Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fürs Kind, RPI 4 oder micro:bit?
Moinsen,
ich fange gerade damit an, mein Kind an das Programmieren heran zu führen, mit Scratch.
(Wie die meisten hier, kann ich schneller tippen als schieben, aber für kleine Kinder, welche noch nicht sicher schreiben und kein englisch können ist C sicherlich keine gute Wahl...)
Ziel soll es sein, mit Sommerpause, zum Herbst / Winter hin einen kleinen Roboter autark im Kreis oder so fahren zu lassen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, besorge eine micro:bit, der das geforderte kann, günstig ist und schnell ohne Aufwand einfache Dinge tut, wie blinken etc., oder
soll es direkt ein PI 4 werden?
Der Vorteil vom PI wäre, dass sie gleich einen eigenen Rechner hätte, Tastatur, Maus und Monitor habe ich noch rum zu liegen, Scratch ist vorinstalliert.
Am Entwicklerboard (ist vorhanden) können wir dann einiges an Hühnerfutter (auch vorhanden) einstecken, da würde dann auch sehr schnell was auf Knopfdruck blinken.
Bin gespannt auf Eure Meinung,
Ocho,
der leider das Forum für Vorstellungen noch nicht gefunden hat...
Rabenauge
05.02.2021, 09:50
Diese Schnell-und-einfach-Dinger sind gewöhnlich auch schnell ausgereizt.
Allerdings ist es nicht ganz einfach, mit nem Pi einen Roboter zu bauen, der mehr tut als nette Bildschirmausgaben zu produzieren oder Lämpchen blinken zu lassen.
Machen kann man es aber.
Wenn du der Lütten nen "eigenen PC" auf die Weise besorgen willst, wieso nicht den neuen Pi 400?
Das ist sowas wie der Nachfolger vom Atari: ein Pi 4, eingebaut in eine Tastatur...und zudem recht kinderfreundlich eingefärbt...
Die GPIO sind von aussen zugänglich, man kann damit also auch experimentieren.
Schon alleine die Tatsache,dass er in nem Gehäuse steckt (auf dem man auch gleich tippen kann) dürft es recht kinderfreundlich machen.
Maus kann man ja zusätzlich anschliessen (und nen Bildschirm brauchst du halt-> ggf. Fernseher).
Moinsen Rabenauge,
die Sache mit dem "schnell ausgereizt" ist halt der Nachteil von z.B. dem micro:bit.
Wobei für schnell hier ehr >10 Monate anzusetzen ist, kommen ja noch zwei Zwerge nach...
Der PI 400 ist für uns ehr uninteressant. Sie wird eh für die Schule ein Endgerät benötigen, ein Laptop steht auch zur Verfügung.
Als Ufüfü kenne ich natürlich noch die alten Brotdosen, die Idee des PI 400 gefällt mir.
Der Vorteil am RPI (4) wäre eben der, so vermute ich, dass ich (sie) das Programm auf dem Gerät schreibe, die "Programmier-Peripherie" (Maus, Tastatur, Monitor) abstöpsele und die Platine an die "Ausführungs-Peripherie" (z. B. Roboter-Auto oder -Arm, irgendwas mit Fischer-Technik, o.ä.) anstöpsele und starte.
Das ist zumindest meine laienhaft-naive Vorstellung, wie das Laufen könnte.
Ocho
Rabenauge
05.02.2021, 17:47
Das geht wahrscheinlich schon.
Spasseshalber hab ich schon nen Raspberry benutzt, um Arduinos zu programmieren-das funktioniert, sogar mit dem Zero (wobei es mit dem allerdings etwas Geduld erfordert).
Die Frage ist halt wie du dein jeweiliges Endgerät programmierst, bzw, ob dafür eine spezielle Software nötig ist, und ob die unter Linux vernünftig läuft.
Wenn ein Laptop sowieso vorhanden ist, und die Lütte damit schon klarkommt, brauchst du für den Pi4 gar keine grosse Peripherie mehr- ich hab auf meinen einfach VNC laufen, und greife damit vom Laptop auf den Pi-Desktop zu.
