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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schrittmotor ansteuern mit L298 und L297



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thomas223
26.05.2008, 15:22
ich habe jetzt mal gemessen was an den Sens ausgängen raus kommt wenn der Motor steht?

AlKI
26.05.2008, 16:01
@michelback: natürlich kannst du zwei Schrittmotoren paralell benutzen, sie machen eben immer dasselbe.
Du kannst auch mehr als zwei nehmen, nur würde die Energieausbeute dann geringer werden, wenn mehr Strom fließen will als die Strombegrenzung erlaubt.
Damit sinkt das Drehmoment der Motoren.

Wenn du jetzt beispielsweise Schrittmotoren mit 60Ohm Strangwiderstand bei 12V nutzen möchtest, kannst du 10 gleichzeitig an einer L297/L298-Kombination nutzen, ohne dass du irgendwelche Einbußen hast.
(Pro Motor 12V / 60Ohm = 200mA und maximal kann der L298 afaik 2A => 10 Motoren möglich, bis der Maximale Strom erreicht ist)

ManuelB
26.05.2008, 20:28
Hallo,
der L6203 benötigt keine Freilaufdioden extern. Die parasitären Dioden der MOS FET reichen. Kühlkörper ist bei mir nicht kontaktiert, aber leitfähig mit der Rückseite des L6203 Verbunden (muss aber nicht). Die Oszibilder muss ich mir später noch mal in Ruhe anschauen.

MfG
Manu

thomas223
31.05.2008, 08:04
Für mein Prablem hat wohl niemand einen Lösungsansatz oder??? Oder eine Idee was mann noch probieren kann???

lacky
31.05.2008, 08:56
der L6203 benötigt keine Freilaufdioden extern
Hallo Manu
janein
die eingebauten Dioden vom L6203 haben ca 300nsec
die Byv27-200 Dioden die zB in der 3DStep verbaut sind 25 nsec

Ich betreibe einige davon mit 44 V seit über 20 Jahren
mit BRUS 510 Brückengleichrichtern 5 A 100V 50nsec

so teuer sind die L6203 ja auch nicht wenn das Auslöten nicht wär O:)

Gruß Lacky

ManuelB
31.05.2008, 09:08
Die 3D Step arbeitet aber mit den L298 auf Bipolartransistorbasis. Ich habe eine Endstufe von Grummes mit den L6203 ohne Dioden, bei meine eigenen sind keine drauf und im Buch von Felix Schörling steht, das die internen Dioden in dem Leistungsbereich völlig ausreichend sind. Schäden bisher keine.
Christoph Selig (www.einfach-cnc.de) setzt keine ein und die HP Step (mit den L6203) hat auch keine. Also so verkehrt kann das weglassen nicht sein. Der L298 braucht aber welche.

MfG
Manu

lacky
31.05.2008, 09:27
Also so verkehrt kann das weglassen nicht sein
Sagte ich doch der Hersteller will ja auch welche verkaufen

weil ich bei den Endstufen auch schon Störsignale feststellen konnte und mehrere L6203 verbrannt habe.

weil langsam wird es teuer und ich will keinen L6203-Friedhof betreiben...

Ich hatte dauernd Probleme, das es zu Störungen und zum Defekt des 6203 kam.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=2123

ManuelB
31.05.2008, 09:49
Das bekommt man auch anders hin. Motorleitungen abziehen oder Wackler , Kurzschluss, Spitzen in der Betriebsspannung da gibts viele Möglichkeiten.
Mir ist von den L6203 noch keiner kaputt gegangen.

MfG
Manu

thomas223
31.05.2008, 11:47
Noch ein paar Fragen

Was macht eigentlich der Vref des L6203???

Ich habe auf dieser Seite etwas über das Tastverhältnis gelesen!
www.roboternetz.de/phpBB2/printview.php?t=15055&start=0
Was ist das???

Was macht das sogenannte Snubber-Netzwerk (Wiederstand und Kondensator) zwischen den Enden der Motorwindung

ManuelB
31.05.2008, 18:31
Hallo,
was der Vref macht kann ich leider auch nicht sagen.
Bezüglich des Tastverhältnisses: Der Stromregler arbeitet ja mit einer festen Frequenz. Die Einschaltdauer der Brücke ist abhängig davon, wie lange es braucht bis der erwünschte Stromwert erreicht ist dann schaltet die Brücke ab. Das Tastverhältnis müsste die Zeit, in der die Brücke an ist, durch die Periodendauer des Oszillators sein bzw. t_on * f_oszillator.

Zum Snubber hab ich hier was gefunden : http://homepages.which.net/~paul.hills/Emc/Snubbers.html

MfG
Manu

seppelM
18.06.2008, 05:31
Hallo,
hat vielleicht einer das Layout von der ganz einfachen Steuerung für mich? Wolle mir eins bestellen, aber da sind ja leider Betriebsferien.
Nun ist mein Problem, das ich die schaltung aber irgendwie bis zum Wochenende fertig haben muss.

P.s. Ich habs schon selber Versucht, aber bin noch nicht wirklich fitt in layout Programmen. Naja, so sehen die Boards dann auch aus.


mfg

proevofreak
30.06.2008, 19:40
hallo leute, hab mir die schrittmotorplatine http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=65&products_id=177
gekauft und jetzt auch fertig gelötet. die platine bestitzt einen pin CW/CCW (Drehrichtung, Pullup vorhanden). kann mir jemand vielleicht sagen, was für eine spannung ich da anschließen muss?

mfg

AlKI
30.06.2008, 19:49
Das ist +5V für "high", also 1, und 0V (GND) für "low", also 0

Bei Enable und CW/CCW gilt der Zustand, bei Clock gilt die steigende Flanke (nur bei steigender Flanke wird ein Schritt gemacht)


(steht im Datenblatt von dem L297, auf den gehen die Signale direkt, siehe Schaltplan im PDF mit der Beschreibung. Der Logikteil der Schaltung wird auch mt 5V versorgt)

little_asimo
01.07.2008, 17:50
Hallo Leute,

ich versuche schon seit einiger Zeit die L297/L298 Standardschaltung nachzubauen... allerdings erfolglos.

Ich versuche die Schaltung über ein Steckboard aufzubauen. Hat das mal jemand versucht? Geht das überhaupt? Sind die Leitungslängen entscheidend (zeitkritisch)?
Leider hab ich kein Oszi um die Ausgänge zu messen.

Was passiert, wenn Vref am L297 über 3V kommt? Brennt das Ding dann durch?

Ich habe bereits die Dioden durch nen L6210 Baustein ersetzt.
Wenn ich ne Spannung über den L6210 an den Schrittmotor anlege zuckt er wenigstens.

Wenn ich die ENABLE, CW/CCW etc. Pins auf 5V lege, muß da ein Vorwiderstand zwichen?

Als CLOCK hab ich erstmal nen Taster eingebaut.

Ich hab die ganze Schaltung min. 10 mal aufgebaut.. nie hat sie Funktioniert.. ich bin schon total verzweifelt.

Von den L297/L298ern hab ich mir je 4 Stück bestellt ... also unwahrscheinlich, dass die alle kaputt sind.

Als Netzteil benutze ich ein Labornetzteil mit 2 Ausgangspannungen .. 5V für die Logik und 24V für die Leistung.
Müssen die Massen verbunden sein? Wenn ich messe, messe ich keine Spannung zwischen den Massen.. haben wohl das gleiche Potential.

Muss ich bei den Kondensatoren und 1Ohm Widerständen was beachten?

Kann ich mit dem Multimeter die Pins durchmessen, um die Funktion zu überprüfen? (Das Ding kann auch Frequenzen messen)... Was sollte ich da messen?


Danke für Tipps und Hinweise.

Gruß
Tim

AlKI
01.07.2008, 21:19
Mit "geht nicht" meinst du, dass du keine Reaktion siehst?



Wenn ich messe, messe ich keine Spannung zwischen den Massen.. haben wohl das gleiche Potential.

oder kein Potental zueinander.

Die "Massen" müssen verbunden werden, es gibt nur eine gemeinsame Bezugsmasse. (darf nur eine geben, sonst sind manche Signale undefiniert)


Leitungslängen beeinflussen hier nichts.
Ich hab mal nen L297 ohne L298 aufm Steckbrett zum laufen gebracht, ging sogar auf Anhieb. einfach mal LEDs mit Vorwiderständen (250 oder 270Ohm) an A,B,C und D hängen, sonst der übliche aufbau, nur das Vref und Rsense-gedöhns weg (wenn du ganz sicher gehen willst, Vref auf GND)und Control auf GND
Dadurch hat der Rsense/Vref-Krempel nur Auswirkungen auf die INH-Ausgänge, das stört aber maximal noch dein Radio beim Empfang, sonst nix. (verstärkt evtl. hochfrequente Schwingungen)
ergo: unwichtig
Dann kannst du deinen Signalen zumindest zugucken, und weißt, das der L297 funktioniert

Was passiert, wenn Vref am L297 über 3V kommt? Keine Ahnung, aber wir wollen es nicht wissen.

Hast du die 5V Versorgungsspannung geglättet (einfach nen 100nf-Kondensator zwischen +5V und GND, wenn du ganz sicher sein willst, auch noch nen 10yf-Elko genauso einbauen)


Du benötigst bei den Logikeingängen vom L297 (alles was entweder "high" oder "low" ist) keine Vorwiderstände, da der nicht viel Strom durch die Eingänge ziehen kann.

die Kondensatoren müssen die anliegenden Spannungen verkraften können und die 1Ohm-Widerstände müssen einiges Aushalten (bis zu 2A!, also müssten sie, hoffe ich rechne jetzt richtig: U=R*I = 1Ohm * 2A = 2V ; => P = U*I = 2V * 2A = 4W aushalten)


du kannst maximal am SYNC-Anychluss ne Frequenz messen, aber das sagt dir nur, dass er schafft (die Freq is aber verdammt hoch, dachte hier mal was von mehreren (hundert?) MHz gehört zu haben. Wenn du Zeit hast, schau dir den Thread hier durch, da kam sowas glaub mal. öhöm, ja, seh grad 12 Seiten... Viel Spass beim Lesen... ;-P )
sonst sollten so ohne weiteres keine gleichmässigen Frequenzen kommen.


Noch ein Tipp: entprell den Taster an CLOCK mit nem parallel zum Taster geschalteten 100nf-Kondensator (son Kondensator wie er auch zur Spannungsglättung benutzt wird)
dann bekommst du nicht ausversehen zu viele Schritte...

little_asimo
02.07.2008, 18:12
Hi A|ki,

geht mal wieder echt fix mit der Antwort.

Also mit "geht nicht" meine ich... es tut sich nix.. es zuckt nicht, es brummt nicht, es fiept nicht.

Die Massen muß ich dann wohl mal verbinden und die Vref/Sense Dingens entfernen... Aber was ist mit den 1Ohm Widerständen? Bleiben die?

Die Versorgungsspannungen hab ich wie im Datenblatt mit Kondensatoren geglättet.

Leider kann ich das alles nur am Wochenende testen, weil ich unter der Woche ausser haus arbeite.

Danke erstmal von mir

proevofreak
02.07.2008, 19:56
hallo leute, habe mir vor kurzem die schrittmotorplatine

http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=65&products_id=177

und einen schrittmotor MINEBEA 55SPM25D6G (siehe pollin.de) gekauft.

leider lässt sich der motor nicht ansteuern, die taktsignale habe über die 5 polige stiftleiste angeschlossen.



hier die genauere beschreibung:

-die platine steuert bipolar an. mein motor ist aber unipolar aufgebaut. daher habe ich die mittleren wicklungsanzapfungen beider wichlungen des motors nicht angeschlossen. kann man das so machen?

-welchen strom braucht mein motor bzw. auf wie viel volt muss ich die Uref einstellen?

danke schon mal im voraus....

mfg

AlKI
02.07.2008, 20:09
@little_asimo:

Du kannst den Vref- und Rsense-Krempel dran lassen, das ist egal, da es ja keine Auswirkungen hat.

