Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ERLEDIGT] 3D-Druck Schichten halten nicht
Hallo,
ich versuchs mal an dieser Stelle, mit einer Frage an alle, die schon PETG gedruckt haben.
Bisher druckte ich PLA, aber das ist zur Neige gegangen. Deshalb habe ich meine Rolle PETG raus gekramt und versuche damit zu drucken.
Die erste Schicht ist kein Problem. Ich drucke mit 240°C und 80°C auf Glas. Aber die Folgeschichten wollen nicht halten.
Nur die Wände, die 8 Schichten nebeneinander stark sind, werden halbwegs ordentlich gedruckt. Die Füllung zwischen den Wänden hält nur bei der ersten Schicht.
Bei den folgenden Schichten löst sich das Material und bleibt an der Düse kleben, bei den dann folgenden Schichten hält es auch nicht mehr, wenn
die darunter liegende Schicht schon nicht gehalten hat. Ich habe den Lüfter schon ausgeschaltet, damit wird es auch nicht besser. Den Bauraum vom Drucker
habe ich gegen Zugluft abgeschirmt, ist also so gesehen geschlossen. Die Drucktemperatur habe ich auf 245°C erhöht, hilft aber nicht.
Ich habe jetzt 4 oder 5 Drucke gemacht. Keine Ahnung, warum die Layer nicht aufeinander halten, wäre gut, wenn jemand weiterhelfen kann.
MfG
Moppi
021aet04
26.03.2020, 14:40
Wie schnell druckst du? Dreh die Temperatur weiter hoch bzw die Geschwindigkeit herunter.
Petg habe ich noch nicht gedruckt. Drucke normalerweise pla, habe aber schon abs und pc gedruckt.
MfG Hannes
Ich drucke mit 50mm/s.
Ich denke, PETG lässt sich gut drucken. Jedenfalls sieht die erste Schicht so aus.
Wenn Du schon ABS gedruckt hast und PC, dann kannst Du auch PETG drucken, denke ich.
Aber PC benötigt doch so irre hohe Verarbeitungstemperatur, mit welchem Drucker druckst Du das denn?
Ich habe wieder auf PLA umgestellt und sehe jetzt, dass die Düse offenbar nicht richtig fördert. Hatte jetzt dieselben Probleme beim PLA, mit den Schichten.
Habe dann versucht, die Düse abzuschrauben, was nicht mehr funktioniert, letztens ging das noch.
Scheint festgebacken zu sein. Hatte letztens schon das Problem, bei Temperaturen über 210°C, bloß hatte ich es vergessen.
Da nun nichts mehr funktioniert, habe ich erst mal Ersatzteile bestellt. Dann tausche ich das komplette Hotend aus und hoffe dass es dann wieder funktioniert.
Wenn das bestellte Hotend was taugt, lege ich mir vielleicht gleich noch drei davon auf Lager :)
Beim A8 hatte ich auch das Problem, dass mit der Zeit die Düse verstopft.
MfG
021aet04
26.03.2020, 17:23
Ich drucke mit einem modifizierten Creality CR10S-Pro. Ich habe den originalen Bowden Extruder gegen Direct Drive E3D Hemera getauscht. Mittlerweile habe ich auch meine eigene Hotendsocke gemacht. Habe gerade geschaut, PC drucke ich mit 260°C im ersten Layer und danach 250°C. Ich habe aber nur ein kleines Rücklicht mit einer ungefähren Abmessung von 1x1x8cm in mehreren Varianten gedruckt. Druckbetttemperatur ist 110°C mit einer dünnen Pertinaxplatte als Druckfläche.
https://www.roboternetz.de/community/threads/25435-Erfolg-der-Woche?p=657804&viewfull=1#post657804
MfG Hannes
Rabenauge
26.03.2020, 18:21
Mach das Hotend mal heiss (oberhalb 150°) und zerleg es.
Ich hatte dir ja neulich schon gesagt, dass ich deinen Teflonschlauch in Verdacht hab....wenn du jetzt längere Zeit so heiss gedruckt hast (240 ist die kritische Temperatur bei Teflon)- wird der durch sein.
Langfristig: beschichtete Düse und beschichtete full-metal-heatbreak, dann ist da Ruhe.
PETG druckt sich seitdem wesentlich besser (nicht nur wegen dem full metal, die Beschichtung bringts).
Ich hoffe, dass PETG noch zu drucken geht, ohne dass da immer wieder was verkokelt.
230°C sollten ja ausreichend sein, für PETG.
Beschichtetes hab ich nicht, auch noch nicht gesehen irgendwo. Aber danke für den Hinweis!
MfG
Rabenauge
26.03.2020, 19:09
Mapa-Refining.
Poliert, beschichtet und gar nicht teuer- wenn man bedenkt, dass man nie wieder Teflon auswechseln muss....
Seit ich das Zeug drin habe (Düse und Heatbreak von Mapa) hatte ich keinerlei Verstopfungen mehr im Hotend.
Vorher bei PETG öfter mal..meist war das Teflon die Ursache.
Man braucht aber nen guten Kühler....sonst wirds mit PLA tricky.
Ich hatte dir ja neulich schon gesagt, dass ich deinen Teflonschlauch in Verdacht hab....wenn du jetzt längere Zeit so heiss gedruckt hast (240 ist die kritische Temperatur bei Teflon)- wird der durch sein.
Mit diesen Vermutungen habe ich so meine Probleme. PTFE-Schlauch hält nominal bis 200°C stand. Wenn der Schlauch mit der Zeit verkokeln würde, dann würde auch kein PLA-Filament befördert. Denn das würde schon bei weitaus niedrigeren Temperaturen so weich, dass es den Rest des Weges, bis zur Düse, verstopfen würde. Sollten so hohe Temperaturen bis an den PTFE-Schlauchansatz heran kommen?
Leider habe ich das nicht auseinander bekommen, als es heiß war. Würde mir das gerne mal innen anschauen, aber dafür habe ich kein Werkzeug, mindestens ein Schraubstock, an einer richtigen Werkbank, fehlt mir. Ich denke eher, dass Filamentreste drinnen verkokeln und die Rückstände verhindern dann das Befördern weiteren Materials.
Die beschichteten Teile sind für MK10 leider nicht alle vorhanden. :(
MfG
Rabenauge
27.03.2020, 21:12
Hm- einer der Gründe, wieso ich nen E3D (clone) benutze.
Ein Direktextruder, ohne Kühlkörper dazwischen, wird mit full metal eher nicht funktionieren.
Und du irrst dich: PLA ist weit fehlertoleranter als PETG. Frag nen Chemiker, wieso-aber selbst als ich noch das alte System hatte hab ich PLA immer _irgendwie_ durch die Düse gekriegt- und bin an PETG gescheitert...bis ich das Stückchen Teflon mal gewechselt hatte.
Und da ich mit meiner Vermutung andauernd richtig liege (du bist nich der Einzige, dem ich das bei diesen Problemen erzähle...) bleib ich auch dabei, bis wir genaueres wissen.
Was genau bekommst du nicht auseinander?
Kriegst du die Düse aus dem Heizblock?
Bekommst du den Heizblock nicht vom Extruder ab...?
Düse geht _immer_- muss ja: die Messingdinger sind Verschleissteile, die _muss_ man wechseln können.
Wenn die Düse raus ist, kannst du den Heizblock gegen den Extruder verdrehen (vorher u.U. nicht, da die Düse gegen den Throat kontert), zumindest der Heizblock müsste dann auch abgehen.
Und dafür, wieso der Throat nich aus dem Extruder gehen sollte, gibts auch keine vernünftige Erklärung....
das Stückchen Teflon
Welches Stückchen? Nicht den gesamten PTFE-Schlauch, den ich ja auch schon nicht raus bekam?
Was ich genau nicht auseinander bekomme? Hatte ich doch schon mal beschrieben, das ganze Teil nicht zerlegt, das einzige, was ich mal ab bekam, war die Düse, den Rest konnte ich nicht zerlegen.
Es kommt bald ein neues Teil, zusammenmontiert. Vielleicht sollte ich das nächste mal Teile verwenden, die man selber zusammen montieren kann? Ich habe mich bisher nie damit beschäftigt.
Und dafür, wieso der Throat nich aus dem Extruder gehen sollte, gibts auch keine vernünftige Erklärung....
Sehe ich auch so, aber wenn ich es nicht auseinander bekomme?
Ist ja aber kein Problem, bevor wir jetzt weiter spekulieren:
Wenn das neue Teil da ist, werde ich es austauschen. Also das gesamte MK10 - Hotend, komplett montiert (Düse Heizblock, Tempfühler, Kühlkörper PTFE-Schlauch etc.).
Sobald das dann erst mal funktioniert, kann ich Dir dann gerne das alte Teil zuschicken, wenn Du es zerlegen magst. Weil dieses "es muss gehen" und ich hab das Teil hier und bekomme nichts auseinander, nutzt ja nichts.
MfG
Rabenauge
28.03.2020, 09:51
Ok- du hast also scheinbar nen Bowden-Extruder (hast du bestimmt schonmal irgendwann gesagt- ich merk mir nich alles).
Die haben oft das Problem, dass die Push-Fittings sich ins Teflon fressen. Dann kriegt man den Schlauch nicht mehr, oder nur schlecht, raus.
Dafür gibt es ne Lösung: schraub den Fitting vom Hotend ab- dann kommt der Schlauch mit raus.
Das reicht zumindest, um das untere Ende vom Schlauch mal zu inspizieren, wenn der lang genug ist, kannst du ggf. sogar das verkokelte Ende evtl. abschneiden, und nachschieben.
Kannst du mal ein Foto von dem Hotend machen?
schraub den Fitting vom Hotend ab- dann kommt der Schlauch mit raus.
Das hatten wir schon...https://www.roboternetz.de/community/threads/74388-Chassis-zusammenbauen?p=658081&viewfull=1#post658081... :)
Wegen dem Hotend:
https://www.amazon.de/Gwisdom-Creality-Ender-Hotend-Extruder-Kit/dp/B07LG2GTYS/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=mk10+hotend&qid=1585388950&sr=8-5
Oder einfach mal googeln: "MK10 hotend"
MfG
Rabenauge
28.03.2020, 17:31
Ah-ja.
Sieht aus, als hätte der Throat gar kein Gewinde....?
Die beiden seitlichen Schrauben halten alles zusammen, oder?
Was soll das denn-zusätzliche Wärmebrücken zwischen Heizblock und Kühlkörper...wie clever....
Ne Ansicht von oben gibts da nicht- sind die Schrauben von oben durch den Kühlkörper in den Heizblock geschraubt?
Kriegt man die raus?
Ich vermute, dann fällt alles auseinander (wenn nicht der Thorat doch noch nen Gewinde hat...).
Auf jeden Fall müsstest du den Schlauch rauskriegen, indem du den Fitting rausschraubst (samt Schlauch halt).
Sollte das nicht gehen (ich bin ziemlich sicher, dass es das tut) dann mach halt die Düse auch ab (in heissem Zustand, in kaltem kriegst du die nich raus).
Da drehen wir uns im Kreis. Ja, die Schrauben durch den Heizblock in den Kühlkörper schraubt man heraus. Wie gesagt, wenn das neue Teil da ist und der Austausch hat funktioniert, kannst Du, wenn Du Lust hast, das alte Teil gerne auseinanderbauen. Mich würde ja auch interessieren, wie das von innen aussieht.
MfG
Rabenauge
28.03.2020, 19:57
Dann mach das mal selber...
Wenn du nen Ender 3 hast, kriegst du schon raus, wie das geht-das dürfte einer der meistverkauften dieser Chinadrucker sein.
Zumindest das Hotend scheint dann ja identlisch (falls dein Drucker anders heisst), da wirst du die Info schon finden.
Ich hab schon mehrere Hotends auseinandergebaut, umgerüstet, wieder hergerichtet- mein Bedarf an Drucker-Basteleien hält sich in Grenzen, hehe.
Darum hab ich meinen auch auf Wartungsfrei getrimmt-der soll drucken, und nicht betüdelt werden.
Das erste Vierteljahr hab ich an dem _nur_ gebaut- aber seitdem druckt der einfach...
Ich hab ja nicht mal Lust, endlich das Chimera-Hotend einzubauen, dann geht nämlich die Bastelei wieder los.... :(
Mit dem Reinigen kenne ich mich auch noch nicht gut aus, da ich auch lieber drucke, statt am Drucker zu basteln. Aber ich habe einen Text gefunden, wo was beschrieben wird, demnach soll es auch Reinigungsfilament geben. Danach werde ich mal googlen.
Hier erst mal der Link: https://www.timthinks.de/3d-druck-verstopfte-druckduese-reinigen-clean-a-clogged-nozzle/
Diese Cold Pulls kannte ich auch noch nicht. Da steht dann was von 70° aufheizen und dann das Filament zurückziehen. Vermutlich ist dann hier wohl PLA gemeint. Bei Filament, das höhere Temperaturen benötigt, müsste die Düse so weit aufheizen bis sich das Filament gerade zurückziehen lässt, denke ich.
MfG
Ich bin nun weiter gekommen. Ich habe mir das ganze Teil nochmal vorgenommen.
Zuerst habe ich meinen großes Schraubenschlüsselset rausgesucht, damit bekam ich dann die Düse heraus.
Dann habe ich die Schrauben zwischen Heizkörper und Kühlkörper entfernt, den Fitting rausgedreht, den PTFE-Schlauch um die Linke gewickelt und mit der Rechten kräftig am Heizblock gezogen, so bekam ich auch den Schlauch heraus.
Übrig geblieben ist diese Hülse, die wohl noch in den Heizblock verschraubt ist, die scheint aber gut verbacken zu sein, so dass ich die nicht herausdrehen konnte.
Jedenfalls lässt sich der PTFE-Schlauch gut durchschieben, wenn er in Ordnung ist. In dem Schlauch saßen ca. 5mm Filament, die auch in der Düse verbacken sind, zusammen mit schwarzem Filament (wohl auch PETG).
Die Düse werde ich wahrscheinlich entsorgen und eine neue nehmen. Nach dem Kürzen des Schlauches passt der allerdings nicht mehr von der Länge her an den Drucker.
Die im Heizblock verschraubte Hülse scheint innen wie außen Metall zu sein. Der PTFE-Schlauch wird in die Hülse eingeführt und stößt dann tatsächlich mit der Düse zusammen. Also die Düse wird gegen den Schlauch geschraubt. Der Schlauch ist zwar schon gut angedunkelt gewesen, hätte aber noch funktioniert. Wenn die Verstopfung nicht aufgetreten wäre. Ich denke auch, man muss von Zeit zu Zeit den PTFE-Schlauch, bei dieser Konstruktion, ersetzen. Und PETG, was ab 230°C gedruckt werden soll, kann man damit - nach meinem Verständnis - eigentlich vergessen. Wenn der PTFE-Schlauch Kontakt zur Düse hat, kann man dauerhaft nur bis 200°C drucken, das, was so ein Schlauch auch aushält. Kurzfristig kann man mit über 200°C drucken, bei 230°C aber nur bis 30min, weil PTFE das nicht länger aushält. Blöd ist, dass ich auch mit PLA immer an der 200°C-Grenze drucke, manchmal auch drüber.
MfG
Rabenauge
29.03.2020, 11:59
Das Reinigungsfilament gibts schon lange.
Kein Bedarf an sowas...
Die Methode "Bunsenbrenner" (ich hab ein Turbofeuerzeug benutzt) funktioniert besser- und man kann, im Gegensatz zu der Beschreibung, ne Messingdüse durchaus bis zum glühen erhitzen. Dann verbrennt das drin steckende Filament zu weisser Asche, die man dann sorgfältig rausholt (ausblasen, z.B.).
Gegen das Licht sieht man sehr gut, ob die Düse wirklich wieder richtig frei ist.
Die Düse ist danach wie neu...bis zur nächsten Verstopfung.
Der Trick mit dem leichten Aufheizen funktioniert manchmal auch, das stimmt- aber man muss da sehr gekonnt vorgehen (das Filament muss erst richtig weich werden, um sich mit dem Dreck zu verbinden), und zurückziehen muss man bei genau der richtigen Temperatur...(es muss schon wieder so kalt sein, dass es dabei nicht mehr reisst) das ist mehr oder weniger Übungssache.
