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dudenz
18.04.2005, 01:42
Moin Moin.

Ich fahre, seit ich an der Uni bin, recht viel Fahrrad. Da stört mich nun aber das ständige an- und wieder abschließen. Daher hatte ich die Idee diesen Prozess zu automatisieren - ganz wie beim Auto mit einem Funkschlüssel und "Zentralverriegelung".
Nun ist mir klar, dass eine ZV aus einem Auto nicht einfach auf ein Fahrrad geschraubt werden kann und los gehts. Ich habe aber absolut keine Ahnung von Elektrotechnik und Mechanik - also weder theoretisch noch praktisch. Ich hab halt nur "abgedrehte" Ideen. :-b

Vorgestellt habe ich mir nun das ganze wie folgt:
Das System besteht aus 2 Teilen, der Basis und dem Ring.
Die Basis ist fest montiert auf der Achse eines Rades (wohl hinten, da dort das Rad rauszuschrauben mehr arbeit ist). Die Basis ist fest und dreht sich nicht mit. In ihr müssten die Elektronik und Strom untergebracht sein.
Der Ring ist mit der Basis verbunden, kann sich aber drehen, da der Ring auch mit den Speichen verbunden wird.
Wenn dann das Fahrrad angeschlossen wird, wird die Mechanik blockiert und der Ring kann sich nicht drehen und das Fahrrad steht.

Nun die Idee find ich recht ansprechend, aber die Umsetzung ist dann ja etwas heickler.
Ein Problem ist, dass ich mit einem Schlüssel in der Lage sein muss, die Mechanik aus der Blockade zu lösen, falls mal der Strom ausfällt, oder so. Bei eBay gibt es Funkschlüssel für Autos. Kann man die verwenden?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=4543918392
Oder sollte man sich da was eigenes basteln?

Ein zweites Problem stellt der Strom da. Ich habe da an ein Handyakku gedacht. Die sind ja mitlerweile klein und ausdauernd. Aber leifern die genug Saft? Und könnte man einen solchen Akku über ein gewöhnliches Fahrraddynamo wieder aufladen? Der Dynamo bringt ja nicht ständig die gleiche Menge Strom. In der Stadt fährt man ja recht unausgeglichen.

Schlußendlich muss die Konstruktion auch robust sein, damit es schwierig zu knacken ist. Es muss Kräfte vertragen, wenn man am Fahrrad zehrt oder auf die Pedale "springt". Alles Recht schwierig, was meint ihr?

Richtig toll wären dann ja auch noch Blinker, die wie beim Auto anzeigen, dass das Fahrrad angeschlossen ist. Und wo wir schon dabei sind, wäre auch dieses typische Geräusch "zyg--zyg" noch lustig. Aber das sind wohl Gimmicks, die es dann erst in die 2. Version schaffen werden. :cheesy:

Tja, ich bin gespannt auf eure Meinungen und Vorschläge.

mfg

cauboy
18.04.2005, 16:26
weitere Idee dazu:
Cool wäre so eine art schlüssel, den man ständig in der tasche haben kann und wenn man sich dann dem fahrrad auf 2m oder so nähert, sich dieses automatisch aufschließt und wenn man sich wieder aus diesem radius entfernt auch wieder abschließt. so dass man gar nichts mehr drücken muss.

Manf
18.04.2005, 17:36
So ganz abgedreht ist ein Fahrradschloss ja nun wieder nicht. Wirksam sollte es doch sein, damit es sich lohnt und nicht gleich zusammen mit dem Fahrrad wegkommt.

wohl hinten, da dort das Rad rauszuschrauben mehr arbeit ist
Wenn das Abschrauben eines Vorderrades als überwindliche Hürde angesehen wird, dann wohl auch der Abtransprot des Fahrrads mit einem blockiertem Rad.

Damit sollte das Fahrrad irgendwo befestigt werden. Die Befestigung wenn nur ein Fahrradständer für das Vorderrad zur Verfügung steht wäre damit interessant.

