Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Wasserstoff und Mobilität
Hallo zusammen,
im Punkt Wasserstoffantrieb dürfte sich nun einiges verändern. Mal sehen, ob es auch so kommt. Spätestens seit gestern Abend, Verleihung deutscher Zukunftspreis , wissen wir, dass es auch möglich ist Wasserstoff wie eine Flüssigkeit aufzubewahren, also auch zu transportieren. Sehr interessant daran finde ich, das Wasserstoff unabhängig von Rohöl produziert und also auch in Deutschland und sonst auf der Welt regional hergestellt werden kann. Was eine nicht unerhebliche Unabhängigkeit bedeuten könnte. Klar ist mir nur noch nicht ganz, ob man so riesige Mengen produzieren könnte, wie man sie dann bräuchte. Dann hätten wir in Zukunft zwei vorherrschende Technologien: elektrischer Antrieb mit Wasserstoff und elektrischer Antrieb per Aufladen der Batterie.
Mich würde eure Meinung dazu mal interessieren. Ich sehe Batterien auf Dauer etwas im Nachteil. Das Schnellladen ist noch nie ganz unproblematisch gewesen und die Produktion und Wiederverwertung stelle ich mir bis jetzt teurer vor.
MfG
Moppi
ich halte Batterien für Langstrecken ebenfalls für zu unflexibel wegen der langen Ladezeiten. Ich will nach 500km schlicht keine 5 Stunden Pause machen, bis ich wieder weiterfahren kann.
Hybride sind hier zwar flexibler, aber brauchen eben auch den 2. Benzinmotor, was ich wegen fossiler Energien mit CO2 Ausstoß für nicht umweltfreundlich halte.
Wasserstoff kann überall dezentral produziert werden, wo es Wasser gibt, per Solar- und anderer alternativer Energien, einfach über Elektrolyse (sicher überwiegend am Meer); Tanker-Schiffe und LKWs für seinen Transport (zusätzlich zu Pipelines) könnten ihn aber auch selber als Treibstoff verwenden.
Man muss ihn dezentral speichern und auch flächendeckend an Tankstellen anbieten, dann kann man ihn sowohl per Brennstoffzellen wieder in Strom (für Batterien, Stromnetz) zurückverwandeln als auch für Wasserstoff-Verbrennungsmotoren in Autos einsetzen, als Wasserstoff-Hybrid, wie beim schon erwähnten Toyota.
Das dichte Tankstellennetz existiert ja dafür auch schon, auch der Platz dafür, hier brauchen nur derzeitige und künftig obsolete Diesel- oder Benzintanks gegen Wassersofftanks ausgetauscht werden.
Das halte ich für umweltfreundlich, flexibel und zukunftsträchtig.
ARetobor
29.11.2018, 10:21
Wenn ich das richtig verstehe, wird der Träger Carbazol aus Erdöl hergestellt.
Nun, dann ist das Problem mit der Verschmutzung der Umwelt bei der Förderung immer noch nicht gelöst.
Ob das Carbazol wirklich unschädlich ist ??
Das Carbazol und auch das Erdöl als Quelle halte ich auch für nicht ganz astrein - für H2 Speicherung müsste es sicher noch weitere, unbedenklichere Speichermöglichkeiten als diese geben.
ARetobor
29.11.2018, 11:21
Nun, ich glaube Kohlenstoff nano Technologie hat das Potential.
Leider ist man immer nur an sehr schnell umsetzbaren Ergebnissen
interessiert und gibt dann schnell auch Geld für Zweifelhaftes aus.
Beste Beispiel ist die Fusion, das Feuer der Sonne.
Laut der Forschung könnte die Menschheit schon 20 Jahre weiter sein,
wenn die Politik (auch Weltweit) nicht ständig die Forschungsmittel
gekürzt hätten.
Aber Politiker denken, meiner Meinung nach, nicht.
Sie handeln nur.
Gibst du dem Politiker das Geld von morgen, dann ist dass so wie,
einem Hund zwei volle Fressnäpfe hinstellen und zu sagen,
einer ist für morgen.
Gruß
Wenn ich das richtig verstehe, wird der Träger Carbazol aus Erdöl hergestellt.
Nun gut, das höre ich das erste Mal, aber da soll angeblich der Wasserstoff sauber getrennt werden können, so dass man den Träger wiederverwendet.
MfG
Zur Zeit wird fast der ganze Wasserstoff, der für Energie und Industrielle Prozesse verwenden wird, aus Erdöl hergestellt, weil es z.Zt. die billigste Methode ist... Elektrolyse ist teuer und deswegen theoretisch möglich, wird aber in der Praxis nicht ernsthaft eingesetzt.
Wenn wir alle bereit wären, doppelt so viel zu bezahlen, könnte man vielleicht was dran ändern.
ARetobor
29.11.2018, 13:26
Wenn wir alle bereit wären, doppelt so viel zu bezahlen, könnte man vielleicht was dran ändern.
Würde gerne das doppelte bezahlen, kann ich mir aber nicht leisten.
bleibt nur das Fahrad
PS
vermutlich würden dann Andere daran das doppelte ergaunern.
White_Fox
30.11.2018, 19:03
Wenn man schon über Wasserstoff durch Elektrolyse nachdenkt frag ich mich, warum man sich keine Gedanken über synthetische Kraftstoffe macht. Da gibt es soviele Möglichkeiten:
Kraftstoff aus Abwasser:
https://www.gwf-wasser.de/aktuell/23-10-2018-kraftstoff-aus-abwasser-und-erneuerbaren-energien/
SunDiesel:
https://de.wikipedia.org/wiki/BtL-Kraftstoff
Kerosin aus Wasser und CO2:
https://www.klimaschutz-portal.aero/klimaneutral-fliegen/alternative-kraftstoffe/kerosin-aus-wasser-und-co2/
Daran kann der grüne Hipsteröko zwar sein Gewissen nicht so gut rein lügen, aber ansonsten wäre der Umwelt damit deutlich besser geholfen. Bestehende Infrastruktur kann in weiten Teilen beibehalten werden, das Material für Verbrennermotoren ist sehr gut wiederverwendbar, und fossile Brennstoffe könnten tatsächlich eingespart werden. Dafür keine leergelutschten Akkus (ich bin mir sicher daß E-Autos vergleichsweise ähnliche Produktlebenszyklen haben werden wie heute etwa Smartphones), ich denke wenn ein E-Auto wenigstens 10 Jahre durchhält kann man froh sein. Dem Akku geb ich höchstens fünf. Eher drei. Zwei bei Vielfahrern.
Elektronik wird zwar von vielen fälschlicherweise für Verschleißfrei gehalten, das ist aber Blödsinn. Auch Halbleiter (vor allem Leistungshalbleiter) legieren irgendwann durch, den Verschleiß sieht man halt von außen nicht. Und auch die Isolierung der Motorwicklungen ist so ein Teil, von dem man zumindest heute nicht mehr erwarten kann daß es ewig hält.
