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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3D-Druck STL 3D-Druck: Chassis für TT-Getriebe/Motor, Arduino Car



Moppi
21.12.2019, 12:59
Hallo,

ich stelle hier mein Chassis für diese TT-Getriebe/Motor vor.

File: 34589

Ich habe das für einen Bausatz entwickelt. Daher hatte ich diese Motoren, die zugehörigen Räder (65mm) und das Stützrad (Lochmaß: 23mm x 29.5mm) , sowie die Abstandshalter (für Stützrad, Länge 10mm) aus Metall. Das Lochmaß auf dem Chassis ist passend für 3mm-Schrauben und orientiert sich an der Lochgröße des Original-Chassis. An dem Block, in der Mitte auf dem Chassis, werden beidseitig die TT-Getriebe angebracht. Die Aussparungen orientieren sich auch am Original und sind für Lochscheiben, der Getriebe/Motoren (die bei meinem Bausatz dabei waren) und für Gabellichtschranken.

34596

Außerdem habe ich dazu eine Brücke gedruckt. Die soll Infrarotsensoren aufnehmen und kann auf den Block, an dem die Motorgetriebe befestigt werden, oben drauf geklebt werden.

34597


Weitere Bilder, zu verwendeten Sensorplatinen, im ZIP-File.



MfG

Moppi
23.12.2019, 19:42
Ich habe das Chassis ausgebaut. Aus dem einfachen ist eins mit Halterungen für Ultraschallsensoren geworden.
Bemessen sind diese nach den SRF-05. Kann sein, dass die SRF-04 auch da rein passen, die zwei Typen
unterscheiden sich äußerlich ja kaum.

Die Brücke für die Infrarot-Abstandssensoren, zur Linienerkennung, ist ebenfalls geändert. Während die vorherige
Version des Chassis noch einen Abstand, der Sensoren zum Boden, von ca. 1 - 2mm bietet, sollte der Abstand in dieser
neuen Chassis-Version 2 bis 4mm betragen. Das vorherige Chassis kann mit der neuen Brückenversion
verwendet werden und umgekehrt, um andere Abstände zu erhalten. Der Abstand zum Boden ist auch abhängig davon,
in welchem Abstand die Sende-/Empfangseinheit auf die Platine gelötet wurde.


Das überarbeitete Chassis bietet Platz für vier US-Sensoren: vorn, hinten und je seitlich angebracht.
Anzubauen sind also:



2x TT Motor 130
2x TRCT5000-Platinen, für Linienerkennung (Bild von Platine in vorherigem ZIP-File)
2x Gabellichtschranken (Bild von Platine in vorherigem ZIP-File)
4x Us-Sensoren SRF-05


Löcher für Abstandhalter sind vorhanden und zusätzliche Aussparungen für mehr Spielraum bei Verkabelung.

Leider ist es nicht möglich, alle Dateien in einem ZIP-File unterzubringen, da die erlaubte Größe zum Hochladen sehr gering ist.
Deshalb verweise ich auf das vorherige ZIP-File und auf folgendes Bild.

Hier das ZIP-File mit dem überarbeiteten Chassis: 34599


Ich habe die Platinenausführung der SRF-05, wie auf diesem Bild, unten links, zu sehen:
https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=33821&d=1544176010


MfG

inka
29.12.2019, 12:05
neues vom outdoor_I:

diesen drucker habe ich, bekannt auch als Anycubic, hat ein druckbereich in würfelform mit 100mm kantenlänge: (leider liegend dargestellt, weil portrait-fotos auch als landscape hier eingebunden werde, weiss der teufel warum...)
34619

gedruckt wurde ein cliphalter für servo SG90 und ein auf den servo aufsteckbarer halter für HC04, die teile sind nicht 100%tig von mir, thingiverse macht's möglich, alle sind sie aber angepasst worden...

cliphalter musste verlängert werden, damit die schraubenköpfe der befestigung nicht mit den laschen des servos kolidieren. Das bosch-profil ist auch gedruckt:
34621


das hier ist der halter für den HC04, im unteren bereich wurde eine bohrung für den geriffelten adapter vorgesehen, ursprünglich wurde der halter auf das servohorn angeschraubt:
34620
die riffelung im runden adapter für das kunststoffzahnrad des servos liess sich nicht "liegend" drucken, musste dann als extra gedrucktes teil eingepresst werden...

der halter hier komplett:
34622

Moppi
29.12.2019, 12:22
Dass Du versuchst die Riffelung zu drucken ... das geht doch gar nicht wirklich, weil die so winzig ist. Ich habe das dann so gemacht, dass ich auch ein Servohorn verwendet habe, die Aussparung dafür lässt sich besser in so ein Druckteil einarbeiten. Aber im Grunde brauchst Du keine Riffelung darin. Auch ohne hält das auf so einem kleinen Servo. Der US-Sensor wiegt ja auch nichts.