Funktioniert wunderbar.
Auch vom Druiden-Tablet aus...
Allerdings kann man dann in deinem Fall den Pi wohl auch gleich weglassen...?
Hallo!
Auch wenn meine Meinung vielleicht nicht sonderlich viel Begeisterung auslöst:
Ein Kind , das noch nicht sicher lesen und schreiben kann. - Wie alt ist das Kind? Das klingt nach 1. oder 2. Klasse. Ich bin zwar etwas unsicher, aber ich denke, im Alter von 10 bis 12 kann man es mit Elektronik versuchen. Davor 5,6,7,8 Elektrik, rein spielerisch, wie Lampen leuchten lassen. Für so Kleine soll es auch ScratchJr geben (https://www.scratchjr.org).
MfG
White_Fox
05.02.2021, 19:11
Wie alt ist denn der Kurze?
Ehrlich gesagt bin ich immer etwas skeptisch, ob man Kindern schon so früh programmieren beibringen sollte. Ich würde dem Kleinen eher einen normalen Rechner hinstellen und einfach mal schauen, was er damit macht.
Ich habe als Kind z.B. gerne irgendwelche Sachen auseinandergenommen weil ich wissen wollte, wie es innen drinnen aussieht. Vorzugsweise Geräte, die die Mama sowieso wegwerfen wollte weil kaputt, aber meine elektrische Eisenbahn mußte doch einmal der Papa wieder zusammenschrauben (danach hab ich das aber auch selber hinbekommen). Mit Computern war das ähnlich...da habe ich gerne bei meinen Computerspielen versucht, mit Text- aber auch mit Hexeditoren die Dateien zu untersuchen und zu manipulieren. Bei einem Autorennspiel ist es mir sogar geglückt, das Fahrverhalten der Autos zu ändern. Programmieren wollte ich damals sehr gerne können, hab es aber doch erst ernsthaft angefangen als ich weitaus älter war. Ich wüßte auch nicht ob ich damals überhaupt schon die Geduld gehabt hätte.
Vielleicht wäre Lego auch eine Idee für den Kleinen. Wer später mal Ingenieur oder etwas ähnliches wird, muß definitiv ausgiebig viel mit Lego gespielt haben, finde ich. Vor allem mit Lego Technik. Und da muß das Programmieren definitiv nicht zu kurz kommen, da gibt es eine Labview-ähnliche Programmieroberfläche.
Das hätte noch den Vorteil daß man mit Lego auch ohne Programmierung tolle Dinge machen kann, wenn es ihn doch nicht so interessiert.
Aber andererseits, du wirst deinen Sohnemann schon kennen. Und ob er Programmieren lernen will... ;)
Moinsen,
Das geht wahrscheinlich schon.
...
Allerdings kann man dann in deinem Fall den Pi wohl auch gleich weglassen...?
naja, es soll ja schon was angesteuert werden.
Der PI bringt ja Scratch mit, damit kann sie um.
Oder halt vom Laptop auf den z.B. micro:bit, der dann an den Robbi kommt.
Das ist ja halt die Frage.
Warum ist es ist deiner Meinung nach schwieriger, mit dem PI einen Robbi anzusteuern als mit einem kleinen µC?
Rabenauge
05.02.2021, 23:36
Weil ein PC (und das ist ein Pi) kein Echtzeit-System ist.
Es ist schon nicht ganz einfach, da ne vernünftige PWM auszugeben (die man aber für Dinge wie LED's dimmen oder Motortreiber ansteuern des öfteren braucht), vor allem dann, wenn das an mehreren Pins gleichzeitig passieren soll.
Ein Arduino macht sowas dagegen mit links.
Auch ADC sind eher Mangelware.
Moinsen,
Hallo!