Wenn man schon über Wasserstoff durch Elektrolyse nachdenkt frag ich mich, warum man sich keine Gedanken über synthetische Kraftstoffe macht. Da gibt es soviele Möglichkeiten:
Kraftstoff aus Abwasser:
https://www.gwf-wasser.de/aktuell/23-10-2018-kraftstoff-aus-abwasser-und-erneuerbaren-energien/
SunDiesel:
https://de.wikipedia.org/wiki/BtL-Kraftstoff
Kerosin aus Wasser und CO2:
https://www.klimaschutz-portal.aero/klimaneutral-fliegen/alternative-kraftstoffe/kerosin-aus-wasser-und-co2/
Daran kann der grüne Hipsteröko zwar sein Gewissen nicht so gut rein lügen, aber ansonsten wäre der Umwelt damit deutlich besser geholfen. Bestehende Infrastruktur kann in weiten Teilen beibehalten werden, das Material für Verbrennermotoren ist sehr gut wiederverwendbar, und fossile Brennstoffe könnten tatsächlich eingespart werden. Dafür keine leergelutschten Akkus (ich bin mir sicher daß E-Autos vergleichsweise ähnliche Produktlebenszyklen haben werden wie heute etwa Smartphones), ich denke wenn ein E-Auto wenigstens 10 Jahre durchhält kann man froh sein. Dem Akku geb ich höchstens fünf. Eher drei. Zwei bei Vielfahrern.
Elektronik wird zwar von vielen fälschlicherweise für Verschleißfrei gehalten, das ist aber Blödsinn. Auch Halbleiter (vor allem Leistungshalbleiter) legieren irgendwann durch, den Verschleiß sieht man halt von außen nicht. Und auch die Isolierung der Motorwicklungen ist so ein Teil, von dem man zumindest heute nicht mehr erwarten kann daß es ewig hält.
Das Problem sind bei KW-Brennstoff nicht nur CO2, sondern auch Ruß/Feinstaub und NOx, daneben auch Benzpyrene, kondensierte und unverbrannte KW etc.
- das haben alle Kohlenwasserstoffe als Brennstoff, aber H2 eben nicht.
Außerdem brauchst du die Diskussion IMO nicht durch Äußerungen wie
"Daran kann der grüne Hipsteröko zwar sein Gewissen nicht so gut rein lügen"
abwerten und ins Lächerliche ziehen.
White_Fox
01.12.2018, 20:27
Zu NOx hab ich gestern oder vorgestern einen sehr interessanten Artikel auf Telepolis gelesen.
Ruß und Feinstaub hast du bei E-Autos genauso. Und im Übrigen nicht nur bei Autos, im Gegenteil.
Äußerungen wie die mit dem grünen Hipsteröko beschreiben die Realität leider sehr treffend. Wäre es anders, wären E-Autos mit Li-Batterien (das sind praktisch alle E-Autos die man derzeit kaufen kann) längst nicht so hypegetrieben. Schau dir die naiven Hanseln bei den Grünen doch mal an (und vor allem deren Wasser-predigen-Wein-saufen-Mentalität).
Und man hätte mal den ein oder anderen Gedanken daran verschwendet was passiert, wenn man 1.000.000 E-Autos (so viele waren doch bis-wann? 2025? von der BR angepeilt) etwa gleichzeitig laden will. Stichwort Energiewende, Kohle- und Atomausstieg und so.
Ich bin zwar durchaus dafür, vom Verbrennen von Kohle, Öl und Gas loszukommen, aber die Diskussion darum ist im öffentlichen, medialen und politischen Bereich einfach völlig fehlgeleitet und nicht zu Ende gedacht. Und das in einem Maße, das sinnvolle Lösungen politisch schlicht nicht mehr durchführbar sind. Der Zug, diese Probleme sinnvoll zu lösen, ist meines Erachtens abgefahren, da geht nichts mehr.
Zu NOx hab ich gestern oder vorgestern einen sehr interessanten Artikel auf Telepolis gelesen.
Ruß und Feinstaub hast du bei E-Autos genauso. Und im Übrigen nicht nur bei Autos, im Gegenteil.
Äußerungen wie die mit dem grünen Hipsteröko beschreiben die Realität leider sehr treffend. Wäre es anders, wären E-Autos mit Li-Batterien (das sind praktisch alle E-Autos die man derzeit kaufen kann) längst nicht so hypegetrieben. Schau dir die naiven Hanseln bei den Grünen doch mal an (und vor allem deren Wasser-predigen-Wein-saufen-Mentalität).
Und man hätte mal den ein oder anderen Gedanken daran verschwendet was passiert, wenn man 1.000.000 E-Autos (so viele waren doch bis-wann? 2025? von der BR angepeilt) etwa gleichzeitig laden will. Stichwort Energiewende, Kohle- und Atomausstieg und so.
Ich bin zwar durchaus dafür, vom Verbrennen von Kohle, Öl und Gas loszukommen, aber die Diskussion darum ist im öffentlichen, medialen und politischen Bereich einfach völlig fehlgeleitet und nicht zu Ende gedacht. Und das in einem Maße, das sinnvolle Lösungen politisch schlicht nicht mehr durchführbar sind. Der Zug, diese Probleme sinnvoll zu lösen, ist meines Erachtens abgefahren, da geht nichts mehr.
Mann, selbstverständlich kommen gesundheitsschädlicher Feinstaub und NOx auch von Heizungen, Industrie, und Feinstaub auch von Reifen und Bremsen, aber eben AUCH von KW-Kraftstoff, der das noch zusätzlich verschlimmert.
Daher sind disee Werte ja besonders bei starker Benziner- und Diesel-PKW-Verkehrsdichte erhöht.
Und klimaschädliches CO2 ensteht auch nur durch KW-Verbrennung, NICHT aber bei H2, denn da entseht als "Abgas" Wasser!
Also müssen Erdöl/Benzin/Diesel eingespart werden, wo immer es möglich ist!
(Und deine ständige pauschale Verunglimpfung der Grünen zeugt auch eher nur von deiner Hochnäsigkeit und Engstirnigkeit...)
Ich bin zwar durchaus dafür, vom Verbrennen von Kohle, Öl und Gas loszukommen, aber die Diskussion darum ist im öffentlichen, medialen und politischen Bereich einfach völlig fehlgeleitet und nicht zu Ende gedacht. Und das in einem Maße, das sinnvolle Lösungen politisch schlicht nicht mehr durchführbar sind. Der Zug, diese Probleme sinnvoll zu lösen, ist meines Erachtens abgefahren, da geht nichts mehr.