MfG

inka
29.12.2019, 12:44
Senkrecht auf die Grundfläche geht das super mit der riffellung :-)

Moppi
29.12.2019, 12:49
Na vielleicht mit einer 0.1er-Düse, aber mit 0.4?

inka
29.12.2019, 14:06
hier ist die stl datei als txt. das ergebnis bei dir würde mich interessieren, wie gesagt, bei mir was es gut...

Moppi
29.12.2019, 14:50
Ich habe nur eine 0.4er Düse und zurzeit das schwarze PLA, was etwas unsauberer zu drucken ist. Ich schau mal. Aber erfahrungsgemäß kann ich mit einer 04.er Düse so kleine Details - Durchmesser ca. 2.8mm, mit geschätzten 9 bis 16 Zähnen aussen rum - nicht zuverlässig drucken, das Ergebnis wird entsprechend ernüchternd ausfallen.

Sind sogar doppelt so viele Zähne, wie ich geschätzt habe. Ich kanns versuchen.


MfG

- - - Aktualisiert - - -

Sieht nicht gut aus, im Moment druckt er das Teil 10mal so groß aus, wie es ist. Ich weiß nicht warum. In Cura ist es nur 7mm.
Die Drucktemperatur stimmt auch nicht. 90° Nozzle und 58° Bed. Letzteres ist ja ok. Aber die 190° sollten bei mir 195° sein. Das sind nicht zufällig Deine Druckereinstellungen, Inka? Auch wegen der Skalierung, die so im Cura nicht zu sehen ist. Was ist das für ein STL-File, womit hast Du das erstellt?
Jetzt muss ich erst ein paar Schichten drucken, damit ich das sauber von der Glasplatte runter bekomme.

inka
29.12.2019, 15:36
ich habe es noch einmal aufgerufen: cura 4.2.1, 5min druckzeit, 0,09m materialverbrauch, sieht auch so klein aus, wie es am ende auch sein soll. Mein drucker hat kein beheitztes druckbet, das PLA wird bei 200° gedruckt. Die riffelung sieht nicht sehr sauber aus auf dem foto, aber besser als eine glatte fläche - dachte ich mir...
34634

Moppi
29.12.2019, 15:56
Ich habe das STL in mein CAD-Programm geladen. Dort ist es 100mal größer. Habe das dann auf die Maße verkleinert und wieder gespeichert. Cura zeigt dasselbe an auch die Größe, wie zuvor. Gedruckt wird wieder zigmal größer. Habe keine Ahnung, was das ist. :(

Ich hatte das schon einmal, bei fremden STL-Files. Aber ich kenne die Ursache nicht. Ich drucke jetzt mal ein eigenes Teil an, mal schauen, ob das die richtige Größe hat.

MfG

- - - Aktualisiert - - -

Also da stimmt die Größe dann und der Drucker verhält sich normal.

inka
29.12.2019, 16:06
hab dir noch einmal die zip datei von thingiverse hier...

Moppi
29.12.2019, 20:55
Ich habe jetzt mal diese Dateien genommen, damit druckt er nun was. Allerdings kann ich nichts von den kleinen Zähnen erkennen. Er druckt gerade so Wellenlinien, mal sehen, was das gibt.


MfG

- - - Aktualisiert - - -


ich habe es noch einmal aufgerufen: cura 4.2.1, 5min druckzeit, 0,09m materialverbrauch, sieht auch so klein aus, wie es am ende auch sein soll. Mein drucker hat kein beheitztes druckbet, das PLA wird bei 200° gedruckt. Die riffelung sieht nicht sehr sauber aus auf dem foto, aber besser als eine glatte fläche - dachte ich mir...
34634




Ist das so aus dem Drucker oder war das schon auf einem Servo aufgesetzt?
Würde aber auch so ausreichend sein. Wenn Du diese Plastikwellen an den Servos hast, wo das drauf gesetzt wird, da geben die Zähnchen schnell nach.

So hier mal ein Bild. Ich kann das unter den schwachen Lichtverhältnissen nur schlecht fotografieren. Aber man kann erkennen, dass es keine Zähne sind. Was zu erwarten war. Das schwarze Elegoo-Filament, das ich neu habe, zieht auch unheimlich Fäden.

34636

Aber dennoch, ich habe es ausprobiert, sitzt es ganz gut. Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass es einen so guten Griff hat!