Zu "1Ohm-Widerstände":
die kannste drin lassen, das is ja das "Rsense-Gedöhns" ^^

(falls noch alles aufgebaut ist) einfach den L298 rausnehmen, und an A, B, C und D die LEDs mit Wideständen nach GND anschließen.

also bsp an A:

____
A----------->|--------|____|-------GND

Ausgang LED 270Ohm Masse




@proevofreak:

den unipolaren Motor wie nen bipolaren zu benutzen ist schon richtig.
(uni- bedeutet ja viel-/mehrfach, wie universell :-D )


Wie du Vref einstellen musst, sagt dir die Formel in dem Wiki-Artikel: Schrittmotoren
(beim "Schaltung zum Ansteuern eines Schrittmotors", das ist deine, in der Tabelle beim Punkt "Vref")

proevofreak
03.07.2008, 16:28
@AlKI: des mit der formel stimmt schon, ich hab nur des problem dass ich von dem motor keine stromangabe finde. ein wicklungsstrang hat einen widerstand von 6,5 Ohm. bipolar betrieben also 2x6,5= 13 Ohm.

heißt des dann dass der strom= 5V:13Ohm= 0.3846 A beträgt?

mir is außerdem noch aufgefallen, dass des poti zum einstellen von Uref wohl defekt is. egal wie ich es drehe, die gemessene Uref ist immer 0V. könnte das auch der grund sein warum sich der motor nicht dreht?

mfg

AlKI
03.07.2008, 17:13
bipolar betrieben also 2x6,5= 13 Ohm.

nein, das hab ich auch gedacht, das sind aber 6,5Ohm pro "Seite" also 3,25Ohm pro "Viertel".

darum: 5V/6,5Ohm = 0,769A



Uref ist immer 0V. könnte das auch der grund sein warum sich der motor nicht dreht?

Ja.
irgendwo fehlt wohl ne Verbindung zu Vcc

proevofreak
03.07.2008, 17:38
[quote]
bipolar betrieben also 2x6,5= 13 Ohm.

nein, das hab ich auch gedacht, das sind aber 6,5Ohm pro "Seite" also 3,25Ohm pro "Viertel".

darum: 5V/6,5Ohm = 0,769A

[das kann aber nicht sein. hab die wicklungen ausgemessen. hab jeweils 13 ohm ausgemessen.

der grund für die 0 V Uref liegt wohl an meim poti, hab es glaub überdreht.

mfg

ManuelB
03.07.2008, 18:55
Ist mir bei einem anderen Motor mit Unipolar-Möglichkeit auch schon aufgefallen. Der Wicklungwiderstand wird wohl öfters nur für den Teil der Spule vom Anschluss zur Mittelanzapfung angegeben.

MfG
Manu

AlKI
03.07.2008, 20:25
Stimmt, ich betnutz die Dinger ja 4-Phasig, mit Common an GND.
Mein Denkfehler, sry!

little_asimo
05.07.2008, 09:19
Hi A|lki,

hab die Massen zusammen gelegt ... nu funzt alles wunderbar.
Hätte ich auch selbst drauf kommen können :o(


Danke und Gruß
Tim

proevofreak
09.07.2008, 18:27
so, jetzt hab ich meine schon oben beschriebene schaltung nochmal aufgebaut, bring den schrittmotor aber immer noch nicht zum laufen. als schrittmotor habe ich MINEBEA 55SPM25D6G (siehe pollin.de).

als Uref habe ich 0,3V eingestellt.
motorspannung ist 8V.
die 5V steuerspannung ist auch angeschlossen.

der motor und die platine sind garantiert richtig angeschlossen. hat jemand ne idee warum sich der motor trotzdem nicht dreht?

mfg

proevofreak
09.07.2008, 18:36
jetzt hab ich grad mal gemessen ob sich die spannungen an den wicklungsenden ändern wenn ich 5V taktsignale auf Clock/Takt pin brücke.

leider fehlanzeige. die spannungen sind immer gleich. an einer wicklung an beiden enden 0,4V.
an der anderen wicklung an einem ende 1V, am anderen ende 6,9V.
(alle spannungen nach GND gemessen)

das würde ja bedeuten, dass es gar nicht am motor liegt, sondern an der schaltung, weil diese die spannungen nicht umschaltet.
ich hab keine ahnung warum.

mfg

AlKI
10.07.2008, 17:41
- sind die Takt- und Richtungssignale richtig angeschlossen?
- nimm mal die Welle vom Motor bei "Bertrieb" zwischen zwei Finger, merkst du was? oder nix?
- wird irgendwas heiß?

proevofreak
11.07.2008, 12:28
-takt- und richtung sind ganz sicher richtig angeschlossen (richtung halt auf GND)

-welle von motor lässt sich nicht mehr von hand drehen wenn spannung angeschlossen ist

-der motor wird heiß

mfg

AlKI
12.07.2008, 11:21
-welle von motor lässt sich nicht mehr von hand drehen wenn spannung angeschlossen ist

ok, dann liegt es wohl an den Schrittsignalen. Die Schaltung geht nur dann einen Schritt weiter, wenn der Zustand an CLK von "low" zu "high" wechselt (von GND = 0V zu Vcc = +5V).
Wie gibst du bisher die Signale aus?



-der motor wird heiß

Kühlen oder Vref verringern.

proevofreak
12.07.2008, 17:34
ich habe bisher auf den clock-eingang einfach mit der hand 5V signale draufgebrückt. richtig GND-signale habe ich nie raufgebrückt, aber wenn ich mit dem draht vom clock weggeh hat der pin ja 0V.

Uref ist schon richtig eingestellt, der motor wird ja nicht richtig heiß wird halt warm, aber verbrennnen tue ich mich nicht an ihm.


mfg

babylon
19.07.2008, 11:28
@ proevofreak

Das mit dem Taster ist eine schlechte lösung.
Es ist nicht gesagt, dass wenn du die 5V von clock nimmst, dass dort automatisch 0V anliegen. sonst gäbe es ja keine pulldown- Widerstände.

Nimm dir von mir aus mal 2 Drähte in die hand (einer 5V und der andere GND) und lege sie nacheinander auf clock. Der clock reagiert nur auf den Wechsel von +5V auf 0V. Nicht umgekehrt.

Wenn der Motor schon seinen Haltemoment hat, wenn Du Spannung anlegst, kannste gar nicht so weit vom Ziel sein.

Wichtig ist auch dass, dass GND der steuerspannung und GND der Motorspannung verbunden sind.

Good Luck

proevofreak
20.07.2008, 14:41
@babylon: danke, jetzt macht der motor kleine schritte wenn ich zuerst +5V und dann GND auf clock brücke.

ich möchte jetzt aber die taktsignale mit einem mikrocontroller programmieren. reicht es jetzt wenn ich einen ausgang des controllers mit dem clock verbinde und dann 5V taktsignale erzeuge?

oder muss ich muss ich jetzt auch noch dafür sorgen, dass der clock nicht nur +5V abwechselnd mit GND bekommt?

mfg

AlKI
20.07.2008, 16:51
du nutzt einfach einen Pin als Ausgang und schaltest den abwechselnd "high" und "low".

bei jedem high zu low wechsel geht dein Schrittmotor um einen Schritt weiter. mit nem zweiten Pin könntest du noch CW/CCW schalten /da ist 5V in eine Richtung, GND ist für anderstrum.

proevofreak
20.07.2008, 18:55
also jetzt hab ich des ganze mal nochmal ausprobiert. ich bring den motor nicht zum drehen. wenn ich abwechselnd +5V und GND auf clock brücke, zittert der motor bei jedem wechsel auf GND auf der stelle.

d. h. der motor dreht sich nicht

hatte jemand von euch schon mal das gleicher problem?

babylon
20.07.2008, 22:04
Jep.. bei falsch angeschlossenem Motor.

Bipolar(sechs Anschlussdrähte): Mittelanzapfung trennen. nur die 4 Leitungen anschliessen.
(5 Anschlussdrähte - Motor wechseln ;-)

Mit ohmmeter leicht zuzuordnen.

Der Ttest mit Vorwiderständen und LED's den ich weiter vorn schonmal gelesen hab, gibt endgültig Klarheit, obs funzt... Denke ich

StarHealer
06.01.2009, 00:14
N'Abend allerseits.
Ist mein erster Post hier, jedoch verfolge ich die Thematik schon länger und auch die RN Page allgemein ist mir schon oft bei Projekten und offenen Fragen über den Weg gelaufen.

Also ich bin Schüler an einer BS und habe mehrere Platinen mit der L297 und L298 Kombo in Eagle layouted und geätzt sowie erfolgreich gelötet und zum Laufen gekriegt.

Habe allerdings noch eine weitere, besondere Platine vor, und zwar brauche ich eine bei der ein L298 nicht genügend Strom liefern kann.

Ich dachte an eine 1x297 + 2x298 - Schaltung auf einem Board.
Diese müsste dann 2 Schrittmotoren gleichzeitig ansteuern. Nichts besonderes, nur ein L298 ist für beide wie gesagt zu schwach.

Gibt es da speziell bei dieser Kombination Bedenken?
Ich würde die Kondensatoren dementsprechend dimensionieren (dem einen 470uF einen zweiten parallel zur Seite stellen) die Eingänge beider L298 würde ich auch parallel ohne weitere Maßnahmen an die Ausgänge des einen L297 legen. Die Sense Widerstände müsste ich allerdings bei insgesamt 2 belassen. D.h. beide L298 und der L297 teilen die sich dann.
Würde aber weiterhin je 8 Dioden (bei mir BYV28-150, max 150V, 3.5A)pro L298 verwenden. Oder kann man die sich da auch sparen? Ich vermute leichte Unterschiede in den Reaktionszeiten bei den L298, daher vorsichtshalber die Ausgänge auch getrennt angedacht. In der Realität wäre das aber unwichtig ob der eine L298 die entsprechende Wicklung nun 100ns später schaltet oder früher.

Oder habe ich einen Denkfehler und sollte lieber 2 komplette, "normale" Schaltungen getrennt aufbauen und die Eingänge der L297 dann einfach zusammenlegen? Ergibt zwar auch Unterschiede wegen den Reaktionszeiten der beiden L297 auf die Steuersignale, zusätzlich zu den beiden L298.. aber auch das wäre vernachlässigbar. Ist halt nur für mich deutlich aufwendiger nochmal 2 Platinen zu Ätzen und zu löten und dann zu verbinden, statt nur einer.

Besserwessi
06.01.2009, 10:33
Die Ausgänge zu Trennen ist schon gut, denn sonst besteht die Gefahr dass sich der Strom nicht gleichmäßig auf beide verteilt. Auch bei getrennten Treibern hat man da noch eine kleine Unsicherheit, denn der Strom hängt nicht nur vom PWM Verhältnis, sondern auch etwas vom Drehwinkel der Motoren ab. Vermutlich wird der ohmsche Widerstand reichen den Strom einigermaßen gleichmäßig auf beide Motoren zu verteilen. Sicherer wäre wohl die Version mit getrennten L297.

nestandart
06.01.2009, 10:33
StarHealer, am besten nimm einfach einen grösseren motortreiber, der genügend power hat.

AlKI
06.01.2009, 22:35
ich glaube, dass die variante "1xL297 + 2xL298" geht, dass dann an den Ausgängen vom L297 von den L298 der doppelte Strom gezogen wird, kann keine probleme machen (30 bis 100µA von jedem L298, der L297 kann bis 20mA pro Ausgang bringen)

zu der 2x Standard-Schaltung:
die "Sync"-Anschlüsse der beiden L297 Verbinden und bei einem statt der Widerstand-Kondensator-Kombination an "OSC" den Anschluss einfach auf Masse legen. Schon arbeiten beide komplett gleich.

babylon
08.01.2009, 09:45
@ StarHealer

Also wenn Du schon ein layout hast, ist doch der einfachste Weg eine zweite Komplette Steuerung aufzubauen und die beiden Steuerungen zu Synchronisieren.

Der L297 und die paar Bauteile sind ja nicht die Welt.
Meiner Ansicht nach überwiegen hier die Vorteile.

- Unterschiedliche Motoren können verwendet werden.
- Kein Motor induziert fehlerhafte Spannungen zum anderen.
- Ströme sind unabhängig einstellbar.
- Separate Versorgungen wäre kein Problem.
- Solltest Du mal umstrukturieren hast gleich 2 unabhängige Steuerungen.
- Musst keine neue Platine Routen usw.

Die 2 Steuerungen zu verbinden ist ja nicht viel Aufwand.

Ich habe schon reichlich dieser Schaltungen geätzt, verzinnt und bestückt.
Das ist ja in 3-4 Stunden erledigt.
An einem sinnvollen Layout unter Eagle sitze ich meist wesentlich länger.
Von daher.....

Gruss

Student08
08.01.2009, 10:49
Hallo ich habe die Aufgabe eine Motoransteuerung zu entwickeln.
Ich habe das noch nie vorher gemacht.

Nun mal zu meinen Problem:
Es sind 6 Motoren anzusteuern.
Ich verwende dazu einen ATMega32 und 3x L298.

Ich verwende den L298 um je 2 DC Motoren(12V) anzusteuern.
der L298 wird von einen ATMega32 angesteuert.
Die Schaltung für den L298 habe ich so wie unter folgenden Link gemacht:
https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Bild:Hbrueckel298.gif

Nur bei den SENS-Anschlüssen ist jeweils noch ein R zwischen SENS und GND. (+UB = 12V bei mir)

Nun sollen die Motoren (jeder einzeln) geregelt werden.