Was unsere Regierung vor Jahren mal mit diesen eAuto-Quoten hatte, habe ich nie für voll genommen. Zumal die immer viel und gerne reden und gerade die Fr. Dr. Merkel ist eine, die gerne mit Zahlen für die Zukunft um sich wirft. Egal, ob das gehalten werden könnte. Das hat bei der Energiewende nicht hingehauen, bei den eAutos nicht, bei den Verbrennern nicht, beim Netzausbau nicht und so weiter ... Die Politik kann allenfalls die Weichen richtig stellen, aber einfach ein paar Zahlen vollblumig verpacken und damit die Schlagzeilen füllen, das genügt eben nicht. Die privaten Firmen bauen oder bauen auch nicht. Wunderlich finde ich vor allem, dass die Politik nicht die Gelegenheiten beim Schopfe gepackt hat, die es seit über einem Jahrzent gibt: Hybrid- und mit Wasserstoff angetriebene Fahrzeuge. Vielleicht hätte man schauen können, dass der Kauf von Hybridtechnik dem Käufer direkt belohnt wird (Prämie von 8000,- Eur meinetwegen) oder die Subventionierung von Wasserstoff und dem Bau von Wasserstofftankstellen. Schon ca. 2006 hätte man damit anfangen können. Dann wären derer Fahrzeuge heute wesentlich mehr im Verkehr vertreten. Statt dessen stürzen sich alle nur auf das, was eigentlich noch Zukunftsmusik ist und gerade erst begonnen hat: die ernsthaftige Produktion von batteriebetriebenen eAutos.
MfG
du hast völlig Recht, es sind die industrielobby- und Gewerkschafts-hörigen Parteien wie die CDU, CSU, SPD und FDP, die ständig wegen der geschürten PKW-Umsatz-, Kohleenergie-, Export- und Arbeitsplatz-Ängste (und möglicherweise auch wegen Lobbyisten-Bakschisch?) die Verkehrs-, Energie-, Klima- und Umweltwende auf Eis gelegt haben, und gegen die breite Front der Verweigerer und Blockierer kann sich auch keine Frau Merkel durchsetzen, selbst wenn sie es wollte. Nicht zu vergessen, dass gerade das Verkehrsministerium in den letzten Regierungen immer in CSU-Hand war (Ramsauer, Doofbrindt, Scheuer).
Wer aber beständig die Energie-, Klima- und Verkehrswende bereits seit Jahrzehnten angemahnt hat, waren die Grünen, wobei es auch hier zugegebenermaßen nicht immer eine einheitliche Linie gibt - allen Abweichlern voran Winfried Kretschmann im Daimler- und Porsche-Ländle.
Die EU-Grenzwerte indes haben auch nicht die Grünen gemacht, sondern die konservativen und sozialdemokratischen Mehrheiten im EU-Parlament - und weil die Politik Deutschlands und anderer Mitgliedsstaaten verkehrs- und energiepolitisch versagt hat, setzen jetzt Gerichte die gesetzlichen EU-Werte um, per Fahrverboten - : hier sind es auch nicht die Grünen!
Und der Wasserstoff-Toyota kommt auch nicht von den Grünen, sondern aus Japan.
Im Augenblick sind es wegen NOx v.a. die Euro4 und -5 Diesel, aber auch Euro6-Diesel und Benziner sind NOx-, Feinstaub- und CO2-Schleudern, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann auch deren Abgaswerte (als nächstes sicher v.a. auch der Feinstaub) in den Fokus der Fahrverbote kommen werden.
Und die UN-Klimaziele wegen CO2 und Erderwärmung dabei nicht zu vergessen, und auch andere Dreckschleudern wie Heizungen, Schiffe, Kohlekraftwerke und Industrie nicht zu vergessen - und selbstverständlich ebensowenig Umweltsünden und -Belastungen bei Produktion, Betrieb und Entsorgung alternativer Energiequellen.
Also sind alle Wege und Verfahren wichtig und nötig, die NOx-, Feinstaub- und (!!) CO2-Emissionen vermeiden und senken.
Interessant finde ich auch, dass Pumpspeicherwerke zurückgebaut wurden. Es gibt noch einige Größere, aber auch Kleinere könnten sich wieder lohnen, wenn das Wasser mit Energie aus Windkraft hochgepumpt wird. Eigentlich ein ziemlich guter Energiespeicher mit bewährter Technik.
gebe ich dir auch Recht, aber dafür braucht man große Flächen für die Speicher-Stauseen, die dann überflutet werden, und das ist nicht immer mit Naturschutz für Pflanzen und Tierhabitate vereinbar.
White_Fox
02.12.2018, 15:08
Mann, selbstverständlich kommen gesundheitsschädlicher Feinstaub und NOx auch von Heizungen, Industrie, und Feinstaub auch von Reifen und Bremsen, aber eben AUCH von KW-Kraftstoff, der das noch zusätzlich verschlimmert.
Und wieviel % vom gesamten Feinstaub kommt jetzt aus PKW-Verbrennungsmotoren?
Und klimaschädliches CO2 ensteht auch nur durch KW-Verbrennung, NICHT aber bei H2, denn da entseht als "Abgas" Wasser!
Und ich meine, es kommt immer noch darauf an ob die KW fossil gewonnen wurden oder ob CO2 einfach nur umgelagert (Atmosphäre -> Biomasse -> Treibstoff -> Atmosphäre -> Biomasse -> ...) wird.
Wobei ich die Versteifung auf CO2 einerseits ähnlich lächerlich finde. Als ob es das einzige Klimagas ist, es ist nur das wo man die Illusion menschlicher Einflüße am dicksten aufblasen kann. Es ist ja schließlich so, daß nur Industrieschornsteine und Autos Kohlendioxid rausblasen.
Waldbrände (8.000.000.000t/a CO2 (https://www.greenpeace.de/themen/waelder/acht-millionen-tonnen-co2)) und andere Naturprozesse (550.000.000.000t/a CO2 aus natürlichen Quellen insgesamt (https://cdiac.ess-dive.lbl.gov/pns/faq.html), der Mensch gerademal 30.000.000.000) erzeugen bekanntlich keinerlei Kohlendioxid, und andere Gase wie Methan (25x so treibhauswirksam wie CO2 (https://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar4/wg1/ar4-wg1-ts.pdf)) oder Wasserdampf (stärkster Treibhauseffekt) haben auch keine Treibhauswirkung. Extraterrestrische Einflüsse wie z.B. erhöhte Sonnenaktivität gibt es auch nicht (klick - insgesamt ein Beispiel wie aburd naiv die Klimaveränderungen bedacht werden (http://www.danisch.de/blog/2018/06/19/noch-eine-menschgemachte-klimaerwaermung/)).
Das Einzige was die Grünen mit großer Nachhaltigkeit erreicht haben ist eine Stimmung, ein politisches Klima, das vernünftige, echte Lösungen für zahlreiche Probleme schlicht nicht mehr zulässt. Nichtmal Diskussionen darüber.
(Und deine ständige pauschale Verunglimpfung der Grünen zeugt auch eher nur von deiner Hochnäsigkeit und Engstirnigkeit...)
