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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elektroauto: Nikola Motors stellt Akku-elektrischen Sattelschlepper vor



Roboternetz-News
05.12.2019, 10:50
https://www.golem.de/1912/145373-216201-216198_rc.jpgBisher hat Nikola Motors zwei Brennstoffzellen-Trucks vorgestellt. In Europa startet das US-Unternehmen aber mit einem konventionellen Elektro-Sattelschlepper, der 2021 auf den Markt kommen soll. (Elektroauto (https://www.golem.de/specials/elektroauto/), Technologie (https://www.golem.de/specials/technologie/)) https://cpx.golem.de/cpx.php?class=17&aid=145373&page=1&ts=1575542580

Weiterlesen... (https://www.golem.de/news/elektroauto-nikola-motors-stellt-akku-elektrischen-sattelschlepper-vor-1912-145373-rss.html)

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News Quelle: Golem
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600

ARetobor
05.12.2019, 11:29
Ich kann hier keinen ökonomischen Nutzen erkennen.

Diesel 40 t mit 440 PS Verbrauch von ca. 100 kwh auf 100 Kilometer. (Wirkungsgrad 33%)

Hier der Elektro Leistung 480 Kilowatt, Verbrauch ca. 180 kwh auf 100 Kilometer.

Wer kauft und betreibt so etwas?

Gruß
AR

PS
geschweige die Reichweite von 400 Kilometer

HaWe
05.12.2019, 11:43
Ich kann hier keinen ökonomischen Nutzen erkennen.

Diesel 40 t mit 440 PS Verbrauch von ca. 100 kwh auf 100 Kilometer. (Wirkungsgrad 33%)

Hier der Elektro Leistung 480 Kilowatt, Verbrauch ca. 180 kwh auf 100 Kilometer.

Wer kauft und betreibt so etwas?

Gruß
AR

PS
geschweige die Reichweite von 400 Kilometer

evt ergibt sich der Nutzen dann, wenn Diesel (ganz oder streckenweise) verboten werden?

Holomino
05.12.2019, 12:22
Ich kann hier keinen ökonomischen Nutzen erkennen.
Diesel 40 t mit 440 PS Verbrauch von ca. 100 kwh auf 100 Kilometer. (Wirkungsgrad 33%)


Wieso rechnest Du den Wirkungsgrad ein? Real verbrennt der Diesel 300kWh.

ARetobor
05.12.2019, 12:34
Der Vergleich von Betriebskosten kann ohne gültige Parameter nicht geführt werden.

Ich meinte den, wie mir scheint schlechten Wirkungsgrad des elektrisch betriebenen
elektro LKWs zu dem Diesel.

Gruß
AR

PS
Holomono

Ich habe nur die nutzbare Energie verglichen.

Gnom67
07.12.2019, 11:13
Ich kann hier keinen ökonomischen Nutzen erkennen.

Diesel 40 t mit 440 PS Verbrauch von ca. 100 kwh auf 100 Kilometer. (Wirkungsgrad 33%)

Hier der Elektro Leistung 480 Kilowatt, Verbrauch ca. 180 kwh auf 100 Kilometer.

Wer kauft und betreibt so etwas?

Gruß
AR

PS
geschweige die Reichweite von 400 Kilometer

Da rechnest du aber etwas unfair. 100 KWh bringt der Laster auf die Straße (entspräche ca. 10 l/100Km - den Laster möchte ich mal sehen) - tatsächlich braucht er dafür aber 300 KWh Energie, die aus dem Tank blubbert - bei einem Wirkungsgrad des Dieselmotors von 33% (und das ist wohl eher noch optimistisch angesetzt).
Die 180 KWh verbrauchter Akkukapazität darfst du nicht mit den 100 KWh vergleichen, sondern mit den 300+ KWh.
Nach dem, was ich im Web finde, verbraucht ein Truck mindestens 40 Liter - entspricht ca. 50 € Spritkosten - eher mehr.
Dagegen 180 KWh für 30 Cent/KWh ~ 54 €. So weit ist das nicht mehr auseinander.