Ausserdem: manchmal klappts doch nicht- dann muss man die Düse auch rausnehmen.
Aber ich wiederhol mich: das war _nur_ bei Messingdüsen ab und zu nötig, seit ich die beschichtete (samt dem ebenfalls beschichteten Throat) drin hab, gab es keine Verstopfungen mehr.
Nebenbei: die beschichteten Throats gibt es _auch_ für den Mk 10: https://www.mapa-refining.de/produkte/heatbreaks-tubes/
Düsen sowieso....
Auf den Fotos sieht man übrigens, dass die ganz offensichtlich nur in den Kühlkörper eingesteckt sind- dann weisst du auch, wie du deinen raus bekommst (kräftig ziehen, ggf. den Kühlkörper vorher mal erwärmen).
Der wird etwas stramm sitzen, um ne gute Wärmeübertragung zu gewährleisten.
Ich habe ein zerlegtes gefunden:
https://all3dp.com/2/ender-3-nozzle-size-which-sizes-are-supported/
Die Konstruktion mit dem Schlauch bis an Düse gefällt mir nicht.
Ich denke, so was hier wäre besser. Da kostet das Hotend gleich die Hälfte des Druckers:
https://www.3djake.de/micro-swiss/all-metal-hotend-kit-fuer-cr-10?gclid=EAIaIQobChMI9pvvhr-_6AIVyeF3Ch2mkwDsEAQYCSABEgKw5vD_BwE
Allerdings frage ich mich, ob es das auch ausreichend wäre:
https://f3-innovator.de/ender3-hotend-kit
Rabenauge
29.03.2020, 15:26
Ich hatte dir doch oben nen Link zu MAPA-Refining rein gesetzt...da hatten wir wohl zeitglich gescrieben?
Diese Throats sind fullmetal!
Gibs auch für den Mk 10....also was hält dich ab?
Da geht der Teflonschlauch nur oben ran, und kommt gar nicht mehr in die Nähe der Düse.
Somit hält der auch ewig....ich drucke mit so nem Setup jetzt sicherlich schon mehr als ein Jahr- völlig wartungsfrei (zusammen mit einer, ebenfalls beschichteten Düse).
Das Setup hat noch weitere Vorteile: da Throat und Düse auch poliert sind (_und_ antihaft-beschichtet) geht auch PETG deutlich besser durch- ich druck das Zeug fast genauso einfach (und in der selben Qualität) wie PLA.
Es zieht lediglich etwas Fäden...aber das ist bei PETG normal.
Mit dem alten Setup (Messingdüse usw. eben das, was die Chinesen so in die Drucker werfen) ging es auch- aber nicht so gut, und eben mit gelegentlichem Teflon-Tausch, oder mal ner verstopften Düse- beide Probleme kennt mein Drucker gar nicht mehr.
Ich hatte dir doch oben nen Link zu MAPA-Refining rein gesetzt...da hatten wir wohl zeitglich gescrieben?
Ich habe das gesehen und mir auch angeschaut. Nun habe ich aber komplette Hotends gesehen, das war mir dann erst mal lieber, als Einzelteile.
Letzten Endes macht es ja keinen Unterschied, wenn die Teile innen auch beschichtet sind, ob ich das einzeln oder gleich im Stück kaufe.
Ja, dass der Schlauch nur bis oben ran geht und nicht durch, habe ich gesehen. Ich war der Meinung, dass dies immer so sei. Aber wie man sieht, ist es das nicht.
Ich habe mal sowas bestellt, ich bekomme jetzt erstmal nur den Ersatz für das alte Hotend, der nat. genau so aufgebaut ist, wie das Original. Mal sehen, wie sich das später mit dem andern macht.
Als Druckmaterialien sind bei dem CR20 Pro, mit diesem Hotend, angeben: PLA,ABS,TPU
MfG
Rabenauge
29.03.2020, 20:53
..das sagen die bei jedem Hotend.
Aber auch, dass das "Verschleissteile" sind-was nicht so wirklich stimmt, wenn man was ordentliches einbaut.
PETG ist _nicht_ mit angegeben?
Zugegeben: am besten läuft PETG auf nem Direktextruder, aber wer will den schon (langsam, schwer auf der X-Achse...).
Die Throats gibts in ganz verschiedenen Ausführungen:
-full metal (die haben meistens oben ne kleine Bohrung, in die das Teflon nen paar Millimeter reingeht, um nen guten Übergang zu haben)
-die einfachen Bowden-Throats, die entweder komplett oder fast durch gebohrt sind für den Teflonschlauch
- welche, die von oben etwas, aber von unten mehr gebohrt sind- bei denen steckt der Schlauch oben auch nur ein Stück drin, aber man hat unten zusätzlich ein Stück Teflon, was leichter zu wechseln ist (der Zufuhr-Schlauch wird nich kürzer...).
Bei meinem E3D V6-Clone lagen alle drei Sorten bei....wirklich begeistert war ich von keinem.
021aet04
29.03.2020, 23:14
Zugegeben: am besten läuft PETG auf nem Direktextruder, aber wer will den schon (langsam, schwer auf der X-Achse...).
Ich will das haben. Ich habe meinen Creality von Bowden auf Direkt Extruder umgebaut. Hatte nur Probleme mit dem Bowden, es wurde immer das Fitting beim Motor kaputt und schob den Schlauch heraus.
MfG Hannes
Von dem Direkten beim A8 war ich nicht begeistert. Die Zahnriemen geben mit der Zeit nach. Beim A8 sogar rel. schnell. Eine Nachspannvorrichtung hatte ich leider nicht. So ein NEMA17 wiegt gut 200g. Ist für so einen Zahnriemen am Drucker eine Belastung, wenn der die Last so schnell hin und her bewegen muss. Das mit dem Herausschieben des Schlauchs gab es am CR-20 Pro wohl auch, allerdings am Hotend, die haben den Schlauch mit irgendeinem Klebstoff eingesetzt, weswegen ich den auch so schwer rausbekommen habe.
Deshalb würde ich gerne den PTFE-Schlauch behalten, aber nicht bis an die Düse ran.
Genug Platz wäre am Original-Hotend da, um auf den letzten ~1.5cm, bis zur Düse, ein loses Stück PTFE-Schlauch einzusetzen. So muss dann, wie Sly schon sagte, nicht der ganze Schlauch in der Zuführung gewechselt werden. Mal schauen, ob das praktikabel genug ist.
MfG
Rabenauge
30.03.2020, 09:28
Ich hätt auch gerne wieder nen Direktextruder- fakt.
Die Druckqualität _ist_ besser.
Aber Moppi hat recht: beim A8 nicht- der Riemen ist kein Problem (das originale Bändel hatte ich nie eingebaut, ich hab gleich beim Zusammenbauen nen ordentlichen Gt2 verbaut, und obwohl ich Spanner drin hab, hab ich die _einmal_ benutzt bisher, nach einer gewissen "Einlaufphase"), aber die 8mm-Schienen biegen sich unter dem Gewicht _messbar_ durch.
Auch war der originale X-Motor beizeiten verreckt- inzwischen hab ich da auch nen besseren drin (stärker und auch stärkere Treiber)- wenn einen die Massabweichung nicht stört (der druckt in der Mitte einige Hunderstel tiefer, weil die Führungsstangen unter dem Gewicht nachgeben), kann man das durchaus machen- aber dann mit reduzierter Geschwindigkeit.
Das stresst den X-Motor weniger.
Gegen Probleme mit den Pushfittings gibts ne Lösung: nich die billigsten benutzen.
Die bei meinem Hotend bei waren, haben auch beizeiten die Segel gestrichen-die jetztigen halten.
Die einschlägigen Händler haben die...
Was ich noch anmerken wollte: bei mir war der PTFE-Schlauch deutlich eingedunkelt, so auf ca. 5mm Länge ab Düse. Und der sah so aus, als ob er sich an der Stelle auch etwas zusammengezogen hat. Nur verkohlt war der nicht. Führt aber vermtl. dazu, dass das Filament auch schwergängiger durchgeschoben und ein Verstopfen begünstigt wird.
MfG
021aet04
30.03.2020, 21:27
Zu den Fittings: Der Erste, der montiert war, war relativ schnell kaputt. Ich weiß jetzt nicht mehr ob 1 oder 2 Ersatz dabei waren. Die haben auch nicht lange gehalten. Ein Bekannter arbeitet in einem Geschäft für Industriebedarf (bzw er ist in der Abteilung für IB). Er hat mir ein paar Stück mitgenommen, weil ich auch die Vermutung hatte das die Originalen von schlechter Qualität sind. Aber die Fittings aus dem IB haben auch nicht funktioniert. Mit dem letzten habe ich dann die Halterung für den Direktextruder gedruckt und diesen dann montiert. Ich habe mit dem Direktextruder mit bis zu 180mm/s gedruckt und der Druck war trotzdem noch schön. Das Problem beim mir ist jetzt eher das Material, warum ich die Geschwindigkeit reduzieren muss (zumindest bei PLA).
MfG Hannes
Heute habe ich das Hotend ausgetauscht. Leider passt der alte PTFE-Schlauch nicht. Da gibt es geringe Unterschiede. Aber der neue Schlauch ist viel länger, was schon mal gut ist. Bin gerade dabei einen Ausdruck zu machen, mal sehen, wie es danach aussieht. Momentan funktioniert alles.
Dann warte ich noch auf das andere Hotend. Vorher drucke ich am besten kein PETG mehr.
MfG
Rabenauge
31.03.2020, 14:37
Ich druck momentan nahezu pausenlos PETG.
Gesichtsschutz-Masken (die von Prusa, allerdings ohne das Logo-> geht dann etwas schneller).
Was deine Schläuche angeht: mach an den Enden (innen und aussen) ne kleine Fase ran.
Die montieren sich dann besser, und innen hilfts gegen Verstopfungen (Retracts funtionieren besser).
ne kleine Fase ran
Habe ich schon, danke! :)
MfG
Also das mit dem PETG haut jetzt erst einmal hin. Nur bringt PETG im Vergleich zu PLA mehr Druckfehler hervor, was sicher an der Beschaffenheit des Materials liegt. Bloß frage ich jetzt mal, wo sind denn die gravierenden Vorteile von PETG, gegenüber PLA? Kann das jemand hier, aus Erfahrung, an Beispielen erklären? Den Vorteil, den ich nur sehe, ist die höhere Temperatur, ab dem das Material weich wird. PETG ist nicht biologisch abbaubar, wie PLA. Einen winzigen Unterschied habe ich wohl beid er Biegsamkeit des Materials bemerkt, der ist aber, wenn vorhanden, minimal ausgeprägt: PETG scheint flexibler zu sein als PLA (was nicht unbedingt ein Vorteil sein muss).
MfG
Rabenauge
06.04.2020, 19:10
PETG ist -etwas- biegsamer. Nicht ganz so spröde wie PLA...PLA zerbricht ja schon beim Runterfallen auf harten Boden.
Da ist PETG widerstandsfähiger...und, richtig: deutlich temperaturfester.
PETG ist schon bei 60 wieder "weich".
Druck dir mal nen Gartenzwerg, und stell den raus in die Sonne-nen paar Tage...
Bei PETG gbts allerdings grosse Unterschiede: ich hab hier welches von OWL- das Zeug _kann_ man auch drucken,aber geradeso, irgendwie...während ich anderes von Goedis habe, was sich wesentlich besser verarbeiten lässt. Aber auch da sind noch Unterschiede: das rote ist eher hart nach dem Druck, während das gelbe etwas "weicher" bleibt. Das Blau ist auch irgendwie..härter eben. Steifer oder was...
Drucken lässt sich das gelbe am besten.
Richtig Sch*** druckt sich das schwarze von OWL-ich hab noch transparentblaues ("geht so") und Gelb- das liegt irgendwo zwischen den beiden.
Was genau hast du denn für Druckfehler?
Normal sind kleine "Blobs" (halt so Pünktchen an den Aussenseiten)- die kann man manchmal mit etwas weniger Fluss wegbekommen. Auch ganz normal ist, dass PETG feine Fäden zieht- spinnwebenähnlich. Die beseitige ich nach dem Drucken kurzerhand mitm Turbo-Feuerzeug.
Ich habe dasselbe Testobjekt mit PLA und PETG gedruckt. Bis auf die Temperaturen sind die Druckeinstellungen für beide Materialien identisch.
Ich habe nur die Blobs, bei PETG und an einer Stelle hängt eine Bahn durch (schmale Wand im flachen Winkel nach außen ohne Stützstr.).
PETG-Spinnweben hatte ich nur, wenn das Material zu heiß war. Bin dann auf die empfohlene Temperatur runter gegangen (230 bis 240°C), dann waren die weg.
ABS wäre vielleicht noch eine Alternative?
MfG
Rabenauge
06.04.2020, 21:38
Wenn du dein Bett auf mindestens 100 Grad kriegst, und das auch da halten kannst (besser 105-110), und jegliche Zugluft völlig unterbinden kannst, kannst du ABS versuchen- ich finde es als Druckmaterial sehr viel besser als PETG- bei dem Zeug hält sich meine Begeisterung nämlich auch in Grenzen.
Temperatur runter bei PETG schaft andere Probleme: die Layerhaftung. Dann druckt man entweder noch langsamer, oder aber die Layer haften schlecht.
Eins muss ich wirklich mal sagen, was Creality seit dem Ender 3 an Drucker baut, ist wirklich was brauchbares. Die Axen sind starr und stabil aufgebaut. Die Riemen lassen sich spannen. Und der Schlitten für das Hotend lässt sich einstellen, so dass das Hotend kein Spiel hat und wackeln würde. Beim A8 war das alles nicht so. Dort hat sich der Plastikrahmen verzogen, Riemenspanner mussten nachgerüstet werden, der Rahmen neigte stark zum Schwingen (nicht auch zuletzt wegen des Direktextruders) und die Extruder-Hotend-Einheit war auch nicht fest in der Konstruktion.
Leider ist das nur beim CR20 Pro, als Ender-Ableger, seitens des Herstellers nicht so genau beschrieben. Zusammen mit der automatischen Druckbettkalibrierung erzeugt der Drucker auch eine gute Haftung an der Druckunterlage. Beim A8 hatte ich da weitaus mehr Probleme, so wie andere Nutzer des A6 oder A8 auch. Nur das mit dem PTFE-Schlauch ist verbesserungsbedürftig. Da kann ich nicht verstehen, wenn das PTFE bei 220 bis 240 Grad braun wird und sich also in der Materialstruktur verändert, wie man da mit 240 Grad ABS drucken kann, ohne Probleme zu bekommen.
Beim PETG sehe ich nur den Vorteil, dass es nicht biologisch abbaubar ist, also durch Umwelteinflüsse (Feuchtigkeit, Druck, Temperaturschwankungen etc). Über die Farbechtheit liest man wenig, ich könnte mir vorstellen, dass das bei Sonneneinstrahlung ausbleicht. ABS war seit Anfang der 3D-Drucker immer die Alternative, stabilere Kunststoffteile herzustellen. Allerdings ist es auch teuerer, gut 5,- Euro pro Kilogramm zurzeit(?).
Ich werde dann wahrscheinlich als nächstes mal ABS ausprobieren. Für Drinnenprojekte finde ich PLA aber durchaus ausreichend und brauchbar. Nur für gewisse mechanische Belastungen ist es u.U. etwas unbrauchbar.
MfG
Rabenauge
07.04.2020, 08:31
PETG hält schon deutlich mehr aus als PLA- lass dich da nicht täuschen.
Gerade bei hoch belasteten Bauteilen..unser Himmelfahrts-Wägelchen letztes Jahr hab ich aus PETG gedruckt-das wäre mit PLA nix geworden, da hätte man einige Teile viel massiver drucken müssen.
ABS ist nicht unbedingt teurer- mein Ebay-Händler verlangt da auch nur um die 12-13€/Kilo.
Gleicher Preis wie PLA.
Allerdings: mit ABS geht schon eher mal was wirklich schief- teilweise warpen die Teile auch mittendrin (dann reissen die Layer wieder auseinander).
Aber wenn es klappt, hat man ziemlich hochwertige Teile, die sich auch schön anfühlen- ich hab auch das Gefühl, dass sich ABS irgendwie besser dosieren lässt- das ist einfach noch präziser zu drucken, finde ich.
