Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ERLEDIGT] 3D-Messung im elektrischen Feld
Rumgucker
08.11.2019, 06:24
Hallo Forum,
ich hab zum Spaß einen simplen solid-state-3D-Sensor zur Erfassung elektrostatischer Felder entwickelt, der m.E. eine praxistaugliche Alternative zu den aufwendigen Rotationsvoltmetern (ugs. "Feldmühle") ist.
Eine sinnvolle Anwendung für mich selbst ist mir aber noch nicht eingefallen.
Aber als 3D-Näherungssensor für Eure Roboter kann ich mir das Dingens vorstellen.
Die Schaltung reagiert nur auf Änderungen elektrostatischer Felder und besteht im Kern aus dem Quad-OPV. Der Rest ist Controller-Software. Wenn Ihr drei AD-Eingänge frei habt, so könnt Ihr den Sensor leicht integrieren.
Man könnte sich einen würfelförmigen Kasten mit 10cm Kantenlänge über dem Roboter vorstellen, dessen sechs Seitenwände die 6 Feldelektroden bilden und einfach aus Platinenresten bestehen. Im feldfreien Innenraum befindet sich die OPV-Elektronikplatine.
Mit dem Feldsensor kann der Roboter Dinge "sehen", die uns Menschen verborgen sind. Es muss sehr spannend sein, das E-Feld-Profil eines Raumes mit einem Roboter abzufahren und zu scannen. Da sollte jedes Möbelstück und jedes umherhuschende Lebewesen unschwer erkenntbar sein.
Vielleicht ist der Sensor auch zur Materialerkennung nutzbar. Er kann zum Beispiel Metall von Plastik unterscheiden. Ist doch witzig, wenn ein Roboter Metallteile aus dem Müll aussortieren kann.
Usw... Euch fällt da vielleicht viel mehr ein. Hier die Doku:
34458
Und hier online:
https://github.com/Rumgucker/e3d
Viele Grüße
Wolfgang
Würde es dir was ausmachen, das Dokument irgendwo zu hosten, wo man es auch so ohne Anmeldung runterladen kann? Bei PDF habe ich Alarmglocken am klingeln und da ich die Datei nicht ohne angemeldeten Account laden kann, kann ich es auch nicht durch einen Online-Scanner schicken. Besser wäre es wenn du die Doku eher als Webseite oder in z.B. Github als Text pflegen würdest (ich bin halt ein wenig Paranoid was das runterladen von Dateien angeht)
Rumgucker
08.11.2019, 10:35
Hallo Ceos,
Danke für Deine Anregung.
Nach meiner Kenntnis sind PDF-Dateien keine Programme, die sich von selbst ausführen können. Ein brauchbares Betriebssystem vorausgesetzt. Da Du Dich gut auskennst, kannst Du Dir zusätzlich auch eine lokale sandbox zum Runterladen einrichten. Hast Du aber gewiss schon längst gemacht.
Das bloße Runterladen ist also harmlos und es steht Dir dann frei, diese bebilderte Doku (deswegen geht TXT-Format nicht) allen Dir nötig erscheinenden Tests zu unterziehen, sie selbst sonstwo hochzuladen und online zu testen, bevor Du sie mit einem virenresistenten PDF-Reader Deiner Wahl schließlich betrachtest.
Bitte teil uns dann das Ergebnis Deiner Tests mit, damit andere verängstigte User dann die PDF bedenkenlos betrachten können.
Vielen Dank vorab für Deine Mithilfe
Wolfgang
Nach meiner Kenntnis sind PDF-Dateien keine Programme, die sich von selbst ausführen können. Ein brauchbares Betriebssystem vorausgesetzt. Da Du Dich gut auskennst, kannst Du Dir zusätzlich auch eine lokale sandbox zum Runterladen einrichten. Hast Du aber gewiss schon längst gemacht.