Trotzdem sehe ich Elektrotrucks auf Akkubasis auch eher skeptisch. Statt 26 t Ladung passen dann nur noch 16 rein, weil man 10 t Akku mit sich rumschleppt. Der effektive Nutzgrad reduziert sich damit enorm (schließlich fährt man statt Waren dann überwiegend Akkus durch die Landschaft).
Interessanter ist da vielleicht das Versuchsprojekt mit Oberleitungen für LKW (auf der A5 südlich von Frankfurt). Damit könnte man auf größere Akkukapazitäten verzichten, weil man den Akku nur für die letzte Meile braucht und ihn während der Fahrt aufladen kann.

Der Wirkungsgrad des Elektromotors (~90%) ist allemale besser als der eines Diesels (25-40%, im Stadtverkehr bis hinab zu 5%).
Zusammen mit dem hohen Wirkungsgrad moderner Gaskraftwerke (50-60%) sieht das für den Elektromotor schon gut aus. Noch besser, wenn man erneuerbare Energien nutzt (Windturbinen 40-50%, Wasserkraft 90%), wobei unabhängig vom Wirkungsgrad ja weder Öl/Gas verbraucht noch CO2 erzeugt wird. Auf Seiten des Elektromotors gibts natürlich noch Transport- und Ladeverluste - dagegen bei Diesel den Aufwand für Transport und Raffinierung.

Mit der Well-to-Tank (https://de.wikipedia.org/wiki/Well-to-Tank)-Kennzahl veruscht man den Gesamtenergieaufwand von der Energiequelle (Bohrloch, Windanlage, Wasserkraftwerk, Solarzelle) bis zum Tank/Akku zu ermitteln. Für Diesel findet man da Wirkungsgrade von ca. 80-90%, für Strom aus Kohlekraftwerken 35% (neue Steinkohlekraftwerke ca. 44%), Gaskraftwerke über 50%, der deutsche Strommix hat einen Wirkungsgrad von ca. 50% und erneuerbare Energien könnten theoretisch mehr als 100% Wirkungsgrad erzielen, wenn sie mehr Energie liefern, als man für die Erzeugung (in Form fossiler Brennstoffe und Ressourcen) aufwenden muss. Theoretisch könnte der Wirkungsgrad unendlich hoch sein, wenn Herstellung und Betrieb erneuerbarer Energiequellen vollständig aus der von ihnen selbst erzeugten Energie bereitgestellt werden. (Ok, da muss man mal schauen, wie weit man die Betrachtung treibt - ist das Atem-CO2 des Wartungstechnikers als Primärenergieeinsatz zu betrachten? ;-) )

Diesel mit 80% Wirkungsgrad und dann einem 25%igen Wirkungsgrad des Motors kommt auf effektiv 20%.
Elektroantriebe im Strommmix mit 50% Wirkungsgrad und einem Motorwirkungsgrad von 90% kommen effektiv auf 45%.
Strom aus erneuerbaren Energien, konsequent nachhaltig erzeugt lässt sich in die Rechnung gar nicht einbringen, weil der Primärenergiebedarf gegen null geht. Wirkungsgrad gegen unendlich. Dass damit andere Probleme auftauchen (Gesamtkapazität erneuerbarer Energien, Landschaftsverspargelung, Speicherung, Transport usw.) ist mir klar. Aber als der Ottomotor erfunden wurde, hat auch niemand gesagt "Wie willst du denn so viel Benzin herstellen?". Bertha Benz hat auf ihrer Pionierfahrt den Treibstoff noch in kleinen Fläschchen in der Apotheke gekauft (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/elektroautos-gib-stoff-1.3734030). 150 Jahre später werden weltweit pro Jahr 5.840.000.000.000 Liter Rohöl verbraucht, also knapp 6 Kubikkilometer. Warum sollte man nicht auch erneuerbare Energien in ähnlichem Maß ausbauen. Hemmschuh sind doch meist die Interessen der etablierten Industrien (Öl- und Autoindustrie) und die Bequemlichkeit der Konsumenten (Verbrennungsmotor, Atomkraftwerke und Ölheizung ist ok - Elektroautos, Windanlagen und Wärmepumpen sind des Teufels).
Wir stehen uns mit dem ständigen Genörgel meist selbst im Weg.