Ich würd mehr damit machen, wenn mein Heizbett noch 5 -10 Grad mehr schaffen würde.
Gut, beim Belastungstest so mit der Hand, bei Kleinteilen konnte ich keinen großen Unterschied zwischen PLA und PETG erkennen. Beim reinbohren mit einem Schraubendreher jetzt auch nicht wirklich. Aber ich will es schon glauben, dass PETG etwas stabiler sein soll.
Das nächste, was ich mir jetzt angesehen habe, ist Nylon. Mehr als doppelt so teuer, wie PLA oder ABS. Sollte sich mit unsern Druckern aber drucken lassen: 245 - 260 °C, Heizbett weniger, vermutlich ~80°C.
Wenn Nylon wirklich so stabil ist, könnte man wahrscheinlich auch gut Material einsparen und damit Gewicht.
MfG
Habe erst mal Proben von ABS und Nylon bestellt, mal sehen, was sich wie drucken lässt.
MfG
Rabenauge
07.04.2020, 21:24
Über das Nylon erzähl mal bitte, wenn es so weit ist, genaueres.
Nicht, dass ich jetzt auf die Schnelle wüsste, wofür ichs brauche, aber man weiss ja nicht, was mal kommt....
Ich habe jetzt den Verdacht, dass irgendwas mit dem PETG nicht stimmt, dass ich mal bei Amazon bestellt hatte. Drucktemperatur ist mit 230 bis 240°C angegeben. Wegen der Druckfehler, Stringing und Blobs, bin ich jetzt aber mit der Drucktemperatur herunter gegangen. Jetzt habe ich folgende Effekte: das Material stinkt nicht mehr (vorher hat das nur gestunken, offenbar ist es da wohl verbrannt), der Druck ist besser, die Temperatur liegt jetzt bei 225°C. Bei PLA habe ich teilweise auch schon bei 210 bis 215°C gedruckt, einfach auch weil es mal vom Lieferanten empfohlen war. Vielleicht ist das gar kein PETG, was da auf der Rolle ist? Ich drucke das noch mal mit PLA - Temperatureinstellungen. Dann verdrucke ich das mit als "PLA".
MfG
Rabenauge
08.04.2020, 10:17
Angeblich kann man PETG durchaus auch mit ähnlichen Temperaturen drucken wie PLA.
Ich druck das auch eher mit 220-240, als mit niedrigeren (PLA 210-220).
Einfach mal nen anständigen Temperaturtower drucken (mache ich mit jedem neuen Material mal).
Eigentlich riecht PETG noch weniger als PLA- beim Drucken überhaupt nicht...ein kleines bisschen, wenn ich die Fädchen mitm Turbofeuerzeug abbrenne.
Aber auch das _weniger_ als PLA.
PETG verfärbt sich bei zu hoher Temperatur aber ins bräunliche. Das passiert aber auch schon, wen man zu langsam druckt- in dem Fall einfach die Temperatur etwas zurücknehmen.
Kann es sein, dass dein neues Hotend bisschen gestunken hat, zu Anfang?
ABS riecht man ein bisschen (meins jedenfalls- es soll auch welche geben, die ziemlich stinken).
Von möglichst niedrigen Temperaturen beim Drucken halte ich nix: das erkauft man sich fast immer mit ner schlechteren Layerhaftung, bei TPU hatte ich das schon so schlimm, dass man das Bauteil quasi wieder auftrennen konnte wie ne Wollsocke- indem man den Materialfaden meterweise wieder abziehen konnte, wie er aus der Düse gekommen war.
Daher drucke ich eigentlich immer mit der höchstmöglichen Temperatur, die mir der Heattower gegeben hat.
Das ist aber auch von Drucker zu Drucker unterschiedlich- die Thermistoren sind alles andere als präzise- das sind eher Schätzeisen, auch wenn man den mal tauscht, sollte man neue Heattower machen, und dann die Materialprofile entsprechend anpassen- 5°C Unterschied sind da eher normal.
Ob die Thermistoren ganz genau sind, ist mir eher egal. Die Materialien haben ja eine Temperaturspanne, in der sie druckbar sind. Um 10°C sollte das allerdings nicht gerade schwanken. Hier sind es her so bis +/-2.5°C.
Ich habe ein größeres Teil damit gedruckt und es ist schon ein Unterschied in der Materialbeschaffenheit. Es lässt sich zwar auch rel. leicht brechen, scheint aber in der Tat stabiler zu sein. Wenn es dann bricht, bricht es sofort komplett. Anders als bei PLA.
Ich warte noch auf die Proben, ich spekuliere auf Nylon. Wenn das gut zu drucken sein sollte, hätte ich eine Alternative für so manche Sachen, die rel. dünnwandig und schmal sind; vei PLA und PETG brechen die doch ziemlich "leicht" ab.
Blöd ist am PETG, das sich immer wieder Druckfehler einschleichen, wie diese Blobs, die können auch mal größer sein. Aber man kann doch nicht mit 8mm/s drucken? Zurzeit drucke ich das jetzt mit 215°C.
Das Hotend hat zu Anfang gestunken ja.
MfG
Rabenauge
09.04.2020, 23:03
Also 215 für PETG wäre mir deutlich zu wenig.
Ich hatte mal ne Probe von M4P, und die sagten, ich solle ruhig 240-245 nehmen.
Ging trotzdem nich wirklich besser, wurde aber hübsch braun...inzwischen druck ich das Zeug mit 225-235, das funktioniert meistens ganz gut.
Langsamer als PLA drucke ich es aber nicht...aber es geht erst wirklich gut, seit ich das full metal-Hotend drin habe. Die anderen verstopften immer wieder mal-manchmal auch nur zeitweilig, da war dann ein, zwei (oder auch mal zehn) Layer deutlich zu wenig Material.
Der ganze Zirkus ist seit der Umrüstung weg.
021aet04
10.04.2020, 09:31
Die Abweichung der Temperaturfühler ist eigentlich egal. Die Abweichung der Temperatur ändert sich im Betrieb nicht, nur wenn du den Fühler tauscht bzw tauschen musst kann die Temperatur abweichen. Das kann man ausgleichen indem man die Temperatur in den Materialeinstellungen ändert. Dann kann es halt vorkommen das du ein Material das du mit z.B. 210°C gedruckt hast jetzt mit 200°C druckst (laut Anzeige).
MfG Hannes
Zurzeit geht es mit dem PETG drucken . Ich habe die Geschwindigkeit auf 30mm/s und Temperatur auf 220°C. Sieht ganz gut aus, dauert nur.
MfG
Rabenauge
17.04.2020, 21:30
Du könntest mit der Temperatur etwas rauf- dann müsstest du auch schneller drucken können.
Gestern ist die Düse verstopft, nachdem er die Details oben auf drucken sollte. Heute habe ich gesehen, dass er Probleme mit dem Filamentvorschub bekommt, dann habe ich die Geschwindigkeit vorerst auf 200% rauf gesetzt und auf 230°C. Mit der höheren Geschwindigkeit läuft das mit dem Filament besser. Ich habe schon Coasting rausgenommen, Brückengeschwindigkeiten und Geschwindigkeit bei Details angepasst, den Retract jetzt auf 3mm gesetzt und hier die Geschwindigkeit etwas geändert. Muss jetzt abwarten...
Das Kaptonband was drumgewickelt war, musste ich abmachen. Die Isolierschicht darunter war schon verbrannt, schön braun alles und verbacken. Habe alles gesäubert und wieder zusammengebau. Seit dem die Isolierung am Heizblock weg ist, habe ich nicht mehr so stark schwankende Temperaturen am Heizblock, die eingestellte Temperatur steht wie eine Eins, bis auf manchmal ein Grad rauf. Versteh wer will ...
MfG
Rabenauge
18.04.2020, 16:07
Details obendrauf- das klingt wie viele Einzüge in kurzer Zeit?
Das kann tatsächlich schief gehen.
Ich hab mal irgendwas mit Schuppen gedruckt (irgendein Viech...) da hab ich dann auch Probleme bekommen, hehe.
Durch das beschichtete Hotend ist es deutlich besser geworden (das ist halt ne Antihaft-Beschichtung), aber nicht völlig weg.
Je nach Objekt kannst du das Problem zu umschiffen versuchen, indem du die Mindeststrecke, bei der überhaupt eingezogen wird (das gabs in Cura auch irgendwo) anpasst.
Dann wird bei den kurzen Leerfahrten einfach nur nich gefödert- _kann_ manchmal helfen.
Zwar hat man dann ne Art dünnes "Gitter" zwischen den Einzelheiten, aber das lässt sich problemlos entfernen.
Details obendrauf- das klingt wie viele Einzüge in kurzer Zeit?
Alle 5s ca. einer. Das kann nicht zu viel sein.
indem du die Mindeststrecke
Da habe ich schon dran gedreht und das stark reduziert.
Im Moment funktionierts. Beim nächsten Teil werd ich sehen, ob das von Dauer ist.
MfG
Sieht ganz gut aus, habe jetzt das zweite Teil vom neuen Chassis gedruckt. Ist noch nicht ganz fertig, aber sieht bis jetzt sehr sauber aus. Wenne s so bleibt, ist es gut.
Dann kann ich als nächstes mal ABS und Nylon versuchen. Nylon 645 und Alloy 910, bei ca. 250°C zu drucken, Bett 65°C, kann ich noch, Düse geht bis 260°C einzustellen. Und ABS Grau, 220 bis 240°C, Bett 80 bis 100°C (das wird mächtig heiß :), aber einstellen kann ich das, wird nur länger dauern bis Temperatur erreicht ist).
MfG
PS: jetzt bekomme ich das PETG von Amazon Basics nicht nachgeliefert. Ich hatte das für einen Preis von 21,-€ ohne Versand bekommen. Woanders kostet das Kilogramm etwa 32,- bis 35,-€. Wenn ich Glück und keine Fehldrucke mehr habe, könnte ich meine Teile, die ich brauche, jetzt noch mit dem Rest von der einzigen Rolle drucken, die ich hatte. Ist da noch ein Fehldruck dabei, kann ich das vergessen. Zurzeit verkauft Amazon ABS für 19,-€ das Kilogramm. Wenn sich ABS genau so drucken lässt, was ich noch feststellen muss, warum soll ich dann noch PETG nehmen, da ABS stabiler ist?
Rabenauge
19.04.2020, 11:56
Du kaufst aber teuren Scheiss....
ABS 12€/Kilo (können auch 13 sein), PETG 12-15. mehr zahl ich nicht.
Von deutschen Händlern, wohlgemerkt.
Hab zwar auch schon teurere Filamente gehabt (PLA <20€/Kilo), aber das taugte keineswegs mehr- teilweise noch weniger (Janbex...grauenhaftes Zeug).
Guck z.B. mal in Ebay..oder bei Goedis.
Goedis kauf ich auch recht viel (etwas teurer als von meinem Ebay-Händler), aber dafür kann man auch nach vier Wochen noch mal die selbe Farbe kaufen, und die sieht dann auch genauso aus.
Dafür darf man allerdings deren PETG auf keinen Fall auf Glas drucken- das hält so fest, dass es mir schon zwei Glasplatten zerstört hat.
Zu ABS: also wenn du _das_ mit so niedrigen Temperaturen, auch am Bett, hinkriegst, (und auch grössere Teile) möchte ich die Sorte dann mal wissen.
Bei mir: unter 100 am Bett brauch ichs gar nicht versuchen. Auch nicht auf der FR4-Seite...das wird nix.
Bei 100 geht es, je nach Bauteil- bei grösseren Teilen muss ich da trotzdem mit Holzleim noch nachhelfen.
Es stimmt aber: wenn du mit deinem Drucker ABS einwandfrei drucken kannst (das warpt auch weiter oben noch öfter, das Bett alleine ist nicht das Problem), dann spricht da nix gegen- allerdings wird ABS nicht so hart wie PETG oder PLA.
Dafür ist es zäher...
Ich denke aber inzwischen, dass man, um es zuverlässig gut hinzukriegen, nen geschlossenen Bauraum haben sollte. Es ist einfach extrem empfindlich auch auf Zugluft. ne offene Tür reicht schon...
Kleinteile sind recht unproblematisch, aber bei grösseren wird es öfter Murks.
PETG schwarz ist bei Goedis ausverkauft.
Aber wenn Du nur 12 bis 15,- für PETG 1kg bezahlst, schau mal bitte nach, wo es das gibt und schick mir einen Link. Außer ebay und Chinaland.
MfG
Heute passierte etwas unerwartetes. Ich habe vor längerer Zeit schon Halterungen aus PETG gedruckt, die ich am Stepper befestige. Nun ist mir einer auf den Boden gefallen und die Halterung an einer schwächeren Ecke (weil Wände ~1.2mm Stärke) ausgebrochen. Bisher dachte ich, dies wäre nur bei PLA ein Problem. PETG sollte doch schlagfester sein? Aber offenbar immer noch relativ leicht zerbrechlich. Ich habe Nylon noch immer nicht gedruckt. Das wäre jetzt eine Gelegenheit, aber dazu fehlt ein wenig die Lust, nach der ganzen Herumprobiererei mit 2 Kg PETG. Wird dann an der Stelle nichts, wenn die Motoren verbaut sind, nehme ich das so schnell nicht wieder auseinander. Jetzt denke ich mir aber, dass dann ABS vermutlich ebenso zerbricht, das habe ich auch nicht ausprobiert.
MfG
Rabenauge
02.05.2020, 16:35
Man kann alles irgendie kaputt kriegen.....allerdings _sind_ ABS-Teile noch deutlich...zäher. Weicher als PETG und erst recht als PLA, aber eben auch nicht spröde.
Kannst du mal Fotos des kaputten Teils machern, und hier reinstellen?
Nich nur, aber auch, die Bruchstelle. Vielleicht erkennt man das Problem ja.
Die Bruchteile habe ich leider nicht, das ist an der Ecke - die einen Hohlraum hat, regelrecht auseinander gesprungen, ähnlich Glas, in mehrere kleine Teile.
34983
Rabenauge
03.05.2020, 01:03
Statisch bissel ungünstig, mit dem Hohlraum da, oder?
Und dann noch Druck-Fehler (Unterextrusion in der Gegend dieser Querbohrung)?
Manchmal isses einfach Pech....es gibt aber tatsächlich scheinbar Materialunterschiede bei PETG-ich hab auch welche, die eher flexibel sind, und andere, die spröder sind.
Druckfehler? Das sind 3mm-Löcher. Jede Schicht 0.2mm, hochkant gedruckt - jetzt liegt das Teil auf der Seite. 0.4er Düse. In dem Bereich der kleinen Löcher kann ich das Druckergebnis kaum mehr verbessern - leider. Sieht aber sauber aus, das eine Loch kann man rechts noch sehen. Innen drin kann vielleicht etwas Füllung sein, das weiß ich nicht genau jetzt. Die ist dann auf 30% eingestellt. Vielleicht sieht es deshalb etwas merkwürdig aus. Da das aber alles ausgeplatzt ist, sehe ich das auch am Originalteil nicht genau, nur, dass der Hohlraum zwischen den Bohrungen vorhanden ist und recht sauber gedruckt aussieht.
Ich habe zwischendurch die Rolle gewechselt, weil das PETG ja alle war. Kann sein, dass die defekte Halterung noch mit dem Amazon-PETG gedruckt war. Ein Rahmen habe ich mit dem neuen PETG gedruckt und der ist auch recht flexibel.. Muss man über die Zeit mal beobachten, wo PETG nicht so gut ist. Ich drucke es jedenfalls nicht gerne. Es stinkt unheimlich und ich bekomme auch diese Pickel nie ganz weg, das hat was mit dem Material zu tun, da wird ab und an eine Minimenge abgesondert oder von der Düse verschleppt und das bleibt dann lose auf dem Druck liegen, blöder Weise meistens an einer Außenwand. Aber die Pickel kann man hinterher ganz gut so abkratzen, meist schon mit dem Fingernagel.
MfG
Ich drucke fast nur noch mit PETG, ist einfach wunderbar stabil! Gewindigkeit 30 mm/Sek / Layer 0,2mm / Temp 250 Grad / 1. Layer 260 Grad und Lüfter ersten 2 Layer aus) / Bett 90 Grad / So klappt es auf dem Artillery bestens PETG SULU https://amzn.to/2W0halh
Rabenauge
05.05.2020, 21:58
Die kleinen Pickel hab ich auch- wenn ich "normal" drucke. Das scheint mit den Retracts zusammenzuhängen- ich hab sie nie im Vasenmodus!