MfG

inka
07.01.2020, 10:33
ich glaube nun, eigentlich schon länger, zu wissen, warum kaum jemand was gedrucktes im web zeigt, sondern immer nur die tollen 3D entwürfe. Bei etwas schwierigeren, technischen teilen zumindest...
Habs wieder mal nicht lassen können und - zum x-ten mal - den "cube in cube" versucht zu drucken. Egal ob auf der würfelfläche liegend, oder auf der spitze stehend - nur murks. Hat das schon jemand passabel drucken können?

34666 34665

Rabenauge
07.01.2020, 10:54
Nie versucht...aber ich hab schon so _einige_ Teile gedruckt, die print-in-place waren.
Das bekannte Gürteltier, zum Beispiel....
Heute hat mein Drucker erstmal nix zu tun, wenn du mir mal nen Link zu diesem Würfel gibst, kann ich den mal versuchen.

inka
07.01.2020, 11:08
gleich der erster treffer bei thingiverse, bei mir die schwarze version:
https://www.thingiverse.com/thing:1906

bin gespannt - ich habe es auf 50% skaliert...

Moppi
07.01.2020, 11:08
@Inka
So etwas kannst Du doch nur mit Stützstruktur drucken, denke ich. Wie willst Du die denn dann innen entfernen?

Das ist wohl eher was für SLA-Drucker. Gibt es bei Amazon für 256,- EUR, z.B. Wenn Du die Zusatzchemikalien nicht scheust.


ich habe es auf 50% skaliert...

Da kann auch schon das Problem liegen. Weil dann auch die Abstände kleiner werden. Drucke mal in Originalgröße.

MfG

Rabenauge
07.01.2020, 11:40
Hm, in 50% kann man den ja mal schnell raus lassen.
Ohne Stützstruktur natürlich- mal gucken, ob das geht-ich denke schon.
In voller Grösse will ich den nich machen, das ist Zeit-und Materialverschwendung.
Hab schon mehr als genug "Testobjekte" gedruckt, hehe.

Ansonsten: doch, ich zeig meine Sachen schon, wenn es _irgendwie_ Sinn macht. Auf Thingiverse sind die Teile, die ich da veröffentlicht hab, alle auch mit Fotos (hm, mit Ausnahme des Netzteil-Gehäuses).
Nur hab ich nicht so viel Lust, _irgendwo_ den 25682. Benchy zu posten.
Meine XPlorer gibts ja auch auf Fotos.
Vom OpenRC F1 hatte ich auch welche in die Nutzer-Karte eingestellt.

inka
07.01.2020, 11:42
Da kann auch schon das Problem liegen. Weil dann auch die Abstände kleiner werden. Drucke mal in Originalgröße.
weil kleinere grösse, war wohl auch die stützstruktur nicht notwendig, ich glaube es liegt an der düsengrösse...
Kann man eigentlich einen beliebigen durchmesser an einem beliebigen drucken anbauen? Ist es dann nur die einstellung in cura, wo es berücksichtigt werden muss?

Rabenauge
07.01.2020, 11:58
Der braucht keine Stützstrukturen, weil die Winkel alle 45° haben, und die Bohrungen sollten sich auf nem vernünftigen Drucker auch so machen lassen.

Falls nicht, stimmt die Bauteil-Kühlung oder die Temperatur nicht!

Und es stimmt: in 50% ist der ziemlich filigran, eigentlich schon etwas arg klein für ne 0.4er Düse,
Sieht aber bis jetzt (bin über die Hälfte hoch) nicht schlecht aus....

Und ja: man kann durchaus andere Düsen einsetzen. Gibts auch als Set zu kaufen. Wenn der Slicer weiss, welche Düsengrösse du benutzt, dann passt er die Extruder-Drehungen entsprechend an.
Aber: da der Fluss dann langsamer oder schneller ist, braucht man manchmal auch andere Temperaturen: während z.B. ein Volcano-Hotend problemlos auch mit Düsengrössen von 1mm zurecht kommt (der heizt einfach wie blöde) schaffen andere Extruder das nich unbedingt.
Und bei ganz feinen Düsen kann es sein, die Sache wird im Hotend schon zu heiss.
Die Temperatur, die man einstellt, ist nicht unbedingt die, die das Filament wirklich hat.

Nachtrag: Inzwischen ist dieser "Testwürfel" fertig.
Geht schöner: ich hab ein Cura-Standard-Profil benutzt (mach ich normalerweise eher selten), mit 0.2mm Schichthöhe.
Keine Stützstrukturen, nix.
Sieht aber für so nen Schnellbau ganz brauchbar aus:

346683466934670

inka
07.01.2020, 14:03
hab noch ein foto von meinem würfel gemacht
34671
sieht ähnlich aus - vielleicht erwarte ich da zu viel?