ARetobor
07.12.2019, 21:08
Nur zur Erinnerung,
ich habe nicht die Betriebskosten verglichen.

Gruß
AR

Gnom67
07.12.2019, 21:34
... ich habe nicht die Betriebskosten verglichen.

Vielleicht erklärst du uns, was du verglichen hast oder vergleichen wolltest oder glaubst verglichen zu haben. Jedenfalls schneidet der Verbrennungsmotor in energetischer Hinsicht bei vernünftiger Auslegung des Gesamtsystems schlechter ab als der Elektroantrieb. Dass es (wie schon gesagt) auch noch einige Probleme gibt oder man sich in mancher Hinsicht umgewöhnen muss, ist eine andere Sache.

Unsere Enkel:
Was? Da musste man an eine Tankstelle fahren und hochexplosive Flüssigkeit nachfüllen? Wie bescheuert ist das denn?
Hä? 30% Wirkungsgrad? Das ist bestimmt ein Tippfehler in meinem Geschichtsbuch.
Gestern gabs bei Aldi 1000 KWh-Akkus im Angebot für 49,95. Ich hab mir zwei auf Reserve gekauft. Mein alter 800 KWh ist schon 1 Jahr alt - ich rüste mal ein bisschen auf.
Äh? Habt ihr das Öl damals echt verbrannt - ich meine, um Strom zu erzeugen? Wart ihr blöd?
Lithium knapp und teuer? Hahaha. Ja, guter Witz. Blödste Ausrede ever!

Lieblingsspruch meines Enkels:
JEDER hatte ein EIGENES Auto? Und das stand dann 23 Stunden am Tag nutzlos rum? Oder habt ihr in den Autos gewohnt?

;-)

ARetobor
07.12.2019, 22:51
„Das Fahrzeug basiert auf Diesel-betriebenen Sattelschlepper“
„Kapazität von 720 Kilowattstunden und ermöglicht eine Reichweite von 400 Kilometern.“
- daraus folgt: 180 Kilowattstunden je 100 km

Diesel-betriebener Sattelschlepper Verbrauch 32 Liter je 100 km
- Diesel ca. 10 Kilowattstunden je Liter mal 32 gleich 320 kwh
- Wirkungsgrad ca. 33 Prozent also grob durch 3 rund 106 kwh

ALSO:
Elektro Sattelschlepper benötigt 180 kwh je 100 km
Diesel Sattelschlepper benötigt 106 kwh je 100 km

Es geht hier bei nur darum die benötigte Energie für den jeweiligen Antriebsstrang zu bewerten.
(Nicht wie die Energie vorher Erzeugt wurde)

Gruß
AR

Gnom67
08.12.2019, 00:04
Sorry, wenn ich das mal so sage: Du faselst Unverständliches!

Wenn der Lastwagen der Gleiche ist, ist auch der Wirkungsgrad des Antriebsstrangs von der Antriebswelle bis zum Vortrieb auf der Straße der Gleiche. Im Zweifel ist der Elektro besser, weil er noch Bremsenergierückgewinnung hat. 440 PS entspricht 600 KW, der Elektro hat "nur" 480 KW. Allerdings hat die Motorleistung nur eine begrenzte Aussagekraft, weil sie bei Verbrennungsmotoren stark Drehzahlabhänging ist. Letztlich ist ohnehin eher das Drehmoment entscheidend. Der Elektromotor hat eine ganz andere Drehmomentkurve, was zu nicht vergleichbaren Last- und Fahrprofilen führt. Genau diese Unterschiede in Wirkungsgrad und Drehmomentprofil sind ja die Stärke des Elektromotors. Ende des 19. Jh. hatten Elektroantriebe an sich viel bessere Anwendungschancen und wurden für Straßenbahnen und Antriebe in Produktionsanlagen eingesetzt. Allein die fehlende Möglichkeit, Strom zu speichern, führte dazu, dass sich Verbrennungsmotoren im Verkehrswesen durchgesetzt haben.