Da sieht man warum man sowas erwähnen sollte, dir ist scheinbar nicht bekannt, was man alles mit manipulierten Datein anstellen kann (Ich erinnere hier mal an den Microsoft Bug der schon durch das öffnen eines Ordner und das daruf folgende laden des Thumbnail einer Datei Code auf dem System ausführen konnte)
Aufgrund deiner Art mir meinen eigenen Kommentar und meine eigenen Bedenken ins Gesicht zu schmieren erübrigt sich mir aber jede weitere Antwort, so eine heuchlerische Art kann ich nicht brauchen.
edit: arrogant nicht heuchlerisch meine ich
pdfs können auch bei github gehostet werden, das mache ich inzwischen auch schon.
Ansonsten hilft mein Antiviren-Programm sehr zuverlässig, verdächtige/infizierte Dateien bei Downloads zu blockieren.
Andererseits kann man es auch auf Linux-Rechnern (auch Raspi) gefahrlos herunterladen, wenn man nicht als root angemeldet ist und auch keine Standard-Logins und Passwörter benützt (pi, raspberry).
Mich extra irgendwo anmelden müssen für einen Download möchte ich mich allerdings auch nicht.
Rumgucker
08.11.2019, 11:39
..., so eine heuchlerische Art kann ich nicht brauchen.
edit: arrogant nicht heuchlerisch meine ich
Ich empfinde es als Frechheit, mir zu unterstellen, dass ich meiner Sorgfaltspflicht der Erstellung und des Hochladens einer virenfreien PDF nicht nachgekommen sei. Und mich dann obendrein auch noch zu beschimpfen, weil ich mich Deinen Arbeitsanweisungen nicht füge. Starker Tobak. Echt jetzt.
Wird übrigens keiner von mir gezwungen, die Doku zu lesen.
Viele Grüße vom
arroganten Heuchler
Ist das Eure spezielle Art, neue Leute willkommen zu heißen?
Hallo Rumgucker,
herzlich willkommen im Forum!
Weiß nicht, ob ein Moderator noch was dazu sagen mag.
Aber Du stellst hier als neuer User etwas vor. Das ist doch gut, lass es dabei. Heute muss man im Netz immer mit Kommentaren rechnen, die einem nicht so gefallen. Es ist nicht wichtig, wenn man etwas sagt oder schreibt, was man selbst damit gemeint hat. Entscheidend ist, wie es bei dem andern Menschen ankommt. Das ist manchmal eine Gratwanderung und kippt dann nach der einen oder anderen Seite.
Kann keiner hier wissen, was mit Deinen Dateien ist. Aber nimm doch die Anmerkung zum Download (ob das zur Sicherheit berechtigt ist oder nicht) als Anlass, Dein Angebot zu verbessern - nicht mehr.
Vielleicht hast Du sonst noch gute Ideen, dann könnte es eine Bereicherung sein, wenn Du hier bleibst.
Aber noch mal zum Thema: ist denn die Umgebung (Gegenstände und Lebewesen) statisch so sehr aufgeladen, dass man praktisch ein Bild erstellen könnte (vergleichbar mit Wärmebildkamera)?
MfG
Ist das Eure spezielle Art, neue Leute willkommen zu heißen?
der "Ton" ist sicher nicht generalisierbar auf alle Nutzer dieses Forums 8)
weil ich mich Deinen Arbeitsanweisungen nicht füge. Starker Tobak. Echt jetzt.
Würde es dir was ausmachen,
Interessant dass Arbeitsanweisungen bei dir mit "Würdest du bitte" anfangen, ich meinte ich hätte möglichst freundlich gefragt und auch erklärt warum mir das am Herzen liegt, bekomm aber gleich eine pampige Antwort statt klarer Worte wie du sie jetzt plötzlich finden konntest... Warum nicht gleich offen und ehrlich, dann hätte ich gesagt dass ich dir keinen Böswillen unterstellen möchte .... Wie man in den Wald ruft, so schallts zurück
PS: ich prüfe Downloads lieber vorher mit online-scannern deswegen habe ich fragen wollen, das als Unterstellung zu sehen nur weil jemand generell (wie auch in Klammern kommentiert) übervorsichtig damit umgeht ist auch schon ziemlich "starker Tobak", darauf pampig zu antworten hat dann halt das passende Echo ausgelöst.
Ich formuliere nochmal meine Antwort: Sorry ich wollte dir keine Böswilligkeit unterstellen, ich prüfe das lieber vorher, fand es nämlich interssant aber hier im Forum kann ich ncihts runter laden wenn ich nciht angemeldet bin, ergo kein online-scannen möglich ist.