Rabenauge
07.01.2020, 15:09
Ich _kann_ den besser drucken: weniger Schichtdicke, langsamer, die Kühlung besser justieren...aber warum?
Bei meinem (und bei deinem auch) sehe ich eigentlich nur Problemchen, die man der Bauteil-Kühlung in die Schuhe schieben kann.
Bei meinem Drucker kenne ich das Problem: der Lüfter bläst nur von einer Seite...eigentlich wollt ich schon lange mal ein anderes Hotend (dual) einbauen, aber irgendwie wird das nich...
Ich kann damit leben, bei Dingen, wo es drauf ankommt, muss ich halt das Teil entsprechend drehen.
Vermutlich sähe der schon besser aus, wenn ich nur mit 200 Grad drucken würde.

Man kann an so einem Drucker Ewigkeiten damit verbringen, zu justieren, zu optimieren (in meinem stecken, zum Kaufpreis von 150 Mäusen, bestimmt noch mal 500 damit der sorglos läuft, aber nun tut der das auch!), aber meist ist es dann so, dass man einen Vorteil mit nem Nachteil anderswo erkauft.
Optimiert man z.B. auf Brücken, hat man ne schlechtere Layerhaftung (weil man dann zu kalt druckt).
Baust du den Drucker auf Speed, hast du schlechtere Qualität, und so weiter.
Ein Ultimaker druckt _nicht_ besser als meiner-das weiss ich.
Die Prusa allerdings schon....
Aber ich komm nahe ran.

Ganz wichtig ist für gute Ergebnisse eben das, was ich bei dem Würfelchen _nicht_ gemacht habe: optimale Slicer-Einstellungen.
Meinen XPlorer druck ich zwar auch mit 0.2mm Layerhöhe, aber mit völlig anderen Settings.
Für Minifiguren (Tabletop und sowas, halt kleiner als 20 cm, aber aasig viele Polygone und Feinheiten) nehm ich wieder ein ganz anderes Profil.
Diese Profile hab ich mir in Cura abgespeichert, passe die aber fast vor jedem Druck noch konkreter an.
Eine Tabletop-Miniatur muss man einfach ganz anders drucken als die grosse Roboterwanne, die kaum Details hat.

inka
07.01.2020, 15:46
Für Minifiguren (Tabletop und sowas, halt kleiner als 20 cm, aber aasig viele Polygone und Feinheiten) nehm ich wieder ein ganz anderes Profil.

Ihr beide, Moppi und Du auch sprecht über polygone. Ist das ein thema für den 3D entwurf, den slicer oder den drucker selbst? Oder alle drei?

Rabenauge
07.01.2020, 16:58
Polygone (eigentlich nur Dreiecke= sind die Flächen, aus denen ein 3D-Modell besteht.
Ein Dreieck ist die einzige Fläche, deren Orientierung im dreidimensionalen Raum allein über die Lage der drei Eckpunkte definiert werden kann.
Ein Viereck z.B. kann man schon knicken.
Daher benutzen sämtliche 3D-Programme Dreiecke (wenn du dir ne *.stl in irgendeinem Viewer ansiehst, siehst du die auch), zumindest unter der Haube.
Blender beispielsweise kann auch mit mehreckigen Polys arbeiten, aber das hat mit den *stl nichts zu tun.
Wenn du jetzt-sagen wir einen einfachen Ring- nur mit Dreiecken gemometrisch beschreiben willst, kannst du entweder wenige benutzen, dann ist der Ring ziemlich eckig, oder sehr viele, und er wird "rund" (wirklich rund wird er nie sein, aber man kann natürlich die Rundung so weit aufteilen, dass es praktisch keinen Unterschied mehr macht).
Die meisten CAD-Programme machen das mehr oder weniger nach Gutdünken, mit entsprechenden Ergebnissen (meistens "brauchbar", selten "perfekt".
Es gibt nun aber noch eine Information, die man benötigt, wenn man ein Objekt aus Dreiecken zusammenbauen will: welche Seite ist Aussen?
Das nennt man Flächennormal ("normal ist aussen").
Cura kann nur sehr rudimentär mit 3D-Objekten umgehen (bei gut modellierten reicht das allerdings)- aber gerade wenn man z.B. mit Tinkercad mal schnell irgendwas zusammenstümpert, kann es passieren, dass diese Flächennormalen nicht exakt liegen- dann sliced Cura Blödsinn. Mal fällts auf, mal nich...aber genau das ist der häufigste Fehler, wenn beim Druck irgendwelche Flächen fehlen bzw. nich gedruckt werden, oder Aussparungen gefüllt werden, und so.
Ich hab schon eltiche 3D-Modelle bekommen, die sich einfach nicht drucken liessen- in Blender sehe ich dann oft, was los war. Fast immer falsche Normalen.