Eine ausfahrbare Drahtseilschlaufe die einen festen Halt (selbst?) sucht und die speziell bei Verschmutzung ohne viel Berührung wieder gelöst und eingefahren wird wie ein automatisch aufrollendes Netzkabel?

(nur als Kommentar)
Manfred

uwegw
18.04.2005, 18:17
dann einfach gleich motor und autopilot anbringen und das fahrrad statt es abzustellen selbstständig nen paar runden um den block drehen lassen... ein bewegtes rad ist nicht so einfach mitzunehmen wenn man es nicht gerade per auto übern haufen fährt... ;) ;) ;)


aber mal ernsthaft:

Der Ring ist mit der Basis verbunden, kann sich aber drehen, da der Ring auch mit den Speichen verbunden wird.

das halte ich für mechanisch recht schwer umzusetzen da der "ring" einerseits stabil und genau sitzen muss und andererseits reibungslos mitlaufen muss...
ich würde eher nen dicken bolzen nehmen und ihn einmal dürch die speichen schieben... dann auf der gegenseite ein widerlager damit man nicht hintendrauf hämmern kann...

und generelles problem das ich sehe ist dass die verwendeten materialien ordentlich was aushalten müssen, und dementsprechend auch schwer zu bearbeiten sind. wenn du verhindern willst dass jemand mit einer normalen säge das teil knackt kannst du beim bau natürlich keine solche säge mehr benutzen...

dudenz
18.04.2005, 18:21
Moin.
Danke schon mal für eure Anregungen.

@cauboy: Na das wäre auch sehr praktisch. Aber dann muss ja ständig überprüft werden, ob der Schlüssel in der Nähe ist, das könnte doch sicher ziehmlich am Akku ziehen, oder?

@Manf:
Naja, momentan schließe ich das Fahrrad auch nur selbst an und nicht an anderen Gegenständen. Von daher würde mir erstmal ein "Ersatz" dafür reichen. Zumal auch nicht immer Fahrradständer zur Verfügung stehen.
Hinzu kommt auch, dass ich halt ein Studi-Fahrrad hab, das keinen wirlichen finaziellen Wert hat, sondern einen für mich hohen Gebrauchswert. Somit ist es recht unwahrscheinlich, dass es im ganzen abtranzportiert würde.

mfg

dudenz
18.04.2005, 18:29
@uwegw:
Tja, das mit dem bolzen hab ich mir ja auch gedacht, aber da besteht das Problem, dass eine Speiche im Weg sein könnte und so den "Anschließvorgang" blockiert. Daher kam ich auf die andere Idee. Aber du hast sicher Recht. Die Umsetzung könnte kompliziert werden. :wink:

uwegw
18.04.2005, 18:39
den bolzen könnte man ja vorne anspitzen/anschrägen sodass er gegebenenfalls das rad ein stückchen weiterdreht wenn er reingedrückt wird...

und was man auch noch gut mit dem system verbinden könnte wäre eine lenkradsperre...

ansonsten könnte man die verriegleung auch an der kette durchführen, also mehrere stifte zwischen die kettenglieder schieben... das ist wahrscheinlich leichter weil da mehr spiel zum schieben in die richtige position drin ist...

dudenz
18.04.2005, 18:51
mhh.. Die Idee mit der Kette gefällt mir - besonders, da ich eine Narbenschaltung habe, die Kette also nicht ihre Position ändert. Das ist also sicher Überlegungen wert. Danke. :D

Und wie sieht es mit dem Funkschlüssel aus? Kann man da solche Angebote nutzen, oder sollte man sich da selbst was zurecht werkeln?

uwegw
18.04.2005, 20:06
die fertigen geräte haben den vorteil dass sie ziemlich sicher sind (automatischer codewechsel usw) und dass sie legal auf dafür vorgesehenen frequenzen funken. bei einm selbstbau müsste man auh auf fertige funkmodule zurückgreifen, und dann würde zumindestens der handsender viel größer werden... außerdem wärs wohl nicht so sicher...

