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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Induktives Laden: Autobahn in Bayern wird zur Ladestraße



Roboternetz-News
11.01.2023, 23:20
https://www.golem.de/2301/171118-362249-362245_rc.jpgAb Mitte 2025 sollen Elektroautos auf einem Autobahnteilstück in Bayern ihren Akku während der Fahrt laden können. (Elektromobilität (https://www.golem.de/specials/elektromobilitaet/), Technologie (https://www.golem.de/specials/technologie/)) https://cpx.golem.de/cpx.php?class=17&aid=171118&page=1&ts=1673441102

Weiterlesen... (https://www.golem.de/news/induktives-laden-autobahn-in-bayern-wird-zur-ladestrasse-2301-171118.html)

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News Quelle: Golem
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Gnom67
12.01.2023, 09:37
Natürlich wird der grottenschlechte Wirkungsgrad bei dieser Ladetechnik wieder mal mit keinem Wort erwähnt. Genau wie bei den Smartphonenutzern, die die Hälfte der Energie verschwenden, weil sie zu faul sind, ein Kabel anzustecken. Hauptsache, es ist schön bequem. Der Rest interessiert uns doch einen Scheißdreck!

inka
12.01.2023, 13:55
das mit dem induktiven laden ist nicht nur bequem, sondern schont auch den stecker... abgesehen davon steht in dem artikel:

"Bei vergleichbaren Tests wurden bisher bis zu 70 kW Leistung übertragen"

ist vielleicht nicht die welt, aber besser als nix...

Gnom67
12.01.2023, 19:38
Die Leistung sagt nichts über den Wirkungsgrad aus.

Wenn man 140 KW braucht, um 70 KW ins Kraftfahrzeug zu übertragen, dann ist das schlicht Scheiße! Dieser Ansatz ist technisch unsinnig und besänftigt nur die Gemüter ahnungsloser aber bequemlichkeitsliebender Zeitgenossen. Ebenso wie die Forschungen zu Wasserstoff als PKW-Antrieb. Unsinnige Verschwendung von Stuergeldern!

Holomino
12.01.2023, 21:51
Man darf das nicht mit den einfachen Qi-Ladern verwechseln. Zumindest stationär sind Wirkungsgrade deutlich über 90% möglich und üblich.
Ich habe auch irgendwo einmal über einen Apple-Lader gelesen, der mithilfe mehrerer Spulen eine nicht optimale Ausrichtung des zu ladenden Gerätes auszugleichen (mehr oder minder überlappende gerichtete Felder) suchte - wurde allerdings eingestampft, weil zu komplex oder zu teuer.

Was mir allerdings nicht so richtig koscher vorkommt:
Mit 100 über die Autobahn eine halbe Stunde laden würde heißen, 50 km mit Kupferspulen auszulegen - auf zwei Fahrbahnen in beiden Fahrtrichtungen? Das klingt jenseits eines Modellversuches ziemlich utopisch.

Vielleicht spekulieren die Bayern ja auch nur auf Einsparungen bei den Winterdiensten (wenn sich die Autobahn wegen der Verluste selbst erwärmt)

Gnom67
12.01.2023, 22:35
90% bei direktem Kontakt geht wohl. Mit einem fahrenden Auto und 25 cm Bodenfreiheit wird das aber nichts werden.

"Erwärmen" ist moderat ausgedrückt. Das Proble, bekommt man im Sommer, wenn zum 50° heißen Asphalt in der brennenden Sonne noch 70 KW Verlustleistung der Spulen kommen.

Was das Kupfer angeht, hätte ich weniger sorgen. Wenn man tatsächlich pro PKW zusätzlich zu den benötigten 10-15 KW noch Strom für das Laden überträgt und dafür auf 80% der Akku-Kapazität verzichten kann, würde es sich lohnen, in Kupfer zu investieren und dafür Lithium zu sparen. Für Kurzstrecken läd man eh zuhause. Und wenn man Autobahn und Fernstraßen fährt, braucht man keinen Akku, weil ja wärhend der Fahrt geladen wird.

Trotzdem halte ich es wegen der Verluste für unsinnig.