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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flüssigkeiten erwärmen



Lewa
09.05.2005, 17:36
Also, gleich im voraus, bitte nicht hauen!
Ich weiß das das Thema net so ganz in die Rubrik Elektr. passt, aber am ehersten doch.

Mein Problem:
Ich würde gerne eine Ätzmaschiene bauen, deshal möchte ich das Eisen III Cl, aufheizen, so und jetzt das Problem: Wie??
Die Temperatur wird elektronisch geregelt. Das gane sollt daher auch mit Strom geheizt werden.

Hab ein Paar Ideen, möcht nur noch Fragen ob irgenjemand besser hat.

1. Kunststoffbehälter in Wasserbad, das wiederum mit Heizstab beheizt werden soll. Wie im Heißwasserboiler

2. Irgenwas mit einem Durchlauferhitzer mit Pumpe, aber da ist das Problem das sich das FE3CL micht so gut mit Metall verträgt.

Freu mich auf Vorschläge!

PS: Eins im Voraus, kaufen fällt aus

user529
09.05.2005, 17:47
aquarienheizstab die sind komplett aus glass (zumindest der untere teil)das glaube ich könnte gehn
aber schau mal da:https://www.roboternetz.de/phpBB2/pafiledb/uploads/eeb045ffefd889e9f7fc97775d75e4df.pdf

Alter Knacker
09.05.2005, 18:27
wenns nicht so aufwendig sein soll, stell ne glasschüssel auf den herd mit warmhaltefunktion, billiges thermometer mit plastikhalterung rein und fertig.
wenns über 50° geht, muss man bloss den herd abschalten, bei weniger einfach wieder einschalten.

funktioniert gut und nimmt keinen platz weg und ist billig.

mfg knacki

Lewa
09.05.2005, 18:38
Der Vorschlag ist super, nur gehts mir eher mehr darum was zu bauen, als das produkt ansich, was nicht heißen soll das es nicht fuktionieren soll.
haben in der schule auch ne ätzmaschiene, die ich benutzen könnte, nur wie gesagt gehts mir auch ums entwickeln der ganzen sache.
Beispiele:
Das Gerät sollte einen Voratsbeälter besitzen, sollte mithilfe von einem Regler
die Temperatur konstant halten, und die Platine sollte bewegt, bzw. von dem Ätzmittel umflossen werden.......
Die Ideen wären ja schon da, aber wo es hapert sind die Details, wie immer halt *g*.

to user529, der link funz nicht bei mir, kannst ihn als hyperlink posten

lektrikman1001
09.05.2005, 18:39
ich habe mir einen grosses reagenzglas besorgt, eine 50w halogen birne reingesteckt und handvoll sand oben drauf....
in ca. 20min sind 1l natriumpersulfat auf 40 - 45 °c erwärmt.

hab auch am anfang gedacht das ding fliegt mir um die ohren, aber ist problemlos in funktionund handhabung.

mfg
lektrikman1001

Lewa
09.05.2005, 18:42
kanns mir nicht so ganz vorstellen. Ist das Natriumpersulfat im Reagenzglas?

Alter Knacker
09.05.2005, 18:47
die anleitung von darwin.nürnberg schon gelesen?

klick (https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=7415)

mfg knacki

Lewa
09.05.2005, 18:52
nein och nicht, danke für den link

Hobbit
09.05.2005, 19:37
2. Irgenwas mit einem Durchlauferhitzer mit Pumpe, aber da ist das Problem das sich das FE3CL micht so gut mit Metall verträgt.


Hallo,
für eine kleine Ätzmaschine oder Küvette kann ich dir nur davon abraten. Das Durchlauferhitzerprinzip ist zwar ohne weiteres machbar, und zwar mittels eines Wärmetauschers.
Kurze Erklärung : Wasser wird in einem separaten Behäter (Wasserkocher, oä) aufgeheizt und mittels einer Pumpe (Wischwasserpumpe) durch Schläuche gepumpt, welche im Ätzbad liegen. Also ein geschlossener Wasserkreislauf. Das zirkulierende warme wasser heizt dann das Ätzmittel auf.

Nachteil und deshalb für Hobbyanwendungen ehr ungeeignet: Das System wird ziemlich groß.

Ich bastel grad an einer Sprühätzmaschine, dafür hab ich das so geplant. Die größe spielt bei dem Projekt eher eine untergeordnete Rolle, sondern mehr die Leistung um mindestens 3 Liter NaPS schnell aufzuheizen.
Um eine kleine Küvette aufzuheizen reicht ein "getunter" Aquarienheizer allemal aus.

Wenns interessiert, hier läuft grad ne Diskussion zum Bau von Sprühätzern:

http://www.mikrocontroller.net/forum/read-6-166879.html#new

Gruß
Micha

Lewa
09.05.2005, 20:25
Klingt interessant, die größe spielt bei mir ebenfalls keine rolle, aber eine andere Frage. Wie sieht es mit den FE3CL Dämpfen aus?, hab nähmlich vor den Ätzbehälter mit einem "Metallgerüst" zu versehen, wegen der stabilität. Das Ätzmittel bleibt im behälter, und jetzt stellt sich mir die frage, ob die dämpfe (falls vorhanden) das gerüst rosten lässt.
Ich weiß nicht ob meine Schilderung zu visualisieren ist, aber kann man sich im prinzip wie einen reagenzglashalter vorstellen. das ätzmittel berührt das gerüst natürlich nicht. dann wäre die frage sowieso hinfällig.

Hobbit
09.05.2005, 20:49
Bei Fe3CL und NaPS verdunstet höchstens das Wasser. Dämpfe entstehen dabei nicht, deshalb kann man die Flüssigkeiten auch im Behälter offen stehen lassen. Gefährliche Dämpfe und vorallem Gase entstehen nur beim ätzen mit Salzsäure. Da rostet innerhalb kürzester Zeit alles in der Umgebung weg.
Ich kann mir deine Schilderung schon Bildlich vorstellen. Trotzdem würde ich das Metal irgendwie schützen / Lackieren. Irgendein Tropfen geht immer daneben. Und bitte vorsicht bei Edelstahl in der Nähe von Fe3Cl, das wird sofort angegriffen. An meiner Küchenspüle musste ich schonmal Stundenlang einen danebengegangenen Tropfen rauspolieren ;-)

Alter Knacker
09.05.2005, 20:51
An meiner Küchenspüle musste ich schonmal Stundenlang einen danebengegangenen Tropfen rauspolieren ;-)

LOL

mein frauchen war auch nicht gerade erfreut.....
mfg knacki

Lewa
09.05.2005, 20:59
Möcht das ganze schon mit wärmetauscher machen, überleg nur, ob ich wasser (in schläuchen) durch das ätzgefäß (küvette??) leite, oder einen seperaten behälter zum aufwärmen bau und das ätzmittel zirkulieren lasse.
Vor/Nachteile??

Weis irgendjemand eine bezgsquelle für säurebeständige pumpen?

Mobius
09.05.2005, 22:28
Weis irgendjemand eine bezgsquelle für säurebeständige pumpen

Rein technisch gesehene, ist Fe3Cl keine Säure. Sie ätzt das Cu eigentlich nicht, sondern oxidiert es. D.h. es greift nichts anderes an, was es nicht oxidieren kann. Und das sind nur Metalle, also so lange die Pumpe aus Plastik ist und keine Metallteil enthält, die direkt der Flüssigkeit ausgesetzt sind, dürfte es da keine Probleme geben.

Eine andere Frage ist aber, ob das Plastik nicht brüchig wird, was ich dir aber mit meinen Chemikentnissen nicht beantworten kann...

MfG
Mobius