Manchmal auch feine Fäden, das scheint auch PETG-typisch zu sein, dass man die nie ganz weg bekommt.
Mein PETG (etliche verschiedene Farben inzwischen, auch von verschiedenen Händlern) stinken gar nicht. Die Geruchsintensität ist nicht höher als bei PLA- es riecht nur etwas anders. Beides kaum wahrzunehmen (wenn man nicht zu heiss druckt).
ABS stinkt etwas mehr (aber auch auszuhalten).
Vasenmodus habe ich noch nie ausprobiert. Die Fäden bekomme ich auch manchmal bei PLA. Meist wenn Retracts im Spiel sind und Details. Jetzt habe ich ein PLA, dass Probleme macht. Ständig Verstopfungen. Inzwischen drucke ich das mit 260°C, was eigentlich viel zu viel ist. Hier bekomme ich immer schöne Pickel, was am Material liegt, dass aus der Düse läuft, wenn der Druckkopf zu einer andern, weit entfernten Position fährt.
MfG
Rabenauge
08.05.2020, 00:56
Also bei 260 Grad sollte PLA gar nicht mehr aufhören, zu laufen- nein, das müsste schon verbrennen...
Aber es gibt da PLA mit allen möglichen Zusätzen, wer weiss.
Du hattest doch unlängst ein neues Hotend eingebaut-hast du dir die Düse vorher mal genau angesehen?
Die Chinesen nehmen weder die 0.4mm allzu genau, noch sind die Düsen wirklich ordentlich gebohrt (manche schon, aber nich alle).
Neue Hotends vor dem Einbau _immer_ zerlegen und dann ordentlich zusammenbauen.
Das Tropfen kannst du versuchen, wegzubekommen, indem du mal mit der Rückzugs-Geschwindigkeit etwas rumspielst...
Ich habe mit dem PLA, einer Probe anderen PLAs und einem Feuerzeug herumgespielt. Dabei habe ich festgestellt, dass dieses eine PLA in einem Temperaturbereich zähflüssig bleibt, während anderes PLA sich scheinbar gleichmäßig verflüssigt. Ist zwar kein Laborversuch, aber man kann es erkennen. Da werden dann auch die Probleme herkommen, dass es nicht durch die Düse gedrückt werden kann, sondern dann beim Drücken gestaucht wird und fest sitzt. Begegnen kann ich dem nur, wenn ich die Temperatur raufsetze. Dann aber ist es so flüssig, dass dies wieder andere Probleme mit sich bringt, wie dass das Material aus der Düse tropft, während Bewegungen. Trotzdem werde ich das nicht entsorgen, sondern bei Gelegenheit mit verdrucken, kenne ja jetzt die Eigenschaften. Es scheint sich um ein eingefärbtes PLA zu handeln. Das Weiß sieht eher wie ein mattes Deckweiß aus, nicht so, wie anderes weißes PLA. Und auf bis die für meinen Drucker schlechteren Druckeigenschaften verhält sich das Material nach dem Druck, wie jedes andere PLA. Einen besonderen Unterschied habe ich nicht festgestellt. Manche Sorten sind komisch, da gibt es auch so eine von Renkforce, hatte ich mal beim Anet A8, verwende ich auch nicht mehr.
Rückzug (Geschwindigkeit etc.) des Filaments etc. ist dann auch immer das, was ich versuche.
Am Hotend habe ich nichts geändert. Ich habe zuvor noch Reste von PLA aufgebraucht, also in einem Druck, ich konnte das PLA sogar während des Druckes wechseln - das eine schnell zurückgezogen, das nächste eingefädelt, durchgeschoben, fertig. Bei keiner Sorte gab es Probleme.
Seit Corona siehts es mit der Beschaffung von weißem PLA etwas schecht aus, Preise sind auch hoch gegangen. Elegoo PLA wird bei Amazon für 31,- / kg verkauft.
MfG
Rabenauge
08.05.2020, 13:13
Das mit den Preisen stimmt allerdings *grummel
Mein Haus-und Hof-Händer will jetzt auch fast nen Zwanziger für die Rolle.
Corona wird da wiedermal nur als Prügelknabe benutzt, um uns in die Tasche zu fassen.
Werd mit dem mal ein Wörtchen reden, immerhin hab ich da bestimmt schon nen halben Zentner gekauft- wenn das so bleibt, kauf ich wo anders..so gut ist das Zeug auch wieder nich (jede Charge sieht, trotz der gleichen Farbe, anders aus...juckt mich allerdings meistens nicht).
Ein bisschen Erhöhung lass ich mir von Zeit zu Zeit gefallen, aber nicht gleich ein Drittel mehr...das ist einfach nur frech->lieferbar ist das Zeug ja.
Ich hatte auch mal ein PLA (Janbex!), was auf der Rolle hart wie Stahldraht war, aber gleichzeitig unglaublich zäh, fast faserig.
Sah merkwürdig aus, als steckte weisses Material in durchsichtig-blauem Schlauch...nach dem Drucken wurde es blau-transparentund recht bröselig.
Solle es aber eigentlich nicht...die haben mir zwar ne neue Rolle geschickt, die dann auch vorschriftsmässig aussah, aber da Zeug ist trotzdem eher wie Stahldraht.
Schwarzes von denen hatte ich auch mal-genauso gruselig zu drucken.
Manche können es einfach nich...
Habe jetzt versuchsweise das PETG-Setup verwendet. Nur beim Retract bin ich auf 2mm runter gegangen. Temp. 260° Start und dann 220° wie bei PETG. Geschwindigkeiten auch wie bei PETG. Bis jetzt druckts gut. Mal sehen, wie das dann mit Brücken aussieht und mit Details. Werde dann den Motorhalter noch mal drucken, ob der ordentlich gedruckt wird, vorhin nicht.
Wollte den Drucker über USB drucken lassen. Blöde Idee gewesen. Nun druckt der gar nicht mehr :) Extruderanschluss - Treiber wohl defekt. Ich hatte den am ausgeschalteten Drucker am USB angeschlossen und vergessen einzuschalten, weiß nicht, was da jetzt zugeschlagen hat, der Stepper funktioniert jedenfalls, bloß wird der nicht mehr vom Board angesteuert. Habe ein neues Board bestellt. Habe ich endlich mal Zeit, was anderes zu machen. Frage mich jetzt nur, wie ich die Stecker vom Board dann runter bekomme, die sind gut mit Heißkleber befestigt (damit haben die sich richtig Mühe gegeben).
MfG
hallo allerseits,
hier wurden ja auch schon themen zu hotends diskutiert...
34995
wie bekomme ich dieses teil auseinander? (der teflonschlauch ist abgebrochen).
- heiss machen (reichen 100°? - backofen)
- wo gegenhalten? Am block, oder am runden teil? Kann man das runde teil auch ordentlich einspannen?
Sicher, dass der Schlauch abgebrochen ist? Müsstest Du sehen, ob noch ein Stück drin steckt. Vielleicht ist der nur rausgerutscht.
Auseinanderschrauben: Teil warm machen, Düse abschrauben und dann sollte das andere Teil auch herauszuschrauben sein.
Den Heizblock kann man mit einem Schraubenschlüssel gegenhalten, das Teil wo der Schlauch hinein kommt, ist wahrscheinlich nur mit einer Zange anzupacken.
Heizblock Scraubenschlüssel und Düse auch Schraubenschlüssel.
Falls der Teflonschlauch nur rausgerutscht ist: der wird nur wieder rein gesteckt.
Falls ein Stück Schlauch drinnen steckt: es gibt Imbusschlüssel mit ~1.5mm Durchmesser, die da sehr genau in den Schlauch rein passen, vielleicht so versuchen heraus zu bekommen, falls Du es nicht auseinander geschraubt bekommst. Oder einen 2mm-Bohrer als Korkenzieher verwenden, um das lose Schlauchende raus zu ziehen; oder eine dünne Schraube (Holz/Plastik), die da rein passt, verwenden.
MfG
34996
das war drin - danke für den tipp mit der spaxschraube - eigentlich hätte ich ja selber draufkommen können :-)
- - - Aktualisiert - - -
die heizpatrone (und der termofühler) sind einfach trocken in ihren bohrungen drinn. Gehört da eigentlich nicht ein wenig wärmeleitpaste hin?
Bei meinem Austausch-Hotend ist die Heizpatrone eingeklemmt, mit einer Schraube am Heizblock, der Fühler sitzt nur so in der Bohrung, das funktioniert.
Wenn vorher keine Paste dran war, braucht's eigentlich auch keine.
MfG
noch ein problem:
dieses runde teil, das ist ja das "heatbreak" nehme ich an, da soll der teflonschlauch auch rein, also nicht nur in das fitting. Da war ja das reststück auch drin, allerdings ist der schlauch zu dick. Ist der originalschlauch da irgendwie berarbeitet / vorbereitet für das einsetzen? Wenn ja, brauche ich wahrscheinlich einen neuen schlauch, oder?
Der Schlauch muss da rein passen. Eventuell ist die Konstruktion aber auch absichtlich so gewesen, dass da ein Stück Teflonschlauch drin steckt und oben wird auf ein kurzes Stück der Schlauch für die Filamentzuführung eingeschoben, diese Kupplung/Fitting hält den ja dann drin. Normal kann man den PTFE-Schlauch reinschieben - bis unten, der passt. Da gibt es aber manchmal Unterschiede in der Dicke der Schläuche. Der Originalschlauch sollte passend sein / muss passend sein. Deswegen verstehe ich nicht, warum der nun nicht rein passt. Bei meinem Drucker war beim Original-Hotend aber noch irgendein gummiartiger Kleister drangeschmiert, ich habe ja den Schlauch kaum raus bekommen.
Du kannst den PTFE-Schlauch etwas anfasen, geht mit einer Nagelfeile sehr gut, vielleicht geht der dann rein, kann sein, dass der etwas stramm sitzt, aber rein gehen muss er ja, wenn er vorher auch drin war. Es könnte sein, dass der Schlauch nun zu kurz ist, das musst Du mal am Drucker ausprobieren, ob der Druckkopf auch ungehindert an jede Position kommt, sonst brauchst Du einen neuen Schlauch.
MfG
tut er aber nicht, auch mit anfasen nicht:
34997
das vordere ist der PTFE schlauch, das hintere ist das, was ich mit der spaxschraube rausgedreht habe. Deutlich kleiner im durchmesser... Im web gibts den begriff "inliner"...
- - - Aktualisiert - - -
wie auch immer, ich habs wieder hinbekommen...
nach der demontage hat sich gezeigt, dass in diesem "inliner" ein stück filament stecken geblieben war, was der eigentliche grund dafür war, dass der drucker nicht mehr gedruckt hat - also doch kein schlauchbruch, die trennstelle gehört so...
Die wieder-montage - die klemmschrauben an der heizpatrone und dem temperatursensor waren gelockert - druckt der sogar besser als vorher. Muss mir aber doch noch ersatz für diesen komischen inliner besorgen, der hatte nämlich auch ein kleines loch...
Für Hotends gibt es alle denkbaren Kombinationen. Mal ist das Endstück bis zur Düse aus Metall, dann so, dass so ein PTFE-Stück drin sitzt (Inliner), dann gibt es das ohne alles, wo der PTFE-Schlauch bis zur Düse gleich von oben ganz durchgeschoben wird. Dazu muss man aber wissen, welchen Aufbau das Hotend hat (bzw. was es für eines ist - Bezeichnung).
Bei den PTFE-Einsätzen (die dünner als der übrige Schlauch sind) besteht das Problem, dass die nachgeben und sich verformen. Kann sein, dass es dafür Ersatz gibt. Davon kann man sich ja welche bestellen und auf Lager legen. Denn wenn der Inliner beschädigt ist, ist wohl abzusehen, dass dies schneller wieder zu Problemen führt.
Dass das Filament festsitzt, passiert durch die Stauchung im erwärmten Zustand, der Umfang am Ende (2mm bis 5mm) nimmt zu, bis es der Stepper (der das Filament bewegt) nicht mehr schafft, dann kommt nichts mehr aus der Düse. Mit einer Spaxschraube rausgeholt wird der Inliner am oberen Ende auch beschädigt sein. Hier muss man mal schauen, ob das Filament noch sauber durchläuft. Nagelfeile und Imbusschlüssel funktionieren ganz gut, habe ich festgestellt. Mit dem Imbusschlüssel kann man den Innendruchmesser bei PTFE wieder weiten (falls der Inliner eingedrückt ist) mit der Nagelfeile außen Grate entfernen. Aber ein neuer Inliner wird besser sein. Wäre gut, wenn so was als Ersatzteil dabei liegt, weil diese Verstopfungen treten immer wieder mal auf; mit Glück in langen Abständen. Kommt drauf an, mit was für Material man druckt und wie man druckt (Retract etc.).
Um den Verstopfungen etwas entgegenzuwirken, habe ich das Druckerprofil so geändert, dass am Ende des Druckes Material bei hoher Temperatur herausgeschoben wird. Erst wird das Hotend aufgeheizt, auf eine für den Druck unübliche Temperatur (250°C bspw.), damit das angestaute Restmaterial in der Düse möglichst flüssig wird und von selber austritt, danach werden ein paar Zentimeter Filament nachgeschoben.
MfG
ok, im moment läufts, wenn auch mit neu aufgetauchten problemen
34998
neuerdings hat die wand und die füllung keinen kontakt miteinander, man kann sie - wie auf dem foto zu sehen mit einem kleinen teppichmesser auseinanderbiegen. Wie gesagt, das war schon mal besser, aber richtig aus einem stück bestand das gedruckte teil nie zu 100%.
Welche einstellungen für die anzahl der wandlinien und der wanddicke nehmt ihr? Ich hab schon versucht das so zu wählen, dass die summe der wandlinien-dicken der wanddicke entspricht, auch schon dass die summe der wand-linien-dicken grösser als die wanddicke ist. Aber das ist glaube ich auch nicht das problem, die ablösung findet ja zwischen der wand und der füllung statt...
gerade versuche ich mit einer wanddicke = 0 zu drucken, bin gespannt...
Die Zahl der Wandlinien sollte eigentlich keine Rolle, für die Verbindung zur Füllung, spielen.
Musst mal unter "Füllung" schauen, was dort für Einstellungen sind.
Beispiel:
- Füllungslinien verbinden (an)
- Prozentsatz Füllung überlappen (30%)
Ansonsten ist es auch so, dass solche Probleme auftreten, wenn zu wenig Material gefördert wird. Die Flusseinstellung in % sollte nicht zu niedrig sein. Vorsichtshalber mal auf 100% belassen.
Kann möglich sein, dass das Filament schwerer hindurch geht, nach der Aktion mit dem Inliner. Dann kommt u.U. weniger Material aus der Düse, als zuvor.
MfG
die konsistenz des teiles finde ich jetzt gut (wanddicke =0)...
34999
füllungslinien verbinden war "an", prozentsatz überlappung war bei "0%", wahrscheinlich weil ich die füllungsdichte auf 100% hatte (und habe)...
021aet04
10.05.2020, 18:11
Die Überlappung muss immer >0%. Es ist eigentlich logisch das du keine Verbindung hast wenn du 0% Überlappung hast. Ich arbeite mit dem Standartwert von Cura (30%).
MfG Hannes
Rabenauge
10.05.2020, 19:53
@inka: wenn du nen Stück passendes Teflon für dein Inliner brauchst, sag es- da hab ich genug da. So lange der den Standard-Durchmesser (4mm) hat, kannst nen Stück haben- da hab ich noch Reste aus der Zeit, als ich kein full-metal hatte, die werden ja irgendwann zu kurz für den Bowdenschlauch.
Da kann ich dir mal ein Stück in nen Briefumschlag werfen...
hi Sly,
danke für's angebot, es sind aber 3mm aussen und 0.5mm wanddicke...
im moment geht's ja, aber wenn du auch sowas hast - gerne...
die konsistenz des teiles finde ich jetzt gut (wanddicke =0)...
füllungslinien verbinden war "an", prozentsatz überlappung war bei "0%", wahrscheinlich weil ich die füllungsdichte auf 100% hatte (und habe)...
