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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ab wann braucht es eine Sicherung



hafisch
10.08.2019, 21:13
Hallo zusammen

Ich habe ein kleines Projekt in einem Stand in einem Fussball-Stadions. Eine SPS steuert dabei eine LED-Wand und eine Hupe an.
Die Hupe zieht dabei 2.5 Ampere, die LED-Wand dann noch rund 2A. Die Speisung liefert 24Vbis zu 10A.
Das ganze auf dem Dach des Standes angebracht und wird von der Witterung geschützt.

Meine Frage ist nun, ob und wie ich das ganze absichern muss. Mzss ich da eine Schmelzsicherung spendieren?
Wenn ja,woe dimensioniere ich diese?

Vielen Dank für die Antworten
Hafisch

Moppi
10.08.2019, 21:38
Wenn das Netzteil 10A liefert, bei 24V, dann eine Schmelzsicherung mit 24V/10A.

z.B: FEINSICHERUNG 5X20MM, 12/24V, 10A, FLINK, Herstellernummer: MTA 04.31100 (https://www.miunske.com/de/produktkatalog/sicherungen/sicherungen/feinsicherungen/f1-5161-0000)

Sollte Flinke dauernd durchbrennen (das kann passieren, wenn die Schaltung beim Einschalten kurzzeitig sehr hohe Ströme zieht), dann Träge nehmen.
Sicherung zwischen Spannungsquelle und Verbraucher schalten, in die Plusleitung.


MfG

021aet04
10.08.2019, 22:37
Ich würde das etwas anders lösen. Ich weiß nicht was das für ein Netzteil ist, sollte es aber ein Schaltnetzteil sein ist es Kurzschluss und Überlast geschützt.
Die 230V Seite sollte abgesichert sein (auch das man es bei einem Fehler abschalten bzw bei Defekt einfach tauschen kann).
Zusätzlich würde ich aber jeden Zweig der 24V absichern (Hupe, Led und SPS). Als Sicherungen würde ich Automaten nehmen (230V: 1+N, 24V: 1polig). Somit hat man die Möglichkeit fehlerhafte Teile einfach abzuschalten.

MfG Hannes

Klebwax
10.08.2019, 22:45
Bei 2 + 2,5A würd ich da eine 6A Autosicherung verwenden. Da gibts so Sicherungshalter, die man direkt in das Kabel einspleißen kann. Das rettet zwar nicht die Hupe oder die LEDs (Halbleiter sterben schneller, als eine Sicherung auslöst), wenn da was wirklich schief läuft, aber möglicherweise das Netzteil. und die Verkabelung.

MfG Klebwax

021aet04
11.08.2019, 08:19
Wenn wirklich eine SPS verbaut ist, dann gibt es einen Kasten/Schrank (im Normalfall). Deswegen würde ich Automaten und keine fliegenden Sicherungen verwenden. Außerdem muss man einen Automaten einfach einschalten, wenn man eine defekte Sicherung hat, aber keine zum Tauschen, hat man ein Problem.
Und nocheinmal, das NT ist Kurzschlussfest und Überlastgeschützt. Geschützt werden muss alles ab dem NT (Leitung, Schaltelemente wie z.B. Relais und Verbraucher).

Wie schaltest du eigentlich die Lasten, direkt von der SPS oder über Relais?

MfG Hannes

Moppi
11.08.2019, 08:46
Wäre man vor Ort, würde man sich zuerst den Schaltplan aus dem Schrank nehmen und dort reinschauen, was wie verschaltet ist und wo bereits welche Sicherungen existieren. Auch, was für Geräte genau verbaut sind und die Anschlussdaten dazu. Desweiteren würde man sich die Verkabelung anschauen, um dort die Daten in Erfahrung zu bringen (wieviele Leiter, welcher Leiterquerschnitt, welche Isolierung). Absicherungsmöglichkeiten gibt es viele, ob die ein oder andere sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt, dass hier noch nicht bekannt ist.

Ich denke mir - mal ein wenig die Hände über meine Kristallkugel schweben lasse ....

- die Leinwand wird abgesichert sein
- die Hupe ist evtl. auch abgesichert
- eine SPS muss abgesichert sein
- eine Hauptsicherung, welche den gesamten Schrank speist, wo sich die SPS befindet, ist ebenfalls vorhanden

......

es tauchen in der Kugel noch ein paar bunte Lichter auf und formen sich zu einem Bild ...

- die elektronische Leinwand und die Hupe oder eines von beidem soll jetzt einfach mit über das Netzteil der SPS gespeist werden

.....

ich erkenne leider nicht den Grund ....


Deshalb die Weissagung:

einen oder mehrere Leiter von diesem Netzteil abzuführen und abzusichern, um am Ende damit die zusätzlichen Geräte zu speisen.




Gruß