Aber nein: grundsätzlich musst du dich damit nich beschäftigen, wenn deine Modelle einwandfrei sind, kanns dir egal sein.
Ich habe für Blender ein Plugin, was viele möglichen Probleme, die beim 3D-Druck auftreten könnten, erkennt und markiert- ggf. auch behebt.
Die Sache mit den Normalen, aber auch zu kleine Flächen (die sich nicht drucken lassen, weil der Drucker die Auflsung gar nicht kann), doppelte Vertices (das sind die Eckpunkte der Dreiecke), oder nicht verbundene Flächen..alles Mögliche.

Grundsätzlich gilt: je detaillierter ein Modell ist, umso mehr Polygone braucht man.
Das kann durchaus in die Millionen gehn.
Ein einfacher Würfel braucht nur 12.

inka
07.01.2020, 17:28
danke für die erklärung Sly...
Ich habe die letzten 2 jahre vor der rente - ist allerdings auch schon wieder 10 jahre her - mit CATIA gearbeitet, deshalb sind mir manche Deiner begriffe schon geläufig, von polygonen war da beim 3d modelieren allerdings nie die rede - deshalb meine frage...
Ich versuche nun von Tinkercad wegzukommen, vielleicht ist ja freecad was für mich, denn, wie schon erwähnt, blender ist mir zu viel des guten :-)

Rabenauge
07.01.2020, 17:35
Blender ist ein Alleskönner.
Damit kann man komplette Animationsfilme erstellen....
Für den 3D-Druck nutzt man nicht mal 10% der tatsächlichen Fähigkeiten, hehe.
Aber, wir ich anderswo schonmal schrieb: sämtliche CAD-Programme sind sofort aus dem Rennen, wenn man was anderes als Technik modellieren will.
Ein Hund, als halbwegs realistische Figur, ist unmöglich.
In Blender macht das keinen Unterschied...

Freecad sollte ein recht guter Einstieg sein- ich hatte es mir mal angesehen. Schien recht einfach zu sein....ich persönlich vermisse allerdings eben die Modelliermöglichkeiten, die ich in Blender hab.
Das geht ja bis hin zum sculpting, wo du einen virtuellen Würfel wie weichen Ton quasi "freihändig" modellieren kannst.
Das können die CAD-Spezis einfach nich...

Moppi
07.01.2020, 18:05
Hat mal jemand 3D-Lack ausprobiert? Habe eine Dose. Will ich zum ersten Mal benutzen. Weiß nicht, ob ein Mal besprühen reicht oder mehrmals besser ist.

MfG

Rabenauge
07.01.2020, 18:27
Wofür?
Zum Lackieren, gerade bei PLA kann man alles Mögliche nehmen.
Ich benutz z.B. gewöhnliche Acrylfarben, aber auch Alkydharzfarbe funktioniert einwandfrei.

Moppi
07.01.2020, 18:42
Achso, entschuldige, ich habe nicht geschrieben wofür. Das sagt Dir dann nichts, wenn Du es nicht kennst.
Druckbetthaftung Glasplatte.
Ich dachte jemand hier könnte Erfahrung damit haben.

MfG

inka
07.01.2020, 18:42
ich denke eher zur besseren Haftung auf der Glasplatte...

Rabenauge
07.01.2020, 18:50
Noch bessere Haftung auf Glas??
Ich hab mir, speziell für PETG, meine heissgeliebte Glassplatte schon einseitig mit einer Fr4 beklebt, um das Zeug schadlos wieder runter zu kriegen.
Zwei Glasplatten hab ich auf die Weise bereits zerstört: eine mit PETG, eine mit PLA.
PLA krieg ich auch nich vom Glas, ehe die Temperatur nicht mindestens auf 30 Grad runter ist.

Bei ABS (oder anderem Material, wenn das Objekt kaum Berührungsstellen zum Druckbett hat) helfe ich ein bisschen mit gewöhnlichem Holzkaltleim (Weissleim) nach.
Das reicht völlig: unterste zwei, drei Layer drucken, Druck pausieren, etwas Holzleim ringsrum verteilen, fertig.
Bei ganz schwierigem (ABS _und_ wenig Berührung) lasse ich beim aufheizen einfach verdünnten Weissleim auf das Druckbett laufen. Der wird fest bis das Bett auf 100 Grad ist, und ergibt ne super Haftung.

Moppi
07.01.2020, 19:22
Ich habe mit dem schwarzen PLA Probleme, das haftet so gut wie nicht. Dann habe ich als ultimative Lösung Klebstoff mit Wasser verwendet. Hielt aber auch nicht. Dann mit dickerer Schicht Kleber, nach dem Abkühlen, direkt Glasplatte ausgebrochen. Ich kenne das vom wasserlöslichen Holzleim, passiert nicht zum ersten Mal. Nun habe ich mal was anderes bestellt, schauen ob das besser funktioniert. Weiß habe ich bisher problemlos auf unbehandelte Glasplatte gedruckt. Nun ist aber der Drucker anders und damit die Glasplatte original geriffelt. Druckbett kann ich mechanisch nicht einstellen, geht nur über Sensor. Da die geriffelte Seite ausgebrochen ist, habe ich die andere versucht, ist aber zu glatt.


