gelandet. Heiße Thomas Kippenberg, bin Elektronik-Ingenieur und Hobbybastler.
Eine kleine Präzisierung meiner Ausführungen von vorhin: (ich versuche nur, durch meine Erfahrungen anderen Leuten Anregungen zu geben. Möchte auf keinen Fall hier Glaubenskriege auslösen.)
- der "Hobbyelektroniker" war nicht herabwürdigend gemeint, damit sollte mehr der Anwendungsbereich dieses Oszis (s. Beitrag ganz oben v. 13.5.) verdeutlicht werden. Aber ich gehe mal davon aus, daß ein Profi eh' ein ganzes Arsenal von Meßgeräten in seinem Labor hat und auch über entsprechend Platz und Geld verfügt.
- Computer sind Computer, Meßgeräte sind Meßgeräte. Man kann sie kombinieren, das hat Vor- und Nachteile. Ich persönlich bevorzuge getrennte Fronten, obwohl (oder weil?) ich beruflich wie privat seit etlichen Jahren intensiv mit beiden Arten von Geräten zu tun habe. Letztes Jahr zu Weihnachten habe ich mal einen Computer zu einem Fernseher gemacht. Auch das ging (3 Tage gut, dann ging das Ding des Ehefriedens zuliebe in den Laden zurück), aber ein richtiger Fernseher ist einfach besser auf sein Einsatzgebiet abgestimmt. Ein Computer ist eher wie eine Kombizange: man kann (fast) alles damit machen, aber gutes Werkzeug hat sehr wohl seine Existenzberechtigung.

- Jetzt nochmal aus MEINER Sicht die Unterschiede zwischen den einzelnen Geräteklassen:

* Tischgerät: das sind Geräte für die Werkstatt. Mit vielen Knöpfchen dran -> einschalten und losmessen. Teilweise mit Datenübertragung zum Computer / Drucker. Nachteile: kaum transportabel, nehmen viel Platz weg, nicht ganz billig.
* Computer mit Steckkarte / externer "Seifendose": Wenn der Rechner schon da ist und im Labor steht - die ideale Ergänzung. Vom Preis her nicht zu unterbieten, außerdem sind die Bilder problemlos abzuspeichern. Nebenbei kann man programmieren usw. usf. ABER: Fehlersuche am Auto (Zündung, Regler, ...) oder der nette Nachbar, dessen Fernseher / SCART-Ausgang / SAT-Receiver / USB-Gerät ... nicht will wie es soll - da kommt man mit einem stationären Gerät schlecht ran. Wer sich mal für eine richtig stationäre Lösung mit all ihren Vorteilen entschieden hat, wird irgendwann an meine Worte denken. UND: Der Rechner hat zwar -zig Tasten, eine Maus usw., aber ich bin altmodisch und drehe lieber an Knöpfchen rum. Das geht einfach besser!
* Tragbare Geräte: wenn einigermaßen professionell gebaut, einer Meinung nach die optimale Lösung: Sofort einsatzbereit, passen auf dem Basteltisch in die Ecke (unser Keller hat auch nur 15 m²), und machen auch im Labor einen guten Eindruck. Sind garantiert virenfrei (ok, es gibt auch schon etliche Geräte mit Windows. Man muß sie ja nicht kaufen..), mit vielen gut bedienbaren Knöpfchen dran, und vor allem: auch wenn die Strippen noch so kurz sind, so ein Kästchen kann man immer zum Problem hintragen. Und mal ehrlich: Wer von Euch / Ihnen druckt (nach Beendigung des Studiums ;-) ) regelmäßig Oszillogramme aus? Notfalls tut es auch eine ordentliche Skizze.
Tragbare Oszilloskope zwar etwas teurer, aber "wer billig kauft, kauft zweimal". Bei guten Geräten ist das Geld in die Entwicklung geflossen, bei billigen muß immer irgendwie gespart werden. Und an einem guten Oszi erfreut man sich meistens ein ganzes (Bastler-) Leben lang.

In diesem Sinne - viele Grüße

Thomas

PS:
- Heute früh stand kein einziges TDS 1002 bei eBay drin. Wer es einmal hat, gibt es offenbar nicht wieder her. Pardon, bei ebay.COM gibt es eines. Neu...
- Sogar meine Frau (auch Elektronik-Ingenieurin) ist einverstanden. Wie meinte sie gerade: Kauf Dir lieber etwas Ordentliches...!
- für daheim reichen mir die 60 MHz. 100 oder mehr MHz wären nicht schlecht, aber ich bin verheiratet (mit Kind), und außerdem kenne ich einige Stellen, von denen ich mir notfalls auch mal ein schnelleres Gerät leihen könnte. In den letzten 20 Jahren war das nicht nötig...
Und wie gesagt, zur Not gibt es auch noch die ZF.

honkitonk
02.06.2005, 14:01
die einzige Ja Nein Frage die man nicht beantworten kann ist

IST DAS GUT

Gut ich verstehe schon das so ein Handliches Ding nett ist uns socherlich das beste nur eben zu teuer. Wir sind doch hier im Chor der Armen Kirchenmaeuse. Und wer nun Roboterrei macht der will eben so billig wie moeglich fahren. Und weitre Auswertungen, wie zubeispiel zeigen in diesen Forum gehen einfach gut. Aber wie gesagt ein Gutes Ding kann man nur fuer sich selbst finden.

Euer Stundet.

Rubi
07.06.2005, 11:59
Hi

Ein Tektronix ist sicher eine gute Wahl.

Ich habe mir auch gerade eines gekauft und bin begeistert.
Die Schnittstelle zum PC, die Cursorbedinung und die kompakte Bauweise,
alles Features bei denen mein altes 20mHz ITT/Metrix obwohl auch ein gutes Gerät einfach nicht mithalten kann.
Ich möchte mein Tek einfach nicht mehr missen.

LG
Rubi