Der Fehler deiner Rechnung dürfte eher bei den 32 Litern liegen, die realistisch eher 50 sind. Auch 33% Wirkungsgrad sind optimistisch - schon 25 sind hoch gegriffen.
Der Elektromotor hat einen Wirkungsgrad von 90%, dazu kommen Entladeverluste des Akkus und Wirkungsverluste der Ansteuerelektronik, die sich vielleicht auf 10% summieren. Außerdem sind die Akkukapazitäten Bruttoangaben. Real kannst du den Akku nicht auf null entladen und auch nicht auf 100% aufladen. So dass noch mal geschätzte 10% wenigere Kapazität zur Verfügung stehen.

500 * 0,25 = 125
180 * 0,7 = 126

Logischerweise liegen diese beiden Zahlen gleichauf. Oder denkst du wirklich, der Antriebsstrang des Elektrotrucks wäre um fast die Hälfte schlechter als der des baugleichen konventionellen Modells?
Dein Argument ist wenig geeignet, Elektroantriebe schlecht zu reden. Es gibt genügend tragfähige Kritikpunkte an der Elektromobilität um nicht solche Argumente bemühen zu müssen. Aber es liegt leider in der Natur des Deutschen, alles Neue abzulehnen, wenn es Vertrautes ersetzen soll, und dafür ist dann jedes Argument recht.
Dass ich das Teil trotzdem nicht kaufen würde - aber aus nachvollziebareren Gründen - hab ich oben schon erläutert.

ARetobor
08.12.2019, 00:50
Hallo.
es tut mir leid, dass das Thema für dich unverständlich ist.
Statistik anwenden und richtig auswerten will auch gelernt sein.

„440 PS entspricht 600 KW“ falsch
1PS sind 735,5 Watt

Wirkungsgrad hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselmotor#Wirkungsgrad
33 Prozent sind reale Werte.

Die Verbrauchsangaben ca 32 Liter je 100 km wurden im Internet
von LKW Fahren genannt. (40 Tonnen)

Gruß
AR

PS
Ich habe nur die Fakten die mir zur Verfügung stehen bewertet.
Zahlen lügen nicht, es sei sie sind falsch! Ich glaube nicht, ich rechne.
Elektro ist eine gute und notwendige Entwicklung.

Klebwax
08.12.2019, 08:13
Ich hab mal eine sehr ausführliche Studie über den Einsatz von Elektro-Trailern gelesen, finde aber den Link nicht mehr. Daher versuche ich mal zusammenzufassen, was mir in Erinnerung geblieben ist.

Es ging um den Einsatz in einem sehr überschaubaren Gebiet, einem Hafen in Kallifornien. Da haben die Investitionsplaner versucht, den Umstieg auf Elektroantrieb zu rechtfertigen, sind aber gescheitert.

Das Einsatzgebiet der Trailer war überschaubar. Im wesentlichen haben sie Container vom Pier geholt und zum Bahnterminal gebracht. Dazu waren einige hundert im Dauereinsatz. Das wichtigste Problem war der Preis. Die Elektrotrailer kosteten wohl das doppelte von denen mit Diesel. Das zweite Problem war die Verfügbarkeit. Während beim Diesel der Fahrer am Schichtende rein kam und der nächste Fahrer nach ein paar Minuten Tanken und Reifenkontrolle wieder rauskonnte, stand der Elektro die nächste Schicht an der Ladesäule. Das hätte eine Aufstockung des Fuhrparks von ohnehin schon sehr teuren Fahrzeugen erfordert. Gegen Schnelladen, das immer noch langsamer als das Tanken ist, sprachen zwei wesentliche Gründe: Die Standzeit der Akkus, die das teuerste an den Trailern sind, verkürzt sich, und die Kapazität des Stromnetzes im Hafen hätte nicht gereicht. Es wäre eine zusätzliche Hochspannungsleitung nötig gewesen.

