Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unternehmerisch fahrlässig: Conti will keine Akkuzellen in Deutschland bauen
Roboternetz-News
20.05.2019, 08:21
https://www.golem.de/1711/131106-148827-i_rc.jpgContinental-Chef Elmar Degenhart hat sich gegen eine Akkuzellfertigung für Elektroautos in Deutschland ausgesprochen. Das sei kein attraktives Geschäftsmodell und "unternehmerisch fahrlässig". (Elektromobilität (https://www.golem.de/specials/elektromobilitaet/), Technologie (https://www.golem.de/specials/technologie/)) https://cpx.golem.de/cpx.php?class=17&aid=141344&page=1&ts=1558332780
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News Quelle: Golem
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ARetobor
20.05.2019, 09:03
Wie mir scheint, spielt wieder mal nur der Profit bei dieser Entscheidung eine Rolle.
Umwelt und Menschenwürde kann man von einigen Konzernen immer noch nicht erwarten!!
Gruß
PS
zur Erinnerung:
wenn der Werktätige (Arbeiter) sehr wenig von der Wertschöpfung ab bekommt,
wer kauft dann die Produkte?
Elmar kann ja die Produkte in seinem Keller Lagern!
Schau mal kurz in deine Wanduhr und Fernbedienung und sag mir wo die Batterien darin hergestellt worden sind.
Dann schau in deine Schublade mit den Ersatzbatterien und ruf dir die Kosten dafür in den Kopf zurück.
Wenn ich dir jetzt 4 Stück "AA" mit dem Label "Made in Germany" für 10€ anbiete (Weil die Produktionskosten so hoch sind) und daneben das 4er Pack für 3€ liegt, was meinst du würdest du nehmen (Ehrlich und auf Dauer) und was würde Otto-Normal nehmen für so ein "Wegwerfprodukt" (jaja wirft man nicht weg, gehören in die Recycling Box)
Das hat nicht unbedingt nur was mit dem schnöden Mammon zu tun, du wirst den Kram schlicht nicht los (da zerbricht am Ende eine Existenz dran) und Subvention ist (Vorsicht persönliche Meinung) sowieso die Seuche der Überregulierung die uns derzeit einfach nur unnötig Geld kostet.
Wenn ich mit einem löchrigen Eimer Wasser transportiere lässt mehr Wasser im Eimer das Wasser nur schneller ausströmen und lockt dann die Geier an die zusätzlich Löcher reinbohren. Die ganze Subventionspolitik sollte mal zugunsten der Ursachenbekämpfung geändert werden. das Geld dreht sich bei uns doch nur kollosal im Kreis, Steuereinnahmen die zur Subvention eingesetzt werden um Arbeitsplätze für mehr Einkommen zu schaffen die dann nur noch mehr Steuern produzieren klingen utopisch auf dem Papier, in der Realität blibt das Geld aber nur bei den Aaßgeiern hängen.
ARetobor
20.05.2019, 12:22
Ja, du hast recht!
Wir als Verbraucher werden einfach Schuldig gesprochen.
Nun, als Verbraucher kenne ich aber erst mal nur den Angebots-Preis.
Die wahren Kosten kann der normale Verbraucher nicht beurteilen.
Daraus folgt:
Wirtschaftspolitische Einflüsse.
Aber das sprengt hier leider den Rahmen.
Gruß
Dass die Batterieproduktion für Autos nur 5% der Wertschöpfungskette ausmachen und das meiste dafür eh schon im Ausland passiert (von Li-Tagebau über Chemie-Industrie etc), habe ich ja schon mal in einem anderen Thread bemerkt (da gings um ein VW-Batteriewerk).
Wir leben eben nun mal in einer globalisierten Gesellschaft, in der man auch mit dem Ausland konkurrieren muss - diese Erkenntnis ist doch sicher nicht neu!
Warum werden Textilien, Elektronik, Stahl, Autoteile und ganze PKWs auch von deutschen Unternehmen wohl in Fernost produziert?
Selbst Forrest Trump mit seinem nationalistischen Protektionismus ließ seine Herrenkollektion in China produzieren, gleiches galt für seine Tochter!
Alternative:
Selber nichts mehr ins Zölle-verseuchte Ausland exportieren, sich selber mit Schutzzöllen verbarrikadieren, und alles nur für den Binnenmarkt produzieren
- doch 1. steigen damit massiv unsere eigenen Lebenshaltungskosten,
und 2. ist damit dann auch die EU gestorben.
Ernsthaft führt also an einer konkurrenzfähigen Industrie (auch für Batterien) kein Weg vorbei, und wenn das hier zu teuer ist, dann bleibt es eben bei ausländischer Produktion.
Ja, du hast recht!
Wir als Verbraucher werden einfach Schuldig gesprochen.
Wir tragen auch mit unserer Kaufentscheidung die Verantwortung!
