AlexK3
28.03.2005, 17:11
Hallo,
ich habe eine russische 16mm Filmkamera, die mit einem Federwerksmotor angetrieben wird. Nun klemmt da aber irgend ein Teil in der Kamera und ich muss sie auseinandernehmen. Da kam mir die Idee, den ganzen alten Motor mit den klemmenden Rädchen zu entfernen und einen Elektromotor einzubauen. Von Motoren und Mechanik habe ich leider keine Ahnung, aber da das ganze nicht allzu schwer aussieht könnte ich zumindest versuchen einen Prototyp zu bauen und, falls dieser funktioniert, in die Kamera einzubauen. Ich hoffe mein Post ist in diesem Forum richtig...
So sieht die Kamera von innen aus:
http://www.k3camera.com/k3/images/k3-main-sprocket.jpg
Auf die zwei Spindeln in der unteren Hälfte des Bildes werden die Filmspulen gesteckt (beide laufen im Uhrzeigersinn).
Der Film läuft von der oberen Spule (rechts im Bild) in den Filmtransportmechanismus (obere Hälfte des Bildes). Der schwarze Kolben (heißt wahrscheinlich anders) in der Mitte dreht sich gegen den Uhrzeigersinn und spult den Film weiter über die schwarze Plastikschiene und dann über das Filmtor (die Stahlplatte mit dem Loch, welches den Film belichtet). In diesem Filmtor ist ein kleiner Pin, der in die Perforationen des Films greift, dann den Film um ein Einzelbild nach unten zieht, sich ins Gehäuse zurück zieht, hochgezogen wird und in die nächste Perforation greift (um den Film zu stabilisieren). Über die untere Schiene und den Kolben wandert der Film dann auf die untere Spule. Ich hoffe man kann das einigermaßen verstehen...
Wenn man nun die weiße Wand enfernt auf der diese Elemente angebracht sind sieht man dies hier:
http://www.k3camera.com/k3/images/k3-guts-large.jpg
(http://www.k3camera.com/k3/k3disassembly.stm)
Das große runde Ding ist der Federwerksmotor, die Spindeln für die Filmrollen werden wie es aussieht von den Zahnrädern auf dem Federwerk gedreht.
Links daneben ist wohl der Bolzen, der den schwarzen Kolben dreht. Unter der Stahlplatte die den Kolben hält müsste ein Mechanismus sein, der den Pin vor dem Filmtor bewegt und gleichzeitig den Shutter in der Kamerafront dreht:
http://www.k3camera.com/k3/images/k3front-open.jpg
(http://www.k3camera.com/k3/k3front.stm)
Der Shutter ist der Spiegel, der sich während der Aufnahme dreht damit kein Licht zwischen zwei Belichtungen während der Film weitergezogen wird auf den Film kommt.
Die restlichen Teile in der Kamera sind wahrscheinlich die Rückansichten der Bedienelemente (Bilder pro Sekunde, Filmbelichtungsindex), die Auslösevorrichtung im unteren Viertel der Kamera und Kabel des elektrischen Beleichtungsmessers.
Ich müsste jetzt doch nur an der Seite der Kamera ein Loch bohren, einen geeigneten Motor anschließen und einen Weg finden gleichzeitig die Filmspulen zu drehen und den Zahnradmechanismus mit dem Kolben unter der Stahlplatte zu bewegen. Ist sowas machbar, hat jemand schonmal sowas ähnliches gemacht?
Was brauche ich den hier für einen Motor? Der müsste mit variablen Geschwindigkeiten zurechtkommen und dann 100% konstant laufen. Wie würde ich den in dieses Zahnradsystem integrieren?