Der ganze Bericht war wesentlich ausfürlicher, am Ende hat sich der Hafenbetreiber gegen einen Einsatz von Elektrotrailern entschieden. Das Projekt war finanziell nicht darstellbar.

Ich versuche mal allein das Ladeproblem für Eltrotrucks auf Deutschland abzubilden. Die vorgeschriebenen Ruhezeiten könnten eine gute Gelegenheit sein, den Akku zu laden. Dazu bräuchte man aber an jedem LKW-Parkplatz eine Ladesäule. Heute gibt es sicher kaum eine Handvoll solcher Plätze. Dafür fehlen aber jetzt schon über 30 000 Parkplätze für LKW. Sie parken also auf An- bzw Abfahrten und auf Wiesenränder. Dort haben sie nie die Möglichkeit, nachzuladen.

Ich schätze mal, daß 100 000 und mehr Parkplätze mit Ladesäulen für LKW benötigt werden. Das gilt aber nur für Deutschland. Damit der Güterverkehr wie bisher funktioniert, muß das flächendeckend für ganz Europa gelten. Heutige LKW fahren zum Teil ohne zu tanken, einmal quer durch Europa. Ansonsten wird es Gegenden geben, die vom Güterverkehr abgeschnitten sind. Und das sind die, die auch jetzt schon die Arschkarte haben.

MfG Klebwax

Gnom67
08.12.2019, 09:46
Hallo.
„440 PS entspricht 600 KW“ falsch
1PS sind 735,5 Watt

Wirkungsgrad hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselmotor#Wirkungsgrad
33 Prozent sind reale Werte.

Die Verbrauchsangaben ca 32 Liter je 100 km wurden im Internet
von LKW Fahren genannt. (40 Tonnen)

Gruß
AR

PS
Ich habe nur die Fakten die mir zur Verfügung stehen bewertet.
Zahlen lügen nicht, es sei sie sind falsch! Ich glaube nicht, ich rechne.
Elektro ist eine gute und notwendige Entwicklung.

Stimmt - 480 KW sind nur ca. 350 PS - aber wie gesagt - die PS spielen nicht die entscheidende Rolle, sondern das Drehmoment und insbesondere der Drehmomentverlauf. Und da hat der Elektro die NAse vorn.

Die tollen Verbrauchswerte kommen aus Quellen wie dieser hier (https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/effizienz-lkws-verbrauchen-relativ-wenig-diesel-14559014.html).
Da tuckern Lastwagen mit 80 Km/h über definierte Langstrecken. Das ist kein Verbrauchstest, sondern eine Propagandaveranstaltung. Wenn die Dinger die üblichen 102-Km/h-Elefantenrennen veranstalten und dann noch einen guten Teil der Strecke über hügelige Landstraßen und im Stadtverkehr rumgurken, sieht es schon ganz anders aus.

Du bemühst Faken, um etwas zu belegen, was nicht sein kann. Der Lastagen ist der Gleiche. Nur der Motor ist unterschiedlich. Du versuchst zu belegen, dass der Wirkungsgrad des Antriebsstranges bei den beiden Modellen unterschiedlich ist. Das ist Unsinn. Du sagst selbst, zahlen lügen nicht, es sei denn, sie sind falsch. Daraus schließe ich: Ja, sie sind falsch!