Wie funktioniert das jetzt genau mit den SENS ausgängen?

Ich habe das so verstanden:
- Strom welcher der Motor gerade zieht liegt in gleicher höhe am SENS-Ausgang an
- jetzt schalte ich ein R mit 0,47 Ohm an den Sens-Ausgang und
- messe mit meinen ATMega32 den Spannungsabfall über dem R
- da ich weis, damit meine Motoren einen Anlaufstrom von max. 1A haben, kommen bei meinen ATMega32 Spannungen zw. 0V und 2,2V an


Ist das so richtig?

Mfg. Student08

ManuelB
08.01.2009, 11:59
Hallo,
die Sense Ausgänge sind die Verbindung der Brücke mit GND. Somit fließt der Motorstrom in voller Höhe durch die daran angeschlossenen Widerstände.
Mit der Messung der Spannung über dem Widerstand ist das richtig. Wie du jedoch auf 2,2V kommst weiß ich nicht ;)

MfG
Manu

Student08
08.01.2009, 12:05
Hi,
ich habe mir das einfach mal ausgerechnet
U=R*I
U=0,47 Ohm * 0A = 0 V minimale Spannung
U=0,47 Ohm * 1A = 0,47 V

Wer weis wie ich das vorher gerechnet hatte... :-k
also kommt da eine Spannung von 0- 0,47 V an.

Das ist dann recht wenig, da muss ich mir mal noch was einfallen lassen.

Mfg. Student08

ManuelB
08.01.2009, 12:48
Ev. wäre es günstiger den Strom nur als begrenzenden Faktor zu verwenden und nur die Spannung über PWM entsprechend zu regeln/steuern. Dann fällt das Erfassen extrem kleiner Werte heraus.

muss aber zugeben, dass ich noch nichts mit DC Motoren gemacht habe ;)

MfG
Manu

babylon
08.01.2009, 19:58
Hallo Student08

Nimm mir das jetzt bitte nicht krumm, doch DC-Motoren sind ein anderes Thema.

Ich denke über die Suchfunktion wirst schon einiges hier finden.
Hier ist das Thema auch sehr gut erklärt (https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Getriebemotoren_Ansteuerung#Einfache_Ansteuerung)

Solltest Du dennoch nicht klarkommen, hilft man Dir sicher gerne in einem neu eröffneten passenden Thema.

Hier findet warscheinlich keiner deine Frage, weil Du auf seite14 in einem Schrittmotor-thema hängst.

Gruss

StarHealer
11.01.2009, 22:11
Danke für die Beiträge. Hab mir das jetzt überlegt und ich werde tatsächlich nochmal 2 separate Schaltungen ätzen mit jeweils einem L297 und L298. Es wäre zwar wirklich nicht schwer nur einen L297 zu verwenden oder gar 2 L297 zu synchronisieren aber ich werd das einfach mal separat ausprobieren. Soviel Unterschied wird sich schon nicht ergeben.
Das mit dem Layout stimmt.. war mein erstes in Eigenarbeit und es hat wirklich gedauert mich da reinzufinden und einzulesen.. dazu dann das Problem dass ich ein einseitiges Layout mit Drahtbrücken machen musste.. da Kompromisse bei Platinengröße und sinnvoller Aufteilung einzugehen war ohne Erfahrung gar nicht so einfach.

babylon
13.01.2009, 09:04
Ja, ging mir genau so.

Für mich war diese Schaltung auch mein erstes "Eagle" Projekt.

Du kannst aber beide Platinen miteinander Synchronisieren, wenn z.B. mit 2 Motoren eine Achse angesteuert wird.

Der 22K Widerstand und der 3,3nF Kondensator bilden zusammen einen
Schwingkreis, mit dem der interne Oszillatortakt deines L297 festgelegt wird (Pin 16 OSC).

Bei bei der zweiten Platine legst Du einfach Pin16 auf GND und verbindest mit einem Kabel die beiden Pin1 (sync) der beiden L297 miteinander.

Gruss

hagbart06
18.01.2009, 21:06
hi,

hab auch grade eine Ansteuerung zusammen gelötet. Allerdings habe ich jetzt 2 Probleme:
1. Der L298 wird für mein Empfinden sehr warm (kann ihn nicht länger als 3-5 Sekunden anfassen. Ist das normal (der Motor hat 2 Ampere)
2. Der Motor bewegt sich, obwohl ich CW auf Masse hab und CLK noch gar kein Signal hat sporadisch mal nach links, mal nach rechts. Wenn ich CLK von Hand abwechselnd auf Masse und 5 V lege, verändert sich auch nichts.
Hat einer eine Idee wodran das liegen kann? Verwendet habe ich die Schaltung aus dem Wiki. Einziger Unterschied ist, das ich die INH unbeschaltet gelassen habe und 12 Volt statt 36 verwende. Für Rs habe ich zwei 1 Ohm (jeweils 2 W) Widerstände parallel geschaltet.

Vielen Dank und einen schönen Abend noch

ManuelB
18.01.2009, 21:16
Hallo,
darf man fragen warum die INH unbeschaltet sind? Sind die Enable Eingänge des L298 beschaltet?

MfG
Manu

AlKI
18.01.2009, 21:16
1. Der hat wohl laut datenblatt ne verlustleistung von 10W jeh phase wenn 2 A pro Phase fießen. darum hängen da immer so fette kühlkörper dran. probiers mal damit

2. inhibit geht afaik zu enable, und das ist ja zum ausschalten der spulenströme. was meinst du mit "unbeschaltet gelassen? inh vom l297 und enable vom L298 nicht miteinander verbunden?
wenn ja dann spielen die enable-eingänge "antenne" und das entspricht nem zufallsgenerator.

was meinst du mit "von hand auf +5V oder masse legen"? einfach mit nem kabel und dann kontakte berühren? nimm lieer nen schalter oder entprellte taster, du kannst beim berühren bis zu zig impulse haben.
wenn dder L197 interne pullups hat, dann bringt auf +5V legen nix, probier mal nur mit nem entprellten taster gegen gnd zu schalten

hagbart06
18.01.2009, 21:38
@AlKI Kühlkörper habe ich dran, ist von der Fläche her nicht sonderlich groß. Du meinst also es wäre normal und kein Kurzschluss o.Ä.? Vielleicht bastel ich mir was mit einem aktivem Mainboardkühler, wäre doch sicher effektiver als ein passiver Kühler?

Mit dem INH muss ich morgen nochmal schauen, dass würde genau den "Zufallsgenerator" erklären den ich habe.
Wie kommst du auf 10 Watt? Der Motor hat nur 2,6 V. Sind also 5,2 W pro Phase. Oder hab ich das jetzt falsch verstanden

Gruß

edit:


was meinst du mit "von hand auf +5V oder masse legen"? einfach mit nem kabel und dann kontakte berühren?
Ja, daher er sowieso macht was er will hab ich einfach mal ein Kabel genommen. Soll später über einen Schmitt-Trigger die Signale bekommen.

AlKI
18.01.2009, 21:44
bis zu... falsch formuliert. sry
schau mal, was für ne spannung am L298 abfällt, dann kannst dus dir mit dem strom zusammen ausrechnen.

viele kühlen ihre L298 aktiv... und zur kühlkörpergröße: schau dir einfach die RN-Schrittmotorkarte an, die is genau die wikia-schaltung

babylon
19.01.2009, 11:38
@hagbart06

Das mit dem kabel mal testweise auf 5V und GND legen geht schon ok.
Alki hat schon recht mit der prellerei, doch um zu prüfen, ob er überhaupt reagier bei der Aktion reicht das völlig aus. (Extra nen prellfreien schalter musst Dir nicht besorgrn)

INH- Anschlüsse solltest Du natürlich belegen.
Sprich vom L297 pin5 zu L298 pin6
und L297 pin8 zu L298 pin11

Ich bin mir zwar nicht sicher, aber wenn Du auf "control" ein high signal legst könnte es auch ohne INH funtionieren, da Du über control Inhibit Chopping deaktivierst und Phasen Chopping aktivierst.
Ist aber nur Spekulation. Good Luck

Gruss

AlKI
19.01.2009, 12:56
mmmh, mit den prellfreien schaltern hast du recht, ja.


Ich bin mir zwar nicht sicher, aber wenn Du auf "control" ein high signal legst könnte es auch ohne INH funtionieren, da Du über control Inhibit Chopping deaktivierst und Phasen Chopping aktivierst.
Ist aber nur Spekulation. Good Luck
dann müssten halt die enable-eingänge vom L298 "fest" auf den pegel gelegt werden, dass die ausgänge vom L298 immer strom liefern.
sonst: antenne


PS: zu den 10W verlustleistung: bei 2A Spulenstrom ist die typische Dropdownvoltage, also die spannung die an ihm abfällt 3,5 bis 5,2V
macht dann 7 bis 10,4 Watt verlustleistung pro Phase.
dein motor ist für 2,6V ausgelegt (das meinst du mit "hat nur", oder?) du versorgst deine schaltung aber mit 12V (was auch gut so ist, da der L298 mindestens 5V auf der Schaltseite braucht).
dein motor hat (mit 2,6V und 2A) 1,3Ohm, es fliesen also, wenn von den 12V noch 8,5V (sehr gut) beim motor anliegen, 6,53A. durch die strombegrenzung wird das durch pulsen (und das ausnutzen der induktion) der Strom verringert. bei dem pulsen bleibt auch noch etwas mehr energie auf der strecke. darum sollte man den L298 zumindest durch nen Kühlkörper kühlen.

hagbart06
19.01.2009, 16:33
Vielen Dank für die Antworten, bin jetzt um einiges klüger.

Habe INH jetzt an Enable angeschlossen und einen aktiven Kühler für den L298 gebastelt (Temp ist jetzt akzeptabel konstant). So nun habe ich aber ein neues Problem: Wenn ich CLK mit einem Taster auf GND schalte, bewegt sich der Motor (dreht sich nur noch wenn ich es will). Allerdings dreht er sich nicht in die gewünschte Richtung sondern mal im, mal gegen den Uhrzeigersinn. Ich hab CW/CCW auf GND, müsste also eigentlich gegen den Uhrzeigersinn drehen.? Hat hier vielleicht auch einer noch eine Idee wodran es liegen könnte.


dein motor ist für 2,6V ausgelegt (das meinst du mit "hat nur", oder?)
Ja genau, sorry war falsch ausgedrückt.

edit:
Habe grade mal an den Motor gefasst und der ist nach ca. 30 Sekunden handwarm. Ist nicht normal oder? Außerdem werden die Widerstände an Rs sehr warm. Ich habe aber zwei 2 W Widerstände parallel, müsste also reichen?

AlKI
19.01.2009, 16:56
dreht er sich immer nur EINEN schritt? oder manchmal mehrere?
Dann entprell mal deinen taster indem du nen kleinen kondensator (irgendwo im nf-brereich) dazu parallel schaltest.
es könnte sein, das der L297 3 schritte macht, der Motor aber nicht hinterherkommt und sich einen rückwärts dreht.

ManuelB
19.01.2009, 16:58
Naja welche Drehrichtung er hat hängt ja auch vom Anschluss der Phasen ab. Wechseln sollte er aber nicht einfach so ohne Pegeländerung an CW/CCW. Ist es sicher auf GND?

MfG
Manu

hagbart06
19.01.2009, 18:20
Taster habe ich mit einem 100nF Kerko entprellt, er lässt jetzt sicher nur einen Impuls durch. Jetzt macht der Motor immer nur Schritt vorwärts und dann wieder zurück. CW/CWW ist 100%ig auf GND. Für R1 (lauf Plan mit 22k) habe ich 26,7k genommen (hatte keinen anderen), könnte es damit zusammenhängen? Könnte es evtl. mit zuviel oder wenig Spannung an Vref zutun haben?

AlKI
19.01.2009, 19:59
pffft, was mir jetzt noch einfällt wär, dass die Spulen vom motor falsch angeschlossen sind oder kaputt sind.
wenn du die abklemmst, ist A und B "durchgängig"? (dementsprechend C und D auch)
ist der Widerstand von A nach B (C nach D) deutlich kleiner als 1,3Ohm? oder deutlich größer?

hagbart06
19.01.2009, 20:30
Beide 1,5 Ohm. Was meinst du mit falsch angeschlossen? Hab eine Spule an A-B angeschlossen und die andere an C-D. Muss man auf die Polung o.Ä. achten?

Der Motor ist es nicht, hab 3 Motoren dieser Sorte, machen alle das gleiche.

babylon
19.01.2009, 20:39
Hast Du Enable fest auf 5V?