Wenn die Füllung mit den Wänden keinen Kontakt hat und Du setzt die Wanddicke auf "0", bleibt nur die Füllung übrig, deren Dichte bei 100% liegt.
Gedacht ist das aber so:
Es werden Wände gedruckt und innen wird gefüllt - das wirst Du aber wissen.
Wie stark die Wände sein müssen, hängt von den Anforderungen und den Vorlieben ab. Entsprechend kann man durchaus auch 16 Wandlinien verwenden. Sind die Wände dünner, werden die mit weniger Wandlinien gedruckt (darum muss man sich nicht weiter kümmern).
Wie sieht das denn mit der Maßhaltigkeit aus, wenn die Wanddicke auf "0" steht? Cura müsste ja mindestens eine Außenlinie einrechnen, wo die Füllung rein kommt, sonst würde ja nur Füllung gedruckt, was ich mir jetzt nicht vorstellen kann.
Da der Drucker nun nur 10x10cm bedrucken kann, fällt das bei den Teilen, die dann zu 100% gefüllt sind, nicht weiter auf. Anders wird es dann bei größeren Teilen, da verbraucht's dann deutlich mehr Material und das Gewicht der Druckteile ist deutlich größer. Stabilität, Druckbarkeit, Nutzbarkeit des Druckteils und dessen Gewicht (+Materialeinsatz = Kosten) bestimmen am Ende über die Wandstärke und die Füllung.
MfG
Rabenauge
11.05.2020, 10:35
@inka Nein, 3mm hab ich nicht.
Die normalen Throats haben auch ne 4er Bohrung.
Was du aber machen kannst: dir so einen besorgen. Das hat dann den Nebeneffekt, dass du den Bowdenschlauch durchgehend bis runter verlegen kannst- ne mögliche Störstelle weniger.
Leider sind meine alten Throats alle beidseitig mit Gewinde, sonst könntste einen von kriegen, ich brauch die ja nich mehr.
@inka Nein, 3mm hab ich nicht.
Die normalen Throats haben auch ne 4er Bohrung.
kleiner drucker, kleines throat :-) - trotzdem danke fürs angebot...
habe mir ein neues hotend bestellt - das für CR10 soll auch passen, mal sehen was da drin ist...
Wenn die Füllung mit den Wänden keinen Kontakt hat und Du setzt die Wanddicke auf "0", bleibt nur die Füllung übrig, deren Dichte bei 100% liegt.
Wie sieht das denn mit der Maßhaltigkeit aus, wenn die Wanddicke auf "0" steht? Cura müsste ja mindestens eine Außenlinie einrechnen, wo die Füllung rein kommt, sonst würde ja nur Füllung gedruckt, was ich mir jetzt nicht vorstellen kann.
bei wanddicke = 0 wird eine umlaufende linie gedruckt, von den aussen-abmessungen her sind die teile gleich...
das problem lag weniger an der überlappung oder der anzahl der aussenlinien, sondern im verschwundenem häckchen bei "lücken bei wandlinien füllen"...
habe mir ein neues hotend bestellt - das für CR10 soll auch passen, mal sehen was da drin ist...
Vom Prinzip, wenn es von der Größe her nicht zu groß ist, ist es eigentlich auch egal, welches Hotend Du einbaust.
Das Hotend vom CR10 sollte keinen Inliner haben, aber dafür ist dann ein PTFE-Schlauch dabei, jedenfalls war das bei dem so, was mir geliefert wurde.
Das Problem bei den Hotends ohne Inliner ist nur, dass Du dann jedes Mal den PTFE-Schlauch abschneiden kannst, wenn Du damit ein Problem hast. Und da der PTFE-Schlauch nicht zu lang sein soll (nur so lang, wie nötig), ist der dann meist nach dem Abschneiden zu kurz. Bei Full Metal Hotends muss der Schlauch eigentlich nicht mehr gekürzt werden, da die Verstopfung nicht mehr im PTFE-Schlauch auftritt. Von der Sichtweise bin ich mit dem jetzigen Hotend zufrieden, zumal ich damit auch höhere Temperaturen drucken kann, ohne dass der PTFE-Schlauch leidet. Das Problem haben wir hier weiter vorne im Thread diskutiert. Eigentlich hättest Du somit auch gleich auf Full Metal gehen können, wenn Du schon das Hotend austauschst.
MFG
hier war das bastelinteresse offensichtlich grösser als die normalerweise vorhandene vernunft :-) , ich bin gespannt ob das das letzte hotend ist...
Das könnte wohl sowas sein: https://www.amazon.de/HUANRUOBAIHUO-HAT-3D-Drucker-PTFE-Schlauch-Extrudern-Komponenten/dp/B08817KYMF/ref=sr_1_100?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95% C3%91&dchild=1&keywords=ptfe%2Bschlauch%2B3mm&qid=1589263422&sr=8-100&th=1
2mm Innendurchmesser, 3mm Außendurchmesser
MfG
Rabenauge
12.05.2020, 08:34
Nen Meter von dem Zeug sollte nicht mehr als nen Fünfer kosten (ich glaub, ich hab seinerzeit noch weniger bezahlt).
Deutsche Händler haben das Zeug auch...
Man kann im übrigen den Schlauch durchaus ein bisschen länger lassen als nötig, das funktioniert schon. Nur übertreiben sollte mans nicht.
Das verschiebt aber das Problem auch nur.
Bei Umrüstung auf full metal unbedingt beachten, dass es nur mit nem _anständigen_ Throat funktioniert, nicht mit dem chinesischen Gerümpel.
So ein Ding lag bei meinem V6 dabei- das war nicht zu gebrauchen.
MAPA refining hat die auch in Top-Qualität und beschichtet.
Oder Titan nehmen-ist zwar teuer, aber das ist auch die Endlösung.
Wie lange die beschichteten halten, weiss ich noch nicht, aber die werd ich bald ein Jahr drin haben jetzt.
Die Düse auch...und seitdem _keine_ einzige Verstopfung mehr gehabt.
Das könnte wohl sowas sein: https://www.amazon.de/HUANRUOBAIHUO-HAT-3D-Drucker-PTFE-Schlauch-Extrudern-Komponenten/dp/B08817KYMF/ref=sr_1_100?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95% C3%91&dchild=1&keywords=ptfe%2Bschlauch%2B3mm&qid=1589263422&sr=8-100&th=1
2mm Innendurchmesser, 3mm Außendurchmesser
MfG
oder das hier:
https://de.aliexpress.com/item/32730855848.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.7dee4c4dCKr S19
ist etwas günstiger :-)
Es geht nicht um günstiger: 0.05Cent pro Kilometer, sondern um das Material als solches. Das Kilogramm PLA bekommt man zurzeit auch für 9€.
MfG
verstehe ich jetzt nicht:
meinst du jetzt 0,05cent pro km entfernung zum anbieter oder km der ware? Aber dein beispiel kommt ja auch nicht aus der EU :-)
egal, ich habs jetzt direkt in china bestellt, nicht über Amazon in china...
Mainboard ist gewechselt, Drucker druckt wieder. Warum nun der Extruder-Treiber auf dem Board kaputt gegangen ist, weiß der Teufel. Zum Glück ging alles reibungslos vonstatten: Mainboard im verkabelten Zustand fotografieren, Kabel einzeln abnehmen und auf dem neuen Board aufstecken bzw. schrauben. Mainboard festschrauben. Stecker rein: kein Bild, kein Ton. USB Stecker vom Computer dran, Cura gestartet, Firmware Update übertragen. Filament eingefädelt, Z-Achse im Setup eingestellt und gedruckt. Funktioniert. Tatsächlich auch "silent", via Silent Mainboard - hätte ich nicht für möglich gehalten! Wieder was gelernt.
MfG
Rabenauge
14.05.2020, 22:38
Wenn man das Mainboard wechselt, baut man gleich ein richtiges ein.
Gesteckte Steppertreiber sind doch nun wirklich eher Standard inzwischen....
Vermutlich hast du TMC drauf, die sind sehr leise-aber auch nicht allzu kräftig.
Für die meisten Drucker (wenn mans mit den Settings nich übertreibt) aber ausreichend.
Hallo,
noch mal eine Rückmeldung hier, zum ursprünglichen Problem.
Ich hatte nun das Hotend auf Full Metall umgestellt.
Die Tage hat es sich ereignet, dass es wieder mal zur Verstopfung kam. Diesmal aber richtig. Was genau passiert ist, dass es so kam, kann ich nicht sagen. Vielleicht ist der Z-Stepper ausgefallen, sah so aus, wissen tu ich es aber nicht.
Habe das Hotend ausbauen müssen und es nicht frei bekommen. So habe ich wieder auf das alte Hotend umgestellt. Diesmal aber 10mm Capricorn-Bowden eingelegt, bevor ich den zuleitenden PTFE-Schlauch oben drauf setzte. Das funktioniert einwandfrei. Ich dachte erst, das könnte Probleme geben, tut es aber nicht (Filament lässt sich problemlos, ohne zu hängen, einfädeln). Nun musste ich den Drucker neu einrichten, also das Druckbett. Ich bin nicht fertig geworden, weil das Bett schief ist. Warum das so sein sollte, konnte ich mir nicht erklären, aber der Drucker druckte immer an einer Seite zu nah am Bett. Dann blockiert das Filament und verstopft irgendwann das Hotend. Das Spiel mit dem Drucken auf den Schiefstand habe ich mir eine Weile angesehen. Heute nun habe ich das umgebaut, indem ich zwei Federn statt Metallhülsen eingesetzt habe. Denn zum Einstellen ist da original nichts dran, außer dem BL Touch, der bringt es in dem Fall aber nicht. Also das Druckbett abgeschraubt und Federn eingebaut. Dann das Bett so gut wie möglich gerade ausgerichtet. Leider hatte ich nur 2 Federn (vom Anet A8 noch), die reichen aber aus. Nach dem Umbau bin ich nun mehr zufrieden. Jetzt druckt er, nachdem das automatische Leveln stattgefunden hat, überall sehr gleichmäßig am Bett (also bei mir Glasplatte). Ich hoffe, dass die Verstopfungen damit zunächst ein Ende haben. Was den BL Touch Sensor angeht, so funktioniert der. Ich kann sehen, dass der während des Druckens die Z-Position gleichmäßig anpasst. Nur den Schiefstand - ich habe da so ca. 0.5mm ausgemacht - konnte der irgendwie nicht ausgleichen.
MfG
Rabenauge
21.05.2020, 09:27
Die full metal _müssen_ perfekt gekühlt werden, sonst verstopfen die vor allem bei PLA.
Das ist die einzige Wartungsmassnahme, die ich hab: alle paar Wochen Lüfter und Kühlkörper reinigen.
Beim Zusammenbau _unbedingt_ drauf achten, dass zwischen Throat und Kühlkörper Wärmeleitpaste muss.
Falls es mal verstopft (ist mir mit dem MAPA-Hotend noch nie passiert, mit dem Chinesen aber auch): Filament raus, dann aufheizen, so hoch es halt geht (260°)- ggf, den Lüfter vom Hotend deaktivieren (beim V6 kann man den auch einfach nur abnehmen), dann läuft das Zeug irgendwann einfach unten aus der Düse...
Wichtig ist auch, möglichst polierte Komonenten einzusetzen, also Düse und Hotend.
Das mit der Schieflage kann nur ausgeglichen werden, wenn deine Firmware das kann. Die Funktion ist in Marlin schon lange drin, aber nicht jeder Drucker verfügt über ausreichend Speicher dafür- alle die das kleine Sanguino-Board haben, stemmen das nicht.
Die mit nem 2560er schon.
An der Kühlung lag es nicht. Der Kühlkörper ist zweimal so groß, wie die Originalen und der Lüfter bläst dort auch ordentlich drauf. Der Kühlkörper wurde nie heiß, eher nur handwarm.
Es kam ja zusammengebaut an und Paste schien drin zu sein.
Filament raus, dann aufheizen, so hoch es halt geht (260°)- ggf, den Lüfter vom Hotend deaktivieren
Ich habe alles Mögliche versucht, was in meinen Möglichkeiten stand, das heiß zu bekommen, um das Filament raus zu schieben. Da die Teile alle innen beschichtet sind, denke ich aber, dass es sich damit erledigt hat. Wenn Du das anfängst auszuglühen, wird die Beschichtung hinüber sein. Ein Werkzeug, um das gesamte Teil auf 300°C aufzuheizen, habe ich nicht.
dann läuft das Zeug irgendwann einfach unten aus der Düse...
gelaufen ist was, und rausbekommen, beim Zurückziehen des Filaments, habe ich auch etwas. War trotzdem noch verstopft. Das untere Ende vor der Düse.
Dann war das alles sehr verkohlt. Die Düse habe ich raus geschraubt, das sah für mich nicht vertrauenserweckend genug aus. Die andern Hotends bekomme ich irgendwie wieder frei, auch wenn die noch so verstopft waren.
Beim PETG konnte ich nach vielen Versuchen in der Temperatur runter gehen, da drucke ich nur noch mit ca. 220°C. Das ist dann i.O. Bei dem komplizierten PLA bin ich mit der Temperatur, im Laufe der ganzen Einstellungsänderungen, auch wieder runter gegangen, bis ca. 200°C. Ich habe dort dann einige Retracts rausgenommen, die beim Schichtwechsel vor allem (was oft auch zu sehen ist) und die Geschwindigkeiten geändert. Eventuell kann ich aber hier, bei niedriger Temperatur mit dem alten Hotend wieder mehr Retracts einsetzen, das muss ich noch versuchen.
MfG
Rabenauge
22.05.2020, 21:53
Also an den billigen China-Hotends ist _nix_ beschichtet.
Die MAPA schon- und diese Beschichtung soll auch so hitzefest sein, dass es geht, die mal auszubrennen (sagt MAPA, da hatte ich mal gefragt, weil ich das vorher auch ab und zu gemacht hatte).
Aber ich habs nie tun müssen bisher.
Ausbrennen (bzw. -glühen) hab ich damals so gemacht: Düse oder Thorat mit ner Zange festhalten, und dann mit nem kleinen Lötbrenner...da reicht schon so ein Turbo-Feuerzeug.
Da bleibt nichts als etwas weisse Asche übrig, die kann man raus pusten.
Die Messing-Düsen waren danach wieder wie neu.
Um ne Düse ohne Ausbau frei zu kriegen, versuch das mal: aufheizen auf rund 200° (bei PLA), dann Filament von oben rein drücken bis Anschlag. Heizung aus und bei ca. 120-170° dann mal kräftig zurück ziehen.
Dadurch klebt das frische Filament fest genug an dem Stopfen, um den mit raus zu holen (klappt nich immer, aber ziemlich oft).
Also an den billigen China-Hotends ist _nix_ beschichtet.
Davon war ja nicht die Rede, ich hatte doch ein innenbeschichtetes All-Metal-Hotend gekauft, nix China.
Habe jetzt mal TPU am drucken. Ich wollte eigentlich TPE, habe ich aber nicht bekommen. Aber das ist vermtl. noch etwas schwieriger zu drucken, als TPU. Jedenfalls habe ich Probleme, die Wände zu verbinden. Bin ja aber wohl damit nicht der Einzige. Währenddessen ich bei PLA eher eine Überextrusion habe (seitdem das Druckbett nun gerade ist) und ich dort auf 85% Fluss runter muss, bin ich bei TPU nun bei 125% und 235°C, und Speed 25 mm/s. Na ja egal, Hauptsache funktioniert irgendwie. Ich weiß bloß nicht, wenn man Teile aus TPU druckt, wie man die mit anderen Materialen (ABS, PETG, PLA) verbinden kann, um daraus ein ganzes Teil zusammenzusetzen. Normalerweise sollte es ausreichen, Oberflächen aus TPU zu drucken und darunter ein anderes Material zu nehmen. Angesichts der Preise. Doppelextruder habe ich noch nicht, um zwei Materialien in einem Durchlauf zu drucken. Mit Doppelextruder zu drucken ist sicher noch mal so eine kleine Kunst für sich, oder?
MfG
Rabenauge
25.05.2020, 13:36
Ich hab seit Monaten nen Chimera-Klon rumliegen.