Mag sein daß ich engstirnig und hochnäsig bin, das ist mir aber egal. Eine Partei, die vollumfänglich das Leben der Menschen in diesem Lande egulieren will, deren Mitglieder aber vor allem durch ideologische Verblendung und weitgehend mangelhafter Denkfähigkeit auffallen, hat eine andere Behandlung nicht verdient. Einerseits zu dumm um Probleme zu lösen und andererseits zu ignorant, das eigene Unvermögen zu erkennen. Darüber hinaus fühlt man sich berufen für alles die Lösung zu haben. Nicht umsonst stellen die Grünen die meisten Studienabbrecher unter den Abgeordneten. Die, die ein Studium durchgezogen haben, haben in der Regel Soziologie, Kulturwissenschaften und ähnlichen Schwachsinn studiert.
Ich halte Akademiker nicht für grundsätzlich besser, im Gegenteil. Mir fielen jede Menge Nachteile ein, wenn es von jetzt auf gleich keine Friseure, Handwerker, Hausmeister, Müllfahrer... gäbe, die praktisch sofort eintreten würden, das Dasein dieser Menschen schätze ich sehr. Das Fehlen von MINT-Akademikern würde erst deutlich später auffallen wenn sie nicht gerade als Feuerwehrmänner, in Netzleitstellen und ähnlichem arbeiten.
Das Fehlen von Geisterwissenschaftlern würde erstmal bedeuten, jede Menge nutzloser Versorgungsposten zusammenstreichen zu können. Und man könnte ernsthafte Probleme wieder ernsthafter diskutieren-und vielleicht sogar tatsächlich lösen.
Und das war hier das Letzte, was ich über Grüne schreibe. Über Grüne zu schreiben macht nur schlechte Laune.
Interessant finde ich auch, dass Pumpspeicherwerke zurückgebaut wurden. Es gibt noch einige Größere, aber auch Kleinere könnten sich wieder lohnen, wenn das Wasser mit Energie aus Windkraft hochgepumpt wird. Eigentlich ein ziemlich guter Energiespeicher mit bewährter Technik.
Das sehe ich auch so. Vor allem, da PSP weitaus netzfreundlicher sind alls aktuell alle EEG. Sie können Blind- und Kurzschlussleistung liefern, stellen Regelleistung bereit, das geht mit EEG einfach nicht oder nur schwer/teuer. Und PSP sind recht effizient mit >80%. Schau dir aber mal an warum PSP zurückgebaut wurden: Im Zuge des wahnsinnigen (@HaWe: von den Grünen getrieben und beschlossen) Photovoltaik-Ausbaus (m.E. die schlechteste aller Energieerzeugungsformen) ist schlicht deren Geschäftsmodell weggebrochen.
Nachts billig oder gar profitabel Leistung aus der Grundlast aufnehmen und zur Mittagszeit teuer verkaufen.
Da zu diesen Zeiten nun aber allerhand Solaranlagen Energie ins Netz rotzen und auch noch Einspeisevorrang haben, kriegen PSP einfach keinen Strom mehr verkauft. Eigentlich totaler Wahnsinn: Da tönt es ständig daß man für die Energiewende bessere Speichertechnologien braucht, kriegt aber bereits vorhandene Technologien nicht mehr wirtschaftlich betrieben.
halten wir fest:
"geschafft", die Klima- und Abgasziele zu verpassen, haben es die CDU, CSU und SPD - geführten Bundesregierungen .
"geschafft", immer wieder auf die Klima- und Abgasziele hinzuweisen und deren Einhaltung bzw. Erreichung zu fordern, haben es die Grünen.
CO2 aus fossilen Quellen macht sicher einen Unterschied im Vergleich zu CO2-neutralen biologischen und sind sicher schon mal "besser".
Noch besser wäre aber gar kein Verbrennungs-COs.
CO2 ist sicher nicht das einzige Klimagas, aber eines, das man direkt beeinflussen kann.
Auch Methan könnte man teilw. beeinflussen, wenn man wollte.
NOx und Feinstaub sind gesundheitsschädlich.
NOx und Feinstaub stammen von PKWs, Öfen, Kohlekraftwerken, Industrie und Schiffen.
Wo immer NOx und Feinstaub auftreten, muss man sein Entstehen verhindern.
H2 könnte eine zukunftsträchtige alternative ökologische PKW-Antriebstechnik werden.
Auch Pumpspeicherwerke zur Stromerzeugung sind sinnvoll, wenn sie ökologisch unbedenklich sind.
Grüne, die Soziologie oder Kulturwissenschaft studiert haben, sind mir lieber als Ungrüne, die Kulturdefätismus und populistisches AfD-typisches Parteienbashing betreiben.
White_Fox
14.12.2018, 08:35
Grüne, die Soziologie oder Kulturwissenschaft studiert haben, sind mir lieber als Ungrüne, die Kulturdefätismus und populistisches AfD-typisches Parteienbashing betreiben.
Siehste HaWe...und das sehe ich halt entschieden anders. Mir sind Menschen lieber, die etwas im weitesten Sinne sinnvolles tun, sachlich diskutieren kann und möglichst nicht maßlos dumm sind.
Dafür sind mir Partei und politische Ansicht dann weitgehend egal.
Siehste HaWe...und das sehe ich halt entschieden anders. Mir sind Menschen lieber, die etwas im weitesten Sinne sinnvolles tun, sachlich diskutieren kann und möglichst nicht maßlos dumm sind.
Dafür sind mir Partei und politische Ansicht dann weitgehend egal.
Oh nein - du diskreditierst die "Grünen" und auch nicht-Naturwissenschaftler/Techniker pauschal - ich tue das nicht, bei keiner Partei
(ok, bei den Blaubraunen schon, ehrlich gesagt).
Ich erkenne aber auch glasklar das Versagen der etablierten Parteien in den letzten Jahrzehnten bezüglich Umwelt-, Energie- und Verkehrspolitik.
Ansonsten höre ich als Grüner und als promovierter Naturwissenschaftler auf Fachleute und ihre validierten, bestätigten Studien, und versuche über den Tellerrad zu schauen, statt nur engstirnig in die Technik-Mottenkiste zu greifen.
Ich gehe aber auch gern ins Museum, höre gern Musik, und schaue mir Theatervorstellungen, Kino, und Filme im TV an, dank allen Kulturschaffenden, Journalisten, Soziologen, Politologen, Pädagogen, Philosophen, Kabarettisten und Filmemachern - und unterhalte mich auch gern mit ihnen: was wiederum ebenfalls den Horizont erweitern hilft.
White_Fox
14.12.2018, 11:43
Klar hab ich die Grünen hier pauschal diskreditiert-weil sie eben pauschal Polittraumtänzer sind. Ach halt, stimmt ja nicht, den Boris Palmer finde ich recht symphatisch, er vertritt realistische Positionen und ich kann mich ad hoc auch nicht erinnern mal eine Aussage von ihm gelesen zu haben, die nur Bullshitbingo und Traumblasen enthielt.
Und welches "Ansehen" Boris Palmer in seiner Partei genießt weißt du als Grüner ja selber nur zu gut.