MfG

- - - Aktualisiert - - -

Der erste Probedruck scheint zu funktionieren. Sieht gut aus auf der ersten Schicht. Mal sehen, wie es dann bei größeren Objekten ist.

Rabenauge
07.01.2020, 20:15
Nimm ne richtige Glasplatte.
3mm Borsilikat.
Da hält an PLA alles direkt, ohne irgendwelche Wundermittel. Grade mit sprühen wär ich am Drucker ganz vorsichtig: nie und nimmer triffst du nur die Platte, und nix sonst.
Falls was nicht halten sollte: Glasplatte reinigen. Ein Fingertaps kann die Haftung schon ruinieren...das ist wirklich so.

Moppi
07.01.2020, 21:23
Die Originalglasplatte ist nichts anderes. Nur besser. Nachgekaufte Borosilikatplatten verziehen sich evtl. bei Erwärmung. Eine habe ich, die das tut. Wenn ich die Originalplatte verwenden kann, mach ich das. Die Größe ist perfekt. Die kann man auch runter nehmen, vom Bett. ;) Ohne dem sprüht man dort nichts drauf.


MfG

Rabenauge
07.01.2020, 22:50
Also das sich ne 3mm dicke Glasplatte verzieht, wenn man es auf grademal 60 Grad erwärmt, glaub ich nicht.
Da wären ja im Sommer sämtliche Fenster ausgebeult...
Meine haben das bisher nie gemacht-auch nich bei 100 Grad, mit denen ich ABS drucke.
Wer weiss, was die dir da verkauft haben....
Ich kauf die bei nem richtigen Glaser, aus Flussglas- die sind absolut eben-und bleiben es auch.
Besser geht nicht.

Runter nehmen kann ich meine auch, die wird nur an den Ecken von vier ABS-Eckchen gehalten. So verlier ich keinen mm Bauraum und die Platte sitzt perfekt. Auch dann, wenn sich das Heizbett unten drunter (ganz normal bei Chinadruckern, die Dinger sind _nie_ grade) beim Erwärmen verzieht: die Glasplatte tuts nicht!
Und: die Temperatur der Druckplatte schwankt kaum, weil das dicke Glas ein Klasse Wärmespeicher ist. Ich hab am Bett nicht mal die PID-Regelung aktiviert...
Mein Sandwich hat aber durchaus auch nen Nachteil: sie braucht länger zum aufheizen (und zum abkühlen, wenn ichs eilig hab: kurz unter kaltes Wasser halten).
Das nehme ich aber gern in Kauf: auf die Minute kommts auch nich an-> die Vorteile von dem Ding überwiegen einfach bei weitem.

Moppi
08.01.2020, 11:17
Also das sich ne 3mm dicke Glasplatte verzieht, wenn man es auf grademal 60 Grad erwärmt, glaub ich nicht.
Habe ich auch nicht, bis ich es gesehen habe. Aufgefallen ist es mir, weil die Originalglasplatte auf dem Druckbett - nach Erwärmung - auch so hält. Das Druckbett hat eine Beschichtung, dafür gibt es auch eine magnetisch haftende Kunsttoffauflage, mit der kann ich aber gar nicht drucken. Deshalb mache ich die kleineren Borosilikatplatten nur mit zwei Klammern fest und nach Erwärmen auf 62° wölbte sich eine Ecke der Glasplatte nach oben. Aber wie gesagt, tut das die originale Glasplatte nicht.


Wer weiss, was die dir da verkauft haben....
Da gibt es sicher noch Unterschiede. Obwohl ich auf diese Platte immer super drucken konnte, aber da hatte ich immer 4 Klammern dran, da ist mir das vorher nicht aufgefallen, jetzt beim neuen Drucker eben erst.


das Heizbett unten drunter (ganz normal bei Chinadruckern, die Dinger sind _nie_ grade)
Da habe ich nun andere Erfahrungen, jedenfalls bei dem CR-20 PRO. Da ist sowieso alles fest verschraubt, kein Spiel irgendwo. Außer beim Druckkopf in Z-Richtung. Aber da nur Zahnriemen verbaut sind, wird sich im Laufe der Zeit ohnehin Spiel einstellen. Auf der Y-Achse ist der Drucker etwas genauer, als auf der X-Achse. Per Lupe minimal, aber für Perfektionisten kaum auszuhalten. :) Schneller Verschleiß am Drucker erhöht auch die Druckkosten. Bei dem CR-20 Pro weiß ich noch nicht, wie man dort was auswechseln sollte. Zahnriemenbefestigung durch Quetschhülsen, wie es ausschaut. Der Lüfter am Druckkopf - ob der 2 Jahre oder länger hält? Eigentlich unüblich. Mal sehen ...