Rumgucker
08.11.2019, 12:45
herzlich willkommen im Forum!
...
Aber noch mal zum Thema: ist denn die Umgebung (Gegenstände und Lebewesen) statisch so sehr aufgeladen, dass man praktisch ein Bild erstellen könnte (vergleichbar mit Wärmebildkamera)?
Hallo Moppi,
vielen Dank für die nette Begrüßung.
man könnte mit einer Art Nipkow-Scheibe aus Metall die Elektrostatik der Umgebung zeilenweise abtasten. Dann bräucht man auch nur einen AD-Kanal. Ja. Es würde allerdings Empfindlichkeit rauben. Aber das Teilchen ist eh extrem empfindlich, so dass das vielleicht hinnehmbar wäre.
Interessante Idee.
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Hallo HaWe,
als Newbee muss ich mich erstmal reinhorchen und mir hier und da Hornhäute wachsen lassen. Wenn man nur gleich am Anfang so erschlagen wird, dann ist das für mich sensiblen "Erfinder" schon gewöhnungsbedürftig.
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Also Ihr habt Muffensausen vor der PDF. Hmmm. Hätte ich vielleicht auch.
Ich habs bei Github hochgeladen:
https://github.com/Rumgucker/e3d
Viele Grüße
Wolfgang
Weiß nicht, ob ein Moderator noch was dazu sagen mag.
Ich kann es gerne kommenieren,es ist leider ein Missverständinis zwischen Leuten die sich noch nicht kennen. Einer meint es gut, der andere ist gründlicher.
Letzenendes wird man wohl PDFs anbieten dürfen. Ich habe es in einer "Sandbox" heruntergeladen und gelesen.
Danach habe ich es von der Form her nicht weiter beachtet.
Auf die Diskussion des Inhalts bin ich eher gespannt.
Eindimensional wird es funktionieren, wie es in mehreren Dimensionen von einem Ort aus gehen soll, mit den Platten auf dem Würfel, das wird dann schon eher spannend. Vielleicht kommt dazu noch eine Diskussion auf.
Rumgucker
09.11.2019, 05:44
Moin Manfred,
ich hab die weitere Ausgestaltung des Geräts und der Doku gestoppt, nachdem die Hard- und Software lief und mir klar wurde, dass mir bis auf "alternativer Bewegungsmelder" eigentlich keine sinnvolle Verwendung für mich selbst einfiel.
Rein von den freien Pins des OPVs und des Tinys her wären auch 4-Messkanäle möglich. Und statt des USB-Interfaces kann der Tiny zum Beispiel auch I²C treiben.
Mit nur einem einzigen Kanal (die beiden Elektroden nebeneinander und nach vorne angeordnet) würde ein Roboter jedem Menschen zielgerichtet hinterherlaufen. Der Sensor in der gezeigten Dimensionierung kann Feldstärken ab 30V/m reproduzierbar messen. Ein rumlaufender Mensch lädt sich unweigerlich miit Feldstärken im kV/m-Bereich auf, wenn er nicht gerade ein Antistatikband hinter sich herschleppt.
Die Sensorik pro Kanal ist unschlagbar billig. Ein stromsparender OPV, etwas RC-Geraffel, ein AD-Controller-Eingang. Und im Gegenzug erhält der Roboter sozusagen den 7. Sinn und kann Dinge erschnüffeln, für die bisher aufwendige Messgeräte benötigt wurden.
Man könnte die Sensorik zum Beispiel nutzen, um die Ladestation zu finden. Sobald der Roboter sich bewegt, kann er sagen, in welcher Richtung ein unsichtbar im Raum aufgespanntes Feld verläuft. Eine irgendwo mit etwas Hochspannung aufgeladene Elektrode hinter einer Plastikhaube genügt völlig.
Der Roboter könnte die Sensoren nutzen, um Bewegungen festzustellen. Jede Bewegung eines Körpers im Raum führt im Normalfall zu Feldänderungen und ist somit als Spannungsimpuls an dem AD-Eingang messbar.