Wenn Enable einen wackler hat, kommt dieses Verhalten auch zustande.
(musste ich leider mal feststellen;-)

hagbart06
19.01.2009, 21:12
Enable ist auf 5V. Auch sonst können eigentlich keine Wackler drine sein. Ist auf einer Lochrasterplatine.

AlKI
19.01.2009, 21:19
versuch mal ein adernpaar auszutauschen (A und B oder so) bin abends nciht mehr so mit logik vertraut, das ist meine letzte idee...

hagbart06
20.01.2009, 16:09
hat leider auch nichts gebracht. An Vref liegen ca. 1,2 Volt an. Wenn ich mit nem Multimeter zwischen Vref und GND messe, fängt der Motor an zu brummen. Sobald die Messspitzen wieder weg sind hörts auf, ist da vielleicht etwas falsch oder jemand noch eine andere Idee? Bin langsam am verzweifeln.

AlKI
20.01.2009, 16:25
hast du mit kondensatoren entstört? also die gesamte schaltugn? sind die recht nah am L297?

hagbart06
20.01.2009, 16:29
Du meinst die Versorgungsspannung? Die kommt von einem PC Netzteil, ich bin davon ausgegenagen das die Entstört ist. Ansonsten habe ich nur die Kondensatoren die auch im Datenblatt sind.

AlKI
20.01.2009, 16:35
pfffft, hab keine Ahnung mehr was es sein könnte.

hagbart06
20.01.2009, 16:59
Hab grade eine neue Erkenntniss, wenn ich mit der Hand probiere die Welle des Motors nach Rechts zu drehen und ich dann den Impuls geb, dreht sich der Motor auch nach Rechts. Man muss nur leicht drücken. Kann es sein das doch etwas mit dem Motor ist? Habe aber drei mal das gleiche Modell und es wäre schon ein großer Zufall, wenn alle diesen Defekt hätten.

babylon
21.01.2009, 08:35
@hagbart06

Wie sieht´s denn mit dem Haltemoment aus?

Kannst Du den Motor drehen, wenn beide Spannungen eingeschaltet sind?

Sind die 8 Dioden richtig gepolt? Und haben Sie alle Kontakt?
Bei Lochrasterplatinen schleichen sich ja doch ganz gern mal Fehler ein.

Kannst Du evtl. mal eine Skitze (Schaltplan) von "deiner" Verdrahtung posten?

babylon
21.01.2009, 08:59
Was für einen Motor verwendest Du eigentlich? Unipolar oder Bipolar?
4, 5 oder 6 Anschlüsse?

babylon
21.01.2009, 09:22
Ich gehe mal von Dieser Grundschaltung (http://www.robotikhardware.de/bilder/schaltungstep298.gif) aus.

Pufferkondensatoren ( C2 und C4) ausreichend dimensioniert?
(wichtig!! weil- ohne Kondensatoren bricht Dir bei einem Schritt evtl. kurzzeitig die spannung zusammen, was bei dem Enable Pin des L297 einem aus-und-einschalten gleich kommt. Dabei kommt das gleiche verhalten heraus was Du beschreibst).

Sämtliche GND miteinander verbunden?
:-k
(ich weiss, Fragen über Fragen) Aber wenn´s laufen soll ! ;-)

hagbart06
21.01.2009, 15:45
Sind wirkliche viele Fragen, find ich aber super, den umso mehr Fehler ausgeschlossen sind, desto näher kommt man der Lösung.

1. Ich kann den Motor nicht drehen
2. Die Dioden müssten richtig sein
3. Bipolar (4 Anschlüsse)
4. Entspricht nicht ganz meinem, hab den hier aus dem Wiki eigentlich fast unverändert übernommen (https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Bild:L298standard.gif). Skizze meines Plans erübrigt sich dadurch eigentlich. Werde mal probieren was passiert wenn ich noch die zwei Kondensatoren als Puffer mit einbaue.
5. GND gibts eigentlich nur einmal

Jetzt hab ich noch eine Frage, was muss an CLK anliegen bzw. nicht anliegen damit sich der Motor drehen sollte, einfach nur GND in Form eines Rechtecksignals (glaub es ist falsch ausgedrückt...)

Vielen Dank für die Mühe schonmal

edit: Hab die Dioden grade mal durch gemessen, hab leider nur ein billiges Multimeter zu Hand, kann also nur den Widerstand messen. Habe festgestellt, das die Dioden gar nicht sperren, egal ob ich Plus an die Kathode oder Anode anleg, das Multimeter zeigt beides mal ca. 400 Ohm. Hab dann mal eine billig Diode (1 N 4007) gemessen, da hatte sie nur in eine Richtung Widerstand und in die andere Richtung ließ sie nichts durch. Habe die empfohlenen Dioden (BYV 27 / 200) verwended. Sind es evtl. die Dioden die diese Fehler verursachen?

AlKI
21.01.2009, 16:53
eeehm 400Ohm in beide Richtungen ist irgendwie merkwürdig. in eine richtung sollten es deutlich mehr sein (so ca. gegen unendlich, also für dein messsgerät nicht mehr messbar), und in die andere richtung sollte es deutlich weniger sein.

du hast an den beinchen der dioden gemessen?
der motor war nicht angeschlossen?

evtl wäre ein austausch der dioden helfend.

schau mal, ob der L298 wirklich noch tut. schalte mal zwischen jedes anschlusspaar (AB und CD) zwei antiparallel geschaltete LEDs mit passendem Vorwiderstand (standart-LED: 2-2,5V 20mA, müssten bei 12V dann 500Ohm sein, nimm einfach was du grad vorrätig hast und in dem bereich 450-600Ohm liegt)

wenn dann eine dauernd/nie leuchtet, is entweder ne kalte lötstelle/n kabelbruch da oder einer der chips für die restmülltonne reserviert (jeh nach dem, ob der 297 die signale falsch ausgibt oder der 298 nicht richtig tut)

hagbart06
21.01.2009, 18:40
Motor war nicht angeschlossen und ich hab einfach an den Beinchen gemessen. Ich vermute das es irgendwo eine Verbindung auf der Platine gibt, weil ich hab nicht eingebaute BYV Didoden gemessen, die warnen nur in eine Richtung durchgänig, allerdings auch mit 400 Ohm. Mit den LED's das habe ich gemacht, leider hat es nur an CD abwechselnd (immer wenn ich an CLK GND angelegt habe hats gewechselt) geleuchtet, beudetet also der L298 ist kaputt?

edit: Hab eben ABCD vom L297 gemessen, da kommt die richtige Spannung raus, nur am L298 kommt nichts an AB raus. Wenn keiner eine andere Idee hat werde ich den L298 auswechseln.

AlKI
21.01.2009, 20:01
Damit haben wir den fehler ja recht genau

überprüf mal, ob an den eingangspins vom L298 die signale vom L297 richtig ankommen. wenn ja, dann ist der L298 kaputt. wenn nicht dann stimmt die verbindung nicht =>nachlöten

wo hast du die ausgangsspannungen gemessen? direkt am L298 (pins)?


Zu den 400Ohm an den Dioden: kann sein, sind zwar nicht wirklich 400Ohm, aber das messgerät nutzt ne zu geringe spannung.

hagbart06
21.01.2009, 20:49
Jo, erst hab ich an den Pins vom 297 gemessen und dann am L298. Kommt also auch an. Werd morgen mal nen neuen L298 auflöten und dann nochmal bescheid sagen.

babylon
22.01.2009, 07:33
Moin moin.

Haben "alle 8" Dioden 400 Ohm in beide richtungen?
Wie krass ist dass denn?
Die würde ich nochmal messen, wenn der L298 ausgelötet ist.
Klingt sehr unwarscheinlich.

Zu CLK:
Also der Motor macht immer einen Schritt/Halbschritt, wenn die an CLK angelegte Rechteckpannung von 5V auf 0V abfällt.

Datenblatt:
CLOCK: Step clock. An active low pulse on this input advances the motor
one increment. The step occurs on the rising edge of this signal.

Das scheint also schonmal richtig zu laufen.

Es ist möglich, dass du den L298 gegrillt hast.
Wurde der schon mal sehr heiss???

Beim Experimentieren hilft es, ein Amperemeter in die 12V versorgung mit einzuschleifen. So erkennst Du schnell, ob da Ströme fliessen die unrealistich sind.

Leicht übertriebene Kühlkörper auf dem L298 können auch nie schaden.
Nie ohne Kühlkörper. Da hast Du bei 2A/Phase ca. 3 Skunden. [-X

ACHTUNG beim PC-Netzteil
Du solltest auch darauf achten, dass Du das PC-Netzteil beim einschalten nicht mit der Steuerung verbunden hast.
Es kommt sehr oft zu hohen Spannungsspitzen beim einschalten.
Am besten schalter dazwischen. Normal fangen die Kondensatoren C2 u C4 das ganz gut ab, doch wenn da keine sind.....

Wie viele Steuerungen möchtest Du eigentlich aufbauen?
Wenn´s Dir hift könnte ich anbieten dass ich Dir Platinen dafür ätze.
Sowas z.B (http://www.schrittmotor-platine.de)

Gruss

babylon
22.01.2009, 07:53
Achso, fast hätte ich es vergessen..

Ich habe Die dioden mal mit dem Multimeter nachgemessen.
In Durchlassrichtung hab ich auch ca 560 Ohm. Doch in Sperrrichtung zeigt mein Multimeter unendlich an.
Normal kannst ja beim Multimeter auf Diodenmessung stellen.
Da sollte die Spannung zum sperren ausreichen.

Ich hab auch schon eine Steuerung mit Standard-Dioden aufgebaut.
Funktioniert auch soweit.
Aber nur bei geringen Drehzahlen - klar

Ich hab mir das auch am Oszi angeschaut und die Drehzahl gesteigert.
Glaub mir, das willst Du nicht sehen....

Good Luck

AlKI
22.01.2009, 12:45
Datenblatt:
CLOCK: Step clock. An active low pulse on this input advances the motor
one increment. The step occurs on the rising edge of this signal.
rising edge bedeutet doch, wenn der Pegel von GND/0V auf +5V wechselt?

oder wird das negiert?

hagbart06
22.01.2009, 16:49
weil ich hab nicht eingebaute BYV Didoden gemessen, die warnen nur in eine Richtung durchgänig, allerdings auch mit 400 Ohm.

Wie gesagt, hängt vermutlich am L298. Die nicht eingelöteten Dioden sperren.

Zum grillen des L298, ich denke eigentlich, dass ich das nicht gemacht habe. Hatte von anfang an einen Kühlkörper drauf, war erst etwas unterdimensioniert. Das habe ich allerdings schnell gemerkt (lief vielleicht 5-8 Sek) und einen größeren draufgebaut. Evtl. ist er auch durch einen Kurzschluss kaputt gegangen. Den ich hatte unter der Platine dummerweise eine Zange liegen, das Netzteil hat dann sofort abgeschaltet. Naja, jetzt ists zu spät, mal schauen ob der Neue länger hält

Danke für dein Angebot mit dem Platinen ätzen, das Problem ist nur, dass ich die Steuerung noch erweitern möchte. Später sollen noch Lichtschranken intigriert werden die den Motor stoppen. Von daher weiß ich noch gar nicht so genau wie das alles mal aussehen wird. Wahrscheinlich werde ich dann auch neue Platinen anfertigen müssen.

So, hab jetzt eben neuen L298 aufgelötet, jetzt "fiebt" der Motor sobald ich das Netzteil anschalte. Allerdings liegt jetzt an AB und CD 4,6 Volt an. Dsa müssten doch eigentlich nur 2,6 V sein, oder?

babylon
22.01.2009, 18:14
Das fiepsen ist normal.
Wenn die Stromabsenkung einsetzt kommt es am ehesten zu dem fiepsen.
Ich habe einen 50kOhm spindelpoti anstelle des 22k des LC gliedes.
So kann ich die chopperfrequenz beeinflussen und extremes fiepsen verhindern.

Wie kommst du auf die 2,6V?

Deine Ausgangsspannung hängt von dem Widerstand deiner Motoren und vom eingestellten Strom ab.
Die Spannung an den Ausgängen steigt bis der eingestellte Strom erreicht wird.