Der von Klebwax genannte Fall ist absolut nachvollziehbar - aber natürlich ganz anders gelagert. Kurzstrecken im Zwei-/Dreischichtbetrieb sind mit Akkus nicht machbar. Bei Langstrecken, wo Lenkzeiten und Ruhepausen eingehalten werden müssen, kann man diese vielleicht zum Laden nutzen. Aber wie gesagt, auch das ist nicht realistisch, wenn man 10 Tonnen Akku transportieren muss.

ARetobor
08.12.2019, 11:33
Hallo Gnome67,
„Stimmt - 480 KW sind nur ca. 350 PS „
leider wieder falsch.
- 480 kW gleich 652,618 PS

- ohne glaubhafte Werte ist ohnehin keine vernünftige Aussage möglich.
- Jeder kennt sicherlich den Spruch „Dessen Brot ich „
https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~Wessen%20Brot%20ich%20ess, %20dessen%20Lied%20ich%20sing&bool=relevanz&gawoe=an&suchspalte[]=rart_ou&suchspalte[]=rart_varianten_ou

Du musst mir nicht unterschwellig unterstellen ich will beweisen, Elektro ist schlechter als Verbrenner.
Ohne glaubhaft bewiesene Werte ist hier ohne hin keine sinnvolle Aussage möglich.
Ich wollte nur die oben genannten Werte vergleichbar machen.
Eine all umfassende Aussage über die ökonomische Bewertung kann hier ohne hin nicht
durchgeführt werden.
Erst wenn die tatsächlichen Folgekosten berücksichtigt werden, ist dies möglich.

Gruß
AR

PS
viel Spaß beim nachdenken

- - - Aktualisiert - - -

Memo
Oft werden Behauptungen gesammelt und später als Fakten verkauft.
- die Erde ist doch eine Scheibe, ständig verschwinden Schiffe, sie sind am Rand
runter gefallen.
- Die Windräder machen keinen Strom, sie machen Wind, daher wird das Wetter immer
schlechter

Wissenschaftliche Arbeit erfolgt mit nach vollziehbaren Kriterien und Parametern.

Gnom67
08.12.2019, 11:38
Hallo Gnome67,
„Stimmt - 480 KW sind nur ca. 350 PS „
leider wieder falsch.
- 480 kW gleich 652,618 PS

- ohne glaubhafte Werte ist ohnehin keine vernünftige Aussage möglich.
- Jeder kennt sicherlich den Spruch „Dessen Brot ich „
https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~Wessen%20Brot%20ich%20ess, %20dessen%20Lied%20ich%20sing&bool=relevanz&gawoe=an&suchspalte[]=rart_ou&suchspalte[]=rart_varianten_ou

Du musst mir nicht unterschwellig unterstellen ich will beweisen, Elektro ist schlechter als Verbrenner.
Ohne glaubhaft bewiesene Werte ist hier ohne hin keine sinnvolle Aussage möglich.
Ich wollte nur die oben genannten Werte vergleichbar machen.
Eine all umfassende Aussage über die ökonomische Bewertung kann hier ohne hin nicht
durchgeführt werden.
Erst wenn die tatsächlichen Folgekosten berücksichtigt werden, ist dies möglich.