Das Board hat auch noch nen freien Treiber-Steckplatz, der Treiber liegt auch da...ich bin aber noch nicht sicher, ob ich das mal wirklich umbauen will.
Weniger, weils kompliziert ist, damit dann zu drucken, vielmehr, weil ich am Drucker-Aufbau einiges ändern müsste (Display versetzen, zweiten Extruder anbauen, neuen Carrier konstruieren usw.).
Ich hab mir das im Prusa Slicer mal angeschaut: offenbar hat der zwei Möglichkeiten: entweder du machst es höhenabhängig, das bringt nur bei gestreiftem was- oder aber polygonbasiert.
Das heisst: das Modell muss dann bereits auch so modelliert werden (es besteht praktisch aus mehreren Teilen, die einfach nur aneinander liegen.
Die Option, z.B. nur Stützen mit nem anderen Material zu ducken, gibts natürlich auch.
Nötig ist dafür eigentlich gar nicht viel:
Du musst halt das Offset der beiden Düsen hinterlegen, _und_ die müssen haargenau die selbe Höhe haben. Alles andere funktioniert nicht, weil ja beide Düsen ständig über das Bauteil fahren, beim Dual.
Unangenehm dürfte es werden, die Retracts wirklich so gut hinzukriegen, dass da weder was tropft, noch der Nachschub fehlt, wenn mittendrin die Düse gewechselt wird.
Das Problem ist allerdings bei den Y-Systemen noch viel schlimmer...deswegen drucken die ja immer den Abstreif-Tower mit (der u.U. mehr Material verbraucht als das eigentliche Bauteil).
Ältere Systeme arbeiten noch etwas anders: dort liegen die beiden Bauteile eigentlich getrennt auf der Unterlage, und es wird kein Offset eingegeben. Dadurch, dass aber das Offset da ist, ergibt sich dann doch ein zusammenhängendes Bauteil.
Das allerdings muss perfekt abgestimmt auf den Drucker angeordnet sein.
Sollte aber mit eigentlich jedem Drucker und Slicer funktionieren, da der Slicer nur wissen muss, welches Teil er mit welcher Düse drucken soll.
Und Materialien im Druck mischen funktioniert-manchmal. Beispielsweise verbindet dich PETG mit PLA _gar nicht_.
Man kann das zwar so drucken, aber nachher die Teile einfach auseinander nehmen.
Bei TPU hab ich es zwar nie versucht, glaub aber auch nicht, das sich das mit _irgendwas_ verbinden wird.
Aber man kann es ganz gut kleben, indem man die Klebestelle leicht aufrauht und dann dünnflüssigen Sekundenkleber benutzt, das hält, wenn der mal ausgehärtet ist, bombig.
So hatte ich z.B. die Weisswand-Reifen von unserem Dackelwagen gemacht- jeweils die Reifen aus zwei Hälften zusammengesetzt, mit Farbwechsel (weisses TPU auf schwarzes TPU, das ist kein Problem).
Die beiden Hälften hab ich dann einfach verklebt, das hat völlig problemlos ca. 15 km Fahrstrecke auf allen möglichen Untergründen mitgemacht.
Bei TPU ist das A und O: langsam drucken!
Das Zeug verträgt es einfach nicht, relativ schnell durch die Düse gedrückt zu werden, das wird ungenau.
Lüfter nur ganz wenig laufen lassen- am besten nur da, wo kleinere Layer kommen (Schornstein des Benchy, z.B.- der war mir im ersten Versuch regelrecht zerlaufen, sah dann aus wie ne runtergerutschte Socke).
Läuft der Lüfter immer, hat man ne schlechte Layerverbindung.
Retracts vermeiden, wo immer das geht.
Wenn es nicht zu vermeiden ist: langsam und wenig Retract.
Stützstrukturen klappen meistens, da muss man im Slicer etwas mit der Stärke experimentieren, und lassen sich auch relativ gut entfernen, wenn man rankommt (abreissen, oder besser schneiden).
Besser: so konstruieren, dass man keine Stützen braucht.
Allerdings: so optisch hochwertige Teile, wie ich mit ABS, PLA oder PETG hinkrieg, schaffe ich mit TPU nicht- was aber auch an der Sorte liegen kann (ich hab nur das Zeug von OWL, und die sind ja nich gerade für Top-Filamente berühmt).
die müssen haargenau die selbe Höhe haben
Ahhhh, ja! Siehste, habe ich jetzt gar nicht dran gedacht! Stimmt aber, zumindest einleuchtend.
Unangenehm dürfte es werden, die Retracts wirklich so gut hinzukriegen, dass da weder was tropft, noch der Nachschub fehlt
Ja, das meinte ich, das das dann ein Ding für sich ist.
Ob sich Materialien verbinden lassen, da würde ich auch nicht drauf spekulieren. Ich würde eher dran denken, das Objekt so zu gestalten, dass die Teile ineinander halten.
so optisch hochwertige Teile, wie ich mit ABS, PLA oder PETG hinkrieg, schaffe ich mit TPU nicht
Filaflex ist mein erstes TPU und das hat ein genau so gutes Endergebnis.
MfG
Rabenauge
26.05.2020, 14:55
Filaflex ist auch preislich ne andere Liga, hehe.
Das Zeug von OWL kam..hm, maximal 25€/Kilo.
Anderes hab ich noch nicht gekauft, weil ich es bisher nicht brauchte.
Aber beim nächsten Mal besorg ich mir auch besseres, das steht fest.
Was Dual-Hotends angeht: wenn man öfter wirklich teure Materialien druckt, macht es Sinn, wenn man z.B. Stützen oder Infill mit billigerem drucken kann, da geh ich mit. Oder dieses auflösbare Zeug benutzen kann.
Darum gehts mir aber weniger.
Und mehrfarbig ist mit nem dualen auch eingeschränkt (man hat halt zwei Farben).
Deswegen bin ich nicht sicher, ob der Aufwand überhaupt lohnt...es ist ja definitiv auch ne zusätzliche Fehlerquelle.
Teile, wie du sagst, quasi ineinander zu drucken, kann man, meiner Meinung nach, eigentlich vermeiden.
Auch gibts ja die Möglichkeit (manchmal), ein bereits vorher gedrucktes teil, während man das druckt mit dem es dann verbunden werden soll, einzulegen.
Mach ich manchmal mit Muttern oder auch Kugellagern, z.B.
Die sind nachher zerstörungsfrei nicht mehr aus zu bekommen.
Will keine Werbung machen, deshalb einfach noch mal der Hinweis, dass ich das Material nur empfehlen kann. Härte ist 85A. Lässt sich mit meinem Bowdenextruder super drucken, wenn man paar Kleinigkeiten beachtet, wie Druckgeschwindigkeit und Fluss vor allem, ich schrieb ja dazu schon einiges. Hätte vor allem nicht gedacht, dass es wirklich so saubere Drucke gibt. Sieht so aus, als ob es sich auch mit PLA verbindet. Der erste Druck PLA nach dem TPU war jedenfalls in der ersten Schicht von TPU kontaminiert, sieht nur nicht besonders schön aus. ABS oder PETG kann ich mir auch vorstellen, dass das schwieriger wird, dass das eine auf dem anderen irgendwie hält, wenigstens während des Druckens. Ich habe auch noch anderes TPU, das günstiger war, habe ich nur noch nicht ausprobiert.
MfG
Während Filaflex eher sehr weich ist, habe ich noch ein Filament mit mittlerer Härte ausprobiert. Das liefert ebenso gute Ergebnisse, ist aber günstiger bei 0,8kg / Rolle. Patona 5046 (schwarz) ist super stabil und weich bei wenigen Lagen. Habe eine größere Fläche mit ca. 4 Lagen gedruckt, dann abgeschaltet und abgezogen. Habe dran gezogen in jede Richtung, ist nicht gerissen. Kann man super Untersetzer drucken. Nachdem ich mit der Schere einen Schnitt gemacht habe, ließ es sich dann leicht auseinander reißen. Wäre wohl auch gut für Reifen von Rädern geeignet.
Weil ich gerade wieder PETG - Teile nachdrucke:
Wir hatten vor längerer zeit schon drüber gesprochen, dass mir die PETG-Teile zerspringen.
Gut, das kann passieren, wenn die mit etwas Wucht auf dem Boden auftreffen, beim herunterfallen.
Jetzt ist mir aber bei dem Flashforge PETG was aufgefallen, ich habe jetzt mehrere andere Teile gedruckt und suche noch nach dem passenden Druck(einstellungen), weil sich das Hotend wieder geändert hatte.
Die Teile, wenn die Schichten zusammen halten, brechen recht leicht, gegenüber anderem PETG, von dem ich mal eine Rolle hatte.
Bei meinem PETG, vor Flashforge, sind die Teile nicht wirklich einfach gebrochen, jedenfalls erinnere ich das so nicht. Statt dessen blieben die immer irgendwie an einem Faden hängen, also das Druckteil war eher zäh beschaffen. Bei Flashforge bekomme ich irgendwie immer dasselbe Ergebnis, dass es, wenn ich dünne Teile mit größerer Kraft biege, die dann, ab einer bestimmten Kraft, einfach durchknacken. Manchmal fast glatt, meistens, wie wenn man eine Holzlatte durchbricht.
Im Netz habe ich gelesen, dass das u.U. mit der Drucktemperatur zusammenhängt, bzw. mit der Temperatur, mit der das Material beim Drucken verschmilzt.
Druckt jemand mit Flashforge und kann dazu eine Gegendarstellung abgeben oder diese Brüchigkeit bestätigen?
Welche PETG-Sorten druckt Ihr und welches Bruchverhalten haben die?
MfG
Rabenauge
25.08.2020, 23:09
Ich hab welches von OWL und Goedis.
Das Goedis ist zäher..das OWL splittert auch, ja, so ähnlich, wie wenn man ein Brett aus Holz durchbricht. Kein glatter Bruch, sondern eher im Zickzsack.
Macht Goedis auch (mit genug Kraft kriegt man schliesslich alles kaputt), aber das ist erstmal ein wenig elastischer.
Wobei ich finde, dass das blaue etwas härter (und damit vermutlich auch spröder) als das gelbe und rote ist..andere Farben hab ich von denen nicht da.
Und: das Goedis druckt sich -für PETG- gut.
Das OWL dagegen gruselig...da sieht hinterher der Druckkopf immer aus wie Sau.
Die Bewertungen für OWL fallen bei Amazon auch eher bescheiden aus.
Nun habe ich letztens wieder einen Druck, der ansich i.O. schien. Beim Putzen allerdings ist direkt ein Teil abgebrochen. Nach dem Druck und Zurückziehen vom Filament war eine Stauchung drin, auf dem letzten Zentimeter (MAterialverdickung). Ich habe im Druckteil Unterschiede festgestellt. Während es meistens an den dünneren Stellen bricht, gibt es auch andere dieser dünnen Stellen, wo es nicht bricht, da verbiegt es sich eher nur. Die Stauchung ist hinderlich -- für die Bewegung des Filaments -- und würde mich evtl. eine Überextrusion vermuten lassen. Ich habe den Filamentrückzug schon weit runter gesetzt. Manche Leute schalten den auch ganz aus, bei PETG. Weiß bald nicht mehr, wie ich das noch drucken soll. Geschwindigkeit ist schon reduziert. Ich gehe jetzt in der Schichthöhe noch runter, dass ich eine bessere Layerhaftung bekomme; denn wenn mir ein schmales Teil, ohne wesentlichen Druck, einfach abbricht und es sieht dann aus, als ob das nie dran gewesen wäre, war wohl die Layerhaftung nicht so gut. Das kann an der Verdickung des Filaments liegen, dass das nicht richtig vorwärts transportiert wird, wenn bei den kleinen Teilen (wie das auch eins war) öfter Rückzüge stattfinden. Tja, ich weiß nicht, was ich da machen soll. Weniger Materialvorschub oder mehr? Die Bauteilkühlung ist praktisch auch schon aus gewesen (auf 30%). Beim nächsten Druck lasse ich die ganz aus. Aus Spaß drucke ich dann mal dasselbe Teil aus PLA, um einen Vergleich in der Stabilität zu haben. Der Druck dauert dann jetzt schon 13h, für ein Teil von 79g.
MfG
Nach dem Druck mit den niedrigen Layern, ist das Ergebnis wieder zufriedenstellend. Immer diese Fummelei, ist grausam! Allerdings eine Stelle habe ich nicht hinbekommen, einmal nicht aufgepasst, mit der Hand dagegen gestoßen: abgebrochen. Ich hab's an der Stelle nun verstärkt. Habe erst mal neues Filament bestellt, drittel Rolle wieder nur zum Ausprobieren verdruckt. Leider ist es ein schon bestehendes Teil, dass ich nach den Materialeigenschaften erstellt habe, wie es ist und ich wollte das nur nachdrucken.
MfG
Rabenauge
27.08.2020, 08:36
Zeig mal Fotos...auch von dem Bauteil.
Manches kann man nicht so einfach drucken...
Diese "Verdickungen" hatte ich neulich dauernd- bei über 25 Grad in der Bude kommt mein full-metal-Hotend schonmal an seine Grenzen, hehe.
Geholfen hat, die Drucktemperatur runter zu setzen (war PLA, PETG drucke ich nur, wenns seinmuss).
Hast du in deinem Bauteil viele Retracts in kurzer Zeit?
Sowas funktioniert immer schlecht....
Das sind Filament-Rückzüge drin, aber ich habe die schon auf 2mm runter gesetzt und da habe ich dann deutlich Probleme an den Kanten -- überall Filamentansätze, die abgefeilt werden müssen. Ohne Rückzug will ich mir das gar nicht vorstellen. Aber davon abgesehen habe ich am alten Druckobjekt gesehen, dass es noch heißer gedruckt wurde. Ich kann mich auch erinnern, dass ich dort mal mit 240 oder mehr Grad gedruckt habe, aber dann gibt es andere Probleme. Deswegen bin ich damals wieder runter mit der Temperatur. Aber wenn es heißer verschmolzen wird, hält es vermutlich auch besser zusammen. Da ich nun, mit diesem Hotend, nicht so hohe Temperaturen drucken kann, muss ich langsamer drucken, geht aber auch nicht unendlich langsam. Ich drucke jetzt erst mal das Teil in PLA (in 7h statt in 14)h, um einen Vergleich zu haben, was die Bruchfestigkeit angeht. Wenn ich PETG nicht so bruchfest gedruckt bekomme, wie PLA, dann bleibe ich evtl. bei PLA. Nur PETG ist eben elastischer, was eben besser ist, wenn Teile auch mal einer Verformung ausgesetzt sind, die sollten dann nicht so schnell brechen.
Wegen einem Foto schau ich mal. Ich habe hier die Reste vom Druck -- und dem davor -- da mache ich ein paar Fotos und kommentiere das noch, welches wie gedruckt wurde. Kann aber etwas dauern jetzt.
MfG
- - - Aktualisiert - - -
So jetzt Bilder.
Extreme Vergrößerung und überschärft, damit man hier noch etwas erkennen kann, nach dem Hochladen.
35207
Dies ist das neue Teil, so sollte es etwa sein. Beim Biegen stabil, aber auch hier ist eben wieder ein Teil abgebrochen (roter Pfeil zeigt die Stelle).
Die Layerhöhe war hier bei 0.16mm.
352083520935210
Die roten Pfeile zeigen auf Bruchstellen, bei den vorherigen Teilen, die nicht gehalten haben.
Nachdem ich mir die Bilder alle so angesehen habe, auch in der zigfachen Vergrößerung, sieht es für mich so aus, als ob die Layer oft nicht richtig aneinander und aufeinander halten.
Vermutlich wäre tatsächlich eine höhere Drucktemperatur besser, verbunden mit mehr Kühlung. Bekomme ich eben nur nicht hin, nicht mit diesem Hotend.
Die Layerhöhe hier war 0.2mm.
MfG
Dasselbe Teil ist nun in PLA fertig gedruckt. Ich habe es auch absichtlich versucht zu brechen. Die zu erwartende Stelle ist gebrochen, das war ziemlich identisch, zum PETG-Druckobjekt. Das PETG-Teil lies sich ganz gut biegen, weil es auch dünne Stege hat. Das PLA-Teil aber auch. Im Unterschied zu PETG ist das PLA an manchen Stellen im Objekt nicht so wabbelig, sondern steifer und macht einen stabileren Eindruck. Ich habe auch versucht bestimmte anfällige Stellen zu brechen, die ich so kennengelernt habe. Die aufgesetzten Teile für Schrauben und Muttern halten, das bekomme ich beim PLA-Druckteil nicht ohne weiteres abgebrochen.
