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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Powerweiche



Holomino
03.06.2019, 17:16
Folgende Anforderungen:
- Mein Robbi hat nen Akku und nen Ladeanschluss (12V Netzteil, das Laden selbst erfolgt über ne OnBoard-Schaltung, ist aber hier unwesentlich)
- In der Ladestation soll der Roboter sofort einschalten (zur Not auch auf dem Schreibtisch ohne Akkus)
- Bei Batteriebetrieb soll über einen Taster eingeschaltet werden
- Da der Roboter intern die Akkus überwacht, soll bei niedrigem Ladezustand selbständig wieder abgeschaltet werden (Akkuschutz).
- Beim Rausfahren aus der Ladestation soll auf Akkubetrieb umgeschaltet werden
- Umgekehrt beim Reinfahren in die Ladestation geht die gesamte Versorgung wieder auf das Potential der Ladestation

Ich brauche also sowas wie eine Versorgungsweiche, habe auch mal was dazu gezeichnet, aber vielleicht fällt Euch ja was auf in der Art "kann so nicht funktionieren!".



So etwa stelle ich es mir vor:
34182


Über Taster S1 wird meine "Transistorsperre" kurzzeitig gebrückt und der Ausgang mit der Akkuspannung versorgt. Der Controller am Ausgang zieht den SelfHold auf high, damit löst sich die Sperre (der N-Channel T3 zieht die Gates von T1/T2 über R2 auf GND) und die beiden P-Channels T1/T2 schalten durch.

Setze ich nun den Robbi ins Ladegerät, werden die Gates von T1/T2 über D2 auf 12V gezogen. Damit sperren die Transistoren. Der Ausgang wird nur noch über den Ladeeingang versorgt. Strom kann so auch nicht über die Freilaufdiode von T1 in den Akku fließen, weil dazwischen noch T2 sitzt (der hat die Freilaufdiode andersrum). Der geringe Strom über D2/R1/R2 fließt zwar, aber ich denke mal, die Schutzschaltung der Akkus frisst das ohne Probleme. (Ggf. könnte ich hier noch eine Diode zwischen Akku und R2 bauen?)

Schaltet der Controller ab (setzt den Selfhold auf low), sperrt T3 und die Gates von T1/T2 werden auf Akkuspannung gehieft. Über die Freilaufdiode von T2 würde der Strom zum Ausgang zwar noch fließen, aber T1 mit umgekehrter Freilaufdiode sperrt ja auch noch.

Drücke ich versehentlich den Starttaster in der Ladestation, sperrt D3 und verhindert, dass der Strom vom Ladeanschluss direkt in die Akkus fließt.

Die Widerstandswerte habe ich jetzt noch nicht optimiert. Da werde ich wohl erst sehen müssen, wie schnell sich die Eingangskapazitäten von T1/T2 laden/entladen und wieviel Pufferelkos ich entsprechend am Ausgang für die Umschaltung brauche.



So weit der Plan, aber vielleicht fällt Euch noch was auf.