Nun, als Verbraucher kenne ich aber erst mal nur den Angebots-Preis.
Das ist dann das Marketing (Hier sollte man mal einen Hebel ansetzen)
Die wahren Kosten kann der normale Verbraucher nicht beurteilen.
Aber du kannst dir sicher vorstellen dass man selbst mit der größten Subvention nur die Anschaffungskosten kleinrechnen kann (alles andere würde schon unter Staatshilfe fallen, passiert trotzdem links und rechts des Weges und im Ausland auch ganz offensichtlich), aber wenn die Produktionskosten dazu führen dass der Einzelstückpreis nicht lukrativ (für den Käufer) wird, hast du am Ende nicht nur die Investition sondern auch die Subvention verbrannt und evtl. eine Existenz vernichtet. Das tut am Ende jedem weh ... nur nicht den Firmen die es gebaut haben.
Ich will damit nur sagen (und nehme mich selber dabei auch ausdrücklich nicht von aus), dass man nicht mit Steinen werfen solle wenn man im Glashaus sitzt.
Argumentationen wie Umwelt und Menschenwürde ziehen nur wenn man selber konsequent diejenigen die sie treten nicht durch den Kauf der Produkte unterstützt.
ARetobor
20.05.2019, 14:54
Leider gibt es zu viele Variablen um dieses Thema hier zu besprechen!
Nur eines noch,
Ich glaube nicht an das Märchen, der Verbraucher hat einen Einfluss auf Nachhaltigkeit.
In vielen Fällen gibt es nämlich keine vernünftige Alternative.
PS
leider scheint Dummheit eine ansteckende Krankheit zu sein??? (Ceos - du bist nicht gemeint)
siehe:
Impfen
Gruß
Ich glaube nicht an das Märchen, der Verbraucher hat einen Einfluss auf Nachhaltigkeit.
In vielen Fällen gibt es nämlich keine vernünftige Alternative.
Klar gebe ich dir recht, aber es ist nicht derjenige Schuld, der die Alternative nicht anbietet, sondern derjenige, der die Möglichkeit für eine Alternative durch Nachlässigkeit verhindert!
Ich wollte dir nur klar machen, dass man nur alternativen anbieten kann, wenn sie denn auch angenommen werden würden und du davon exisiteren kannst. Die Aussage, dass sich die Produktion in Deutschland nicht lohnt ist absolut gerechtfertigt, wenn du dabei bedenkst, dass es keine verlässliche Vorhersage gibt so etwas auch auf einer soliden schwarzen Null verkaufen zu können.
Niemand möchte Millionen oder gar Milliarden in die Hand nehmen wenn es keine Garantie, schlimmer noch sogar Gegenanzeichen für den Erfolg gibt. Ich finde es sogar löblich dabei auf die Subvention zu verzichten (warum habe ich oben erklärt) aber das ist halt meine Meinung dazu.
Der Verbrauchen kann an seeeeehhhhhrrrrrr vielen Punkten selbst wählen! Das fängt schon bei der Milch ausm Supermarkt an! Wegen einzelnen (teilweise Luxusgütern) an der Aussage zu zweifeln halte ich (meiner Meinung nach) unangebracht.
Um mal einen thematisch anders gelagerten aber ähnlichen Fall meinerseits zu nennen:
Ich habe seit neuestem einen EpicGames Account ...
ich verachte EpicGames auf unheimlich vielen Ebenen für ihr Versagen in Puncto Nuterfreundlichkeit und Support bis hinzu ihrer Marktstrategie und dem Verhalten gewisser Entwickelrstudios gegenüber ...
aber ich muss es in kauf nehmen damit ich mein sehr geliebtes Spiel Satisfactory weiterhin mit Updates und neuen Inhalten weiterspielen kann.
Das liegt aber daran dass das Studio sich hat kaufen lassen oder den fatalen Entschulss gefasst hat, dass die Steuern (17% pro kauf) geringer sind bei Epic als bei Steam (30% pro kauf) und einen Exklusivvertrag geamcht haben. (Und cih finde das mehr an Steuern absolut gerechtfertigt wenn manNutzerfreundlichkeit Support und Aufbau von Steam und Epic vergleicht)
Wenn ich die Möglichkeit hätte und Steam das Spiel für mehr Geld verkaufen würde, würde ich es mir bei Steam holen ohne zweimal hin zu sehen. Geht aber nicht!
Trotzdem habe ich mich nicht Entschieden das Spiel zu boykottieren und es nun doch über Epic erworben ... ich bereue den kauf mit jedem Start des Epic Launchers und ich bin fest Entschlossen das Spiel ein zweites mal zu kaufen sobald es doch auf Steam erschienen sollte!
Ich bin auch nur ein Lemming und mache dieselbe Scheiße weil ich es will/brauche ... darauf verzichten will ich einfach nicht! Auch wenn es die klügere Entscheidung wäre.
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