AlKI
22.01.2009, 19:40
es werden keine 2,6V auf den motor gegeben, nur weil es im datenblatt so steht.

der L298 kann nur "Vollgas" (deine 12V versorgungsspannung) oder "Aus".
um den strom zu begrenzen schaltet der L297 den L298 schnell an und aus.
dadurch bekommt dein Motor mal 12V und mal 0V. eben seeeehr schnell wechselnd.
das begrenzende daran ist die induktivität der Motorwicklungen.

die wicklungen sind spulen. wenn man strom durch sie fließen lässt, dann baut sich beim anschalten ein magnetfeld um die spule rum auf.
da eine magnetfeldveränderung bei einem leiter aber zwangsläufig eine spannung induziert, entsteht in der spule eine spannung ENTGEGENGESETZT der von ausen angelegten spannung. dies bremst den stromfluss, da die an der Spule anliegende resultierende Spannung
Ures=Uversorgung-Uinduziert
ist.

irgendwann hat sich das magnetfeld dann soweit aufgebaut, dass die induzierte Spannung so gering ist, dass mehr als die eingestellten x Ampere fließen. das merkt der L297 und schaltet den L298 aus.

das magnetfeld bricht zusammen, eine weitere spannung wird induziert, sie fließt über die freilaufdioden ab.
fließt dann wieder weniger strom, schaltet der L297 den L298 wieder an und das ganze geht von vorne los.

so geht stromregelung, wenn man nicht allzuviel energie über Widerstände verbraten möchte.

hagbart06
23.01.2009, 17:41
Nabend,

den primitiven Taster an CLK hab ich durch einen Schmitt-Trigger ersetzt. Hab eben ein bisschen rumgespielt und dabei festgestellt das an IHN1 nur ca. 0,4V anliegen und an IHN2 ca. 4,6V. Deshalb habe ich ohne Last an AB nur 10V und an CD 12V (Wenn man die LED's dran hat sieht man es auch deutlich an der Helligkeit). Deshalb geht der Motor immer einen Schritt vor und zurück. Ist der L297 defekt oder gibt es dafür eine andere Erklärung?

hagbart06
23.01.2009, 20:02
Fehler gefunden und der Motor läuft, eine Drahtbrücke von Sense1 vom L297 zu den Widerständen hatte keinen richtigen Kontakt.](*,)

Vielen vielen Dank an alle, ich glaub allein hätte ich den Fehler mit dem L298 nie gefunden (oder es hätte viel länger gedauert)

babylon
24.01.2009, 00:21
Ja sauber.. \:D/

Herzlichen Glückwunsch!!

Wenn man es nicht zu doll treibt ist die Kombination von L297 und L298 schon recht robust. Und bei anständiger Kühlung sind kurzzeitige Überschreitungen des Nennstroms auch kein Thema.

Einziges Manko - Um höhere Drehzahlen zu erreichen und dabei noch über genug Drehmoment zu verfügen sind schon Spannungen dichter an der Grenze des L298 einzusetzen.

Das gute daran ist: Die Schaltung kann es!!!
Dank der Strombegrenzung.
Die Motoren können so mit mehr als dem dreifachen der Motornennspannung betrieben werden. (Stromabsenkung im Stand vorrausgesetzt)

Gruss

Pattti
07.04.2009, 17:02
Hallo,

Ich hab eine Frage zu der 297/298 Schaltung. Ich habe eine Bipolaren Schrittmotor mit 4A pro phase 2V Nennspannung. Darum setzte ich zwei 298 an einem 297 ein um den hohen Strom liefern zu können. Die Brücke des 298 sind Parallel geschaltet so wie im Datenblatt beschriben. Der Motor dreht sich auch allerdings scheint es irgendwo ein Problem zu geben.

Wenn ich den die Spannung für den Motor einschalte dreht er sich und ich kann mit der Stromregelung auch den Strom einstellen.
Soweit so gut allerdings kann ich die Versorgungsspannung des Motors nicht erhöhen. Sobald ich die Spannung erhöhe (mehr als 5V) bricht der Strom zusammen und der Motor brummt nur noch und dreht sich nicht mehr. Dann hilf ein Verändern der Referenzspannung für die Stromregelung auch nichts mehr.

Die Schaltung ist bis auf die Tatsache das 2 L298 verwendet werden identisch zu der im Wiki beschriebenen. Der Oszillator schwingt mit ca. 3kHz.

Meine Frage ist woran kann es liegen das bei geringer Spannung alles funktioniert aber bei höheren nicht? Die Stromregelung scheint bei geringer Spannung zu funktionieren. Was sollte ich an den Ausgängen für den Motor für Spannungen Messen?

Hoffe mir kann jemand helfen
Pattti

hardware.bas
07.04.2009, 17:44
Ich würde derartige Parallelschaltungen generell lassen. Womöglich
fliessen Ausgleichströme. VG Micha

ManuelB
07.04.2009, 20:55
3kHz sind schon mal viel zu wenig. Sollte so im Bereich 17-20kHz liegen mit den angegebenen Werten der RC Elemente.
Alles noch mal genau kontrolliert? Ist ja häufiger der Fall das mal etwas keinen Kontakt hat, Anschlüsse unbelegt bleiben, Kurzschlüsse benachbarter Leitungen /Pins etc. ;)

MfG
Manu

Pattti
08.04.2009, 14:02
Dank für die schnellen Antworten.

Ich habe jetzt nochmal alles kontrolliert und das RC Glied überprüft - der Kondensator war irgendwie hin. Auf jeden Fall habe ich jetzt eine Chopperfrequenz von 20 kHz.

Allerdings hat das mein Problem nicht gelöst. Es ist immer noch so das die Spannung an den Motorausgängen nicht höher als 5V ist, wenn sie höher ist dreht sich der Motor nicht mehr und der Strom bricht zusammen.

Was mir noch aufgefallen ist ist: Ich schalte den Motor ein mit niedriger Spannung er dreht sich wunderbar. Wenn ich dann die Spannung erhöhe verändert sich nichts bzw. die Spannung an den Motorausgängen bleibt gleich. Wenn ich dann die Strombegrenzung niedriger drehe hört der Motor auf sich zu drehen der Strom bricht ein und die Spannung geht auf den Eingestellten Wert. Allerdings kann ich den Motor aus diesem Zustand nicht wieder zum drehen bringen wenn ich die Strombegrenzung wieder erhöhe verändert sich nichts und der Motor dreht sich nicht. Erst wenn ich die Spannung wieder runter nehme dreht er sich wieder.

Ich weis nicht so recht woran es liegen kann. Könnte vielleicht jemand die Signale an dem Motorausgängen aufnehmen und posten bzw. ist es richtig das diese ähnlich den Signalausgängen aussehen sollten und die Strombegrenzung als 20 kHz Unterbrechungen sichtbar sein sollten?

Noch kurz zu der parallel Schaltung die ist genauso gemacht wie im Datenblatt beschrieben darum gehe ich aus das das eher nciht das problem ist.

/Patric

AlKI
08.04.2009, 14:09
Ich weis nicht so recht woran es liegen kann. Könnte vielleicht jemand die Signale an dem Motorausgängen aufnehmen und posten bzw. ist es richtig das diese ähnlich den Signalausgängen aussehen sollten und die Strombegrenzung als 20 kHz Unterbrechungen sichtbar sein sollten?
sie sollten so ähnlich aussehen, ja.
ob die signale jetzt mit 20kHz unterbrochen werden hängt von der induktivität der Motorspulen ab (wird nur unterbrochen, wenn zu viel strom fließt)

das problem beim parallelschalten von halbleiterbauelementen ist, dass sich der gesamtstrom nicht unbedingt gleichmässig auf beide aufteilt.

welche spannungen legst du denn am Vref-Eingang an? (da gibts ja den maximalwert)

MeckPommER
08.04.2009, 15:21
...
Die Motoren können so mit mehr als dem dreifachen der Motornennspannung betrieben werden. (Stromabsenkung im Stand vorrausgesetzt)
Gruss

Ist das bei der klassischen Kombination von L297 und L298 nicht sowieso der Fall? Ich frage nur zur Sicherheit, BEVOR meine Motore brennen ^^

Gruß MeckPommER

BurningBen
08.04.2009, 16:03
bei ner L297&298 Schaltung kannst du bis rund 40V Spannung anlegen.
Dafür braucht man auch keine Stromabsenkung im Stand, die Stromregelung funktioniert auch da.

el-gringo
30.04.2009, 15:41
Moin Moin,

Ich hab vor das das RN Step297 zu basteln. Ich ätze meine Platinen sehr gerne selber und möchte dann gleich auf JP1 (die Stiftleiste) verzichten, da ich ohnehin nur den Wannenstecker benutzen werde.

Meine Frage jetzt: Welche Funktion erfüllt der Netzwerkwiderstand? Sind das Pullups?

Ausserdem hab ich mir die Doku zu dem Board RN Stepp297 mal angeschaut und es ist mir eine kleine Unstimmigkeit aufgefallen:
R5 ist in der Teileliste ein 2,7k Widerstand. Im Schaltplan hingegen ein 6,7k Widerstand. Auch die Spindeltrimmer sind verschieden. Welche sind denn jetzt richtig?

Übrigens: Schöne Seite! Vor allem die Idee einen Standart zu definieren, damit alle Teile kompatibel sind finde ich sehr gut.

so long...

Ostermann
27.08.2009, 10:32
Hallo Patric!


Allerdings hat das mein Problem nicht gelöst. Es ist immer noch so das die Spannung an den Motorausgängen nicht höher als 5V ist, wenn sie höher ist dreht sich der Motor nicht mehr und der Strom bricht zusammen.


Warum bricht die Spannung zusammen? Verwendest du ein Netzteil mit Strombegrenzung? Wieviel Strom zieht denn die Schaltung in diesem Moment? Für mich hört sich das so an, als würde die Stromregelung über den L297 nicht richtig arbeiten. Beim Erhöhen der Spannung steigt dann auch der Strom immer weiter an, bis das Netzteil abschaltet. Möglicherweise ist der L297 schon hin.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

K
29.09.2009, 12:53
Hallo,

im ursprünglichen Beitrag werden Schrittmotoren KP4M2-203
Phasenzahl: 2
Widerstand pro Phase: 37,5Ohm
Stromstärke pro Phase: 0,15 A
Spannung: 12V
Schrittwinkel: 1,8°
erwähnt. Habe die gleichen gerade verbaut, und frage mich, welche Spannung zu verwenden ist. 37,5 ohm und 0,15 A ergibt eher eine spannung von 6 V, und in der Tat fliessen (bei ruhenden Motoren) auch etwa 300 mA bei mit 6V versorgten Spulen(also 150 mA pro Spule).
Wie sind nun die 12 V zu verstehen, kann mir das jemand erklären oder mir ein paar Stichwörter geben?
ich hoffe es ist ok, es hier in dieses thema zu schreiben, auch wenn es mittlerweile etwas weg vom ursprünglichen beitrag gekommen ist.

darwin.nuernberg
29.09.2009, 16:43
Schau doch mal in meine Doku,
evtl. wird dort Deine Frage beantwortet....
Schrittmotorsteuerung Protobed_StepM_297/298 (https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=15826)

* Solange Enable HI potential hat wird der Motor bestomt

*Den Motorstrom bestimmt VREF

Der Motor wird immer gleich bestromt (sofern das Netzteil genügend liefert)

Wenn sich der Motor bewegt hast Du zum einen keine Konstante Spannung welche mit einem "Normalen" Messgerät bestimmt werden kann (nur TRUE-RMS Messgeräte, zum anderen kommt die EMK (Elektro-Motorische-Kraft) und Impedanz der Motoren zum Wirken, welche ggf auch gegen die Versorgung wirken können, deshalb sind ja auch die "Freilaufdioden" des 6110 vorgesehen, um den Treiber vor zu hohen "Rückschlagimpulsen" zu schützen.

Desweiteren bin ich der Meinung, dass die L297/L298 Variante nicht mehr Zeitgemäß ist, gut durch die Bauform sind diese leichter zu verarbeiten und auch der 2A Strangstom ist nicht schlecht (wenn man es braucht).
Ich hab es auch nicht glauben wollen, aber mit Treiberbausteinen der neuen Generation a'la TMC (TMC222) erkennst Du deinen Motor nicht mehr wieder.
Protobed StepM–TMC222 RN (https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=198551)

K
29.09.2009, 17:20
Ich habe deine Dokumentation gelesen, das ist mal eine sehr gut dokumentierte Schaltung :)

Eine Antwort auf meine Frage habe ich darin aber nicht gefunden.
Meine Schrittmotoren werden mit 12 V, 37.5 Ohm und 0.15 A angegeben, gemäss wiki passt das nicht - oder ist das so zu verstehen, dass man die beiden Spulen parallel schaltet, dann passt 12 V etwa für den angegebenen Strom.

Die Steuerung funktioniert auch, ich frage mich nur welche Versorgungsspannung ich nehmen soll.

Das nicht mehr zeitgemäss ist wohl wahr, aber Alternative, modernere chips die auch bei den üblichen verdächtigen kaufbar sind gibt es auch nicht so recht, oder ich hab es einfach nur nicht gefunden. Das mit dem tmc222 klingt faszinierend - vielleicht wenn ich mal bessere motoren verbaue eine nette überlegung.

darwin.nuernberg
03.10.2009, 21:08
Das mit der Spannung ist so eine Sache.
Die kannst Du "normalerweise" vernachlässigen, da die Chopper Funktion den Strom regelt.