Der Roboter wird mit den Sensoren gerne mit Luftballons spielen und vor Leuten mit Synthetik-Klamotten weglaufen.
Wer hat bei diesem neuartigen Sensor keine Anwendungsideen?
Viele Grüße
Wolfgang
Bei der Beschreibung fallen mir vor allem gerade Geisterjäger ein. Wer an so etwas glaubt oder es für möglich hält, dass es sogar Menschen gibt, die in der Lage sind, andere im Raum befindliche Seelen aufzuspüren, sprich "sehen" zu können, die andern Menschen vollkommen verborgen bleiben, der könnte vor so etwas sogar Angst bekommen.
Bei einem so empfindlichen Gerät wäre es möglich, dass der Laserdrucker oder Kopierer oder Computermonitor oder Fernseher oder Beamer oder anderes elekt. Gerät Störquellen darstellen, die sich nicht abschalten lassen.
MfG
Rumgucker
09.11.2019, 09:47
Ich lach mich schlapp....
"Staubsaugen" war gestern. Die neue Robotersauger-Generation beseitigt auch Poltergeister, Dämonen und Zombies. Zuverlässig und porentief. Nun auch mit 3D-Aura-Sensor.
ich kann mir gut vorstellen, dass die Messung von EM-Feldern in der Robotik zusätzlich zu anderen Distanzsensoren angewandt werden könnte, z.B. um Detektionslücken durch Licht (IR, Laser) oder US zu schließen, die ja alle ihre ganz eigenen Stärken und Schwächen bei speziellen Materialien haben.
Ich lach mich schlapp....
Gut, Ziel erreicht! ;)
White_Fox
09.11.2019, 15:49
Willkommen im Forum.
Ansich ein ganz nettes Projekt, wie ich finde. Aber zunächst:
ich hab die weitere Ausgestaltung des Geräts und der Doku gestoppt, nachdem die Hard- und Software lief und mir klar wurde, dass mir bis auf "alternativer Bewegungsmelder" eigentlich keine sinnvolle Verwendung für mich selbst einfiel.
Tu das nicht (das Projekt stoppen, meine ich). Es ist zwar sehr abstrakt, da du Größen mißt die sich der menschlichen Wahrnehmung weitgehend entziehen bzw. nur indirekt zu erfahren sind. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen daß es da durchaus Anwendungsfälle gibt die anders schwer oder gar nicht realisierbar sind. Insbesondere, wenn du das Teil leistungsmäßig noch etwas aufbohrst. AD-Wandler mit höherer Auflösung und Abtastrate z.B., nebst empfindlicheren Sensoren. Nicht vergessen: es sind nicht gerade wenig Dinge wo erst kein Mensch dachte, daß man das je ernsthaft brauchen könnte und am Ende kam man ohne kaum noch aus.
In Wohnungen könnten diese über das elektrische Leitungsnetz als prima Navigationsgerät dienen. Oder im Garten. Für komplexere Anwendungen geht es rasch in die hohe Schule der Signalverarbeitung, da hört es mit einem ATtiny leider sehr schnell auf.
Fluggeräte haben in der Nähe von Hochspannungsleitungen zwar auch nichts zu suchen, aber als "Leuchtfeuer" können sie vielleicht auch auf größere Entfernungen dienen. Und z.B. beschädigte Isolatoren oder andere Anlagenfehler könnte man sicher auch besser detektieren wenn man Informationen über den räumlichen E-Feldverlauf ein klareres Bild gewinnt.
für einen Arduino-Code wäre es sogar Wurscht, ob man den für einen ATTiny-Typ bzw. Nano/Uno, einen Mega2560 oder einen ARM Cortex M0, M3 oder M4 oder ESP8266/ESP32 verwendet, denn wenn der Code auf einem AVR läuft, läuft er erst recht auch auf den anderen Plattformen. Vorrausgesetzt ntl, man verwendet die üblichen Highlevel-Arduino API-Libraryfunktionen.
Rumgucker
09.11.2019, 16:25
Hallo White_Fox,
vielen Dank für die liebe Begrüßung.
