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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ERLEDIGT] NTC 10k für Wasserkühlung



Ceos
17.10.2018, 18:53
Jetzt habe ich Board und 10k NTC Fühler aber die werden vollmundig als "Mainboardkompatibel" betitelt aber kein Datenblatt weit und breit oder irgendwelche Angaben zur Verlaufskurve ...

Es scheint sich wohl dabei um einen STandard für Computer zu handeln aber ich konnte keinerlei Spezifikation dafür finden :(

Kennt sich jemand damit aus oder kennt eine Library oder was auch immer die die notwendige Mathematik und Kurvenkonstanten für "Mainboardkompatible" 10k NTC kennt?

Sonst setz ich mich das Wochenende mit einem PT100 Sensor und ner Thermoskanne hin um den Scheiß abzugleichen ... grml ...

Moppi
17.10.2018, 19:09
Nachgehakt:

Was für ein Board genau und was genau für einen 10k NTC (Typbezeichnung)?

Puhhh...

Ich habe noch mal gesucht und auch etwas gefunden, was Dir vielleicht weiterhelfen wird. Zwar wieder etwas anderes Bauteil, aber dafür genauer erklärt:

https://www.golem.de/news/mitmachprojekt-temperatur-messen-und-senden-mit-dem-raspberry-pi-1604-120188.html

Der DS18B20 kostet als Entwicklerboard bei Reichelt 3,50 Eur, als Einzelbauteil 1,75 Eur.

Für das Projekt benötigst Du:

-ein Temperatursensor DS18B20
-einen 4,7-kOhm-Widerstand
-eine LED (oder auch nicht)


MfG
Moppi

witkatz
17.10.2018, 19:35
die notwendige Mathematik und Kurvenkonstanten
Der Wert bei 25°C beträgt demnach 10k. Mit einer zweiten Widerstandsmessung z.B. im kochenden Wasser kannst du das Beta und damit die Kurve bestimmen.
Hier hab was für dich gegoogelt: https://www.ametherm.com/thermistor/ntc-thermistor-beta

Ceos
18.10.2018, 08:09
Okay Danke, das hat mir schonmal geholfen, jetzt kann ich zumindest verstehen was dahinter steckt :)

Aber es erspart mir leider immernoch nicht das Ding manuell aus zu messen weil es einfach keine allgmeine Spezifikation dafür gibt was als PC Temperatur Sensor gilt und welchen Beta Wert die haben müssen damit es sich "Mainboard kompatibel" schimpfen darf

Ich habe zumindest eine Information gefunden von einem Typen in einem Forum der die Info woanders her habenw ill aber keine Quelle nennt, demnach SOLLTEN die Alphacool Eiszapfen R25=10k (war ja schon bekannt) und B25/85=3380 sein.

Ich werde mir mal die Kurven dafür suchen und dann zur Verifizierung meiner Messungen herannehmen .... aber zumindest kann ich schonmal eine Idee die ich habe damit durchsimulieren :D

Ceos
20.10.2018, 17:17
Statusbericht ... PT100 (industirller Sensor mit Anzeige) als Referenz + 2 NTC 10k in form von Alphacool Eiszapfen Black

Vorläufiges Ergebnis ... die Dinger haben eine nervig hohe Hysterese und die ersten 2 Messungen sind mehr oder minder in den Teich gegangen

Außerdem haben beide nicht unerheblich unterschiedliche NTC Kurven, sodass ich für jeden NTC die Parameter separat bestimmen muss *grummel*

Naja Thermoskanne mit heißem Wasser gefüllt, Sensoren und Fühler versenkt, Deckel bestmöglich abgedichtet .... RUNDE 2 ... ich meld mich :)

Ceos
23.10.2018, 14:25
Update vergessen ... Kalibirierung abgeschlossen

messen auf 0.05°C gegeneinander genau und 0.1°C gegen einen Referenz PT100 Sensor ... die Materialkoeffizienten sind zwar einem B25/50 3380 ähnlich aber die kurven der beiden Sensoren sind derart verschoben dass sie über 25-75°C gut und gerne +/-3°C voneinander abweichen wenn man die Annäherungsformel nimmt

ich habe jetzt eine quadratische Annäherung über Excel ausrechnen lassen die mir vorzügliche Ergebnisse liefert

Aber ein Kollege meinte schon ich soll doch einfach die NTC aus den Einschraubhülsen popeln und dann DS18B20 reinkleben und gleich digital auslesen :D

Das wird dann Stufe 2

PS kennt jemand ein gutes "Einklebemittel" dass mir bei thermischer Belastung den Sensor nicht zuerquetscht und eine gute Wärmeleitfähigkeit hat? Ich frage auch gleich meinen Kollegen nochmal der kennt sich auch mit sowas aus aber eher auf das was wir selber in der Firma einsetzen, aber vll. hat hier jemand etwas besseres auf Lager :)

Moppi
23.10.2018, 20:26
DS18B20 war die geschickteste Variante glaub ich ;-) Bin nur nicht früher drauf gestoßen, leider.

