Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dunsthaube macht sich selbständig - wie ist das Funktionsprinzip des Touch Panels?
Meine Dunstabzugshaube macht sich geisterhaft selbständig - Sie geht sporadisch an und aus obwohl keiner schaltet!
Es sind sicherlich keine übernatürlichen Kräfte am Werk, denn das Problem bestand nicht erst seit Helloween ;)
Kennt sich jemand mit dem Funktionsprinzip des verbauten Touch - Panels aus?
Die Bedienfläche ist eine Glasfläche, an die an der Rückseite (an jeder Stelle einer Tastfunktion) von Spiralfedern einer Platine berührt werden, siehe Bilder.
Hier muss es offensichtlich zu Fehlauslösungen kommen.
Das Funktionsprinzip ist mit nicht klar und vielleicht hat einer eine Idee wie ich die Auslöseschwelle erhöhen könnte, so dass es nicht mehr zu ungewollten Fehlauslösungen kommen kann.
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An Glasplatten sind wohl oft kapazitive Sensoren, auch mit einglassenen Drähten, zwischen denen die Kapzität durch Berühren erhöht wird.
Vielleicht ist etwas anderes auf der Platte was die Kapazität erhöht, kondensiertes Wasser wäre dann die einfachste Erklärung.
021aet04
03.11.2019, 21:54
Ich vermute das das normale kapazitive Tasten sind und nur die "Tastfläche" mit den Federn ans Glas gebracht wurde. Ich würde einmal die ICs, die zu sehen sind, suchen und die Schaltung zeichnen (reverse Engeneering).
MfG Hannes
Ich würde versuchen mit Wattestäbchen zwischen die Federn zu gehen. Dazu 90%gen Alkohol aus der Apotheke holen, gibt es in Fläschchen mit Frage nach Ausweis und wozu man es einsetzen will, und etwas auf die Watte geben. Dann leicht dazwischen reiben und schauen, ob dort Fett/Dreck drauf ist. Wenn dem so sein sollte, könnte man die Federn leicht anheben und versuchen irgendwie darunter zu reinigen. Alles in der Hoffnung, dass es hinterher besser ist. Das Teil auseinandernehmen (Glasplatte weg etc.) wäre wohl besser, aber ob das möglich ist?
MfG
oberallgeier
04.11.2019, 08:34
Ich würde .. Wattestäbchen .. Dazu 90%gen Alkohol .. mit Frage nach Ausweis ..Na ja, gut, es ist November und da habe ich immer hochprozentiges Ethanol (Ethylalkohol=Äthylalkohol=Alkohol) daheim um den guten Rum für die Feuerzangenbowle zu "verstärken" - der brennt dann besser wenn man den über den Zuckerhut gießt.
Für Reinigungsfragen billiger und unkompliziert ist Isopropanol, der im Hinblick auf Reinigungswirkung auch eher als besser gilt. Isopropanol
( =2-Propanol=Isopropylalkohol) hatte "man" früher zum Reinigen von Schelllackplatten . . . liegt bei mir zwar im Medizinschrank aber dient für allerlei Entfettungs- und Reinigungsprobleme.
oder Brennspiritus, das ist auch Ethanol, allerdings vergällt, und daher ohne Branntweinsteuer.
Es sollte rückstandsfrei anzuwenden sein, sonst wäre zu befürchten, dass sich bei der Haube nicht viel ändert.
Es sollte rückstandsfrei anzuwenden sein, sonst wäre zu befürchten, dass sich bei der Haube nicht viel ändert.
naja bei 3% Beimischung (laut EU 100l Alkohol -> 1l Iso + 1l Butanone und 1g Bitterstoff ) bleibt bestenfalls eine wenige Moleküle dicke Schicht des Bitterstoffs und ggf. ein feiner schlecht verdunstender Film des Butanone(verdampfung bei 80°C) übrig die man anschließend mit einem Fusselfreien Tuch abreiben oder drauf lassen kann ohne irgendwelche nenneswerten Effekte zu haben.
Das vergällter Alkohol Rückstände übrig lässt ist eher ein vergangener Mythos bzw. einer sehr sehr billigen Bezugsquelle zuzuschreiben. Der Bitterstoff ist allerdings hygroskopisch (soweit ich weis, aber ich kann keinen Hinweis außer der hohen Löslichkeit finden) was Korrosion begünstigt.
ARetobor
04.11.2019, 11:15
Ich nehme BIO-Erhanol 96% für Ethanolkamin. (2 Liter ab 5 Euro)
Spiritus stinkt mir zu sehr.
Nehme es auch beim Bohren zum kühlen.
AR
Hallo,
danke für die guten Anregungen, ja ich werde mich jetzt erstmal dranmachen, das Ding zu reinigen, auch wenn keine sichtbaren Rückstände bzw. Ablagerungen festzustellen sind!
Ich meine dass ich die Platine inkl. Federn ganz leicht von der Glasplatte trennen kann, eigentlich nur herausziehen - das Zusammenstecken dürfte schwerer, aber machbar sein. Dann kann ich ja nochmal ein paar Bilder schicken.
Als Reinigungsflüssigkeit hab ich an Glühwein gedacht, bisschen angewärmt dürfte das auch ganz gut funktioneren ;)
Wobei ich eben bemerkt habe, dass ich auch noch Waschbenzin rumstehen habe.