Also solange du noch im ungefährlichen Bereich bleibst und die Sollwerte (Bauteile/Treiber IC's und Motor) nicht (um das Vielfache) übersteigst -> vernachlässigen. Spez. die IC's mögen es nicht besonders...

Verbrenn Dir blos micht die Finger, so ein Steppermotor kann ganz schön heiß werden.

Kleiner Tipp: bleib deutlich, ich meine sehr sehr sehr überdeutlich unter 14kV !!! ;-)

Wenn Du einen Unipolar Motor hast, kannst Du jeweils die Mittelanzapfung vergessen und die "komplette" Spule verwenden, so bekommst Du ein paar (m)Henry mehr, was auch mehr Haltemoment/Drehmoment bedeutet. Ich hatte allerdings auch schon Motoren denen das ganz und garnich gepasst hat, also ausprobieren.

Achja die TMC's bekommst Du beim Reichelt (www.reichelt.de)
Ich bau grad ein neues Board, danach kommt dann ein TMC239 Board dran, kann also noch etwas dauern.

bumsbomber
03.12.2009, 20:28
hallo zusammen,

ich habe mir ebenfalls die L297&L298 platine angefertigt. Setzte ich jetzt allerdings clock auf high, läuft der motor kontinuierlich.
Dabei sollte er ja nur einen schritt ausführen!
Weiterhin fährt er nur in eine Richtung. Setzte ich den Pin für die Gegenrichtung fährt er entweder in die gleiche Richtung weiter oder ruckt ein wenig hin und her.
Ich denke, dass das Richtungsproblem aus dem Clockproblem resultiert.
Hat jemand eine Ahnung was da schief läuft?

Danke Jo__

erik_wolfram
05.12.2009, 08:32
kenne das woher,

ich habe auch erst kürzlich einen Treiber aufgebaut und wollte diesen mittels (Modellbahn-)Tastern ansteuern - dabei sind folgende 3 Probleme aufgetreten:

TTL: die Schaltung reagiert nur auf Flanken und erst ein Wechsel an den Eingängen von 0V -> V5 wird verarbeitet - deshalb habe ich nach den Tastern einen sog. Pulldownwiderstand mit 10kohm gegen 0V eingtelötet - dann reagiert er auch darauf

Billige Taster haben noch einen Nachteil - sie sind nicht entprellt - habe ich diese auf mittlerem Schaltweg gehalten - lief mein Motor kontinuierlich. Auch wenn ich nur kurz getastet hab machte er immer mehrere Schritte.
Mir wurde auch gesagt, dass dadurch eine Fehlinterpretation auftritt und der Motor ab und zu mal in die Falsche Richtung macht... (?)
Habe mir zu diesem ZWeck eine Entprell-Schaltung mittels 2er NAND's eines IC4011 gebaut - hat erheblich (nicht komplett) geholfen.

Letzteres sind einfache Lötfehler (davon hatte ich genug) hier und da mal nicht sauber gelötet, oder gar Brücken vergessen ...

ich hoffe das hilft dir in irgendeiner Weise?

Achso ich hatte aus Langeweile mal ein Video dazu hochgeladen:
Youtube.de (http://www.youtube.com/watch?v=1_M7D-HMpWw)

bumsbomber
05.12.2009, 11:04
hallo erik,

erstmal vielen dank.

Da ich den L297 mit einem atmega8 ansteuer bin ich mir nicht sicher ob dort der gleiche effekt auftreten sollte/kann. Ich müsste ja ein gepulstes Signal vom Pin bekommen. Werde es mal mit einem Widerstand probieren und dann hier das ergebnis posten.

Gruß Jo___

ManuelB
05.12.2009, 16:01
Der Mega8 hat ja auch interne,aktivierbare Widerstände an Eingängen. Die Ausgänge haben auch feste Potenziale.
Exterene Pullup oder -down Widersände braucht man da eigendlich nicht. Bei Logik ICs ist das oft anders.

MfG
Manu

i-mon
09.01.2010, 08:49
Hallo!

Ich sitze gerade vor einer L297/L298-Schaltung und habe ein Problem:
Mein Schrittmotor dreht sich nicht wirklich rund. Es scheint, als würde er trotz Leerlauf Schritte verschlucken. Komisch.. vllt passt was von der Anschlussbelegung nicht - muss mal noch schauen.
Aber was anderes frage ich mich auch:
Ist es normal, dass ein Strom von 1A in den L298 fließt, wenn am L297 enable auf high ist? Sobald ich enable auf low setze, wird der Strom 0.
Hat da jemand Erfahrungswerte?

hagbart06
10.01.2010, 16:22
Also mit den Schritten das weiß ich auch nicht. Aber mit dem Strom das ist bei mir auch so (weiß zwar nicht ob es auch 1A sind). Deshalb muss man, wenn der Motor steht, den Strom absenken bzw. Enable auf Low legen, ansonsten wird der L298 sehr heiß.

erik_wolfram
10.01.2010, 16:33
Wenn Enable auf 1 gesetzt wird- werden die Motorwicklungen bestromt - damit der Motor seine Position hält!
Am besten mal gucken ob man noch an der Motorwelle drehen kann.

Der Strom ist somit normal - sollte aber dem Motor entsprechend angepasst sein (über den REF-Eingang am L297) - hauptsache er entspricht dem Empfohlenen des Motors!
Nicht wundern, das höher ist als der des Motors da der L298 einiges "frisst".

Schrittmotoren brauchen einen gewissen wiederstand, ansonsten kann es mal vorkommen, dass sie Schritte verlieren - mit Widerstand sollte das nicht vorkommen!

i-mon
24.02.2010, 16:05
Mittlerweile habe ich das mit Enable verstanden und auch umgesetzt. Sobald der Motor steht, lege ich Enable auf low und damit fließt kein Strom mehr und dem L298 passiert nichts. Jetzt ergibt sich daraus aber glaub ich wieder eine neues Problem:

Ich möchte den Schrittmotor nur um einen Schritt verstellen. Dazu mache ich: enable_high -> clock_low-> clock_high -> enable_low
Durch diese Kette macht nun der Motor kein Schritt, sonden man hört nur, dass irgendwas im Motor passiert. Ich vermute nun, dass es daran liegt, dass der L297 immer bei Schritt 1/8 anfängt und sich nicht den letzten Schritt merkt.
Kann mir jemand sagen, wie ich eine schrittweise Verstellung über den L297 realisieren kann?

AlKI
24.02.2010, 20:48
ich glaube, dass du zu schnell enable wieder auf low setzt. Der Motor braucht ne gewisse zeit, um sich zu bewegen.
Wenn du davor ihm den Strom abschaltest, bewegt er sich nicht bis an die Endposition, wenns viel zu schnell geht, dreht er sich nicht.


Der L297 merkt sich auch die Position, in der er gerade ist (solange VCC angelegt ist), das enable schaltet nur den L298 aus. (durch EN1 und EN2 afaik)

Ostermann
24.02.2010, 21:55
Warum lässt Du den Enable nicht an und änderst die Referenzspannung für den Stromregler (Vref)? Dann hat der Motor noch ein Haltemoment und kann nicht so leicht aus der Position gebracht werden. Eine Stromabsenkung um 50% reduziert die Verlustleistung schon um 75%!

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

renzge
21.04.2010, 18:26
Hallo!
Da es hier um das Ansteuern von Schrittmotoren geht klinke ich mich gleich hier ein.
Ich habe ein c++ Programm welches am Ende zwei Grade für zwei Achsen ausgibt.
Diese zwei Werte sollen auf die Motoren übertragen werden.

Bin ich hier mit dem
Roboternetz RNFRA-Board mit Mega32 Bausatz
von robotikhardware auf dem richtigen Weg oder gehts auch günstiger?

Als Motoren hab ich mir gedacht entweder:
Sanyo Denki 103H7123-501 mit max. 2A und 0,85Nm Haltemoment
oder
QMot 2,8A mit 1,89Nm Haltemoment

Kann ich das höhere Moment überhaupt nutzen wenn der Strom auf 2A begrenzt ist?

Ich freue mich auf Antworten
viele Grüße
renzge

AlKI
21.04.2010, 20:59
Kann ich das höhere Moment überhaupt nutzen wenn der Strom auf 2A begrenzt ist?

bei entsprechend hoher spannung garantiert...

Ostermann
22.04.2010, 08:18
Das ist so pauschal nicht richtig. Bei niedrigerem Strom erreicht der Motor natürlich nicht mehr sein Nennoment, das ist unabhängig von der Spannung. Die höhere Spannung ist nur hilfreich, um den Punkt, wo das Moment abzufallen beginnt, zu höheren Drehzahlen zu verschieben.

Vorausgesetzt, das Eisen des Motors weist bei Nennstrom noch keine Sättigungserscheinungen auf, kann man über einen einfachen Dreisatz das verfügbare Moment abschätzen. Bei 2A wären dass dann ungefähr 1,35Nm.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

janboe
18.05.2010, 08:35
Hallo Leute,

habe ein Problem mit der Ansteuerung bzw mit dem Programmablauf! Ich steuer den L297 über einen ATMEGA32 an. Probehalber funktioniert es auch nur mit meinem Programm funktioniert es nicht so wie ich es möchte.Ich programiere das ganze mit BASCOM.
Zum Programmablauf:

Ich möchte mit 2 tastern einen Handbetrieb realisieren und mit 2 weiteren tastern einzelne Positionierungen fahren. Klappt aber nicht leider. Vielleicht hat jemand eine Idee.

VIELEN DANK IM VORRAUS:

gruß Jan

BurningBen
18.05.2010, 11:04
Jo, ich hab ne Idee:

Du hast irgendwo einen Denk- oder Programmfehler.
Jetzt musst du den nur noch beheben, und schon funktioniert alles.

Präziser gehts mit deinen Angaben nicht.

janboe
26.05.2010, 19:33
Hallo nochmal!

Naja ganz so einfach ist es nicht....

Ich möchte eine Spulenwickelmaschine bauen! Ein Motor ist für die Verfahrachse des zuführenden Drahtes gedacht und der andere zu m Aufwickeln der spule. Dies soll auch per Taster passieren, leider funktioniert die debounce funktion überhaupt nicht. Vielleicht hat jemand ein beispiel programm mit erklärung zu diesem Thema. Desweiteren möchte ich das sich die beiden Motoren aufsynchronisieren damit sie unterschiedlich schnell drehen können. Vielleicht hat dazu auch jemand eine Idee. Gibts denn schon Projekte die mit 2 Motoren realisiert worden sind und darüber hinaus mit BASCOM programmiert worden. Bitte um Hilfe!

Vielen Dank im vorraus.

Gruß Jan 8-[

Gorn
09.01.2012, 15:05
Hallo,

ich habe mich endlich durch den gesamten Beitrag gelesen. Respekt für so viele Informationen.
Mein Problem ist nur:
Ich habe einen Schrittmotor mit 1,2 A, den ich momentan über eine SN75441ONE H-Bridge.
Laut Datenblatt davon verträgt das IC 36 V und bis zu 2 A. Experimentell ist es mir jedoch bei 20 V bereits druchgebrannt,
ohne dass mein Schrittmotor irgendeinen Befehl hatte sich zu drehen.
Jezt zu meiner Frage:
Wieviel A/V hält die L297/L298 Schaltung aus?
Ich habe vor geraumer Zeit mal einen Plotter gebaut gehabt, mit dem RNBRFA Board und 2 Schrottmotoren mit jeweils 2A.
Auf dem Board sind ja bekanntlich auch L297 und L298 verbaut.
Alternativ zu meiner momentanen Schaltung könnte ich mir auch vorstellen über die Pins des SN75441ONE nur anständige Transistoren zu schalten.

MfG Florian

ManuelB
09.01.2012, 16:32
Hallo,
wegen dem durchgebrannten SN. War da eine Stromregelung zu realisiert? Laut Datenblatt sieht es erstmal nur nach einem reinen Treiber ohne Regelung aus. Wenn der Schrittmotor eine Nennspannung weit unter 36V hat fließen auch viel mehr als 1,2A.