Ich weiß nicht, was das ist. Ist das PETG so schlecht und das PLA so gut? Von der Haptik und von der Kraft her gesehen, die ich aufwenden muss, um was abzubrechen, kein bemerkenswerter Unterschied.
MfG
Rabenauge
28.08.2020, 10:09
Auch wenn oft gesagt wird, dass sich PETG ähnlich gut wie PLA drucken lässt- meiner Erfahrung nach stimmt das nicht wirklich.
Gerade Retracts _sind_ ein Problem (weil PETG sich, im geschmolzenen Zustand eher wie Honig verhält, das zieht sehr gern hauchdünne Fäden).
Aber auch die Layerhaftung scheint eher nur bei genau der richtigen Temperatur gut zu sein.
Heisst: so heiss wie möglich, aber eben ohne dass es schon verkokelt (der Grat ist recht schmal bei PETG).
PLA ist da viel toleranter...
Dein Teil da kann man unmöglich wirklich stabil drucken- das lässt sich ja nie so auf die Unterlage legen, dass die Layer-Richtung Sinn macht.
Ich persönlich würde es teilen, und nach dem Druck ggf. zusammenkleben.
Wenn du das nicht willst, kannst du mal versuchen, die Wandstärken zu erhöhen, das ist kein Allheil-Mittel, bringt aber einiges.
Das Problem bei deinem Teil ist einfach: du hast sehr kurze Strecken, die gedruckt werden müssen zwischen den Retracts.
Kannst du es umzeichnen, so dass diese "Säulen" von unten breiter sind, also sich nach oben Verjüngen?
Dann hast du erst ganz oben das Problem....und zusätzlich würden diese "Keile" die Säulen besser abstützen.
Zu Retracts generell noch was: du weisst schon, dass es da mehrere Werte gibt...2mm finde ich sehr wenig (wenns funktioniert, alles gut)..du kannst auch mal versuchen, mit Retract speed zu testen.
Retract Speed variiere ich immer wieder mal. Die beste Einstellung scheint für meinen Drucker 45mm/s zu sein. Mit einem Keil geht das nicht, weil das oben dünn sein muss, da gibt es spiegelverkehrt das gleiche Teil, die werden dann zusammengesetzt. Deshalb ist diese Stelle, die Du ansprichst schon verstärkt worden, so dass sich das Problem dann auf den letzten Zentimeter verlagert. Eigentlich ist diese Stelle nicht dafür gedacht Scherkräfte auszuhalten, aber wenn ich dagegen komme und es bricht, ist es auch doof. Was ich an der Stelle brauche, ist die Zugfestigkeit und die wäre vorhanden. PETG kann ich nicht gut kleben. PLA ist da für meine Zwecke unschlagbar. Also wenn ich Teile verkleben wollte, was ich tun könnte, bei den beiden Gespiegelten (und was auch mal so gedacht war) hätte ich bei dem dünnen Teil eine viel höhere Festigkeit, weil der Sekundenkleber, den ich verwende, PLA sehr gut zusammenklebt (also das es auch wirklich hält, letztens hielt die Verklebung besser als das Material selber).
Umzeichnen werde ich da nichts weiter können, weil die Konstruktion an sich fertig ist und andere Teile bereits davon abhängig sind. Wenn, wird das ein größerer Aufwand.
Ich bin im Moment auf dem Stand, dass ich jetzt PLA mit höherer Materialfestigkeit drucke, sprich Layerhöhe niedriger ansetzen. Muss ich bis heute Nacht warten (also morgen früh) dann, um zu sehen wie das dann aussieht.
Mehr als 2mm Retract, bei höheren Temperaturen macht eine Verstopfung, durch Filament im Bowden und vor der Düse, wahrscheinlicher. Wenn es schon verstopft, muss ich dann damit runter gehen.
MfG
Rabenauge
29.08.2020, 11:17
Check mal deinen Hotend-Kühlkörper und -Lüfter.
Da setzt sich mit der Zeit immer Staub an- und gerade full metal ist da _sehr_ empfindlich.
Was die Festigkeit angeht: Teile, die ich wirklich stabil brauche, druck ich nicht mit allzu dünnen Schichten- erfahrungsgemäss wirds nämlich bei dickeren stabiler.
Der Prusa-Slicer hat eine Funktion "variable Layerhöhe"- du kannst damit bestimmte Schichten dicker (und damit auch noch schneller) drucken, und wenn du weiter oben oder unten halt Details hast, die so nicht gedruckt werden können, kannst du diese Bereiche feiner drucken.
Damit könntest du dir mal eine Säule oder sowas drucken, und dann testen, welche Layerhöhe am wenigsten stabil wird.....dort wird die zuerst brechen.
Ansonsten, wenn ich es stabil brauche: einfach mehr Wände drucken. Schon drei statt zweien ergeben viel stabilere Teile....teilweise benutze ich sogar vier. Das wird bulletproof.
Du bist nicht auf dem aktuellen Stand. Ich habe das schon früher geschrieben, dass ich das FM-Hotend entsorgt habe.
Noch mehr Wände würden hier keinen Sinn machen, das Teil ist schon fast massiv, wegen der hohen Wandanzahl (8 stk.).
Variable Layerhöhe ist in Cura: Anpassschichten. Das ist aber mehr so eine Krücke, finde ich. Da macht Cura bei Details niedrigere Layer. Interessant ist hier aber, dass ein Druck, der zwischen den Schichten evtl. nicht hält, durch diese Option stabil werden kann, jedenfalls war das so, als ich das probiert habe.
Was Stabilität angeht, habe ich -- gerade bei kleinen Teilen -- die beste Erfahrung mit 0.1mm gemacht. Ich drucke das aber nie, weil es zu lange dauert. Warum Du gegenteilige Erfahrung hast, ist mir nicht erklärbar.
Der erste Druck ist gestern nach 2h gescheitert, vom Druckbett gelöst. Ich habe heute nochmal neu angefangen. Sieht momentan gut aus. Wird heute Abend irgendwann fertig.
Wenn das so fertig gedruckt wird, werde ich das erst einmal so verwenden und dann sehen, wie die Langzeitstabilität und das Schrumpfungsverhalten, auf ein paar Tage und länger, ist. Könnte auch sein, dass das PLA-Gedruckte an manchen Stellen mit der Zeit noch brüchiger wird.
Wenn das mit den 0.12mm so hin haut und mich zufrieden stellt und kein wesentlicher Unterschied zu PETG zu erkennen ist, werde ich solche Teile dann vermutlich nur noch so in PLA drucken. PETG hin oder her. Für dieses Druckobjekt wäre PLA sogar besser, weil an manchen Stellen steifer. Es ist ja keinen hohen Temperaturen ausgesetzt.
Gruß
Die 0.1mm Schichthöhe kann ich mit dem CP-20 Pro nicht drucken. Jedenfalls haut das bei so großen Teilen nicht hin. Da ist das Minimum 0.16mm bis 0.2mm, damit das Teil stabil und ordentlich gedruckt wird. Ich habe die Teile gute 4 Wochen liegen lassen, bei dem verwendeten PLA ist da jetzt nichts merklich geschrumpft. Über Monate könnte sich das aber noch ändern.
Der Unterschied zu PETG ist jetzt, in dem Fall, dass die Teile ähnlich stabil, aber nicht ganz starr, aber auch nicht so biegsam sind. Für die Gesamtstabilität des Chassis ist das besser. Ich habe deshalb alle Teile des Chassis nochmal in dieser PLA-Sorte gedruckt.
MfG
Rabenauge
01.10.2020, 08:10
0.1mm können manche Drucker nicht gut.
Ich verwende angepasste Druckerprofile vom Ender 3 (passt physikalisch ungefähr zu meinem, auch wenn der anders aufgebaut ist), wesentlich bessere Ergebnisse erreiche ich, wenn ich Schichtdicke 0.12 oder 0.16 benutze.
Die waren bei den Ender-Profilen auch so hinterlegt.
Möglicherweise hängt das mit den Steps von Z und der Steigung der Z-Spindeln zusammen.
Oder/und Levelsensor und daraus resultierend anschließende, kontinuierliche Verstellung der Z-Achse.
Rabenauge
01.10.2020, 16:19
Ich benutze überhaupt keinen Level-Sensor.
Da mein Druckbett vollständig eben ist (Flussglas halt), und ich auch das Bett so aufgebaut habe, dass sich da nix von selber verstellt, brauch ich den nicht.
Es _kann_ auch sein, dass der Extruder bei bestimmten Schichtdicken nicht genau genug dosieren kann-was ja auch an den Steps liegt.
Deshalb sind ja manche Extruder noch mal untersetzt- nicht, um mehr Kraft aufzubringen, sondern um feiner dosieren zu können.
Das erhöht nämlich die Auflösung auch.
Was ich sagen wollte: probier das mal. Es ist nunmal ne Tatsache, dass ein Stepper nicht in beliebigen Stellungen anhalten kann, sondern eben nur "fast" beliebig.
der thread hat sich doch als so eine art "allgemeine fragestunde" zum 3d druck entwickelt :-)
ich habe festgestellt, dass offensichtlich die heizung aus unerklärlichen gründen ausfällt. Und damit der druckvorgang zum teufel ist... Kein litzenbruch feststellbar, auch sonst wüsste ich nicht woran das liegen könnte. Um die ursache zumindest ein bischen lokalisieren zu können dachte ich an temperaturüberwachnug mit allarmfunktion. Gibts sowas?
Dass der Sensor ab und an ausfällt, könnte ein Kurzschluss sein, in der Nähe des Sensors suchen.
Rabenauge
20.10.2020, 18:04
Klingt tatsächlich nach Kabelbruch-oder nem Wackelkontakt in einem Stecker.
Temperaturüberwachung mit Alarm?
Klemm nen Temperatursensor zusammen mit nem Piezo an einen Arduino.
Wenn du etwas mehr willst, kannst du den dann auch ein M226 zum Drucker senden lassen.
Dann stoppt der Drucker, wenn das Problem auftritt, du kannst es beheben und ihn dann weiter drucken lassen.
Welche Heizung meint Inka denn? Die für den Bauraum, für das Heizbett oder die Düse?
Welche Heizung meint Inka denn? Die für den Bauraum, für das Heizbett oder die Düse?
inka meinte die heizung für die düse... :-)
die habe ich nun ausgetauscht - der drucker läuft wieder :-)
Wenn die Heizung für die Düse getauscht ist, halten auch die Schichten wieder aufeinander.
Was war es denn? Doch ein Kabelbruch, den Du nicht bemerkt hast, weil unter der Isolierung? Die Kabel für die Heizpatrone sind doch sehr dick. Den Temperaturfühler hätte ich mir eher vorstellen können, da kann man nicht viel dran rum fummeln, dort brechen die dünnen Adern leicht.
es war ein kabelbruch der heizleitung. die war ungünstig verlegt und damit wurde der bruch begünstigt
35269
die temperaturanzeige war kontinuierlich vorhanden, daher habe ich von vornherein auf die heizung getippt...
der austausch der heizung (und des hotends) hat mir so ein bischen die "ehrfurcht" vor den innerein des druckers genommen :-) - nun habe ich mir die frage gestellt, was denn eine beheizbare druckplatte an vorteilen zu einem einfachen druckbett (es ist jetzt einfach nur eine, zwar manuell nivelierbare, aber trotzdem eine einfache kunststoffplatte ) bringen würde? Habt ihr erfahrungen für druck mit und ohne?
Ich drucke nur mit beheiztem Druckbett. Bei größerflächigen und manchmal auch nicht so dicken Teilen, wölben sich gerne die Ecken oder ganze Außenkanten. Da kann man mit Heizung ganz gut gegenhalten.
Rabenauge
25.10.2020, 22:41
Etliche Materialien sind ohne Heizbett gar nicht druckbar.
Man kann sich da zwar meistens _irgendwie_ behelfen, z.B. indem man ABS in Aceton auflöst und die Suppe aufs Druckbett schmiert, aber das Warping-Problem löst das auch nicht.
PLA hab ich schon ohne Heizung probiert: funktioniert. Wenn die Teile nicht zu gross werden. Bei grossen Teilen wird das auch nix mehr, da auch PLA beim abkühlen etwas schrumpft.
TPU geht ohne Heizung auch gut- das Zeug scheint noch weniger zu warpen als PLA, oder es liegt daran, dass es sowieso flexibel ist.
Bei PETG hats nicht geklappt, wobei ich bei manchen Sorten da -trotz Heizung- auch noch mit verdünntem Holzleim nachhelfen musste (meistens bei kleineren Auflageflächen, Stützen oder so).
So eine Bettheizung hilft eigentlich bei jedem Material.
Wenn deine Hardware es hergibt, die nachzurüsten: tu es (du brauchst aber auch nen Anschluss auf dem Mainboard für Sensor und Heizung).
Das lohnt sich in jedem Fall, schon, weil man ab und zu doch auch mal anderes Material als PLA braucht.
Achja: das Netzteil sollte das auch stemmen können.
Gibt zwar auch 220V-Heizmatten, aber _mir_ sind die etwas suspekt (die Chinesen basteln ja immer recht sorglos drauflos).
Ich würde den Mini-Drucker so belassen. Der kommt bei den Druckobjektgrößen offenbar gut ohne Heizung aus.
Ich würde den Mini-Drucker so belassen. Der kommt bei den Druckobjektgrößen offenbar gut ohne Heizung aus.
stimmt, bis auf ein paar vereinzelte fälle von warping gab es - bei PLA, was anders habe ich noch nie gedruckt - diesbezüglich, also haftung auf der druckplatte bzw. dem bluetape, keine probleme...
Habe auch noch einmal nachgeschaut was die elektronik des druckers evtl. hergeben würde - nichts frei, nichts für ausbau vorgesehen. Hätte mich bei der grösse und dem preis auch ein wenig gewundert. Also bleibt alles wie es ist - nur ein bischen besser - ich glaube nach dem heizungstauch druckt das ding sauberer, die heizung wird auch schneller warm, vielleicht liegts ja daran...
Rabenauge
26.10.2020, 22:15
Es gibt Heizpatronen mit unterschiedlicher Leistung.
Vielleicht hast du nun ne stärkere drin.
beim drucken dieses gehäuses
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verschiebt es das komplette teil während des druckens in (hier) Y richtung. Immer wieder mal, sodass stufen enstehen
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das einzige, was mir beim ablauf vom modelierer (tinkercad) über cura zum drucker aufgefallen ist, dass beim laden des teiles in cura das slicen nicht möglich war, weil es ausserhalb des druckbereiches gelandet war. Man kann es ja verschieben, das habe ich gemacht, dann ging es auch mit dem slicen, es gab sonst keine auffäligkeiten. Auch konnte ich die STL datei wieder im modelierer öffnen, wurde ganz normal dargestellt.
Was kann die ursache sein?
Rabenauge
27.10.2020, 18:26
Riemen zu locker?
Alternativ verliert dein Motor Schritte...ich würd da aber erstmal die Mechanik überprüfen.
Andree-HB
27.10.2020, 18:33
Jipp, ich stimme Rabenauge voll zu - da stimmt etwas nicht mit dem Antrieb der einen Achse, da hakt etwas (oder der Motor bekommt zuwenig Strom).
Das ist kein Problem vom Modell oder vom Slicer sondern definitiv vom Drucker!
Ab und an hat so ein Drucker an den Achsen auch Schrauben, die sich lockern können. Da müsste man den Druckeraufbau sehen, ohne Gehäuse. Eigentlich sollte das bei so einem Fertiggerät in der Anleitung / Handbuch stehen.
Es kann auch sein, dass die X-Achse irgendwo hängen bleibt, also sich der Druckkopf nicht leicht genug bewegt oder von irgendwas aufgehalten wird. Kabel zur Düse prüfen, dass muss lang genug sein, nicht auf Zug. Kabel falsch verlegt, dass es sich irgendwo verfängt...
ich konnte jetzt festellen, dass eines der zahnriemen lockerer ist (lässt sich viel weiter durchdrücken), sehe aber keine möglichkeit um da irgendwas einzustellen. Wie müsste sowas aussehen?