Gruß
AR

PS
viel Spaß beim nachdenken

Allmählich bringst du mich komplett durcheinander. OK, ich hatte 440 statt 480 genommen - ansonsten war die erste Rechnung korrekt. Also 480 KW = 650 PS, nicht 600. Und der Diesel hat 320 KW = 440 PS. Aber wie gesagt, das ist ziemlich egal - schließlich fährt man fast nie mit maximaler Leistung und entscheidend ist das Drehmoment, das bei Diesel und Elektro völlig unterschiedlich ist.
Es geht auch gar nicht drum, was man nun aus welchen Gründen beweisen will. Aber das, was du ausrechnest, kann es gar nicht geben. Der Antriebsstrang zweier identischer Lastwagen kann nicht unterschiedlich sein - zumindest nicht zu Ungunsten des Elektroantriebs - letzterer muss im Zweifel effizienter sein, weil das Getriebe entweder fehlt oder nur zwei Gänge hat und evtl. noch Bremsenergierückgewinnung betrieben wird. Es gibt keinen Grund dafür, dass der konventionelle Antrieb effizienter sein sollte.
Deine ursprüngliche Rechnung vergleicht den Gesamtwirkungsgrad des Elektroantriebes (ausgehend von der Bruttoakkukapazität) mit dem Wirkungsgrad des Diesels ab Antriebswelle (also Wirkungsgrad des Antriebs rausgerechnet - und das ausgehend von Verbrauchswerten, die meiner Meinung nach nicht praxisrelevant sind). Beim Diesel rechnest du den Wirkungsgrad raus, mein Elektro nicht. Das ist Äpfel mit Birnen verglichen. Wenn schon, dann musst du von realistischen Verbrauchswerten ausgehen und die Systemverluste bis zur Antriebswelle bei beiden rausrechnen.

ARetobor
08.12.2019, 12:28
Hallo Gnome67,
warum du in meiner Betrachtung ständig Parameter verwendest die da nicht hin gehören,
ist mir schleierhaft.
100kWh elektrisch Energie sind nun mal die gleiche Energiemenge, wie 100kWh Wärme.

Der elektrische Antriebsstrang wird mit 180 kWh versorgt,
und bewegt die 40 Tonnen Nutzlast 100 km weit.
Der mechanische Antriebsstrang wird mit 106 kWh versorgt,
und bewegt die 40 Tonnen Nutzlast 100 km weit.

Laut deutscher Straßenverkehrsordnung 80 km/h.

Daraus folgt elektro verbraucht dafür 180 kWh.
Der mechanische Antriebsstrang verbraucht 106 kWh.
180 ist nun mal größer als 106.

Die Parameter Bedingungen sind Oben genant.
Es geht bei diesem Vergleich nur um die energetische Betrachtung der Systeme.

Mit freundlichem Gruß
ARetobor


Memo
Oft werden Behauptungen gesammelt und später als Fakten verkauft.
- die Erde ist doch eine Scheibe, ständig verschwinden Schiffe, sie sind am Rand
runter gefallen.
- Die Windräder machen keinen Strom, sie machen Wind, daher wird das Wetter immer
schlechter

Wissenschaftliche Arbeit erfolgt mit nach vollziehbaren Kriterien und Parametern.

Gnom67
08.12.2019, 12:53
Sorry, aber das ist alles andere als nachvollziehbar! Wie schon mehrfach gesagt, sind dein 106 KWh die Energie an der Antriebswelle des Motors, während die 180 KWh der Bruttowert der Akkukapazität sind 720 KWh durch 4 (wegen 400 Km Reichweite).
Die 106 sind zu niedrig, weil die geschönten Spritverbrauchswerte des Diesels nicht realistisch sind. Mit den Zyklusmesswerten von Elektrofahrzeugen ist der Vergleich ohnehin schwierig (zumal beide Angaben sehr zweifelhaft sind). Die 180 KWh misst du ab Akku an der Bruttokapazität und nicht an der Antriebswelle, wo du die Vergleichszahl des Diesel misst. Du rechnest beim Diesel den Wirkungsgrad vom Tank bis zur Antriebswelle ein, beim Elektro aber nicht den Wirkungsgrad vom Akku bis zur Antriebswelle.


100kWh elektrisch Energie sind nun mal die gleiche Energiemenge, wie 100kWh Wärme.

Der Laster fähr aber nicht mit Wärme, sondern mit mechanischer Energie und der Elektro fährt nicht mit elektrischer Energie, sondern letzlich ebenso mit mechanischer Energie. Der Wirkungsgrad besagt, wie viel MECHANISCHE Energie man aus dem Diesel holt. Demgegenüber musst du beim Elektro berechnen, wie viel MECHANISCHE Energie man aus 180 KWh Akkukapazität holt. Das tust du aber nicht - du nimmst die 180 KWh einfach voll in die Rechnung und vernachlässigst Entladeverluste, und Wirkungsgrad der Elektronik und des Motors.