Dieser dürfte jetzt echt - Spaß beiseite - optimal sein, denn er wird auch von Mikroskopierern und Fotografen zum Reinigen der optischen Linsen verwendet, in Verbindung mit Augenwatte.
Waschbenzin ist extrem agressiv, das solltest du erst ausprobieren, damit deine Scheibe nicht blind wird.
Aber nachdem ich das Bild versucht habe zu vergrößern scheint mir wie @021aet04schon beschrieben hat eine rein Kapazitive Erkennung verwendet zu werden (habe sowas auch auf Arbeit schon verwendet)
Die FEdern sollen quasi nur das "Pad" näher an den Finger bringen. Solche Konstruktionen sind meist empfindlich gegen Querströme durch einen leitfähigen Schmutzfilm zwische den "Pads".
Du kannst auch Testweise einfach mal ganz dünne Plastikstreifen/scheibchen zwischen Feder und Glas stecken und so testen ob das Problem verschwindet. Ggf. könnte man auch die Federn "lackieren" um zukünftige Kontamination zu verhindern. Oder es ist ein Problem mit der Soft/Hardware (der Entwickler für den Touch den ich kenne hat sich mehrfach einen abgerochen die Empfindlichkeit richtig zu justieren)
Waschbenzin ist extrem agressiv, das solltest du erst ausprobieren, damit deine Scheibe nicht blind wird.
Aber nachdem ich das Bild versucht habe zu vergrößern scheint mir wie @021aet04schon beschrieben hat eine rein Kapazitive Erkennung verwendet zu werden (habe sowas auch auf Arbeit schon verwendet)
Die FEdern sollen quasi nur das "Pad" näher an den Finger bringen. Solche Konstruktionen sind meist empfindlich gegen Querströme durch einen leitfähigen Schmutzfilm zwische den "Pads".
Du kannst auch Testweise einfach mal ganz dünne Plastikstreifen/scheibchen zwischen Feder und Glas stecken und so testen ob das Problem verschwindet. Ggf. könnte man auch die Federn "lackieren" um zukünftige Kontamination zu verhindern. Oder es ist ein Problem mit der Soft/Hardware (der Entwickler für den Touch den ich kenne hat sich mehrfach einen abgerochen die Empfindlichkeit richtig zu justieren)
Waschbenzin ist überhaupt nicht aggressiv, es ist ein reiner unploarer Kohlenwaaserstoof, man kann damit problemlos Kunststoffe, Textilien oder die Haut reinigen.
Tatsächlich deutlich aggressiver ist Acetylacetat, und noch stärker: Aceton (das kann tatsächlich Kunststoffe anlösen).
@Ceos
So wie ich das sehe besteht das Panel nur aus homogenem Glas mit den Markierungen (an der Außenseite) dort, wo die Federn im Innern anstoßen.
Was meinst du mit "Schmutzfilm zwischen den Pads"?
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass sich ein Schmutzfilm / Belag auf der Rückseite des Panels befindet.
Zu beobachten ist außerdem, dass
1. der Sensor bereits ausgelöst, noch kurz bevor die Glasfläche mit dem Finger berührt wird ("berührungslos")
2. die Sensoren auch auslösen, wenn (von der Seite) nur die Federn berührt werden.
Die Idee mit einem Art Abstandhalter zwischen Glas und den Federn finde ich gut!
Das muss man mal probieren.
Waschbenzin ist überhaupt nicht aggressiv, es ist ein reiner unploarer Kohlenwaaserstoof, man kann damit problemlos Kunststoffe, Textilien oder die Haut reinigen.
Tatsächlich deutlich aggressiver ist Acetylacetat, und noch stärker: Aceton (das kann tatsächlich Kunststoffe anlösen).
Oh da hab ich Acteon und Waschbezin miteinander verwechselt, sorry!
1. der Sensor bereits ausgelöst, noch kurz bevor die Glasfläche mit dem Finger berührt wird ("berührungslos")
2. die Sensoren (http://www.rn-wissen.de/index.php/Sensorarten) auch auslösen, wenn (von der Seite) nur die Federn berührt werden.
Ja das spricht für überempfindliche Einstellung, gut möglich dass die "Pads" sich gegenseitig auslösen wenn sie nicht kollektiv (nacheinander oder in irgend einer Art synchronisiert) ausgewertet werden.
Du kannst ja mal Testhalber die Hand aufs Glas legen wenn du den Stecker einsteckst, denn es ist "üblich" die Empfindlichkeit nachzuregeln und im Ergebnis sollte das Panel quasi unempfindlich sein wenn du es mit aufgelegter Hand startest. Wenn es auf die aufgelegt Hand reagiert, ist die empfindlichkeit wohl eher statisch eingestellt.
Bei einer dynamischen Empfindlichkeit wirst du mit "Abstandshaltern" vermutlich keinen großen Erfolg erzielen, womöglich verschlimmert es das Ergebnis sogar.
Wenn die Empfindlichkeit aber statisch ist, wäre mehr Abstand zwischen Finger und Feder höchst wahrscheinlich sogar von Erfolg gekrönt.
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