dudenz
19.04.2005, 01:00
Ja, das hört sich vernünftig an. :wink:

Ich hab nochmal über die Idee mit der Kette nachgedacht. Der Nachteil dabei, liegt ja darin, dass das Rad noch bequem geschoben werden kann - es muss nicht mehr getragen werden. So gefällt mir das noch nicht.

mhh... Ich habe grad noch eine andere Idee gehabt - eine Art elektronische Handbremse, die am Rahmen angebracht und das Hinterrad wie eine gewöhnliche Fahrradbremse blockiert. Natürlich müssten die Bremsbacken gut vom Gehäuse eingeschlossen werden, damit da kaum Platz zum "fummeln" ist. Vorteil wäre die Backen selber muss man nicht bauen, und so teuer dürften die ja auch nicht sein.

Tja, Problem wäre da nur, wie bekomme ich genügend Kraft dauerhaft auf die Bremsbacken, ohne ständiger Stromzufuhr? Hat da jemand eine Idee?

Man könnte ja die Backen durch einen Motor an die Felge drücken und dann durch eine Mechanik diese dort arretieren unter genügend Druck... mhh... das hört sich schon recht kompliziert an, sich das auszutüfteln. Das müsste doch auch einfacher zu machen sein. Was meint ihr?

Für weitere Vorschläge und Gedanken bin ich weiterhin sehr dankbar. :wink:

recycle
19.04.2005, 02:19
Man könnte ja die Backen durch einen Motor an die Felge drücken und dann durch eine Mechanik diese dort arretieren unter genügend Druck... mhh...

Ich würde eine Lösung bei der man deutlich sieht, dass das Rad abgeschlossen bzw. blockiert ist bevorzugen.
Jemand der dein Fahrrad nur mitnehmen will weil er zu faul ist nach Hause zu laufen - so wie dein Rad beschreibst dürfte das die grösste Gefahr sein - packt es wahrscheinlich gar nicht erst an, wenn er sieht, dass er damit nicht nach Hause kommt.
Wenn er erst mal drauf sitzt und eventuell sogar schon auf der Nase liegt (bei einem Lenkradschloss nicht ganz unwahrscheinlich) bevor er merkt, dass es blockiert ist, wird er es vermutlich nicht ordentlich zurückstellen. Bestenfalls bleibts auf Strasse oder Gehweg liegen, wenn du Pech hast gibt er dem Ding aus Wut noch einen Tritt und du kannst es dann selber nach Hause tragen.

Nebirosh
26.04.2005, 10:58
Recycle hat vollkommen recht, man muss gleich auf den ersten Blick erkennen können das es nicht einfach wird das Fahrrad zu klauen oder das Schloss zu knacken. Die wohl beste Methode ist die Idee mit dem Bolzen durch die Vorderachse. Dieser Bolzen wird gleichzeitig unter der oberen Verstrebung des Ständers verriegelt, das Gegenlager sorgt für den mechanischen Schutz. Leider gibt es nicht überall einen Fahrradständer der so ausschaut. Meistens werden heute hohe Bügel die mit Bolzen im Boden verankert sind angebracht.
Aus diesem Grunde denke ich ist nicht die Mechanik das ausschlaggebende sondern viel mehr das Erkennen der Befestigungsmöglichkeit ( Laternenpfahl, Fahrradständer oder was auch immer )

michiE
26.04.2005, 11:59
hm... Fahrradständer im eigenbau ???
son Teil, das Zusammengeklappt an die Stange vor d4em HInterrad passt, und mit dem Funkslüssel dann nach unten ausgefahren wird, und das Fahrrad aufbockt (so Notenständermäßig) ?!?
Beim einfahren wird dann automatisch der normale Fahrradständer (dat teil, damit das Fahrrad nicht umkippt) ausgefahren. den musst du dann nurnoch beim aufsteigen mit dem Fuß nach hinten hochschieben, fertig...
na ja, falls es funktioniert bau ich mit sowas auch...