Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : welche Lötkolben nutz ihr?
Hallo,
ich habe neuerlich Lötspitzen bestellt, die aber nicht in jeden Lötkolben passen.
Ich habe zwei Lötkolben von Conrad - also ToolCraft. Die haben nur die Lötspitzen zum Einklemmen. Allerdings sind mir dafür die Spitzen zu teuer.
Jetzt habe ich einen Ersa-Lötkolben bestellt, weil der die Schraube hat, zum Einspannen der Lötspitze. Und noch einen anderen 60W-Lötkolben, auch mit der Schraube.
Ärgerlich bei Conrad ist, dass die Lötspitzen nicht lange durchhalten, dann sind die oxidiert, wenn ich dafür neue Spitzen haben will, kosten die über 10€.
Jetzt habe ich zwei Lötkolben, die ich wohl demnächst entsorge, obwohl ich mit dem 32W-Kolben kaum was gelötet habe, aber die Spitze dafür war auch nicht besser.
MfG
Ich hab ne alte Ersa MS60C Lötstation seit mehr als 30 Jahren.
Es gibt auch heute noch neue Lötspitzen dafür.
Ich denk mal auf Dauer wirst Du eh nur mit gutem Wekzeug glücklich werden.
Ich würde mich mal nach einer Ersa oder Weller umschauen.
80W sind für eine Lötstation auch nicht zu viel.
Es gibt auch andere relativ günstige Lötstationen, aber wie lange bekommt man dafür Lötspitzen?.
oberallgeier
13.06.2020, 13:42
.. zwei Lötkolben von Conrad - also ToolCraft .. einen Ersa-Lötkolben .. Lötspitzen nicht lange durchhalten ..Verzunderung, ver?koken? - kenne ich.
Mein erster "Lötkolben" war ne Lötpistole "Engel Löter Modell 100" - eher ein Spenglerwerkzeug. Dann, wirklich für Elektronik, ein kleiner Ersa (15W?). Danach nochn Ersa - auch wieder mit 220V Kabel. Waren halt etwas langsam mit Anheizen und korrodierten auch bald. Na ja. Ein Weller W61, 60W; erst mit 2mm? Spitze, danach dafür ne 1mm(0,8?) Spitze. Na ja, immer noch eher ne Art Bastelwerkzeug, nicht wirklich handlich, nicht wirklich schnell.
Schließlich - 2012 oder ´13 auf ner MakerFaire in Hannover nen "Maiskolben" gekauft, Messepreis 39,50. Platine kplt funktionsfähig, mit Display aber keinerlei "Box". Dazu ne Spitze Weller RT 2 - mit Spitze 0,2 mm, auch ca. 40 Steine. Als "Griff" nen Stecker von ner 3,5mm-Klinkenverlängerung und ein Notebook-Netzteil von Toshiba, 15V, 5A. Sieht so aus (klick (https://www.youtube.com/watch?v=iIpl244YITY)), also wirklich mini. Drei frei wählbare Spitzentemperaturen, stand by, sehr ansprechende Anzeige. Aufheizen auf 350°C (normalerweise aber eher Gegend 300°C) etwa 10 sec.
Seit der Zeit löte ich nur noch damit. SMD ist kein Problem, für THT reicht die Leistung praktisch immer. Verzundern? Hmmm, na ja, neu ist die Spitze nicht mehr - aber verzinnen lässt sie sich (fast?) wie eh und je.
ich habe für 4,95$ beim chinesen einen regelbaren lötkolben mit klemm/schraub lötspitzenbefestigung und drei ersatzspitzen gekauft, wenn die lötspitzen alle sind, werfe ich sie weg und investiere wieder 5$ in einen neuen lötkolben...
Jetzt habe ich einen Ersa-Lötkolben bestellt, weil der die Schraube hat, zum Einspannen der Lötspitze. Und noch einen anderen 60W-Lötkolben, auch mit der Schraube.
Den einzige Lötkolben mit einer Schraube, den ich habe, verwende ich zum Löten von Blech oder ähnlichen Sachen. Das ist nix für Elektronik. Ansonsten haben sich bei mir im Laufe der Jahrzehnte einige Lötstationen angesammelt.