Auch wenn meine Meinung vielleicht nicht sonderlich viel Begeisterung auslöst:
Ein Kind , das noch nicht sicher lesen und schreiben kann. - Wie alt ist das Kind? Das klingt nach 1. oder 2. Klasse. Ich bin zwar etwas unsicher, aber ich denke, im Alter von 10 bis 12 kann man es mit Elektronik versuchen. Davor 5,6,7,8 Elektrik, rein spielerisch, wie Lampen leuchten lassen. Für so Kleine soll es auch ScratchJr geben (https://www.scratchjr.org).
MfG
Deine Meinung muss ja nicht Begeisterung bei mir auslösen, sondern soll mich weiter bringen ;-)
Unsere kurzen, ja, die große ist in der ersten Klasse, das ist aber im Moment wenig auslastend, gehen total steil auf Roboter.
Das wolle ich nutzen, bevor dann Dinos hipp sind, weil mit Genen aus Bernstein extrahieren und so habe ich noch weniger an der Brause als mit Robotern.
Scratch jun. habe ich zu spät entdeckt, da hatten wir in Scratch schon die ersten Fledermäuse durch den Saal fliegen lassen...
Erklärtes Ziel ist halt der Robby, wenn sie dann über den Sommer die Lust daran verliert, ist das so gut so, denn dann sind wir viel draußen.
Aber im Herbst will ich da wieder anknüpfen, und wenn das nichts mehr wird, wäre es schön keine zu großen Summen versenkt zu haben.
Außerdem sind ja noch 2 in der Warteschleife...
Ocho
- - - Aktualisiert - - -
Wie alt ist denn der Kurze?
Ehrlich gesagt bin ich immer etwas skeptisch, ob man Kindern schon so früh programmieren beibringen sollte. Ich würde dem Kleinen eher einen normalen Rechner hinstellen und einfach mal schauen, was er damit macht.
Ich habe als Kind z.B. gerne irgendwelche Sachen auseinandergenommen weil ich wissen wollte, wie es innen drinnen aussieht. Vorzugsweise Geräte, die die Mama sowieso wegwerfen wollte weil kaputt, aber meine elektrische Eisenbahn mußte doch einmal der Papa wieder zusammenschrauben (danach hab ich das aber auch selber hinbekommen). Mit Computern war das ähnlich...da habe ich gerne bei meinen Computerspielen versucht, mit Text- aber auch mit Hexeditoren die Dateien zu untersuchen und zu manipulieren. Bei einem Autorennspiel ist es mir sogar geglückt, das Fahrverhalten der Autos zu ändern. Programmieren wollte ich damals sehr gerne können, hab es aber doch erst ernsthaft angefangen als ich weitaus älter war. Ich wüßte auch nicht ob ich damals überhaupt schon die Geduld gehabt hätte.
Vielleicht wäre Lego auch eine Idee für den Kleinen. Wer später mal Ingenieur oder etwas ähnliches wird, muß definitiv ausgiebig viel mit Lego gespielt haben, finde ich. Vor allem mit Lego Technik. Und da muß das Programmieren definitiv nicht zu kurz kommen, da gibt es eine Labview-ähnliche Programmieroberfläche.
Das hätte noch den Vorteil daß man mit Lego auch ohne Programmierung tolle Dinge machen kann, wenn es ihn doch nicht so interessiert.
Aber andererseits, du wirst deinen Sohnemann schon kennen. Und ob er Programmieren lernen will... ;)
Jo, Spaß an der Sache hat die kurze schon.
Auch hängen Sie immer dabei, wenn der Papa was repariert, das ist auch gut so.
Natürlich ist Programmieren nicht alles, die Spielen auch mit Lego oder Fischertechnik.
Wenn das nur ne Phase ist, dann ist dem eben so.
Der meiste Kram ist eh vorhanden, und wenn sie schnell die Lust verliert, warte ich eben auf den oder die nächste.
Momentan ist Klemptner und Feuermann(-frau) eh angesagter als Ingenieur, falls die überhaupt wissen, was das ist...
Ocho
- - - Aktualisiert - - -
Weil ein PC (und das ist ein Pi) kein Echtzeit-System ist.