Mit "gestoppt" meinte ich nicht beendet. Ich wollte mir bei Euch Vorschläge holen, in welche Richtung das Projekt jetzt gehen könnte, um für Euch sinnvoll zu sein.
Wechselfelder aus Netzleitungen misst das Gerät nicht. Ich hab mehrere Tricks anwenden müssen, um diese hinreichend zu unterdrücken.
Hochspannungsleitungen gibts auch in Gleichspannungsausführung. Die sind dann mit dem Gerät analysierbar.
Interessante Ideen hast Du!
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Hallo HaWe,
die "Software" integriert eigentlich nur und zieht den Nullpunkt langsam nach, um die Drift der Integration zu minimieren. Die paar Zeilen extrahier ich bei Interesse nochmal gesondert.
Viele Grüße
Wolfgang
Mit "gestoppt" meinte ich nicht beendet. Ich wollte mir bei Euch Vorschläge holen, in welche Richtung das Projekt jetzt gehen könnte, um für Euch sinnvoll zu sein.
Wie ist es denn jetzt mit Störquellen?
White_Fox
09.11.2019, 17:37
Wechselfelder aus Netzleitungen misst das Gerät nicht. Ich hab mehrere Tricks anwenden müssen, um diese hinreichend zu unterdrücken.
Dann wäre es vielleicht eine Idee, diese Unterdrückung optional zu gestalten.
Überhaupt denke ich, daß eine Bibliothek mit etwas Vorverarbeitung sinnvoll sein könnte, bzw. die Anwendung für andere einfacher machen würde. Auch eine Anpassung über mehrere Wertebereiche wäre vielleicht praktisch.
Da Anwender deines Projekts einerseits nur eine digitale Schnittstelle zur Verfügung hat, die Signalverarbeitung aber anscheinend selbst machen muß, würde ich dir dringend zu einer ordentlichen Vorfilterung der Analogkanäle raten. Ich würde einen Butterworthfilter dritter Ordung oder so vorschlagen.
Hochspannungsleitungen gibts auch in Gleichspannungsausführung. Die sind dann mit dem Gerät analysierbar.
Die sind aber sehr, sehr selten in Deutschland.
Interessante Ideen hast Du!
Danke. :)
Übrigens finde ich es auch gut, daß du dein Projekt auf Github hochgeladen hast. Lädst du dort noch mehr (z.B.
Rumgucker
09.11.2019, 18:37
Hallo Moppi,
Wie ist es denn jetzt mit Störquellen?
Motor-Störungen, HF, digtales Rumgezirpele spielt alles keine Rolle.
Aber wenn der Roboter rumfährt, könnte er sich selbst aufladen. Da könnte ich mir Störungen vorstellen.
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Hallo Whitefox,
Dann wäre es vielleicht eine Idee, diese Unterdrückung optional zu gestalten.
um Wechselfelder zu empfangen, braucht man nur an einen Port des Controllers eine Elektrode anzuschließen. Ohne jede Hardware wirst Du dort per Software ein starkes Brummen feststellen und sogar quantifizieren können.
Wenn Du nen Oszi mit 10 Megohm-Tastkopf hast, verbinde einfach mal einen Platinenrest mit der Eingangsspitze und halte die Elektrode in die Luft.
Überhaupt denke ich, daß eine Bibliothek
In der Doku auf Seite 16 findest Du im gut dokumentierten main-Programm zuerst mal eine einmalig aufgerufene "init_integrator()"-Routine und dann eine FOREVER-Schleife.
In dieser wird mit höchstmöglicher Frequenz die Routine "adc_to_sum()" aufgerufen.
Alle 100ms wird dann "sum_to_integrator()" aufgerufen.
Das Ergebnis der Integration findest Du jederzeit in der integrator-Struktur als x, y, z und temp.
Mehr "Bibliothek" als diese 3 Prozeduren und Ausgabe-Struktur geht doch gar nicht mehr.
die Signalverarbeitung aber anscheinend selbst machen muß
Da muss man nichts selbst machen. Hard- und Software sind fertig. genau wie in der Doku beschrieben. Positive Felder bringen positive Integratorwerte. Negative Felder bringen negative Integratorwerte.
