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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DS203 Osziloskop Dateien Auswerten



Steffen21
26.10.2018, 10:30
Guten tag,

Ich möchte mit meinem DS 203 Oszilloskop den CAN BUs von meinem Auto auslesen.

Leider kann ich die gespeicherten Dateien aber nicht auf meinem Computer anzeigen lassen. Diese liegen im .DAT Format vor. Um den Bus aber gescheit auswerten zu können muss ich mir das Ganze aber auf meinem Bildschirm anzeigen lassen da der Display vom Oszi mega klein ist.

Habe jetzt schon 2h in den weiten des Internets gewühlt aber irgendwie werde ich nicht fündig....

Kann mir da jemand helfen?

Siro
26.10.2018, 14:40
Hallo Steffen21 und willkommen hier im Forum,

Auf folgender Seite:
http://wiki.seeedstudio.com/DSO_Quad/

steht unter anderem:
Protocol analysis/data capture - Serial, I2C, SPI, CAN

also müste es eigentlich eine Firmware geben, die auch das CAN Protokoll auswertet.

Im Handbuch Englisch und auch Deutsch wird leider nicht auf das Datenformat eingegangen.
Es ist aber meiner Meinung nach ein Open Source Projekt, also müste man auch an die Daten bzw. das Format heran kommen.
Über ein USB Protokoll Analyser habe ich einiges gefunden, für CAN sieht es echt mager aus....
https://www.youtube.com/watch?v=WgEZN624Utw

Siro

Steffen21
26.10.2018, 15:34
Mhhh ... das sind ja mal traurige Nachrichten.... gibt komischer weise viele Beiträge zum Speichern der Daten aber da wird nie irgendwas vom Auswerten der Daten gesagt :(

PICture
27.10.2018, 08:35
Hallo !

https://www.reaconverter.com/convert/dat_to_bmp.html

Steffen21
27.10.2018, 11:26
Hey... leider kein Erfolg:(

Wenn ich versuche meine Datei in eine BMP zu formatieren kommt nur das hier ...

Starting...

File (1 of 1): D:\FILE001.DAT
File info: 2,0Kb
Reading file...Fail
Processing time: 0,3 sec.

The conversion has been completed.
0 of 1 files were successfully processed.

Thank you for using reaConverter!
Only 5 files can be processed using the unregistered version.
ver. 7.449

021aet04
27.10.2018, 21:18
Hast du schon einmal versucht die Datei mit dem normalen Editor zu öffnen. Vielleicht wird es im csv Format gespeichert und einfach als *.dat gekennzeichnet.

MfG Hannes

PICture
27.10.2018, 21:45
Hey...

Only 5 files can be processed using the unregistered version.
Angeblich auch bei nur einer Datei ohne Registrieren wird jeder Versuch gezählt. :confused:

PICture
28.10.2018, 11:07
Hey...


Starting...

File (1 of 1): D:\FILE001.DAT
File info: 2,0Kb
Reading file...Fail
Processing time: 0,3 sec.

The conversion has been completed.
0 of 1 files were successfully processed.
... oder deine Datei ist fürs Converterprogramm unlesbar ("Reading file...Fail"). :confused:

Steffen21
28.10.2018, 12:00
@Hannes: Wenn ich den normalen Editor nehme steht da nur "jjjjjj<<<<" :D

@PICture: Habe es insgesamt 3 mal probiert :D. Würde auch eher sagen das es unlesbar ist :(

Aber nochmal ne andere Frage...

Es geht um die Genauigkeiten meiner Gerätschaften. Habe ein DS203 und ein Seintek S2405 Oszi, ein Holdpeak HP-760B Multi und ein PeakTech 6225A Netzteil. Ich weiß ich weiß... alles nicht das beste.

Wenn ich auf meinem Netzteil 1,5 V einstelle und dann jeweils getrennt nur die Oszis und nur das Multimeter anklemme passen die Werte nicht. Das DS203 sagt 1,68V, das Seintek liegt bei 1,51V und mein Multi sagt 1,492V.

Was mich aber auch wundert ist das wenn ich bei den Oszis die Klemmen ohne Spannung zusammenhalte mir beide noch ne Spannung anzeigen. Das Seintek 0,01V und das DS203 sogar 0,16V.

Siro
28.10.2018, 17:04
Der Ossi hat nur einen AD-Wandler mit 8 Bit Auflösung.
Ich hab mir das im Schaltplan mal angesehen.
Da ist ein AD9288 verbaut:
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ad9288.pdf
Er kann also nur Werte von 0..255 messen.
Die Messwerte können daher schon recht unterschiedlich sein.
Der Ossi kommt somit gegen ein "richtiges Multimeter" nicht an, die vermutlich 10 Bit (1024 Stufen)
12 Bit (4096) Stufen und mehr Auflösung haben.
Da würd ich mir jetzt keine Gedanken drüber machen.
Die interne Referenz des AD-Wabdlers ist angegeben mit Min:1.2V Typisch:1.25V Max:1.3V
Ich könnte mir aber vorstellen, das man den Ossi sogar Softwaremässig kalibrieren kann
https://www.youtube.com/watch?v=IQq5xpTfi0k
http://wiki.seeedstudio.com/DSO_Quad-Calibration/



Siro

Steffen21
28.10.2018, 19:13
Ahhh okay. Ja so wie ich gerade leider feststellen musste hat mein Multimeter auch nur ne Auflösung von 8 Bit (bei 2V +-8mV) ..... Eig hab ich da wirklich nicht das günstigste genommen aber darauf hab ich damals noch nicht geachtet... Dummheit muss bestraft werden :D.