Und auch wenn ich mich zu anderen Parteien nicht geäußert habe, so habe ich diese keineswegs als besser hingestellt. Diese versagen zwar ebenso in ihren Aufgaben (bzw. in dem was ich als Souverän für deren Aufgaben halte), so bemühen sich die meisten anderen Parteien doch zumindest um ein ernstzunehmendes Auftreten. (Na gut, die Leute in der SPD benehmen sich seit etwas über fünf bis zehn Jahren auch nicht mehr besser...)
Und es mag gerne so aussehen als würde ich engstirnig in die Technik-Mottenkiste greifen, Tatsache ist aber nun mal daß wir viele Probleme-gerade Umweltprobleme-uns durch unseren Umgang mit Maschinen eingebracht haben. Man kann natürlich in jedes Problem eine soziologisch-gesellschaftlich-feministisch-politische-wasauchimmer-... Dimension reinblasen, mir ist allerdings kein Problem größeres Problem bekannt das man ohne Griff in die Technik-Mottenkiste gelöst hätte. Im Gegenteil, in der Technik-Mottenkiste fängt alles an. Und je mehr eine Lösung vom technischen Optimum entfernt ist, desto mehr werden andere Probleme erzeugt. Gerade der Energiesektor ist da ein Paradebeispiel dafür...
was bleibt also, wenn wir alles mal Ideologie- und Scheuklappenfrei betrachten?
wenn wir generell die Energiequellen/alternativen betrachten:
hätte es weiltweit keine GAUs und Super-GAUs gegeben, wären sie für alle Ewigkeit ausgeschlossen, und gäbe es keine Jahrtausende strahlenden Atommüll- und Endlager-Probleme: dann wären AKWs inkl. THTR etc ja durchaus eine Option -
sind sie aber bekanntermaßen aus genau diesen Gründen nicht.
Fusionsreaktoren: da weiß man noch nichts drüber;
die Isotope für die und aus der Fusion (ausgenommen He4 und Deuterium, aber Tritium, He³ und He5, evtl. sogar auch schwerere Isotope) sind ja auch - unterschiedlich stark - radioaktiv,
und explodiert - theoretisch - mal einer wie eine dreckige Wasserstoffbombe, hat man es ja auch zusätzlich mit radioaktivem Fall-out zu tun;
- aber es gibt ja noch kein funktionierendes Fusionskraftwerk, also warten wir die Forschung mal ab.
Kohle, Öl und Gas aus fossilen Quellen sind sowieso keine Alternativen.
Verbrennung von regeneriertem/recyceltem Öl und Gas erzeugt wieder NOx, Feinstaub und CO2 (letzteres immerhin Klimaneutral, wenn aus biologischen Quellen)
Windenergie ist wetterabhängig, und wenn Neodymmagnete verwendet werden, dann ist die Gewinnung auch umweltschädlich.
Photovoltaik , Solarwärme und Wärmepumpen sind lokal sinnvoll und immerhin weitgehend umweltfreundlich.
Wasserkraft- und Gezeitenkraftwerke ebenfalls.
Neue Stauseen und Pumpspeicherkraftwerke wegen Platzbedarf: nicht zweifelsfrei Biotop-freundlich.
Problem also überwiegend: Speicherung und Transport.
Alle diese Energiekraftwerke sind auch nicht direkt für Autos geeignet, es sei denn für Oberleitungs-Busse und LKWs, daneben ntl auch für Züge.
wenn wir jetzt mal zurückgehen auf den TOP:
Batterien sind z.Zt. noch nicht 100% umweltfreundlich herzustellen und zu entsorgen, aber immerhin: sie produzieren in E-Autos kein NOx, Feinstaub oder CO2.
Wasserstoff wäre eine zusätzliche Speichermöglichkeit für Strom, neben Batterien, und kann fast emissionsfrei verbrannt werden, sowohl in Kraftwerken als auch in Autos, und außerdem über Brennstoffzellen auch direkt wieder in Strom zurück verwandelt werden.
ARetobor
14.12.2018, 12:46
Tri Alpha
diesen Ansatz finde ich interessant.
https://www.spektrum.de/news/privatunternehmen-bauen-fusionsreaktoren/1309164
White_Fox
14.12.2018, 21:17
@HaWe:
Zur Kernkraft möchte ich noch hinzufügen, daß die GAUs allesamt ihre Ursachen nicht in der Technik an sich hatten. Tschernobyl IV explodierte, weil man so ziemlich alles dafür getan hat daß es zu dieser Katastrophe gekommen ist. Fukushima-nun ja, das 6m Schutzdamm eher zu wenig ist war vorher schon klar. Da gab es garantiert genug Fachleute, die davor gewarnt haben. Und zwar bevor das Ding gebaut wurde. Gebaut hat man es so, weil es so billig wie möglich sein sollte und-warum auch immer-erlaubt war.
Beides fällt für mich in die Kategorie "Hätte man vorher wissen können, hätte nicht geschehen müssen".
Zu den EE:
Die Wetterabhängigkeit ist eigentlich schon das KO-Kriterium für eine Energieversorgung, wie wir sie bisher gewohnt sind.
Dazu kommt:
-Wasserkraft ist in Deutschland zur Erschöpfung ausgebaut
-Über Solarpanele geistert hier irgendwo im Forum noch eine kurze Diskussion herum in der es darum ging, das Photovoltaik-Anlagen nach und nach Schwermetalle und andere, ähnlich appetitliche Substanzen ausdünsten die dann vom Regen ausgewaschen werden und im Acker landen.
-Die ersten Langzeitfolgen der Windkraft treten jetzt schon allmählich auf, da die ersten Anlagen am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind. Und es stellt nun sich die Frage, wie man eine WKA entsorgt. Turm und Generator sind kein Problem, die Flügel da aber schon eher. Denn die kann man eigentlich nur thermisch "verwerten", was praktisch allerdings nicht so einfach ist da die Abgase von verbranntem GFK die Abgasreinigungsanlagen zusetzt oder gar beschädigt.
Weitaus schlimmer sind die Fundamente, da stecken Betonklötze 30m tief im Acker und wir reden hier nur über die-aus heutiger Sicht-mickrigen Dinger die vor 20 Jahren errichtet wurden. Theoretisch müßten die komplett entfernt werden. Praktisch trägt man die ersten ein oder zwei Meter ab und beläßt den Rest wo er ist. Wie die Langzeitfolgen für die Geologie aussehen...ich weiß es nicht. Ich meine aber noch gelesen zu haben, daß da noch einige unbekannte geologische Risiken schlummern. Und wie soll das langfristig weitergehen wenn wir noch 100 Jahre Windkraftanlagen bauen?