Viele Grüße
Wolfgang
RoboHolIC
10.11.2019, 18:53
Irgendwie habe ich jetzt noch nicht den Übergang von der Feldmessung zwischen zwei Kondensatorplatten hin zur Objekterkennung für robotische Zwecke gefunden.
Die Messung im homogenen elektrostatischen Feld - schön und gut - , sogar dreidimensional - auch nett - ist halt eine reine Laborsituation; die hat meist recht wenig Ähnlichkeiten mit einer beliebigen realen örtlichen Gegebenheit.
Wie kann man mit der aufgezeigten Messtechnik eine Richtungsaussage über räumlich konzentrierte Ladungsanhäufungen finden? Geht das überhaupt?
Ich sehe bei der vorgeschlagenen Sensormimik starke Parallelen zu den Problemen bei der Auswertung von Magnetfeldsensoren. Man misst "da draussen" irgend eine signifikante Veränderung, kann aber wenig Information daraus ziehen. (Ja, ich weiß das es bei Magnetometern nicht um die Objekterkennung geht, aber ein Blindenstock oder die gerne gebashten Ultraschallsensoren liefern doch vergleichsweise konkrete Informationen)
einen simplen solid-state-3D-Sensor zur Erfassung elektrostatischer Felder entwickelt, der m.E. eine praxistaugliche Alternative zu ... .
Eine sinnvolle Anwendung für mich selbst ist mir aber noch nicht eingefallen.
Aber als 3D-Näherungssensor für Eure Roboter kann ich mir das Dingens vorstellen.
.....
Man könnte sich einen würfelförmigen Kasten mit 10cm Kantenlänge über dem Roboter vorstellen, .......
Vielleicht ist der Sensor auch zur Materialerkennung nutzbar.
Das klingt jedenfalls nicht nach einer erfolgreichen experimentellen Validierung des vorgestellten Konzepts.
So, jetzt dürft Ihr mich zerfleischen :Haue
Beste Grüße
RoboHolIC
Rumgucker
10.11.2019, 21:01
Hallo RoboHolIC,
ein Voltmeter muss Spannungen richtig anzeigen können. Wenn man ein Voltmeter validiert, dann legt man eine spezifizierte Spannung an und guckt, ob es den richtigen Wert ausgibt.
Validiert wurde das Feldmessgerät dadurch, dass die Elektroden einem bekannten und künstlich erzeugten Feld ausgesetzt wurden und die Integratoren die richtige Feldstärke anzeigen.
Was verstehst Du anderes unter "Validierung" und was kann daran "klingen"?
Die diesbezüglichen Arbeiten und Experimente sind in der Doku genauestens beschrieben. Weiterhin gibts dort das Schaltbild und die Software. Eine aktualisierte Hexdatei zum Tiny-Brennen gibts bei mir auf Anfage.
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Wie kommst Du auf die Idee, dass das Gerät homogene Felder messen soll? Genau das ist ja nun nicht seine Domäne. Das Gerät will Feldstärkeänderungen sehen. Hervorgerufen auch Inhomogenitäten, Spannungs- oder Positionsänderungen. Dann läuft es zur Höchstform auf.
Zum Beispiel durch einen dünnen Stolperdraht, auf den der Roboter gerade zurast. Oder hervorgerufen durch einen vorbeihuschenden Körper irgendwo im Raum. Das ist die Domäne des Sensors. Das ist mehrfach und sehr ausdrücklich in der Doku betont worden.
Tatsächlich erinnert das Prinzip an eine Leiterschleife im Magnetfeld. Durch die fließt auch nur Strom, wenn sich das Magnetfeld ändert oder die Leiterschleife sich irgendwie im Feld bewegt. Der Vergleich ist super.
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Wie man den Sensor sinnvoll in der Robotertechnik einsetzt? Diese Frage hab ich Euch hier gestellt. Deswegen kam ich her. Ich hab keinen Roboter, an dem ich den Sensor anschließen kann. Und Du hast Dir offensichtlich keinen Sensor gebastelt.
Ursprünglich stellte ich mir die Bildgebung so vor, dass der Roboter während seiner Fahrt ein kontinuierliches Feldstärkenprofil erfasst. Weiterhin wies ich hier im Thread auf die Möglichkeit einer Nipkow-Scheibe hin. Google mal, was das ist.