MfG

Moppi
08.01.2020, 16:37
ich denke eher zur besseren Haftung auf der Glasplatte...

Ja.

Es gibt diesen Tipp mit Haarspray. Allerdings soll es dort auch Unterschiede geben, so dass nicht jeder (gut) funktioniert. Deshalb habe ich 3DLac genommen. Soll auf einer gleichen Basis funktionieren. Aufsprühen, trocknen lassen. Nach dem Druck zur Not in Wasser, wenn sich das Objekt schlecht ablöst. Kann auch in warmen Wasser abgewaschen werden. Eigentlich nicht schlecht, ich drucke nur noch zu dicht an der Oberfläche der Glasplatte. Nächste Einstellung: 0.02mm weiter weg und schauen, ob wie der Druck hält.



MfG

- - - Aktualisiert - - -


Kann man eigentlich einen beliebigen durchmesser an einem beliebigen drucken anbauen? Ist es dann nur die einstellung in cura, wo es berücksichtigt werden muss?

Schau mal bei Deinem Drucker in der Anleitung. Dort sollte es drin stehen, welche Düsengrößen Du anschrauben kannst. Ich habe eine Ersatzdüse dabei. Kann an dem Drucker von 0.1mm bis 0.4mm verbauen. Wenn eine kleinere Düsengröße nicht angegeben ist, würde ich keine verbauen.

- - - Aktualisiert - - -


hab noch ein foto von meinem würfel gemacht
34671
sieht ähnlich aus - vielleicht erwarte ich da zu viel?

Ich habe gerade geschaut, wieviel die 50% sind. Bei dieser Skalierung ist das Objekt schon recht klein.
Das Druckergebnis ist abhängig von: Objektgröße, Filamenteigenschaften, Drucktemperatur, Kühlung während des Drucks, Druckgeschwindigkeit, Düsendurchmesser, Düsengesamtgröße (außen).
Im Wesentlichen: wie weit und schnell kann eine Stelle des Objektes abkühlen, bevor es erneut Wärme ausgesetzt wird und wieviel erkaltetes Material gibt dem Objekt, um die gerade bedruckte Stelle, Halt. Das Objekt verzieht sich wenn große Teile zu warm sind, PLA wird schon bei 60° weich. Wenn ein kleines Objekt nicht so gut gelingt, durcke das 2mal oder 3mal größer und Du wirst ein besseres Ergebnis haben. Auch die Druckdüse hat eine äußere Größe, die viel Wärme abstrahlt. Ist das Druckobjekt sehr klein, kann es sein, dass das gesamte Objekt nicht richtig abkühlen kann und stets butterweich bleibt, es wird sich verziehen, merkwürdige Muster entstehen im Objekt. Hier wäre dann z.B. eine viel stärkere Kühlung während des Drucks notwendig. Ein erster Schritt ist, bei kleineren Objekten die Druckgeschwindigkeit zu reduzieren.


MfG

Moppi
12.01.2020, 09:48
@Inka

Wegen dem Düsendurchmesser:

Du musst mal schauen, was für ein Extruder bei Deinem Drucker verbaut ist.
Hier mal ein Beispiel, für einen Extruder: www.banggood.com/de/Creality-3D-24V-1_75mm-0_4mm-Extruder-Hot-End-Kit-For-CR-20-3D-Printer-Part-p-1504085.html (http://www.banggood.com/de/Creality-3D-24V-1_75mm-0_4mm-Extruder-Hot-End-Kit-For-CR-20-3D-Printer-Part-p-1504085.html)
Es werden oft Düsensätze, für bestimmte Extruder-Modelle, zum Austauschen angeboten. Für das Beispiel habe ich einen gefunden, mit Düsengößen von 0.2mm bis 0.8mm.
Die verwendete Düsengröße muss dann in Cura eingestellt werden - Du verwendest doch Cura.


MfG

inka
12.01.2020, 17:43
ich habe mir das angeschaut:
weder in der anleitung, noch an der hardware ist zu erkennen was für ein extruder eingebaut ist. Es ist ein drucker der unter den namen

instone / IMU 1 / Aladdinbox / Skycube

vertrieben wurde, ich hab den bei amazon gekauft...

