Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ERLEDIGT] Magnetfeldsensor KMZ52 entmagnetisieren ?
Martin02
08.04.2005, 13:46
Hallo !
Im Rahmen einer Diplomarbeit habe ich den KMZ 52 aus elektronischen Kompass eingesetzt. Jetzt ist allerdings folgendes Problem aufgetreten : Nach einiger Zeit im einwandfreien Betrieb hat sich die Ausrichtung der Sensoren verändert. Mein Nordpol ist jetzt um ca. 40° versetzt. Kann es sein, dass der Sensor von aussen oder durch den normalen Betrieb irgendwie magnetisiert wurde ? Wie kann ich ihn wieder zurücksetzen ?
In einer Doku zum KMZ (ich weiss nicht mehr welcher) habe ich auch etwas von einer Initialisierung vor dem ersten Anschluss gelesen. An den Sensor sollte von aussen ein Magnetfeld angelegt werden. Kann mir jemand von euch weiterhelfen ?
Danke schon einmal im voraus !
Grüße,
Martin
Datenblätter sind ja immer so eine sache.
im datenblatt zum kmz51 von phillips www.semiconductors.philips.com/ acrobat/datasheets/KMZ51_3.pdf steht, daß sich das sensorergebnis unter einfluss von starken magnetfeldern verändern kann. dagegen kann mit der "flip coil" der sensor wieedr neu ge-"set" et werden, mit hilfe eines pulses, stärke und länge im datenblatt.
dazu auch hilfreich die doku des sensors hier (eine schaltung zum "degaußing"-entmagnetisieren ist auch dabei)
http://www.magnetometer.org/mag-magnetoresistive.php
und die pdf von phillips:
http://www-us.semiconductors.philips.com/acrobat/various/SC17_GENERAL_MAG_98_1.pdf
Gru?
engineer
23.04.2005, 00:56
Das deGaussen basiert auf einem sweep und der Tatsache, daß die theoretisch exisiterenden Elementarmagnete dem raschen Wechsel nicht mehr folgen können und sich aufgrund ihrer Hysterese selber in die Nullage steuern. Ob das aber bei dem Sensor von aussen so funktioniert, wage ich zu bezweifeln.
Martin02
28.04.2005, 14:23
Hallo ! O:)
Ich möchte mich an dieser Stelle für die Antworten und die Links bedanken. Das hilft mir schon sehr weiter.
Grüße
Hi
wo hast Du den eigentlich herbekommen? Hab mir heute nachmittag die Finger wundgetippt aber nirgends gefunden.
Ich hab Reichelt, Farnell, RS, Shukat, EBV abgeklappert aber ihn nicht gefunden.
Bin ich zu doof zum suchen oder ist der schwer erhältlich.
Alternativ wäre auch mal interessant was das Teil kostet.
Grüsse
Tobi
guckst du conrad ;-)
Aber nur der KMZ51, davon bräuchtest du dann 2. Bei conrad kostet ein KMZ51 glaub ich auch "nur" 5,09€... naja, fürn sensor schon billig.
HI
das mit dem KM51 beim Unrat hab ich gesehen, danke.
Wenn ich das allerdings richtig verstehe müssen die dann auch (genau) 90° zueinander eingebaut werden was zum problem werden könnte.
Bitte korrigiert mich wenn ich an dieser Stelle falsch liegen sollte.
Deshalb hatte ich an den KMZ52 gedacht, da ist das schon von Herstellerseite erledigt :-)
Gruss
Tobi
Alex20q90
03.05.2005, 21:50
Hallo,
ich möchte mir auch mal zum Spielen einen KMZ 10A (bei Reichelt) zulegen. Wie immer soll der an nem ADC (TLC549) zur Auswertung kommen!
So, und nun zuck ich mit den Schultern !
Wenn ich als Versorgungsspannung 5V annehme, hab ich doch bei den beiden Brücken (Vout- und Vout+) eine Ausgangsspannung. Aber wie hoch? Ich möchte einfach nur detektieren ob irgenwo ein Magnet rumliegt (für den Anfang). Da der Sensor so empfindlich sein soll, müsste ein kleiner Reed-Magnet auch aus einigen cm (m?) detektierbar sein?
Mein Problem ist einfach, kommen da ausreichend Messbare Werte raus (wie hoch ist die Spannung beim Erdmagnetfeld ?)