Darüber kann man entspannt und gemütlich diskutieren und gemeinsam das weitere Vorgehen planen. So war der Thread von mir angelegt.
Wenn man einem Entwickler aber grundlos an den Kopf wirft, dass er das von ihm mühsam und gegen den Mainstream entwickelte neuartige Messgerät - auf das er sehr stolz ist - nicht seriös validiert hätte, dann ist das verstörend.
Ich war nicht auf der Suche nach selbsternannten Gutachtern, die die Doku nicht gelesen haben und den Sensor auch niemals in Funktion sahen.
Viele Grüße
Wolfgang
Ich sehe das auch so, dass ein Feldstärkesensor unüblich ist für Roboter. Ich würde nur nicht gleich zwei Schritte machen und ihn ablehnen.
Für mich stellt sich erst einmal die Frage wie könnten die Messergebnisse aussehen, die ein solche Sensor aufnimmt.
Das könnte in einem Zimmer auf einem Teppichboden oder einem Holzboden sein oder draußen auf einer Wiese mit oder ohne heranziehendem Gewitter.
Andere Beispiele wurden angedeutet, eine bewegte Person oder ein Draht den man vielleicht sogar mit selbst erzeuten Feldern erkennen kann.
Eine Bewertung käme dann erst.
Rumgucker
11.11.2019, 05:24
Moin Manfred,
man sollte den Sensor prinzipiell erstmal so verstehen, wie einen Metalldetektor, einen Fotowiderstand, einen Temperaturfühler, einen Neigungssensor, ein Radioaktivitätsmessgerät oder eine elektronische Nase zur Detektion von Plastiksprengstoff (um nur ein paar Sensoren zu nennen).
Der Geruchssinn eines Hundes gibt auch keine Bilder. Aber er gibt am Punkt seines Schnüffelns eine Stärke und auch eine grobe Richtung durch die Richtwirkung der Schnüffelnase. Und in seinem Gehirn bildet sich durch das wilde Rumschnuppern nach und nach ein "Geruchsbild" der Umgebnung.
Auch ein mit dem Sensor ausgestatteter Roboter wird also etwas in der Gegend rumfahren und die jweilige lokale Stärke und 3D-Richtung des Elektrofeldes erschnüffeln müssen.
Wozu man so einen Sensor gebrauchen kann, weiß ich nicht. Vor nicht vielen Jahren hätte ich auch nicht geahnt, warum man auf einem Roboter Radioaktivitätsmessgeräte draufsetzt. Mittlerweile haben wir alle gelernt, dass Roboter z.B. fahrbare Messstationen für unwirtliche Orte sein können.
Für mich ist ein Roboter ein Arbeiter. Es ist nicht weiter spezifiziert, für welche Arbeiten man ihn verwendet. Vom Prinzip her ist ein Roboter also eine Universalmaschine. Für eine spezielle Aufgabe rüstet man ihn passend aus. Man kann ihm ne Bohrmaschine oder eine Knarre draufschrauben. Oder eben einen 3D-Elektrofeldsensor. Das hängt schlichtweg davon ab, was man mit dem Roboter anstellen will oder muss.
Soweit mein pragmatischer Ansatz. Ich scheine mit meiner Sensor-Vorstellung aber - für mich überraschende - Ablehnungsreaktionen auszulösen. Die verorte ich zur Zeit so, dass hier im Forum unter "Roboter" was ganz anderes verstanden wird.
Es geht hier im Forum wohl eher um den modellhaften Nachbau von Lebewesen. Manche Menschen basteln sich Modellschiffe. Und andere Menschen basteln sich Plastikmenschen mit Kulleraugen. Jeder wie er will. Aber das ist ein Teilbereich der Robotik, in den die o.a. Spezialsensoren und Aktoren nicht reinpassen.
Ich möchte verständlicherweise nicht, dass meine Entwicklungsarbeit nur deswegen zerredet wird, weil man persönlich mit dem System nichts anzufangen weiß.
Deswegen hab ich diesen Thread gestern als "Erledigt" markiert.
Viele Grüße
Wolfgang
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