Ich habe zwei Lötkolben von Conrad - also ToolCraft. Die haben nur die Lötspitzen zum Einklemmen. Allerdings sind mir dafür die Spitzen zu teuer.
Jetzt habe ich einen Ersa-Lötkolben bestellt, weil der die Schraube hat, zum Einspannen der Lötspitze. Und noch einen anderen 60W-Lötkolben, auch mit der Schraube.
Ärgerlich bei Conrad ist, dass die Lötspitzen nicht lange durchhalten, dann sind die oxidiert, wenn ich dafür neue Spitzen haben will, kosten die über 10€.
Jetzt habe ich zwei Lötkolben, die ich wohl demnächst entsorge, obwohl ich mit dem 32W-Kolben kaum was gelötet habe, aber die Spitze dafür war auch nicht besser.
MfG
Spitzen halten bei mir viele Jahre, meist länger als so mancher Lötkolben. Ich hab immer noch alte, brauchbare Weller Spitzen, die mit dem Magnetschalter, obwohl die Station schon längst abgeraucht ist. Du darfst sie nicht zu heiß fahren. Und immer abputzen. Ich benutze entweder eine Messingdrahtbürste (Zündkerzenbürste) oder einen Messingschwamm (Topfkratzer). Dann frisch verzinnen. Inzwischen gibt es aber für kleines Geld temeraturgeregelte Kolben bzw. Lötstationen aus China.
MfG Klebwax
@wkrug:
ja, meine Ersa ist auch über 30 Jahre alt, einfach unverwüstlich.
Irgendwann brauchte ich etwas mehr Leistung und habe mich für eine JBC BT2WBA entschieden.
Ich will bestimmt keine Werbung machen, aber diese JBC Station hat mich echt überzeugt.
Weil: Preislich ähnlich einer Weller, aber:
Man schaltet ein und kann sofort loslegen. Anheizzeit 3-5 Sekunden.
Legt man den Lötkolben ab, wird automatisch die Temperatur runtergeregelt um die Spitze zu schonen,
nimmt man den Kolben wieder in die Hand wird schlagartig hochgeregelt.
Die Thermoelemente befinden sich direkt in den Spitzen, damit kann natürlich die eigentliche Lötstelle wesentlich
präziser und schneller nachgeregelt werden. Während andere Kolben noch nix merken, hat die JBC schon nachgeregelt.
Die Spitzen liegen dafür bei rund 20 Euro, weil das Thermoelement mit eingebaut ist,
aber ich hab immer noch die ersten Spitzen und die sehen noch absolut neuwertig aus und ich löte doch recht viel.
Ich habe leider auch erst viel später mal gelesen, dass die nassen Schwämme bei den Lötkolben wohl überhaupt nicht gut sind für die Spitzen.
Man sollte wirklich diese Messingwolle nehmen.
Siro
JBC BT2WBA ist nicht zu finden.
Was ist denn da der Nachfolger, wenn es ein neueres Modell gibt?
Searcher
13.06.2020, 21:14
Ich benutze Weller WS81 plus extra Spitze (LT-A, 1,6mm Meißel: ca 5€ - 6€). Hatte auch mit einer JBC geliebäugelt. War mir aber dann doch zu teuer. Selbst bei der Weller habe ich die Augen zugekniffen, es aber auf keinen Fall bereut. Endlich aufs Löten konzentrieren und nicht auf Lötgerät ;-) Hatte früher auch 230V Kolben und auch billige Stationen bei denen die Spitzen kaputt gingen und für die ich auch keine guten mehr fand.
Die WS81 heizt auch sehr schnell auf, 15 Sek. bis 330°, schlanker Griff aber nur mit billigem Schwamm, den ich trotzdem nutze. Als Hobbyist, nicht Dauerlöter habe ich da noch keine Nachteile festgestellt obwohl man liest, daß man es besser machen könnte.
Weidinger ist wohl der Versand in Deutschland für JBC und die JBC 2BQE Kit Weidinger Edition ohne Lötspitze das Einsteiger Modell: https://www.weidinger.eu/de/c/loettechnik/jbc/
Gruß
Searcher
021aet04
13.06.2020, 23:01
Ich verwende eine Xytronic LF8800, die kann ich sehr empfehlen. Hatte noch keine Spitze tauschen müssen. Durch die hohe Leistung (100W) heizt der Kolben schnell auf.