MfG
Manu

Gorn
09.01.2012, 16:37
Erstmal: BAHNHOF :D
Ich habe den Regler an ein Arduino Uno angeschlossen, nach den Anweisungen von deren Homepage.
Betrieben wird das Arduino über den USB Port, der Treiber wird jedoch an Pin 8 über ein externes Netzteil das genügend Leistung hat. Ist ein Labornetzteil mit allen möglichen Sicherungen

MfG Florian

ManuelB
09.01.2012, 16:49
Hallo,
modernere Schrittmotoren haben normalerweise eine geringe Nennspannung, sagen wir mal 5V. Bei dieser Spannung fließt, im Stillstand des Motors betrachtet, der Nennstrom. Ohne eine Stromregelung fließt also bei 20V ein vielfaches des Nennstromes, so dass die max. Werte des Treibers überschritten werde. Man fährt die Motoren aber mit einer viel höheren Betriebsspannung als die Nennspannung des Motors beträgt um die Gegeninduktion des Motors (bzw. dessen Induktivität) auszugleichen und das Moment bis in eineren höheren Drehzahlbereich konstant zu halten.

Bei der Kombination von L297 und L298 ist der L297 für die Stromregelung und dekodierung des Schrittsignals zuständig und der L298 ist eben die Leistungsbrücke.
Wenn der SN keine Stromregelung besitzt (hab auf den ersten Blick jedenfalls nichts gesehen) ist eine Zerstörung quasi vorprogrammiert.

MfG
Manu

Gorn
09.01.2012, 16:52
Ah, dann macht das auch Sinn dass ich ihn gebraten habe. also wäre es sinnvoller ihn bei 5V laufen zu lassen? der Motor will 4V haben, aber da einen 1k widerstand dazwischenzuklatschen ist kein problem

MfG Florian

ManuelB
09.01.2012, 17:03
Um ihn etwas drehen zu lassen sollte das gehen, wobei 1k sicherlich schon zuviel des Guten ist ;)
Nur sein Drehmoment wird er mit steigender Drehzahl schnell verlieren.

MfG
Manu

Gorn
09.01.2012, 17:05
naja so hoch muss seine drehzahl nicht sein, da ich ihn für einen drehteller einsetze. teller hat ein 30 zähne zahnrad und der motor ein 20 zähne rad

Gorn
24.01.2012, 14:25
Was mir grad noch eingefallen ist, ist mit einer L297/L298 steuerung auch ein Microschrittbetrieb möglich oder brauche ich da ein anderes Modul?
Mein Problem ist dass der Drehteller langsam laufen soll, er aber bei so niedriger Geschwindigkeit nur sehr ruckelhaft arbeitet,
Man kann richtig sehen wann ein Schritt gemacht wird, aber es soll eigentlich flüssig laufen

MfG Gorn

Geistesblitz
24.01.2012, 15:11
Ist damit nicht wirklich möglich, der L297 bietet höchstens Halbschrittbetrieb an. Da dieser die Taktimpulse in die Ansteuersignale für den L298 umsetzt, müsste dieser auch die Mikroschritte übernehmen, was er aber nicht kann. Entweder müsste man den L297 durch einen µC ersetzen, der entsprechend programmiert wird (sehr aufwändig) oder holt sich gleich ein fertiges Modul, das mikroschrittfähig ist (ein wenig teurer). Je nachdem, wie hoch dein Strom ist, könntest dir ja den Easy Driver (http://www.watterott.com/de/EasyDriver-v4-Schrittmotor-Treiber) ansehen. Es ließe sich aber mit Sicherheit etwas anderes Passendes finden.

Gorn
24.01.2012, 21:47
Ich brauch 1,2 A pr Phase, ich dachte an den Big Easy Driver, der kann das ab.
Danke für die schnelle Antwort.

MfG Gorn

sn0wmax
06.10.2012, 09:41
Hey,
ich bin grade dabei in einem Projektkurs "Physical Computing" einen Roboter zu bauen. Nun habe ich mich für die hier beschriebene Schaltung und folgenden Motor (http://www.watterott.com/de/Schrittmotor-Unipolar/Bipolar-200-Steps/Rev-42x48mm-40V-1200mA-NEMA-17) entschieden. Dazu habe ich nun ein paar Fragen:
1. Ist es ok wenn ich 1 Watt Wiederstände an allen Stellen verwende?
2. Ist es richtig, dass ich die linken beiden GNDs mit dem GND des Micocontrollers verbinde, der auch die 5V liefert und die anderen mit dem Akku, der die Motoren mit Strom versorgt?
3. Für die Referenzspannung möchte ich einen 3.3V Ausgang nutzen. Für meinen Motor muss die anliegende Spannung etwa 1,7 sein. Ich weiß leider nicht welchen Wiederstand ich benötige, da ich den Strom nicht kenne.
4. Brauche ich einen Kühlkörper? Bin beim lesen hier in dieser Frage nicht ganz schlau geworden.

Ich glaube das war es erst mal ;) Tut mir leid für die Unwissenheit :(
Ich freue mich auf eure Antworten ;)

Geistesblitz
06.10.2012, 10:58
1. Welchen Widerstand haben denn die Widerstände? Und was meinst du mit "allen Stellen"? Eigentlich brauchst du nur zwei dickere Widerstände an den Senseausgängen des L298. Wenn deine Widerstände 0,5 Ohm haben und da 1,2 A durchfließen verbrätst du dort etwa 0,72 Watt, die 1-Watt-Widerstände sollten da also gut sein. Sonst für die Logikschaltung reichen gewöhnliche 1/4-Watt-Widerstände.

2. Die Gnd sollten sowieso immer verbunden sein, damit ein gemeinsames Potential besteht. Sonst kann dein Spannungslevel überall liegen, nur nicht dort, wo du es brauchst. Trotzdem würde ich sogar die Gnd-Anschlüsse des Motors gar nicht anschließen, da du ihn sonst unipolar antreibst. Zwar zieht er dann nicht so viel Strom, ist aber auch schwächer. Musst du wohl mal ausprobieren. Die übrigen Anschlüsse des Motors kommen dann an die Ausgänge des L298, nicht direkt an den Akku. Die Akkuspannung kommt an den Vs-Eingang des L298.

3. Was meinst du jetzt, die Referenzspannung am L297 zur Stromeinstellung? Da würde ich mit einem Spannungsteiler aus einem Widerstand und einem Poti arbeiten. Oder willst du das vom Controller aus steuern können? Dazu weiß ich dann leider nichts

4. Kühlkörper am L298 ist schon ganz gut, der wird bei mir oftmals ziemlich heiß.

sn0wmax
06.10.2012, 11:16
Hey,
danke erst mal für die Antworten.
Zum Anschluss der GND: ich soll ja beim L297 den Pin 16 und Pin 2 mit der GND verbinden. Nehme ich da jetzt die vom Controller? Und L298 müssen doch die Pins 1 und 15 nach dem Wiederstand mit dem Ground verbunden werden und hinter den Dioden liegt ein Ground und Pin 4 und 8 Nach einem Kondensator. Verbinde ich die dann mit dem Akku?
Den Rest habe ich verstanden ;)

P.S Hast du vielleicht einen Vorschlag für einen Kühlkörper?

ranke
06.10.2012, 16:42
Alles was im Schaltplan mit Ground gekennzeichnet ist wird miteinander, und mit den Ground vom Controller verbunden und üblicherweise auch mit dem Minuspol des Akku (ausser du hättest eine negative Spannungsregelung, das wäre nicht sehr üblich). Anschlüsse mit höheren Strömen (die beiden Anschlüsse der Rsens) bekommen eine extra Leitung direkt zum Minuspol Akku. Pin 16 (OSC) vom L297 ist normalerweise nicht mit GND verbunden, da liegt in dem Schaltplan des Datenblatt ein 3,3 nF Kondensator dazwischen und ein Widerstand nach +5V.
Kühlkörper: irgendein Blech oder das Blechgehäuse falls vorhanden. Vorsicht, beim Multiwatt Gehäuse ist die Blechfahne intern auch mit GND (Pin 8 ) verbunden, das Kühlblech darf also keine andere Spannung berühren.

sn0wmax
06.10.2012, 17:40
Ah perfekt ;) Einzige Frage die zum GND noch bleibt: Die "Rückseite" der Dioden und die GND hinter dem gepolten Kondensator kommen die an den Akku direkt oder an die Kombination aus Akku und Controller?
Und kann ich für alle Verbindungen Litzen mit einem Durchmesser von 1,1 mm nehmen? Oder müssen die am Motor dicker sein?

ranke
06.10.2012, 20:45
... kommen die an den Akku direkt oder an die Kombination aus Akku und Controller?

Ich hatte meine Aussage im Posting #378 auf das Schaltbild bezogen, das in Posting #2 angegeben wird.
Da kommt noch kein Controller vor. Ich würde aber alle GND die in diesem Schaltbild vorkommen mit kurzen Leitungen zusammenfassen und gemeinsam mit einer möglichst kurzen Leitung an den Minuspol vom Akku anschließen. Die Masse vom Controller würde ich mit einer gesonderten Leitung an den Minuspol vom Akku anschließen, ebenso die Masse von weiteren Bauteilen.


Und kann ich für alle Verbindungen Litzen mit einem Durchmesser von 1,1 mm nehmen? Oder müssen die am Motor dicker sein?

Ist das ein Außendurchmesser mit Isolierung? Dann ist der Kupferquerschnitt wahrscheinlich zu dünn. Es ist natürlich auch eine Frage der Länge der Leitung. So pauschal kann ich es auch nicht sagen, ich erspare mir da langes probieren und nehme immer eine etwas kräftigere Litze.

sn0wmax
07.10.2012, 20:07
Also ich hab mich was falsch ausgedrückt. Es geht darum, dass die 5 V Spannung von einer Quelle kommt, die auch meinen Controller betreibt. Muss ich jetzt den Ground dieser Quelle mit dem Ground des Akkus verbinden? Oder einen Ground der in Post 2 beschriebenen Schaltung mit dem Ground der Quelle des Controllers (5V)?
Die Litzen sind innen 0,14mm. Das ist wohl zu wenig. Ist es Ok Litzen aus normalen Stromkabel zu verwenden?

ranke
08.10.2012, 07:13
Alle Ground verschiedener Soannungsquellen sollten miteinander verbunden werden. Üblicherweise verbindet man die Minuspole der Spannungsquellen miteinander und nennt dieses Potential dann "0 Volt". Selbstverständlich könnte man das auch anders machen (z.B. die Pluspole verbinden und das dann "0 Volt" nennen). Die erste Methode (Minuspole verbinden) hat sich aber eingebürgert und hat den Vorteil, dass alle anderen Betriebsspannungen positiv gegenüber Ground sind, das vermeidet lästige Minuszeichen.
Wenn Du für den Prozessor schon eine 5V Spannungsquelle hast dann wird man daran auch die 5V Versorgung vom L297 und L298 anschließen wollen. Der L298 hat noch einen weiteren Spannungsanschluss (Vs, Pin4), der ist für die Motoren und wird (über eine Schmelzsicherung) direkt an den Pluspol des Akkus gelegt.
Litzen aus Geräteanschlussleitungen sollten brauchbar für den Motor sein. Für Leitungen mit wenig Strom sind die dünnen auch geeignet.

PICture
08.10.2012, 14:17
Hallo!


Alle Ground verschiedener Soannungsquellen sollten miteinander verbunden werden.

Genau, gemeinsames Ground ("GND") bezeichnet nur einen Bezugspotential 0 V für alle übrige Spannungen in der gesamter Schaltung und reduziert die Anzahl von Verbindungen in Schaltplänen, was sie durchschaubarer macht. :)

sn0wmax
10.10.2012, 23:46
Hey,
eine Frage habe ich nun doch noch. Ich habe die Motoren gegenüberliegend verbaut. Wenn ich beide vorwärts laufen lasse drehen sie nicht in die gleiche Richtung. Kann ich beim anschließen an die Motorsteuerung einfach bei einem die Kabel tauschen? Wenn ja tausche ich da die beiden Spulen aus oder an jeder Spule die Polung?

Geistesblitz
11.10.2012, 09:12
Es reicht, an einer Spule die Polung zu tauschen. Tauschst du beide, dreht er sich wieder in die ursprüngliche Richtung.

sn0wmax
11.10.2012, 10:55
Ah super danke.
Sorry aber ich muss nochmal auf die Litzen zurück kommen. Ich habe eine Art Verteilung in meinem Roboter liegen, an die Beispielsweise die Sensoren mit 5V und GND angeschlossen werden. Diese hat allerdings die kleinen Litzen. Kann ich so einen Verteiler mit dem Minuspol des Akkus verbinden und das dann als GND anlegen an der Motorschaltungen oder muss ich überall die Litzen austauschen?