021aet04
27.10.2020, 22:56
Du könntest Fotos machen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Man kann mit dem Motor spannen, teilweise spannt man mit Rollen, exzentrische Rollen, Klammern die den Riemen zusammenziehen,....
MfG Hannes
Rabenauge
28.10.2020, 07:30
Wenn du den rausnehmen kannst, schau dir mal die Umlenkrolle an.
Das hatte ich schonmal: da waren in dieser Umlenkrolle die Lager hinüber.
Das erklärt einen etwas loseren Riemen genauso wie den Achsversatz.
Mal an den Umlenkrollen schauen, ob dort Exzenterschrauben verbaut sind, die kann man dann nachstellen und den Zahnriemen auf mehr Spannung bringen.
habe ein paar fotos gemacht:
stepper druckbett: 35277 umlenkrolle druckbett: 35278 riemen druckbett recht locker: 35279
situation am antrieb der düse - scheint ok: 35280
kein exzenter an beiden umlenkrollen - es ist einfach ein kugellager auf einer spaxschraube. Die kugellager lassen sich frei durchdrehen, keine verschleisserscheinungen...
Du kennst doch sicher Kettenspanner am Fahrrad? So was kannst Du beim Drucker auch einbauen. Musst Dir nur ein Teil drucken, an dem Du eine Umlenkrolle befestigen kannst, die sich dann dreht. Das Teil dann beweglich anbringen, so dass es die Umlenkrolle gegen den Zahnriemen drückt (irgendwie durch Federkraft). Oder Du tauschst die Zahnriemen aus. Mit Glück sind die hinterher mehr auf Spannung, als jetzt.
Du musst wirklich schauen, dass der Druckkopf leichtgängig ist und nirgends hängen bleibt, über die gesamte X-Achse. Die Führung der Kabel nochmal prüfen. Schauen, wie die Kabel sich verhalten, wenn die Position bei der Z-Achse größer wird, der Druckkopf also nach oben wandert. Ob dann auch noch alle Kabel von der Länge passen und nirgendwo Gefahr laufen an einer Ecke oder so was hängen zu bleiben. Wenn die Motoren zwischendrin Schritte verlieren, kommt es zu so einem Versatz des Druckes. Das kann dann auch beim Druckbett passieren, hier wäre der Versatz in der Y-Achse zu sehen.
so etwas
https://cdn.thingiverse.com/renders/4d/57/ae/f2/d0/b6269c3617be31e40d9d7954e9b5db33_preview_featured. jpg
Wenn das dann nirgends stört?
Um bessere Ergebnisse zu erzielen, habe ich damals für den A8 eine Klammer aus PLA gedruckt, die in die Plastikhalterung des Motors passte und den Zahnriemen zusammendrückte (Abstand noch ca. 2mm) - so wie Du das auf dem einen Bild mit den Fingern machst. Das hat auch geholfen. Für die Y-Achse hatte ich da auch was gebaut, was den Riemen auf mehr Spannung brachte, direkt nach dem Motor.
auf die schnelle gedruckt, also bitte nicht alzulange bei der druckqualität steckenbleiben :-) - es lässt sich damit die riemenspannung recht gut erhöhen, an den anderen anpassen. Morgen wird getestet...
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021aet04
28.10.2020, 19:42
Ist das ein Endlosriemen oder ein Durchgeschnittener? Wenn das ein offener Riemen ist, kannst du eventuell beim Anschluss vom Schlitten um 1 oder mehrere Zähne nachsetzten.
Beim 1sten Bild das du zum Schluss gepostet hast sieht man den Anschluss recht gut.
MfG Hannes
es ist ein endlos riemen...
folgendes ist geschehen:
- ich habe jetzt den antriebsriemen für das druckbett mit der vorrichtung fürs riemenspannen versehen, hat jetzt eine vernünftige spannung
- der antrieb für das hotend braucht keine änderung
- auch nach anderen ursachen für den versatz beim drucken gesucht - kabel, riemenverschleiss, oder sonstige hindernisse gesucht, keine gefunden
- mit der veränderten spannung des riemens an der druckbettseite das gehäuse gedruckt - der versatz ist nach wie vor da
- andere teile gedruckt - kein versatz
dann habe ich die teile, an denen ich den versatz beobachten konnte alle nochmals im modelierer bearbeitet - einfach um 90° gedreht, neu exportiert nach cura und gedruckt - der versatz ist weg.
zur erinnerung - die teile sind nach dem import in cura seitlich versetzt importiert gewesen, sodass der slicer nicht arbeiten konnte. Nach dem verschieben gab es den versatz beim drucken, nach dem drehen im modelierer, neuem export als STL und slicen und export zu gcode - ist alles ok. Erklärung habe ich keine...
Rabenauge
30.10.2020, 19:06
Kannst du mal eins der Originalteile, bei dem das Problem aufgetreten ist, anhängen?
Dann könnte man sich das mal ansehen- Cura ist nicht gerade ein besonders helles Köpfchen.
Es kann sein, dass der Druckkopf die Position nicht anfahren kann. Oder das Druckbett dies nicht kann.
Manchmal kann man auch einen größeren Bereich bedrucken, man muss schauen, ob der Kopf und das Bett eben dann die Positionen noch erreichen.
Wenn Cura aber den G-Code erstellt, obwohl der Druck außerhalb des Bereichs ist, in dem sich das Objekt eigentlich befinden soll (so, wie Du es als Fehler beschreibst), welche Bewegungen werden dann in den G-Code geschrieben und über- oder unterschreiten die Positionen, die der Drucker erreichen kann? Vielleicht ignoriert die Firmware dann auch bestimmte Befehle, dann wäre es so ähnlich, wie wenn das Teil Schritte verliert. Ist aber auch nur Spekulation. Du kannst in Cura den Druckbereich anders einstellen (vergrößern, verkleinern). Vielleicht findest Du so etwas heraus.
MfG
Moppi, ich habe das teil, welches ausserhalb des druckbereiches lag in cura in die mitte des druckbereiches verschoben, sonst haette ich nicht slicen können und auch nicht drucken können...
- - - Aktualisiert - - -
@rabenauge:
ich habe noch diese datei gefunden, es ist der vorgänger des teils, bei dem es die probleme mit dem versatz beim drucken gab. Es ist aber genauso beim öffnen in cura ausserhalb des druckbereiches, wäre interessant, wie es sich bei Dir verhält, wenn Du es in den druckbereich verschiebst.... (STL = txt)
Rabenauge
31.10.2020, 02:17
Ich hab das Deckelchen in Cura geladen, und es liegt brav mitten auf dem Druckbett.
Im Prusa Slicer auch.
Lässt sich in beiden problemlos slicen, und selbst in der Schichten-Ansicht ist nichts auffälliges zu entdecken.
Der Schwerpunkt ist nicht genau mittig-aber das hat nichts zu sagen (der muss nicht, aber manchmal gibt es Probleme, wenn er sehr weit ausserhalb des Objekts liegt- das ist hier nicht der Fall).
Hab es mal in Blender importiert und mit dem 3D-Druck-Plugin überprüfen lassen (die Ausgaben links): nichts zu beanstanden.
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Da, wo der 3D-Cursor liegt (der kleine Kreis mit dem Fadenkreuz) ist der Schwerpunkt- wie gesagt: das geht allemal in Ordnung.
Ich bin mir recht sicher, dass der Deckel problemlos gedruckt werden kann.
danke Rabenauge für deine mühe...
hier zwei bilder von dem deckel:
die datei, di ich dir geschickt habe
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und die version, die ich im modelierer um die z-achse gedreht habe und neu als STL exportiert habe
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die erste version lässt sich nach dem verschieben drucken, allerdings mit dem versatz - in y richtung. In x richtung stimmt der druck, auch wenn die entfernung zu mitte des druckbettes /die korrektur viel grösser ist...
die zweite version macht keine probleme...
Hallo inka,
https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=35295&d=1604137100&thumb=1 (https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=35295&d=1604137100)
mach mal den Versuch, dieses Objekt wie es hier in dem Bild ausgerichtet ist, auf 80% zu skalieren.
Dann versuchst Du es genau so zu drucken, in dieser Ausrichtung, nur kleiner. Ist der Versatz dann weg?
Wenn ich das richtig gesehen habe, hat Dein Drucker eine druckbare Fläche von 10x10cm.
Diese Angabe ist aber u.U. nicht zu 100% richtig. Ich habe bei meinen Druckern auch das Problem, dass die, von dem Bewegungsspielraum her, nur etwas kleinere Flächen bedrucken können.
Wenn ich das richtig an den Kästchen abgezählt habe, ist Dein Deckel in Y-Richtung ziemlich genau 10cm.
Du musst mal schauen, ob Du tatsächlich mit dem Drucker auch 100mm x 100mm bedrucken kannst. Schau, wie weit das Druckbett vor und zurück fährt und mache Markierungen, an der Stelle, wo die Düse steht. Dann misst Du dazwischen mit einem Lineal nach. Größere Druckobjekte kannst Du dann nicht drucken. Auch muss sich das Objekt dann beim Drucken in diesem Bereich auf dem Druckbett befinden.
MfG
im moment läuft der drucker - das passende gehäuse zum deckel :-)
das druckbett ist 110x110, die düse und das druckbett lassen sich so weit verschieben, dass gut 105x105 bedruckbar sind. Das gehäuse und der deckel sind ca. 93 mm lang. Ich probiere es mal mit 90%..., ich glaube, dass beim verschieben in den druckbereich etwas passiert, was der drucker dann falsch interpretiert. Kann jemand den gcode verstehen?
Natürlich kann man den G-Code verstehen: https://marlinfw.org/meta/gcode/
Rabenauge
01.11.2020, 11:20
Hast du Cura so eingestellt, dass es erstmal nen "Ring" um das Objekt drucken will?
Dann nämlich wird Cura jammern, dass das Objekt nicht aufs Bett passt, wenn das Objekt selber schon so gross ist wie der Bauraum.
Das würde auch erklären, wieso es den Deckel bei dir nicht aufs Bett legen will beim laden.
Diese Option kann man irgendwo abschalten- der Prusa Slicer macht das standardmässig sogar für die ersten drei Layer- das soll eine Art "Windschutz" ergeben, der Warping ein bisschen verhindert.
ich hab cura auf 3mm brim eingestellt, der druckraum ist 110x110x110, das teil ist 93 lang, 93+3+3=99, da sind doch noch auf jeder seite (x, wie y) noch gut 5mm platz?
Die frage ist doch, warum passt es "liegend", also in x-richtung und warum nicht in y?
Wahrscheinlich liegt das problem irgendwo ganz tief in der cura-software... - ich kann jetzt mit diesem workarround drucken, muss halt nur daran denken, dass es beim verschieben der teile in cura in den druckraum zu problemen führen kann und die korrektur im modelierer vornehmen...
danke euch für die hilfe :-) - wie immer - ein super team!
Du schaust in die Druckeinstellungen, Einstellungen zum Drucker, was stehen denn dort für Werte zum Druckbett und Druckkopf?
cura hat ja 100.000 einstellwerte, welche genau meinst du denn jetzt?
So tief bin ich da glaube ich noch nicht eingestiegen, meistens sind es standardwerte, den druckraum habe ich angepasst, durchmesser des filaments, art des filaments, temperatur des hotends - ich glaube das wars...
Ruf doch die Einstellungen mal auf, über die Menüzeile oben. Dann suchst Du "Drucker"
Ja. Danke!
Du hattest geschrieben:
die düse und das druckbett lassen sich so weit verschieben, dass gut 105x105 bedruckbar sind
Im Menü stehen 110
Ich würde das nochmals genau kontrollieren und messen, welchen Bereich die Düse wirklich erreichen kann, also wie groß der Bereich wirklich ist. Das dann dort im Menü einstellen. Auch würde ich das kontrollieren. Ein Druckobjekt mit exakt dieser Größe laden (oder auf diese Größe skalieren) und dann die erste Schicht drucken und schauen. Vor allem auch, ob das Objekt mit den Einstellungen im Menü dann auch in den Bereich gedruckt wird. Denn da sind ja noch Druckkopfeinstellungen in "mm". Da habe ich aber selbst nie genau raus gefunden, was diese Einstellungen ganz genau bedeuten, da habe ich - wenn - auch geraten und geschätzt.
Im Menü stehen 110
ja, ich habe schon ein paar milimeter abgezogen. Jetzt habe ich mauell mit der düse das quadrat des druckbettes abgefahren, es sind 110x110
Wenn es passt, ist alle i.O. würde ich sagen, dann würde ich das so belassen und nichts verstellen (verschlimmbessern).
Rabenauge
02.11.2020, 07:43
Probier trotzdem mal, Skirt ganz abzuschalten.
Würde mich interessieren, ob Cura den Deckel dann gleich aufs Druckbett bekommt.
Ich hab den Start-Code so gemacht, dass der Drucker vor dem eigentlichen Start nen Streifen direkt an der Kante des Druckbetts druckt-um die Düse zu füllen. Dann kann man Skirt weglassen- und hat mehr Platz auf dem Druckbett.
hab jetzt auf brim gestellt, breite =0 - der deckel ist im druckbaren bereich
beim skirt, auch alles auf 0, der deckel ist auch im druckbaren bereich
dann habe ich auf brim, 3mm gestellt, der deckel ist wieder ausserhalb
Na ja, Inka, wie Du siehst, normal, wenn der Druck insgesamt nicht in den Druckbereich passt. Entweder Brim etc. weg lassen oder Objekt verkleinern. Wenn Objekt verkleinern nicht möglich, evl. über einen zweiten Drucker nachdenken.
Gruß
Wenn Objekt verkleinern nicht möglich, evl. über einen zweiten Drucker nachdenken.
oder teile zusammenfügen, wie schon von dir praktiziert - mit welchem kleber hast du bei PLA die besten erfahrungen gemacht?
Ich habe Pattex-Sekundenkleber (rote Minituben, klebt auch Plastik ... eben auch PLA) und Pattex-Kraftkleber.
Ich hatte mit dem ersten Pro Car Teile aufeinander geklebt, mit Kraftkleber und Sekundenkleber.
Das habe ich nachher nicht mehr auseinander bekommen. Welcher von beiden besser klebt, weiß ich nicht.
Epoxi-Kleber funktioniert auch, ist aber nicht ganz einfach, wenn der gemischt werden muss.
Ich habe meistens mit der genauen Mischung etwas Pech. Härtet dann meist nicht so ganz aus.
Ich habe zwar schon mit Epoxi PLA verklebt, weiß aber nicht genau, mangels Test, wie gut das zusammen hält.
https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=34734&d=1579436008
Alles, was hier unten am Car ist, habe ich geklebt. Außer die Halter für die US-Wandler und wo man Schrauben erkennt. Nur mit Sekundenkleber. Die Box für die Schleifkontakte und auch die Boxen für die IR-Sensoren und den Steg, der unten drunter sitzt und den man aber hier nicht erkennen kann, weil verbaut. Beim Demontieren habe ich dann später bemerkt, dass das oft zwar fest war, aber sich dennoch mit Gewalt wieder trennen ließ. Weitere Experimente zum Vermischen von Kraft- und Sekundenkleber habe ich nie gemacht. Weil mir genügte das so.
Bloß schmale Flächen kann man nat. schlecht verkleben. Deshalb habe ich in dem nächsten Bild stehende Flächen von ca. 1cm Höhe, die ich miteinander verschraube und auch kleben kann. Der gesamte Rahmen besteht ja aus vier Teilen in der Grundfläche, die etwa 5mm hoch sind (manchmal weniger).
https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=34965&d=1587994527
Rabenauge
02.11.2020, 18:47
Ich kleb PLA meistens auch mit gewöhnlichem Sekundenkleber...ich nehm aber den billigen, ausm Kramladen.
Hält auch- sowohl das GEL (das hält eher sogar noch besser, weil es spaltfüllender ist) als auch der flüssige.
Allerdings: das Aushärten kann Stunden dauern bei grossfächigen Verklebungen. Ein bisschen pressen hilft auch...aber die Verklebungen sind hinterher so fest, dass eher das Material ringsum bricht, als die Klebenaht.
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