Die LF8800 ist eine Löt-/Entlötstation, wobei ich meist eine normale Absaugpumpe verwende. Den "HAP"-Kolben (Heißluftkolben) verwende ich immer wieder mal für z.B. Schrumpfschlauch.
MfG Hannes
@Moppi:
BT-2WBA sorry, da fehlte ein Bindestrich
Diese Station bekommt man wohl kaum noch, die Nachfolger haben eine Anzeige und sind entsprechend teurer
Meine habe ich hier noch gefunden:
https://www.welectron.com/JBC-BT-2BWA-Loetstation
Zusatz: bei der JBC kann man übrigens die Lötspitzen wechseln OHNE jegliches Werkzeug im heissen Zustand.
Hat man sich echt was einfallen lassen...
By the way:
was mich besonders geärgert hat bei der Weller WS81 ist, dass man bei 275 Euro
sogar die Beleuchtung des Netzschalters eingespart hat.:(
Man weis garnicht ob der Lötkolben an ist....
Habe ich auch entsprechend bemängelt und Weller schrieb mir zurück,
das doch die LED blinkt wenn er heizt.
Jo, das ist richtig, aber es gibt Situationen da heizt er eben nicht
und die sind auch mal 20 Sekunden lang.....
Nicht nur das es ein Sicherheitsrisiko darstellt, konnte ich, wenn ich die Firma verlasse
früher mit einem Blick sehen ob noch ein Lötkolben an war.
Fazit: Ich habe in der Firma ALLE Lötstaionen mit einem beleuchtetetn Netzschalter nachgerüstet.
Das war mein eigentlicher Hauptgrund von Weller Abstand zu nehmen.
Ich habe es als "Profitgier" in meiner mail bezeichnet;)
Als Zusatz bleibt aber zu sagen, dass es trotzdem sehr gute Lötstationen sind.
Dann ist das ja noch eine günstige JBC BT-2WBA. 270€ geht ja im Vergleich zu den neuen. da geht es offenbar ab 350,- aufwärts.
Obwohl ich mich immer schon frage, wozu das alles gut sein soll, ich mein ich habe es gelesen. Aber in den 80ern gab es so Teile gar nicht, kenne ich erst seit der Wende und wir haben früher super gelötet. Gut das war natürlich dann mit Pb. Und Kolophonium hatten wir, weil das Zinn ohne war. Aber dennoch gab es normale Lötkolben mit einer gewissen Leistung, Punkt aus. Da wurde auch empfindliche Elektronik gelötet - nat. nicht SMD, wie heute, da war alles noch robuster. Lötspitzen waren Kupferzylinder, das Feilen von Lötspitzen in der Ausbildung enthalten. Damit konnte super gelötet werden. Wenn eine Spitze verdreckte und nicht mehr wollte, dann wurde sie abgefeilt, nachverzinnt und weiter ging es. Später 90er hatte ich mal mit einer Weller gelötet, gehörte mir aber nicht. Damit konnte man auch gut löten aber das Löten war nicht besser, eher gleich dem, was ich aus den 80ern kannte, wie eben beschrieben.
MfG
Ich weis auch nicht was diese hochmodernen Lötstationen sollen
mit USB Touch Grafikpanel und LAN Anschluss.
Ein Software Update ??? Früher wurde Software erst getestet bevor man auslieferte,
wer braucht also ein Softwareupdate für einen Lötkolben ?
Eine Temperaturanzeige ? ich seh doch was ich eingestellt habe.
Spätestens wenn ich den Lötkolben ansetze fliesst eh Wärem ab und die Temperatur stimmt nicht mehr.
Wichtig ist dann, dass der Kolben möglichst schnell Leistung nachliefert.
Genau das macht die Qualität eines Lötkolben aus.
Die früheren Lötkolben hatten ja gar keine Temperatureinstellung und man staune
auch damit konnte ich löten.
Ich hab auch schon mit einem 16 Euro Lötkolben gelötet, um mal ein Kabel ranzubappen reicht der auch.
Na wie dem auch sei, mir reicht EIN Drehregler für die Temperatur und selbst der
steht meisten fest eingestellt...