Und neben den Spätfolgen fällt mir da noch was während des Betriebes ein: Windkraftanlagen sind berüchtigt für ihre Infraschallemissionen. Diese sind übrigens ein Grund, warum man diese nicht gern auf Gebäuden baut, da diese mit ihren Infraschallemissionen die Bausubstanz zerstören. Soweit ich weiß gibt es dazu keine vernünftige Studie, ich wüßte allerdings mal gerne wie sich Offshore-Windparks auf das Leben in den Meeren auswirken. Soweit ich weiß leiden diese so oder so schon genug unter dem Lärm, der durch den normalen Schiffsverkehr entsteht. Und ich wüßte mal wirklich gerne, wie es in dieser Hinsicht um die Umweltverträglichkeit von Offshore-WKA steht.
Ich denke, die Probleme die EE haben gehen deutlich über Transport und Speicherung hinaus und wir sollten mal darüber nachdenken, ob wir hier Probleme wirklich sinnvoll lösen oder einfach nur unter großem Geld- und Materialeinsatz lediglich Problemverlagerung betreiben. Problemverlagerung KANN sinnvoll sein, wenn die entstehenden neuen Probleme gut beherschbar sind, aber das ist selten. Meistens rennt man von einer Sackgasse nur in eine andere-und so sehe ich das hier auch.
Mannomann, hörst du dir eigentlich selber zu, wenn du redest, und liest du, was du schreibst?
Atomkraft ist genau deswegen gefährlich, weil sie durch Menschen und das menschliches Versagen nicht kontrolliert werden kann (Harrisburg, Tschernobyl, Sellarfield, La Hague), dazu ständige kleinere und mittelschwere Störungen durch Materialermüdung und Wartungsfehler (Brunsbüttel, Biblis, Grafenrheinfeld, Doel, Tihange, Dukovany, Temelin, Fessenheim), und sie ebenfalls anfällig ist gegen geologische und meteorologische Zwischenfälle (Fokushima) sowie kriminelle Aktionen und Terroranschläge (ebenfalls Harrisburg, und - gottbewahre!! - die, die noch jederzeit kommen können), und dann zu unermesslichen landesweiten Verstrahlungs-Katastrophen führen kann. Hinzu kommen die ungelösten Probleme des Rückbaus und der radioaktiven Abfälle.
(Und die obige unvollständige Liste an Störfall-Beispielen ließe sich beliebig fortsetzen, aber selbst mit Dutzenden AKWs könntest du noch keine PKWs in den Städten und auf Autobahnen antreiben!)
Also willst du uns hier doch wohl nicht ernsthaft die AKWs als Lösung des weltweiten Energieproblems verkaufen?!
Zu so einem Griff in die Mottenkiste sage ich da nur: Nie wieder !!
Daneben Erderwärmung, Meeresspiegelanstieg, Wetterkatastrophen, Vernichtung von Biotopen zu Land und in den Meeren durch Klimagase und steigende Temperaturen, sowie Luftvergiftung und-Verpestung in den Städten...?!?
Wie lauten also bitteschön deine Alternativen zu EE und zur E-Mobilität samt H2 ?!?
White_Fox
16.12.2018, 00:08
Nun HaWe, mir sind die Risiken von AKWs durchaus bewußt. Und auch wenn ich den Einsatz und die Weiterentwicklung der Kernspaltung als Brückentechnologie durchaus befürworte ist es mir unverständlich, warum man solche Anlagen von Aktiengesellschaften betreiben läßt. So ziemlich alle Unfälle ereigneten sich, weil man entweder billigere/weniger Leute einsetzen wollte, weil man am Material gespart hat oder beides.
-> kein Problem der Technik
Und wieviele AKWs laufen jeden Tag so wie sie sollen? Nebenbei kannst du schonmal die Störfälle rausfiltern, die prinzipiell jedes Kraftwerk betreffen können. Wenn ein Transformator in einem Wasserkraftwerk explodiert und dabei zehn Menschen in den Tod reißt dann ist das nur eine Nachricht, aber wehe der Leistungsschalter in einem AKW geht mal auf, eieieieiei.
Bei dem Affenzirkus um öffentliche Ausschreibungen, in dem weder der Beste noch der Günstigste, sondern schlicht der Billigste gewinnt, ist es überhaupt ein Wunder das überhaupt etwas fertig wird.
Dieses schwachsinnige System mal zu überarbeiten, das wäre mal eine gute Sache in so ziemlich jedem Bereich. Aber da verlange ich wahrscheinlich schon zuviel.
Daneben Erderwärmung, [..]
...wo bisher immernoch nur Politiker wirklich wissen daß das bisschen CO2-Reduktion, das gerade wieder unter den Gxx ausgepokert wird, auch den entscheidenden Einfluss auf unser Klima hat. Zumindest der Blogartikel vom Danisch (eigentlich eher die Quelle auf die er verlinkt) hätte dir zumindest ein kurzes Nachdenken abringen sollen.
Du bist promovierter Naturwissenschaftler? Von so einem würde ich am ehesten erwarten daß er versucht, Zusammenhänge zumindest π x Daumen nachzuvollziehen oder zumindest die Grenzen des eigenen Wissens zu kommunizieren anstatt jeden belegten Scheiß ungeprüft zu übernehmen.
Luftvergiftung und-Verpestung in den Städten...?!?
Mimimimi...
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, das Feinstaub und Dieselabgase in der deutschen Hauptstadt (die übrigens aktuell von RGG regiert wird) noch ein relativ geringes Problem sind. Wenn wir mal wieder dahin kommen daß die Leute hier ihren Müll-vor allem Zigarrettenkippen sind dem Grundwasser absolut zuträglich-in die entsprechenden Behälter werfen, ihren Müll nicht mehr mit einem "Zu verschenken"-Zettel auf der Straße oder der Spree entsorgen und sich allgemein wieder zivilisiert verhalten, können wir uns gerne wieder über den Verkehr unterhalten. Da würde mir als erste sinnvolle Maßnahme einfallen, die Verkehrssteuerung auf Fluß und Durchsatz zu optimieren anstatt auf Stau.
Wie lauten also bitteschön deine Alternativen zu EE und zur E-Mobilität samt H2 ?!?
Dazu habe ich mich bereits geäußert: Synthetische Kraftstoffe. In deinen Augen nicht perfekt da sie nicht alle deine Probleme lösen, lösen immerhin das Problem des Verbrennens von fossilen Brennstoffen, bringen keine neuen Probleme mit und sind mit der bestehenden Technik praktisch sofort bzw. mit vergleichsweise einfachen Modifikationen umsetzbar.
Wie auch immer, trotz einer etwas emotionalen Diskussion und da wir die Politik in diesem Forum wahrscheinlich nicht ändern werden:
Einen schönen dritten Advent. :)
Edit: Mir fiele tatsächlich eine funktionierende Lösung ein. Wie wäre es mit Dezimierung der Weltbevölkerung? Das würde jegliche von Menschen gemachte Auswirkung verringern und in Mitteleuropa waren wir diesbezüglich auf einem guten Weg. Wobei ich Überbevölkerung global betrachtet als mindestens so gefährlich wie den Klimawandel einschätzen würde.