Geistesblitz
11.10.2012, 18:52
Ich bin grad verwirrt, was meinst du jetzt? Wozu braucht dein Schrittmotor Sensoren? Wenn du gerne Fragen stellen möchtest, die nichts mit dem Thema hier zu tun haben, dann eröffne doch bitte einen eigenen Thread für deinen Roboter im Projektbereich.

sn0wmax
12.10.2012, 10:21
Ok, dann werde ich die Frage wohl woanders stellen müssen :)
Eine Frage habe ich dann doch noch. Auf dem Datenblatt meines Motors finde ich die Angabe 1200mA per coil. Stelle ich jetzt an der Steuerung 1,2 A ein? Und verbraucht der Motor auch nur diese oder doppelt so viel?

ranke
16.10.2012, 06:38
Auf dem Datenblatt meines Motors finde ich die Angabe 1200mA per coil. Stelle ich jetzt an der Steuerung 1,2 A ein? Und verbraucht der Motor auch nur diese oder doppelt so viel?

Wenn man an der Steuerung den Strangstrom einstellt (das dürfte der Normalfall sein), dann stellt man 1,2A ein. Im Vollschrittbetrieb wird er dann das Doppelte verbrauchen.

sn0wmax
27.01.2013, 18:50
Hey,
ich habe die Steuerung nun nach langer Zeit fertiggestellt und sie versucht anzuschließen. Leider funktioniert sie nicht. Ich habe sie mehrmals durchgemessen und auch einen Elektroniker drüber schauen lassen. Es ist kein Fehler zu finden. Die Ansteuerung erfolgt über einen Arduino. Ich lege den enable pin des l297 auf High und den cw/ccw anschließend schalte ich den clock pin abwechselnd auf High und Low. Leider passiert nichts. Der Motor lässt sich auch problemlos drehen ohne Wiederstand.
habt ihr vielleicht eine Idee?

ManuelB
28.01.2013, 16:26
Hallo.

hast Du ev. einen Schaltplan deiner Schaltung? Ev. auch ein Bild von Platine mit Bestückung?
So aus dem Bauch heraus mit sehr kurzen Fehlerbeschreibungen lassen sich Fehler meinstens schwer finden.

MfG
Manu

Horst_C
08.03.2014, 21:15
Hallo,

ich beschäftige mich seit einigen Tagen mit einem Schrittmotor (200Schritte, 0,7A bis 40VDC) Link Datenblatt (http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/197943-da-01-en-28MM_SCHRITTMOTOR_1_8_0_67A_0_06_NM.pdf), dem RN-Stepp297-Board Link Datenblatt (http://www.robotikhardware.de/download/rnstepp297.pdf) und das ganze gesteuert von einem Arduino Micro Link (http://arduino.cc/de/Main/ArduinoBoardMicro).

Mein Problem: Der Motor vibriert nur unkontrolliert und reagiert nicht auf das Clock Signal.

Das RN-Stepp297-Board habe ich fertig verlötet bei robotikhardware.de bestellt.
Es ist an 10V für die Motorspannung angeschlossen, und über die JP1 Stiftleiste mit 5V/GND Logikspannung verbunden.
Pinbelegung JP1:
Pin 1 - Logikspannung +5V (dient zur Versorgung der Schaltung)
Pin 2 - GND
Pin 3 - Enable (Motor wird durch GND ausgeschaltet, Pullup vorhanden)
Pin 4 - CW/CCW (Drehrichtung,Pullup vorhanden)
Pin 5 - Clock/Takt (bei GND Flanke bewegt sich Motor einen Schritt)

Die Signale für die Pins kommen vom Arduino.
Die Spannung Uref ist auf 0,34V eingestellt (=0,67*0,51).

Die Versorungsspannungen und Ausgangsspannungen sowie sie Signale habe ich überprüft.

Um meine Programmierung zu checken habe ich statt der Pins 3-5 LEDs angeschlossen - die Signale passen: Pin 3 High (LED ein), Pin 4 High (LED ein), Pin 5 Rechecksignal 2Hz 0-5V (LED blinkt).

Den Motor habe ich gegen 4 LEDs getauscht um die Spulenschaltzustände anschaulicher zu machen, 2 LEDs mit Vorwiderstand gegenläufig gepolt je Spulenausgang.
Dabei konnte ich beobachten das die Spulen zu beginn gegenläufig gepolt sind. Das Clock Signal scheint keinerlei Wirkung auf die Schaltung zu haben.

Also Stecker an Pin 5 ab und mal nachgemessen, am Pin 5 auf dem RN-Stepp297-Board liegen +5V an. Der Pin 5 ist direkt mit dem IC297 verbunden.

Der Clock Eingang ist lauf Doku LowAktive, reagiert auf die abfallende Flanke. Wie muss ich den beschalten um ihn auf Low zu ziehen?

Ich hatte letzes Jahr in der Ausbildung 3 Wochen Digitaltechnik, bin also definitiv kein Profi, aber ich denke der IC hat ne Macke, an Pin 5 sollte doch Masse anliegen um ihn auf High anzugeben und wieder auf Low abfallen zu lassen?


Ich wäre wirklich Dankbar, wenn ihr mir hier weiterhefen könnt.
Ich hoffe ich habe alle relevanten Daten zur Verfügung gestellt.

Grüße
Horst

hbquax
09.03.2014, 23:50
Du musst den Clock-Pin für jeden Schritt einmal auf GND legen und wieder "freilassen", durch den integrierten Pull-Up geht er dann wieder auf High. Ich meine mich zu erinner, daß der Schritt tatsächlich erst bei der Rückkehr auf High erfolgt, da bin ich mir aber nicht ganz sicher. Wenn du zusätzlich von außen 5 Volt anlegst, hat das logischerweise keine Effekt.

Horst_C
10.03.2014, 23:19
Das mit dem digitalen Augang auf GND legen hat nicht richtig funktioniert, dachte wenn der digitale Ausgang Low ist, ist das gleichbedeutend wie GND. Das scheint aber nicht so zu sein. Mit Taster auf GND ziehen geht, aber am digitalen Ausgang geht's nicht...
Hab es jetzt mit einem zusätzlichen Transistor gelöst.
Clock-Pin auf Collector, digitaler Ausgang + Rv auf Basis und Emitter auf GND - so funtioniert es jetzt.

Danke =)

hbquax
11.03.2014, 00:51
Genau so.
Ein Ausgang auf LOW ist evtl. nur undefiniert, du musst aber den Pin gegen den Pull-Up auf GND zwingen.

Klerijan
12.07.2014, 17:14
Hi

ich hoffe die Frage wurde noch nicht beantwortet aber in der Suche hab ich nichts gefunden... und zwar hab ich folgendes Problem

Mein Motor dreht sich, aber er hat kein Moment, sprich wenn ich die Welle angreife dreht er durch, ohne Widerstand

Desweiteren bricht die Spannung am Netzteil ein, und der Strom geht in die Begrenzung
Also ich stelle 32 V zur Verfügung, das fällt nach dem Einschalten gleich mal auf ca 2.5 V und der Strom geht in die Begrenzung bei 1 A... hab auch schon raufgedreht auf 1.5A, er bleibt in der Begrenzung, obwohl ich Vref so gewählt hätte das nur 0.5A fließen dürften.

Hat jemand vl. eine Idee woran das liegen könnte ?

ahja Daten vom Motor hab ich leider keine, ist aber aus einem Epson oder Canon A3 Drucker ausgebaut, falls das hilft

Bin um jeden Ratschlag dankbar :)

Danke

lg

Geistesblitz
12.07.2014, 17:53
Da wirst du wohl nicht umhin kommen, uns einen Schaltplan zu zeigen. Oft findet man das Problem schon, während man den Schaltplan erstellt bzw. nachprüft. Oder hast ein fertiges Modul gekauft?

Klerijan
13.07.2014, 10:53
Ich hab die ganz normale L297 / L298 Schaltung aufgebaut die hier auf Seite 1 im zweiten Beitrag abgebildet ist

dazu
Enable, Reset, CW/CC, Half Full, und Control auf 5 V
Home und Sync unbeschalten

Oder meintest du ich soll meine Platine mit dem aufbau hier reinstellen ?
Die ist aber eher unübersichtlich weil ich die Schaltung auf eine Lochrasterplatine gelötet habe.

Geistesblitz
13.07.2014, 15:36
Ich mein einen Schaltplan, keine Platine. Durch sowas mag man sich nur ungern durchfrickeln. Vielleicht musst du es trotzdem tun, um sicher zu gehen, dass deine aufgebaute Platine auch dem Schaltplan entspricht. Da können sich gerne mal Fehler einschleichen. Kannst gerne trotzdem mal ein Bild von deiner Platine zeigen. Woher bekommt der Motor denn seine Signale? Wie generierst du Vref?

Mal eine andere Sache: ist der Motor richtig angeschlossen? Könnte es vielleicht sein, dass du die Wicklungen versehentlich über Kreuz angeschlossen hast? Dreht er sich in eine feste Richtung oder lässt er sich durch Anfassen in die andere Richtung umlenken?
Hört sich für mich erstmal nach einem Fehler beim Anschluss des Motors an.

hbquax
14.07.2014, 00:05
Was genau meinst du mit "wenn ich die Welle angreife dreht er durch, ohne Widerstand" ? Wenn der Motor sich dreht, auch wenn du versuchst, ihn festzuhalten, ist doch alles ok und er hat offenbar Drehmoment.

Und wo misst du die Spannung und den Strom?
Was hat der Motor für einen ohmschen Widerstand?
Und was hast du für ein Netzgerät?

Klerijan
14.07.2014, 18:07
Die Signale für den Motor erzeuge ich mit einem Atmega 16. Die Massen sind verbunden.
Vref generiere ich über ein Poti, 10k Poti mit 6k Widerstand.
Ich denke der Motor ist richtig angeschlossen, habe jeweils die zwei Drähte zusammen die Kontakt haben. (Bei allen andere Kombinationen ruckelt er nur herum, habs sicherheitshalber probiert).
Er dreht sich in eine feste Richtung, umlenken lässt er sich nicht.

Der Motor dreht sich eben nicht weiter wenn ich ihn anfasse, (war vl etwas falsch ausgedrückt)
Spannung und Strom sind die Werte die am Netzteil angezeigt werden.
Spulenwiderstand des Motors sind jeweils 4.2 Ohm.
Netzgerät BT-305 http://www.amazon.de/Basetech-Regelbares-Labornetzger%C3%A4t-Labornetzteil-einstellbar/dp/B005FWWYUC

Geistesblitz
14.07.2014, 19:39
Hmm, dann fließt anscheinend kaum Strom durch die Spulen, sonst würde er ja Moment aufbauen. Vielleicht ist ja irgendwas kurzgeschlossen. Hast du vielleicht die Schutzdioden falsch herum angeschlossen? Sonst fällt mir eigentlich erstmal nix ein. Kannst du vielleicht ertasten, ob irgendwas in der Schaltung ungewöhnlich heiß wird?

hbquax
14.07.2014, 20:32
Du wißt, das du Pins von der 297/298-Steuerung nicht mit +5V ansteuern musst, sondern zum ansteuern jeweils auf GND legen?

Klerijan
18.07.2014, 12:38
Danke !!!
ich bin so ein ....
Die Dioden waren falsch drinnen, hab die Schaltung die letzten Tage sicher 20 mal gecheckt und immer dachte ich die sind richtig drinnen.
Naja so kann man sich irren.
Jetzt dreht der Motor so wie man es sich vorstellt.

Eine Frage hät ich aber noch.
Und zwar das Problem mit dem Netzgerät, dass die Spannung von 32V auf (jetzt) 9V und der Strom sofort in die Begrenzung geht ( 1 A ) bleibt nach wie vor bestehen.
Liegt da noch ein weiterer Schaltungsfehler vor oder ist das normal ?
Vref hät ich so eingestellt dass 0.7 A fließen können.

PS
Welche Pins meinst du hbqmax ? Enable Reset usw ?

Geistesblitz
19.07.2014, 19:37
Die 0,7A sind aber auch der Phasenstrom, der Motor hat sicher 2 Phasen und daher wird sicherlich etwa der 1,414-fache Strom fließen (bei Vollschritt). Wie stellst du den fest, dass du das Poti richtig eingestellt hast? Misst du die Referenzspannung oder den Widerstand nach gnd oder wie?

Ostermann
22.07.2014, 10:34
Das Netzteil ist schlicht zu schlapp für den Motor. Es könnte helfen, die Spannung zu erhöhen, dann muss das Netzteil weniger Strom liefern. Ggf. musst du, damit das Netzteil richtig anläuft, Vref erst nach dem Einschalten auf den gewünschten Sollwert umschalten und so die Last beim Einschalten niedrig halten. Oder du schaltest das Enable erst mit einer Verzögerung ein, wenn die Zwischenkreiselkos schon geladen sind.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

hbquax
26.07.2014, 10:51
Danke !!!

PS
Welche Pins meinst du hbqmax ? Enable Reset usw ?

Genau, die Steuerpins, auch das Taktsignal.