Nochmal: Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Und du berufst dich dabei auch noch auf wissenschaftliches Arbeiten? Man muss kein Professor sein, um dir diese Rechung um die Ohren zu hauen.

Es erscheint mir ziemlich sinnlos das weiter zu diskutieren. Es erinnert mich an Aussagen des 19. Jahrhunderts, dass Objekte, die schwerer sind als Luft, nicht fliegen können (was schlaue Menschen mit der schlichten Beobachtung eines Vogels widerlegen konnten...).

Moppi
08.12.2019, 13:35
Für mich wäre nur interessant, wieviel Energie ich in den Tank/in den Akku stecke und wie weit ich damit komme.

Weiß nicht, was nimmt man beim Diesel, den Brennwert, weil Verbrenner? Beim Brennwert: 10,4 kWh/L
Wieviel Liter braucht der für 100km? 32 Liter? Dann sind das 320kWh, die der Dieselmotor braucht, um 100km zu fahren.

720kWh hat der Akku für 400km, also 180kWh für 100km. Wobei das die Akkukapazität ist. Die auch nicht voll genutzt wird, damit die Akkuzellen länger halten. Kann aber sein, dass trotzdem die genutzte Akkukapazität gemeint ist.

Betrachtet werden kann noch die Menge Energie, die benötigt wird, um den Dieselkraftstoff in den Tank zu bekommen, vom Erdölfeld über die Raffinerie. Und die Menge Energie, die benötigt wird, um den Strom zu erzeugen und in den Akku zu bekommen.

Wobei Elektro im Winter mehr kWh verbraucht, da auch was beheizt werden muss. Der Dieselmotor liefert diese Energie als Abwärme, die dann im Sommer verpufft.


MfG
:Weihnacht

Holomino
08.12.2019, 14:24
Betrachtet werden kann noch die Menge Energie, die benötigt wird, um den Dieselkraftstoff in den Tank zu bekommen, vom Erdölfeld über die Raffinerie. Und die Menge Energie, die benötigt wird, um den Strom zu erzeugen und in den Akku zu bekommen.

Dann fang mal mit den 1..2% Wirkungsgrad der Photosynthese an, die Du für synthetischen oder fossilen Diesel benötigst. Demgegenüber steht die Solarzelle quasi unerreichbar mit z. Zt. 15%, Tendenz steigend.

Klebwax
08.12.2019, 14:34
Der elektrische Antriebsstrang wird mit 180 kWh versorgt, und bewegt die 40 Tonnen Nutzlast 100 km weit.
Der mechanische Antriebsstrang wird mit 106 kWh versorgt, und bewegt die 40 Tonnen Nutzlast 100 km weit.

Die Nutzlast beträgt 25-27t, das Gesamtgewicht 40. Wenn die Angabe weiter oben richtig ist und der Akku rund 10t wiegt, dann beträgt die Nutzlast beim Elektrotruck nur noch 15-17t. Wenn man einen falschen Ansatz macht, kann man selbst mit richtigen Zahlen lügen.

MfG Klebwax

Moppi
08.12.2019, 15:38
Ist denn jetzt die Nutzlast auf der Ladefläche 40t? Wenn dem so wäre, würde der Elektrotruck ja sogar noch ein paar Tonnen mehr transportieren, als der Diesel.

MfG
:Weihnacht

ARetobor
08.12.2019, 15:38
Ups,
mein Fehler.
Gesamtgewicht 40 Tonnen.
Pech für den Elektro.

Gruß
AR

HaWe
08.12.2019, 16:04
Pech für den Elektro.
wenn keine Diesel mehr fahren dürfen, wäre das egal... ;)