Das sind Dinge, die die Menschheit nie wird in naher Zukunft lösen können: den Verfall des Atommülls und die zunehmende Bevölkerung auf der Erde. Vielleicht ist es besser, das Weltklima nicht zu retten, sondern weiter zu machen, wie bisher. Eventuell beseitigen dann größere Umweltkatastrophen nennenswerte Teile der Menschheit. Aber dazu wird es auch in den nächsten 30 Jahren nicht kommen.
MfG
ich denke auch, Überbevölkerung (vor allem im bei weitem überbevölkerten Mitteleuropa und Japan) ist ein Problem, fangen wir also hier am besten mit der Bevölkerungs-Dezimierung bei uns selber an (wenn ich die Einlassungen richtig verstanden habe).
Schade um die Inselstaaten im Pazifik und Atlantik, die werden trotzdem dummerweise als erste untergehen.
Die überbevölkerten Küstenregionen aller übrigen Länder aller Kontinente werden simultan durch Wetterkatastrophen (Hurricanes, Taifune, Tornados, Überschwemmungen, Ernteausfälle, Großbrände) auch simultan zwangsdezimiert, ist dann ja nur eine ausgleichende Gerechtigkeit.
Auch in Japan wird sich das AKW-Problem samt Energiebedarf dann lösen, da diese dann schrittweise, bevölkerungsdezimierend, in die Luft verpufft und im Meer versenkt werden.
Wenn wir Glück haben, werden Leukämien und Krebserkrankungen in der Umgebung von AKWs und Endlagern auch in Mitteleuropa die Sache noch etwas beschleunigen.
[sarkasmus /off]
So, und weil ich denke, dass wir uns hier eh nicht gegenseitig überzeugen werden:
Allerseits auch von mir eine schöne Adventszeit!
White_Fox
16.12.2018, 18:58
Ne HaWe...verstanden hast du nichts von dem, was ich schrieb.
Nennen wir es mal nicht Deziemierung, das ist zu allgemein und klingt schon nach Krieg und Katastrophe. Aber das meine ich nicht. Nennen wir es eine kontrollierte Umkehrung des Bevölkerungswachstums.
Ne HaWe...verstanden hast du nichts von dem, was ich schrieb.
Nennen wir es mal nicht Deziemierung, das ist zu allgemein und klingt schon nach Krieg und Katastrophe. Aber das meine ich nicht. Nennen wir es eine kontrollierte Umkehrung des Bevölkerungswachstums.
Ah, du meinst weltweite 1-Kind-Politik?
Und freie Zigaretten und Alkohol für alle, für sozialverträgliches Frühableben, damit dann die Rentenkasse nicht leer läuft?
Krebs- und Herzinfarkttherapien ab sofort per kosteneffizienter Homöopathie?
Dazu vielleicht doch noch ein Schrebergarten für alle neben dem Brutreaktor (der dann auch für vorgewärmtes Trinkwasser sorgt)?
White_Fox
27.12.2018, 19:56
Nö...es würde schon reichen, Entwicklungshilfen in einigen Ländern einzustellen und diese Länder wieder vollumfänglich für sich selber sorgen zu lassen. Dann könnte eine Frau in gewissen Ländern weiterhin 15 Kinder gebären, wenn davon nur drei überleben und die allgemeine Lebenserwartung wieder bei 20-30 Jahren liegt würden es auch wieder weniger Menschen werden.
Mal im Ernst: Du magst darüber spotten (mir ist das egal, es zeigt mir halt nur mal wieder wie sinnvoll Debatten mit Grünen sind), aber wenn wir das Problem Überbevölkerung nicht bald auf verträgliche Weise gelöst bekommen brauchen wir uns um den Klimawandel keine Gedanken zu machen. Aktuell wäre selbst ein Diskussionsanstoß ja schon ein Schritt.
Dein Bild von "Entwicklungsländern" ist völlig antiquiert.
Frei zit. u.a. aus dem Stern 52:
Die Bev. Von Afrika wird sich von heute bis Ende des Jhdts. vervierfachen, überall wachsen dort Einkaufszentren, Reihenhäuser, Strassenbahnen, in Ruanda z.b. sind bereits seit vielen Jahren Plastiktüten verboten, auf den Hügeln der Hauptstadt stehen Designerrestaurants, Motorradtaxis und Carsharing können per App bestellt werden. China vergibt als neue Supermacht Riesenkredite an aufstrebende Staaten für Häfen, Infrastruktur und Transportwesen, in Mauritius finanziert China eine komplette neue Hauptstadt, in Botswana werden 99% aller Geburten medizinisch betreut. Der Anteil der weissen Weltbevölkerung wird von ehemals knapp 30% in den 1950ern bis 2050 auf 12% sinken.
Schau dir mal die neuen Grossstädte der ehemals 3. Welt an: Bombay, Shenzhen, Macao, Mexico City, Kapstadt, Johannesburg, Nairobi, ...
In Mexico auf dem Land z.b. werden bereits seit Jahrzehnten die Kinder per Internet unterrichtet!
Lies doch mal den "Stern"-Artikel:
In diesen Ländern hängt kein Mensch mehr an der "Entwicklungshilfe", die Du noch im Kopf hast, und diese sind genau die, wo die Bevölkerung extrem schnell wachsen wird.
Vor 10 Jahren war schon klar, dass Akku-Autos nicht zukunftsfähig sind und Wasserstoff besser ist.
Vor 10 Jahren gab es den BMW Hydrogen der H2 im Verbrennungsmotor einspritzte, einen enormen Verbrauch hatte, und der Tank nach 9 Tagen alleine durch die Verdunstung halb leer war.
Was keiner in den 4 Seiten über Wasserstoff erwähnt hat: Der Wirkungsgrad ist mies.
Ein Vergleich:
Die Umweltschonende Variante Hydrolyse kommt auf 60- theoretisch 80%. Nebenwirkungen sind Ozon und andere Gase.
Wo der Strom dafür herkommt lassen wir mal offen. Den brauchen wir auch für Akkubetrieben Autos.
Dann gehts weiter mit dem Lagern, die neue Technologie schaut zumindest für Stationärspeicher gut aus. Für Autos zu vergessen, weniger Energiedichte als ein Bleiakku.
Die aktuellen Wasserstoffautos haben einen 700bar Drucktank. Alleine um auf die 700bar zu kommen wird schon jede Menge Energie benötigt, es schwirren Zahlen von 30% Energieaufwand durchs Internet. Also 70% Wirkungsgrad.
Dann die Brennstoffzelle selber, die hat aktuell knapp 60% Wirkungsgrad. Verbesserungen mit den derzeiten Materialen nicht möglich, man ist schon nah am theoritischen Maximum. Erst wenn man was besseres als Platin findet gehts weiter.
Nach der Brennstoffzelle kommt beim Mirai ein DC/DC Wandler. Die Spannung vom Brennstoffzellenstack ist zu niedrig. Setzen wir mal 90% an.