Schon klar, das Ding ist ein echter Computer und nicht nur ein µC.
Es ist schon nicht ganz einfach, da ne vernünftige PWM auszugeben (die man aber für Dinge wie LED's dimmen oder Motortreiber ansteuern des öfteren braucht), vor allem dann, wenn das an mehreren Pins gleichzeitig passieren soll.
Ok, wenn Du das sagst, wird das wohl so sein.
Mein Wissen über den PI kommt komplett über Youtube-University, den RS-Componets und Conrad -Webauftritt sowie die Amazon-Produktbeschreibungen, da ist das ganz einfach.
Natürlich sind die Quellen nicht besten... Ich war jetzt jedoch davon ausgegangen, dass das schon funktioniert...
Besten Dank,
Ocho
Ich meine, dass der Microbit als kleines System anschaulicher und überschaubarer ist als ein Pi.
Der Pi vereint zwar die Funkionen Programmierung und Ausführung, was recht effizient sein kann, mir erscheint der hardwarenahe Microbit mit seinen Sensoren und Interfaces zum Spielen leichter verständlich zu sein.
Moinsen,
Ich meine, dass der Microbit als kleines System anschaulicher und überschaubarer ist als ein Pi.
Der Pi vereint zwar die Funkionen Programmierung und Ausführung, was recht effizient sein kann, mir erscheint der hardwarenahe Microbit mit seinen Sensoren und Interfaces zum Spielen leichter verständlich zu sein.
ja, wenn ich zu Deiner Argumentation noch das beipacke, was Rabenauge sagt, dann wird es wohl der micro:bit werden.
Besten Dank schon mal,
Ocho
Bluesmash
06.02.2021, 16:07
Wie wäre es mit einem mBot? Da ist alles dabei, was für einen kleinen robbi benötigt wird und sehr Kinderfreundlich...
Ich hätte auch schon fast einen für meine Tochter bestellt... aber das intresse fehlt noch ein bisschen ;)
gruss Bluesmash
Moinsen,
ich habe dann mal in der Bucht einen micro:bit gekauft.
Die Gebrauchtpreise fande ich schon ganz ordentlich, muss ich sagen.
Teilweise bin ich mit meinen Geboten schon an die Grenze der Vernunft gegangen und wurde noch überboten.
Wie dem auch sein, auf welchen Robbi ich den aufstecke muss ich dann mal sehen.
Momentan tendiere ich zu einem Dexter Industries GiggleBot oder Waveshare AlphaBot.
Grüße.
Andree-HB
09.02.2021, 09:19
...also für den Einstieg ist auch so ein System recht lehrreich:
https://funduino.de/funduino-cube
Und ein echter Schnapper noch dazu:
https://www.funduinoshop.com/Learning-Cube-fuer-Arduino-Beta-V1 (wenn Ralf denn mal wieder auffüllt)
:-)
Hallo,
Mein Junior in der 4.Klasse hat einen Kurs "Programmieren". Da wird der Calliope genutzt.
So weit ich weiß basiert dieser auf dem Micro:bit.
Ich finde das Teil für Grundschüler sehr passend. Programmierung hauptsächlich grafisch(auch Text basiert möglich) , keine oder fast keine Hardware initialisierung, und eine Menge Beispiele und Ideen vorhanden. Ist halt für Grundschüler gemacht um die ersten Schritte im Programmieren zu verstehen. Das Teil kostet auch nur 30€, und ist Open Source.
Wie ein Vorredner schon sagt ist es auch schnell Ausgereizt. Da ist der parallele Betrieb von einem RC Servo, Motoren und Ultraschall Sensor nicht möglich. Da gibt es wohl einen Bug im Timer...
Aber für den ersten Roboter langt es noch.
Hallo Andree,
Ihr habt da ja ganz was auf die Beine gestellt, in Bremen mit eurem funduino.
Ob wir mal auf den *uino-Zug aufspringen weiß ich noch nicht.
Viel Spaß Euch noch, bei dem, was Ihr so tut.
Ocho
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