Und wie muss ich den Sensor an den ADC anbinden? Vout- auf Masse und Vout+ auf AnalogIn (eigendlich logisch?) Oder Vout- garnicht anschliesen?
Leider weis ich nicht wie hoch die Referenzspannung sein muss!
Wäre super wenn ihr mir da helfen könntet!
Grüße
Alex
Es gibt hier einen Thread zu dem Sensor
Wie kommst Du denn mit dem Datenblatt zurecht? Ist es zu umfangreich oder zu unübersichtlich?
Manfred
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?p=76071#76071
Alex20q90
05.05.2005, 14:24
Hallo Manf,
also erstens nutze ich das Datenblatt vom KMZ 10 A von reichelt (den sensor möchte ich dort kaufen)
Das Datenblatt lässt mich völlig im Dunkeln! Ich weis nicht wie hoch die Ausgangsspannung beim Erdmagnetfeld und wie hoch bei einem Magneten in 10cm entfernung!
Ich weis auch noch nicht ob ich den Sensor so wie er ist an den TLC549 anschliesen kann (Ich baue gerade Projekte für "digitale"-Sensoren)!
Ich möchte auch den TPS 334 (auch bei Reichelt) Thermopile-Sensor anbinden! aber dazu in einem anderen Tread!
Grüße
Alex
Die Empfindlichkeit des Sensors ist unter Sensitivity S auf Seite 2 angegeben: typ. S = (16mV/V)/(kA/m).
Es ist eben ein Brückensensor der die magnetische Feldstärke mißt.
Bei einer Brücke wird die Brückenspannung pro Versorgungsspannung angegeben.
Die speziellen Feldstärken aus dem Experiment sollte man dafür in der üblichen Einheit A/m einsetzten.
Manfred
Alex20q90
05.05.2005, 16:56
Ahh,
also hab ich dann bei 5V S= 80mV pro kA/m ?
Grüße
Alex
Ja.
Die meisten anderen Ausführungen beziehen sich auf Einschränkungen die bestehen wenn die die Feldstärke Hx quer zur Meßrichtung größer wird als die Feldstärke Hy in Meßrichtung.
Es gibt nätürlich noch den Offsetfehler und den Temperaturfehler und die Streuung der Empfindlichkeit, die im Datenblatt angegeben sind.
Manfred
Naja, mit 50A/m Erdmagnetfeld wird das schon ziemlich klein...
Wie ist denn die Auswerteschaltung zum Sensor? Mit Ansteuerung der Flip-Spulen, oder ohne? Ohne könnte sein, dass der Offset-Drift der Verstärker dahinter schon das Signal stark verhunzt bzw. der Sensor überhaupt nicht vernünftig funktioniert.
Meine Studienarbeit zum Thema findet sich unter: http://robinsnest.de/marcie/marcie.html
CU, Robin
voopster
17.02.2007, 03:01
hi, hab das gleiche problem mit den 52ern. beim n flip ist der höchste wert
z.b. 4,1V und der niedrigste 0,5.
dann beim p flip ist der höchste wert 3,9 und der niedrigste 0,1 V.
d.h. die amplituden nach dem flippen sind nicht gleich! und auch nicht nur um einen offset vom opamp verschoben. hab fünf 52er ausprobiert,nur bei einem ist der fehler nicht in einer sensorhälfte aufgetreten(also in 5 52ern sind 10 51er sozusagen und nur einer ging. alle anderen hatten sau unterschiedliche amplituden) am flippen liegts nicht. lang und intensiv genug. und dass sich durch die enge räumliche lage der internen flipspulen die sich gegenseitig beeinflussen ist es auch nicht, wenn man einen teil nicht flippen lässt, tritt dieser amplitudenfehler auch auf.
so ein sch...
robin, du hast 51er benutzt oder?
hab bei mir nämlich deinen verstärkerteil übernommen(so viel kann man da auch nicht anders machen...)
und ich mess 3 dimensionen anstatt nur 2.
also wenn das so weitergeht muss ich die philips sensoren in die tonne treten und mal vielleicht die honeywells ausprobieren. die sollen eh mehr hub haben.
aber nochmal im klartext: hat jemand nen plan, wie die ungleichheit der amplituden auszugleichen ist(faktor einfach geht nicht, ist abhängig von der absoluten stärke des feldes, also draussen und drinnen)? das muss ich bald wissen... wäre echt super, wenn mir jemand helfen könnte.
voo
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