MfG

Ceos
23.10.2018, 20:41
meine größte sorge ist halt wie ich den sensor mit wasser in kontakt bringe ohne eine öffnung für leckagen zu schaffen, aber die NTC fühler sind sozusagen geschlossene zäpfchen mit g1/4 gewinde, die kann ich von außen rauspulen und dann die sensoren stattdessen rein kleben ohne irgendwo eine öffnung zu haben :D

Moppi
24.10.2018, 00:12
Indirektes Messen von außen genügt nicht?

Wärmeleitende Klebstoffe: https://www.panacol.de/kleber-anwendungen/elektronik/waermeleitende-klebstoffe/

MfG

Ceos
24.10.2018, 11:11
Leider nicht, ich weis nicht ob es von der Strömung in der Radiatorkammer oder von der schwarzen Beschichtung her kommt aber zwischen Kontakttemperatur und Wassertemperatur messe ich einen wechselnden Unterschied. Kann aber auch daran liegen dass um den Radiator herum auch Luft verwirbelt wird.

Moppi
24.10.2018, 11:44
Der wechselnde Unterschied ist normal nicht so schlimm. Man kann über mehrere Messungen mitteln, so dass man einen stabileren Messwert für die Temperatur bekommt. Weil es zu Schwankungen kommt, wird auch bei einer bestimmten Temperatur X ein- und bei einer Temperatur X-5 Grad Celsius ausgeschaltet (oder man lässt einen Lüfter mindestens eine bestimmte Zeit laufen). - Bei einfachen Lüftersteuerungen zum Beispiel.

MfG

Ceos
24.10.2018, 12:04
"Der wechselnde Unterschied ist normal nicht so schlimm" ich spreche hier von dauerhafter diskrepanz, kein "rauschen", je nachdem wie das system operiert habe ich mal +/-1°C Unterschied zwischen Medium und Hülle, außerdem ändert sich das ncoh dramatischer wenn ich das case offen habe zum Beispiel

um das ganze noch zu toppen will ich zwischen Vor und Rücklauf differentiell messen um die Lüfter zu steuern, weil sich gezeigt hat dass nicht die Temperatur des Wasser (betrachtet gegen die Lufttemperatur schon eher) entscheidend ist sondern wie viel ich über der Radiator rausziehen kann (ich betrachte de Radiator einfach als homogene Masse mit einer über Lüfter variablen Wärmeleitfähigkeit) und kann so sogar ermitteln (bei bekanntem Durchfluss) wieviel Energie ich ableite

die ganzen Messungen und auch die herangehensweise haben im Grunde nur den Hintergrund für mich verständlich zu machen wieviel Leistung ich über einen Radiator technisch ableiten kann. Die Hersteller werfen immer irgendwelche Fantasiezahlen in den Raum und auch sog. Profis in Wakü kommen mit Weißheiten daher die ihrer Erfahrung entspringen aber leider nichts Physikalisches als Grundlage haben.

Es ist spannend und was ich bisher schon ermittelt habe ich dass ein 240x35 Radi locker 300W selbst bei niedrigen 90-100l/h mit kaum Geräuschentwicklung abführen kann

Derzeit sind es ca. 285W im normalen Spielebetrieb und die Lüfter sind quasi nicht wahrnehmbar (kein brummen, kein fauchen, kein sirren, wirklich nichts!)
Und das hochgradig unterschwellige brummen der Pumpe kann cih ebenfalls noch durch 2 einfache Mittel unterbinden, 1. Dämmen und 2. eine noch leisere Pumpe, denn meine ist mit 300-900l/h regelbarer Nennleistung (durch die etwas dünnere Schlauchwahl sind es nur effektiv 100l/h) völlig überdimensioniert und auch sonst eher etwas ungünstig ... aber ich habe mcih zum bling verleiten lassen ...