Aber generell ... Wenn ich zum Beispiel ein 10Bit oder 12 Bit Multi hätte und eine Abweichung habe. Vertraue ich eher meinem Labornetzgerät oder meinem Multimeter :D? Das Labornetzteil ist auch nicht das beste :P.

Vielen Dank!

Mirco

021aet04
28.10.2018, 19:56
Einem Labornetzteil vertraue ich nie. Wenn es nicht so genau sein muss gehe ich nach der Anzeige, ansonsten messe ich mit dem DMM nach.
Ein guter Tipp von mir, spare nicht bei Messgeräten wie einem DMM. Da empfehle ich dir ein Fluke o.Ä. sind zwar teuer aber extrem robust, störungsunempfindlich und genau (und bei Bedarf kalibrierbar). Mein Bruder hat auch ein DMM gekauft (ein teureres aus dem Baumarkt). Wenn er in der Nähe (nicht an) der Zündanlage (bei einem Benzinmotor) misst, zeigt das Messgerät nichts mehr an.

MfG Hannes

Klebwax
29.10.2018, 18:41
Ahhh okay. Ja so wie ich gerade leider feststellen musste hat mein Multimeter auch nur ne Auflösung von 8 Bit (bei 2V +-8mV)

Das ist so nicht richtig. Was du hier nennst, ist die Genauigkeit nicht die Auflösung. Sie bertägt hier +- 0,4% vom Endwert. Die Auflösung sieht man typisch an der Anzeige. Ein dezimales Digit entspricht 3-4 Bit. 3 Stellen entsprechen recht gut 10 Bit (1000 zu 1024). Ein übliches 3 1/2 stelliges digitales Voltmeter hat also (-1999 bis +1999) 12 Bit.

Im Hobbylabor kann man froh sein, wenn man eine Genauigkeit von einem Prozent erreicht. Man muß sich nur mal die Genauigkeiten von Bauteilen ansehen. Bessere Widerstände haben 1%, der Eingangsteiler eines Multimeters aus diesen Widerständen kann nicht besser werden. Man braucht also bessere und damit teurere dafür. Die werden auch eingesetzt. aber jenseits von 0,1% wird nichts ohne regelmäßigen Abgleich gehen. Jeder Widerstand rauscht, jeder Opamp auch und hat dazu noch eine Offsetspannung. Die liefert dir z.B. die 0,16V deines DS203 ohne Eingangssignal. Dazu kommen dann noch Temperatureffekte und Alterung. Und dann zum Messaufbau und zur Messumgebung. Moderne Messgeräte sind so hochohmig, jedes nur irgendwie durch die Gegend fliegende Elektron wird mitgemessen.

Moderne digitalen Messgeräte können leicht eine viel größere Auflösung als Genauigkeit haben. So ist im Wert von "1,492V" gemessen im Hobbylabor mit einem Messgerät, daß nicht regelmäßig gewartet wird, und mit unbekanntem Messaufbau die letzte Stelle nichts wert. Sie ist reine Scheingenauigkeit.

Man braucht eine hohe Auflösung auch nicht wirklich. Wenn man digitale Schaltungen entwickelt, reicht es Spannungen auf 0,1V genau zumessen. Ob die 3,3V Versorgung in Wirklichkeit 3,2 oder 3,4V sind, hat keinen wirklichen Einfluß auf die Funktion. In der Realität sind Spannungsregler auch nicht besser. Und sollte es doch mal sein, ist die Schaltung Mist.

Bei Bauteilen ist noch weniger Genauigkeit gefragt. Ob ein Pullup 4,7kΩ oder 47kΩ spielt in dem meissten Fällen keine Rolle. Und ob ein Abblock-C 10nF oder 100nF hat ist eigentlich auch egal.

Bei Analogschaltungen ist etwas anders, aber besser als 0,1% muß das Messgerät selten sein. Vor allem weil man sich gerade bei analogen Schaltung durch den Messaufbau und die Messumgebung die ganze Messung versauen kann. Man hat dann viele Digits denen man am Ende nicht vertrauen kann.

Mir reichen zum Entwickeln von digitalen Schaltungen die eingebauten, typisch 3 1/2-stelligen Anzeigen im Labornetzteil sowie eine Sope mit 8-Bit Auflösung. Etwas besser als so ein Spielzeug wie das DS203 darf es aber schon sein. Nur wenn etwas innerhalb einer Schaltung zu messen ist, nehme ich ein Multimeter. Wichtiger als die Genauigkeit ist eigentlich zwei zu haben, eines für Strom und eins für Spannung. Dann testet man nicht so of die Kurzschlußfestigkeit einer Schaltung, wenn man vergisst von Strom auf Spannung umzuschalten. Gut, dazu kommt noch ein Durchganspiepser und ein LCR Messgerät. Mit diesen Mitteln hab ich bisher eigentlich jedes Problem in einer digitalen Schaltung gelöst.

MfG Klebwax