Ein bisschen mehr Leistung sollte ein Kolben schon haben, wenn man mal
grössere Stecker lötet XT60 XT90 usw, da zahlt es sich aus.
Ab 60-80 Watt halte ich für angemessen, kommt natürlich immer drauf an was man lötet.
Ein bisschen mehr Leistung sollte ein Kolben schon haben, wenn man mal
grössere Stecker lötet XT60 XT90 usw, da zahlt es sich aus.
Ich hab für meine Ersa 5 verschiedene Lötspitzen von Bleistiftspitz bis zum fetten Lötprügel für XT90 Stecker.
Eine kleine Löspitze kann einfach nicht genügend Wärme für massive Kupferdrähte/flächen nachliefern.
Aber in den 80ern gab es so Teile gar nicht, kenne ich erst seit der Wende und wir haben früher super gelötet.
Klar geht das irgendwie.
Doch wer hat in dieser Zeit SMD's verbaut?
Und wie viele IC's hat man damit in die ewigen Jagdgründe geschickt, weil der Potetialausgleich fehlte?
Wie lange hat man an Bauteilen mit massiven Anschlussbeinchen rumgebraten?
Fakt ist, das man sich mit einer guten Lötstation wesentlich leichter tut.
021aet04
14.06.2020, 11:02
Ich finde es gut wenn die Lötstationen eine Schnittstelle haben, es kommt aber auf den Bereich an wo man die Lötstation nutzt.
Im Privatbereich bzw wenn man in der Firma nur eine Station hat, ist es überflüssig.
Wenn man aber viele Lötstationen hat und diese parametrieren muss oder man eine Protokollfunktion benötigt, ist es sinnvoll.
MfG Hannes
Rabenauge
16.06.2020, 07:34
Ich hab so ein Ding. (https://www.reichelt.de/loetstation-zd-99-1-kanal-48-w-station-zd-99-p90921.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI_KyR4syF6gIVEI4YCh2dqwALEAkYCSAB EgKwqPD_BwE&&r=1)
Nun schon etliche Jahre...ab und zu gehn die Spitzen nicht mehr, dann hilft, wie weiter oben schon geschrieben wurden, ne Messing-Drahtbürste und frisch verzinnen. Bei mir gabs noch ein Set mit vier oder fünf verschiedenen Spitzen dazu.
Nen beleuchteten Schalter hat die, übrigens. ;)
Für grössere Sachen hab ich noch nen DDR-Lötkolben, mit 100W, Holzgriff und massiver Kupferspitze.
Crazy Harry
16.06.2020, 18:32
Lötstation von RND (gibts bei Reichelt) mit 100W und innenbeheizter Lötspitze (~5€ und hält lange).
Habe noch einen 50W bis 60W gekauft, für unter 8 Euro mit Spitze, funktioniert super mit SnPbCu. Bloß das Lot etwas zu dick und die Spitze mit ~1.5mm auch. Dann habe ich noch eine neue Spitze entdeckt. Wusste gar nicht mehr, dass ich die noch habe, und woher sie stammt. Kann sein, dass die zum andern 30W-Lötkolben gehört, passt jedenfalls super da rein, nur ist wahrscheinlich eine 0.4er Spitze.
Habe bleifreies Zinn gekauft, das funktioniert überhaupt nicht gut, mit dem 60W-Lötkolben, das schmilzt, fließt aber nicht richtig. Nehme ich nicht mehr.
MfG
Bloß das Lot etwas zu dick und die Spitze mit ~1.5mm auch.
Wenn die Spitze genügend Wärmekapazität hat, lötet es sich viel leichter. Ich benutze diese
35082
Und löte damit auch das danebenliegende IC. Der Kolben ist aber temperaturgeregelt.
MfG Klebwax
piggituX
19.06.2020, 21:04
Hi, habe lange ne einfache Weller Station genutzt mit fester temp, hsbe mir dann vor ca. 1 Jahr ne YiHua 968DA+ geholt, da ich nen heisspuster brauchte fuer nen micro usb Buchsen Tausch im Smartphone des Sohnes.
https://www.amazon.co.uk/Yihua-Soldering-Station-Rework-Extractor/dp/B07M69YMSK
Bin damit auch zufrieden,
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