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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 12V Akku mit 600A Kurzschlussstrom



LinuxFan
26.04.2005, 18:44
Hi,

der Titel verrät es: Was passiert, wenn ich bei dem Akku einen Kurzschluss (aus Versehen!!) verursache?
a) Der Akku explodiert
b) Die Stromleitungen reißen auf
c) Die Stromleitungen zerschmelzen
d) Die Stromleitungen fangen an, zu brennen
e) Die Stromleitungen fliegen in die Luft (Knall?)
f) ?

Nun:
Hilft mir
a) ein Vorwiderstand (mit genügend Leistung), der den Strom begrenzt
b) eine (4,6,8,10,12,14,16,...) Ampere-Sicherung


Hab nämlich etwas Schiss davor, selbstgebaute Sachen an den Akku anzuschließen, von denen ich nicht genau weiß, ob irgendwo ein Kurzschluss entstehen könnte.
Bitte um Antwort.

Gruß
Victor

gunzelg
26.04.2005, 19:01
Ja

ne Sicherung ist nicht schlecht, reicht aber. Sollte nah beim Akku montiert werden und bis dorthin gut darauf achten, daß kein Kurzschluß auftreten kann. Ich weiß ja nicht wieviel Strom Du für deine Anwendung brauchst, aber normal wirst Du die Leitungen auch auf deine Anwendung anpassen und nicht auf die Fähigkeit der Batterie. Der "tödliche" Strom fließt ja nur, wenn der Leiter entsprechend dick ist, ansonsten gibts mal einen kurzen Lichtblitz und das wars. Der Akku fliegt Dir nur dann um die Ohren, wenn der Strom lange genug fließt

Gerhard

uwegw
26.04.2005, 19:02
auf jeden fall ne passende sicherung... vorwiderstand ist käse...

The_Erdmann
26.04.2005, 19:23
Hallo,
wenn deine Schaltung einen Kurzschluss verursacht, brennt dir entweder irgendeine Leiterbahn/Kabel durch oder irgendein Bauteil, ausgenommen den Fall du verwendest eine entsprechend dimensionierte Sicherung. Um 600A Kurzschlussstrom zu ziehen benötigst du schon extrem dicke Kabel, die bei deinen Anwendungszwecken wahrscheinlich nicht zum Einsatz kommen werden.

Viel Spaß beim basteln
The_Erdmann

Ringo
26.04.2005, 19:38
Bei soviel Strom würden deine "dünnen" Kabel wie eine Sicherung durchglühen!

Auf jeden Fall eine Sicherung davor!


Teste doch deine schaltungen indem du immer mit einem Multimeter den Strom mist! Ich mach das auch so! Einfach auf 10A stellen und mal dann vor deine Platine hängen.. wenn der Strom die Skala sprengt hast du einen Kurzschluss..(Sofort Strom wegnehmen und schauen woran es liegt) Wenn der Strom irgendwie zu hoch ist, dann kann es sein das du einen kleineren "Kurzschluss" verursacht hast oder ein "Fehlerstrom" fließt... ich mach das immer so.. Außerdem interresiert mich immer der Stromverbrauch!

Ist ne feine Methode seine Schaltungen zu testen.

MfG
Ringo

Manf
26.04.2005, 20:31
Ich habe schon eine ganze Menge Schaltungen gebaut und auch eine gute Mischung aus Schaltungen die funktionieren sollten und solchen bei denen man vor nicht so genau weiss was alles passieren kann. Auf alle Fälle kann ich die Frage gut nachvollziehen.

Ein Vorwiderstand ist natürlich ungünstig, denn der muss ja wieder raus. Die Sicherung ist gut, nur die kostet es dann halt ab und zu. Die Idee mit dem Multimeter geht in die richtige Richtung, aber wenn die Schaltung einen Kurzschluß darstellt, dann ist die Sicherung im Multimeter weg oder der Akku konnte nicht mehr als 15A liefern. Das ist dann aber auch noch nicht so ganz die Idealvorstellung.

Das beste ist, wenn man sich ein Labornetzteil leisten kann, bei dem man die Spannung einstellen kann und zusätzlich den Strom, bis zu dem die Spannung konstant gehalten wird. Bei höherer Stromaufnahme fällt die Spannung ab. Man wird dann in einigen Fällen nur 300mA oder 1A einstellen, einen Strom bei dem die Leiterbahnen nicht verglühen.

Wenn nach dem Test alles gut läuft und die Stromaufnahme bekannt ist, wird man die Schaltung an den Akku anklemmen, meistens besser auch über eine Sicherung.

Mit der Zeit wird man das eine oder andere Labornetzteil günstig bekommen (gebraucht, die Geräte sind meistens nicht tot zu kriegen), oder selbst bauen. Der Anfang wäre hier, eine einstellbare Strombegrenzung in ein 12V Netzteil einzubauen. Nachschalten soll es heißen denn am Anfang sollte man den Netz-Teil des Netzteils erst mal nicht verändern.
Manfred

churchi
26.04.2005, 20:37
Also ich hab mir vor langem mal ein Netzteil mit Strombegrenzung gebaut - nur eine Frage die hier ganz gut passt:
Ist es durch irgendeinen "Trick" möglich den maximalen Strom einzustellen ohne dass man einen Kurzschluss erzeugt mit den Messkabeln und dann den Strom einstellt?

uwegw
26.04.2005, 21:12
Ist es durch irgendeinen "Trick" möglich den maximalen Strom einzustellen ohne dass man einen Kurzschluss erzeugt mit den Messkabeln und dann den Strom einstellt?
das ganze kann man bestimmt auch berechnen, wie kommt auf die schaltung an...

Manf
26.04.2005, 21:29
Ich weiß dass bei einfachen Labornetzteilen die Fuktion Strombegrenzung mit der Strommessung kombiniert ist. Man könnte dann eine Skala an den Drehknopf machen die den Strom auch ohne Kurzschluss anzeigt. Es gibt ja für sotwas auch "10Gang Knopfautomaten" mit einer Auflösung von 4 Stellen.
Manfred

shadow-netz
26.04.2005, 21:29
wie wärs mit einer ganz normalen haussicherung, die man wieder reindrücken kann?

LinuxFan
26.04.2005, 21:37
Hi,

erstmal vielen Dank für die vielen Antworten, bin dann doch etwas beruhigt :-)
Das mit der Haussicherung hatte ich mir auch mal überlegt, ich sehe jedoch ein, dass eine normale Durchbrennsicherung samt Halterung erheblich günstiger ist. Für so eine Haussicherung brauche ich ja auch eine Fassung, was mich beim Obi z.B. um die 30-40 € kostet.

Gruß
Victor

shadow-netz
26.04.2005, 21:41
die gibt es doch aber auch ohne fassung. wo man direkt kabelschuh nehmen kann oder ranschraubt.
für ne bastellösung kann man das ding dann auch mit tape an die batterie festkleben.

und vor allem dann an der batterie die kontakte isolieren!
nicht dass dann doch mal ausversehn der schraubendreher draufällt.
das schaut lustig aus...

uwegw
26.04.2005, 22:09
wie wärs mit einer ganz normalen haussicherung, die man wieder reindrücken kann?


irgendwo (ich glaub bei conrad) hab ich mal ne von hand zurücksetztbare sicherung für den kfz- bereich gesehn... sowas wäre hier wohl am geeignetsten...