Als Puffer gibt es einen Akku wie bei einem Hybridauto, die Brennstoffzelle muss erst auf Betriebstemperatur kommen bevor sie Leistung liefert, und keiner will wie beim Dampfauto warten bis Druck da ist sondern gleich losfahren.
Ausserdem braucht man den Akku für die Mehrleistung zum beschleunigen, Brennstoffzellen sind schlecht regelbar, extrem teuer, und deswegen nur auf die mittlere benötigte Leistung ausgelegt.
Danach der Inverter und E-Motor sind wieder gleich wie beim Akku-Antrieb.
Alle Wirkungsgrade zusammen, ohne Stromerzeugung und dem eigentlichen Antrieb sind: 0,6*0,7*0,6*0,9= 0,2268 (Hydrolyse, Verdichten, Brennstoffzelle, DC/DC) also heisse 22%
Jetzt vergleichen wir mal ein Akkuauto:
Stromerzeugung, gleich wie vorher ist es egal woher der Strom kommt, für beide Antriebsarten ist der einfach da.
Aufladen:
Ladesäule: Die AC/DC Wandler haben >90% Wirkungsgrad
ein Lithiumakku hat kann 90% der aufgenommenen Energie wieder abgeben, der Rest verpufft bei der chemischen Reaktion in Wärme. Bei Schnellladung geht mehr in Wärme verloren, aber jede größer der Akku desto weniger macht es ihm aus, die C-Rate sinkt dann. Setzen wir es schlecht an, dann sind wir mit Alterung bei 80%.
Und dann: nichts!
Es gibt keine Verdichtung, keine Brennstoffzelle, keinen DC/DC Wandler.
Das nächste Bauteil im Antriebsstrang ist der Inverter und der Motor, beide haben wir beim Brennstoffzellenauto auch nicht berücksichtigt.
In Summe 0,9*0,8= 0,72 => 72%
Ãœbrig bleibt das alleine in der Aufbereitung vom Wasserstoff von Herstellung bis zum Strom für den E-Motor ca 3x so viel Energie benötigt wird als beim Akku-Auto.
Bedeutet 3x so hohe Betriebskosten.
Dafür tankt man etwas schneller, die Frage ist wem ist das schnelle Tanken diesen Mehrpreis wert?
Und anders betrachtet: um alle Fahrzeuge umweltfreundlich aus regenerativer Energie zu betreiben wären für Wasserstoff 3x so viel Windräder und Solaranlagen als für Akkubetriebene nötig.
White_Fox
10.01.2019, 09:04
Stern...was Seriöses hast du nicht?
Daß die Bevölkerung rapide wächst ist kein Zeichen für wirtschaftliche Entwicklung. Es heißt lediglich, daß mehr Menschen ernährt werden müssen. Was Afrika als Ganzes noch nie alleine hinbekommen hat und insbesondere aus Südafrika werden wir demnächst wieder viele rührende Bettelbilder von verhungerten Kindern vorgesetzt bekommen. Im Übrigen ist Afrika schon lange für stetig ansteigende Bevölkerung bekannt, unabhängig davon wie diese Menschen ernährt werden können.
Und Luxushotels und einige wenige Reiche gibt es ebenfalls in so ziemlich jedem armen Land. Auch das hat nichts mit wirtschaftlicher Entwicklung zu tun, sondern ist eher ein Hinweis auf Korruption und dient ansonsten z.B. Touristen. Aber gut, Kausalitäten und Korrelationen durcheinanderzuwerfen bin ich aus der Presse durchaus gewohnt. Oder du verstehst unter Entwicklungsländern einfach was anderes als ich.
Und der Anteil der weißen Bevölkerung sinkt ganz einfach deswegen, weil wie z.B. derzeit in Südafrika weiße Farmer enteignet (die haben dort schon lange einen schweren Stand, Ermordungen und Brandschatzungen sind da auch nicht so ungewöhnlich) werden und diese, soweit ich weiß, nach Russland umsiedeln. Eigentlich Rassismus im großen Stil.
Daß China dort kräftig investiert weiß ich auch, aber dann wird das Land halt von China aufgebaut-keinerlei eigene Leistung. Vielleicht verrät dir der Stern ja auch, warum China das macht. Altruismus ist es jedenfalls nicht.
Ach ja, hat China nicht z.B. vor zehn oder zwölf Jahren schon in Afghanistan ähnliches geschafft und u.a. die erste Eisenbahnlinie des Landes dort gebaut? Und soweit ich weiß ist Afghanistan im Wesentlichen nach unseren Maßstäben genauso arm wie vorher.
Ach ja...wie sehen eigentlich die Hilfszahlungen von Weltbank und einzelnen Ländern nach Ruanda aus? Auf die Schnelle hab ich nur ältere Zahlen gefunden, aber die waren eindeutig zu hoch alsdaß diese so plötzlich nicht mehr notwendig sind. Und wie siehts im Rest Afrikas aus? Wenn man ab und an mal Äußerungen von SPDlern oder Grünen mitbekommt wird "Migration" aus Afrika oft mit "Flucht vor Armut" gerechtfertigt.
Aber eigentlich waren wir nicht bei der großen Weltpolitik, sondern bei nationalen Energieproblemen. Und da dämmert es jetzt sogar bei der ARD, dem regierungsfreiem Qualtitätsmedium schlechthin:
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/mediziner-und-verkehrsexperten-zweifeln-feinstaub-grenzwerte-an/
Ich hab die Sendung noch nicht gesehen, lad sie aber gerade runter und guck das später. :)
ARetobor
10.01.2019, 10:54
Es ist erstaunlich wie ein einzelnes Thema eine kontroverse Diskussion
richtig oder falsch entfacht.
Schon allein das Wort Grenzwert suggeriert Sicherheit, und erst nach
einigen (vielen) Jahrzehnten erkennt man die Gefährlichkeit einiger (vieler)
Stoffe für die Umwelt. (unsere Gesundheit)
Die Menschheit wird sich immer wieder diesen Problem stellen müssen.
Leider ist das Grundübel nicht der Fortschritt, sondern die Profitgier,
und wenn sich die Pessimisten und Optimisten weiter gegeneinander
ausspielen lassen wird es auch nicht leichter.
Gruß
ARetobor
PS
das ist jetzt nicht ganz sachlich aber:
auf der Welt verhungern immer noch Menschen
aber die Idioten machen eine Kochshow nach der anderen
(...)
So einen gequirlten Mist hört und liest man eigentlich sonst nur von der AfD und rassistischen Neonazis, s.a. deine menschenverachtende Bemerkung zu Entwicklungshilfe und Kinder mangels medizinischer Versorgung sterben lassen, damit die Bevölkerung zurückgeht...
Das Thema Wassertoff und Mobitlität ist verlassen.
Was kann im Thema weiterführen?
Eine neue sachliche Diskussion zu den Inhalten vielleicht bei nächster Gelegenheit.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.