Habe festgestellt, dass der sechskant an der düse SW6 hat und versucht mal sachte dran zu drehen, liess sich aber nicht losdrehen. Sind die immer so fest - wegen der drucktemperatur quasi "festgebacken"?

so sieht die düse aus:
34682

Moppi
12.01.2020, 18:22
Hier ein Video, wo eine Düse gewechselt wird, ist ein anderer Drucker, aber egal: https://www.youtube.com/watch?v=srS-95YtICg

Zum Instone IUM1 finde ich nicht viele Daten. Muss mal weiter suchen. Aber eine 0.2er Düse sollte schon passen. Also 0.2, 0.4, 0.6, 0.8
Du müsstest auch eine Ersatzdüse dabei haben - hast Du ?


MfG

inka
12.01.2020, 18:35
nein, ersatzdüse war nicht dabei...
wäre vielleicht auch deshalb wichtig, aber wann geht sowas schon kaputt?

Rabenauge
12.01.2020, 18:45
Ich hab noch keine einzige Düse durch.
Die zweite hab ich nur deshalb verbaut, weil ich ne beschichtete drin habe inzwischen.

Aber: es kommt auf die Filamente an. Einige verschleissen die Düsen tatsächlich- mitunter wohl auch beeindruckend schnell.

Die Düsen kriegst du nur ab, wenn das Hotend warm ist...sei also vorsichtig.
Und: wichtiger ist der _korrekte_ Zusammenbau, sonst wird das nachher undicht!

inka
12.01.2020, 18:52
ok, also nehme ich an, beim PLA ist keine eile geboten was eine ersatzdüse betrifft....
Was für ein gewinde ist das an der düse? M6? Was bedeutet diese MK8 in den angaben?

Moppi
12.01.2020, 18:56
nein, ersatzdüse war nicht dabei...


Ich finde einfach keine Infos im Netz. Der Drucker ist zwar auffindbar, bei Amazon aber nicht bestellbar.
Du kannst die Düse ausbauen und dann vermessen und bei Amazon z.B. eine mit diesem Gewinde und dem Durchmesser und der Länge bestellen. Ich weiß nicht, ob es da überhaupt so große Unterschiede gibt. Ich habe selbst noch keine gewechselt.


MfG

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Was bedeutet diese MK8 in den angaben?

Bezeichnet den Extruder, eigentlich. Google mal nach: "extruder mk8"

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Schau mal bei Amazon, Suche: "mk8 düsenset". Da findest Du ein paar Sachen und siehst, was gemeint ist.

inka
12.01.2020, 20:25
Und: wichtiger ist der _korrekte_ Zusammenbau, sonst wird das nachher undicht!
was bedeutet das? festziehen und gut ist, oder?

Rabenauge
12.01.2020, 20:41
Nein.
Das wird dann niemals dicht.

Zuerst schraubt man die Düse ein, bis sie gegen den Throat (das Röhrchen oberhalb) stösst.
Nun dreht man sie eine viertle bis ne halbe Umdrehung zurück, und dreht den Throat bis Anschlag gegen die Düse.
Wenn noch nicht aufgeheizt war, muss das jetzt gemacht werden, und dann dreht man die Düse fest gegen den Throat.
Liegt die Düse mit ihrem Sechskant bündig am Heizblock an, kann man von ausgehen, dass es nicht sicht war- da sollte ein minimaler Spalt sein (die soll nicht gegen den Heizblock abdichten, weil das nix bringt, sondern gegen den Throat).

Aber Vorsicht: manche Throats sind empfindlich, also nicht mit roher Gewalt dran werkeln!

Moppi
12.01.2020, 20:54
Vorher bitte das Filament aus dem Extruder ziehen. ;)

inka
13.01.2020, 10:06
so, wie das hotend bei meinem drucker zugänglich ist, hoffe ich nun dass die düse noch lange hält - aber danke für die erklärungen...

Rabenauge
13.01.2020, 19:44
Kommt auf deine _Filamente an- und deine Düse.
Düsen gibts in ganz unterschiedlichen Materialien (die meisten sind nur Messing) und Qualitäten.

Bei Materilalien ist alles metallhaltige, aber auch die mit Carbon und die nachleuchtenden wohl am verschleiss-intensivsten.

inka
13.01.2020, 20:44
düse ist wohl Messing und gedruckt hab ich bisher nur PLA...

Rabenauge
13.01.2020, 21:40
Es gibt auch PLA, was gewisse Füllmaterialien enthält.
Metallspäne, zum Beispiel.
Das _könnte: theoretisch bei allen Metallic-Filamenten sein...irgendwas muss da ja glitzern.
Aber, wie gesagt: ich hab über ein halbes Jahr mit _einer_ Messingdüse gedruckt, die würde immer noch gehn
Aber die hartbeschichtete hat halt noch andere Vorteile..die aber bei PLA _kaum_ zum tragen kommen.
Ich druck aber auch öfters PETG, da schon!