Vielen Dank für das Lesen dieses Beitrags, jeder Kommentar/Vorschlag ist sehr willkommen. Ich kenne mich nicht mit diesem Thema aus, es ist schon ein Wunder das ich den Kameramechanismus verstanden habe. Aber ich brauche das jetzt nicht hektisch anzufangen, daher bin ich für jede Hilfe zur Vorbereitung und zum weiteren Verständnis dieser Zahnradmechanismem dankbar!
ich habe eine russische 16mm Filmkamera, die mit einem Federwerksmotor angetrieben wird. Nun klemmt da aber irgend ein Teil in der Kamera und ich muss sie auseinandernehmen. Da kam mir die Idee, den ganzen alten Motor mit den klemmenden Rädchen zu entfernen und einen Elektromotor einzubauen. Von Motoren und Mechanik habe ich leider keine Ahnung, aber da das ganze nicht allzu schwer aussieht könnte ich zumindest versuchen einen Prototyp zu bauen und, falls dieser funktioniert, in die Kamera einzubauen. Ich hoffe mein Post ist in diesem Forum richtig...
So sieht die Kamera von innen aus:
http://www.k3camera.com/k3/images/k3-main-sprocket.jpg
Auf die zwei Spindeln in der unteren Hälfte des Bildes werden die Filmspulen gesteckt (beide laufen im Uhrzeigersinn).
Der Film läuft von der oberen Spule (rechts im Bild) in den Filmtransportmechanismus (obere Hälfte des Bildes). Der schwarze Kolben (heißt wahrscheinlich anders) in der Mitte dreht sich gegen den Uhrzeigersinn und spult den Film weiter über die schwarze Plastikschiene und dann über das Filmtor (die Stahlplatte mit dem Loch, welches den Film belichtet). In diesem Filmtor ist ein kleiner Pin, der in die Perforationen des Films greift, dann den Film um ein Einzelbild nach unten zieht, sich ins Gehäuse zurück zieht, hochgezogen wird und in die nächste Perforation greift (um den Film zu stabilisieren). Über die untere Schiene und den Kolben wandert der Film dann auf die untere Spule. Ich hoffe man kann das einigermaßen verstehen...
Wenn man nun die weiße Wand enfernt auf der diese Elemente angebracht sind sieht man dies hier:
http://www.k3camera.com/k3/images/k3-guts-large.jpg
(http://www.k3camera.com/k3/k3disassembly.stm)
Das große runde Ding ist der Federwerksmotor, die Spindeln für die Filmrollen werden wie es aussieht von den Zahnrädern auf dem Federwerk gedreht.
Links daneben ist wohl der Bolzen, der den schwarzen Kolben dreht. Unter der Stahlplatte die den Kolben hält müsste ein Mechanismus sein, der den Pin vor dem Filmtor bewegt und gleichzeitig den Shutter in der Kamerafront dreht:
http://www.k3camera.com/k3/images/k3front-open.jpg
(http://www.k3camera.com/k3/k3front.stm)
Der Shutter ist der Spiegel, der sich während der Aufnahme dreht damit kein Licht zwischen zwei Belichtungen während der Film weitergezogen wird auf den Film kommt.
Die restlichen Teile in der Kamera sind wahrscheinlich die Rückansichten der Bedienelemente (Bilder pro Sekunde, Filmbelichtungsindex), die Auslösevorrichtung im unteren Viertel der Kamera und Kabel des elektrischen Beleichtungsmessers.
Ich müsste jetzt doch nur an der Seite der Kamera ein Loch bohren, einen geeigneten Motor anschließen und einen Weg finden gleichzeitig die Filmspulen zu drehen und den Zahnradmechanismus mit dem Kolben unter der Stahlplatte zu bewegen. Ist sowas machbar, hat jemand schonmal sowas ähnliches gemacht?
Was brauche ich den hier für einen Motor? Der müsste mit variablen Geschwindigkeiten zurechtkommen und dann 100% konstant laufen. Wie würde ich den in dieses Zahnradsystem integrieren?
Vielen Dank für das Lesen dieses Beitrags, jeder Kommentar/Vorschlag ist sehr willkommen. Ich kenne mich nicht mit diesem Thema aus, es ist schon ein Wunder das ich den Kameramechanismus verstanden habe. Aber ich brauche das jetzt nicht hektisch anzufangen, daher bin ich für jede Hilfe zur Vorbereitung und zum weiteren Verständnis dieser Zahnradmechanismem dankbar!