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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frequenzumrichter



daneie
22.02.2018, 09:15
Hallo,

ich habe einen Elektromotor 230V 40W mit Kondensator.

Bei diesen Motor möchte ich die Drehzahl von 50-100% regeln.

Jetzt habe ich mir das so vorgestellt. Ich richte die 230v~ gleich und mache daraus mittels
einer H-Brücke und PWM wieder die passende Wechselspannung.

Jetzt zu den Problemen:

Die PWM-Frequenz sollte über 20kHz liegen, damit das Pfeifen nicht zu hören ist.
Schaft das z.B. ein Arduino UNO?
Wie berechnen ich die Pulsweiten im Programmablauf?

Die Schaltung soll mit MOSFET´s aufgebaut werden.
Wie muss die Gate-Beschaltung aussehen damit ich einen möglichst steile Flanke bekomme.
Oder kennt jemand eine fertige H-Brücke die 400v und 1A aushält.

Grüße
Daneie (Elektriker mit guten Kenntnissen der VDE-Vorschriften)

i_make_it
22.02.2018, 11:14
Laut Internet:
https://playground.arduino.cc/Code/PwmFrequency
gehen auch 62,5kHz als PWM Frequenz.

Schau hier mal unter 11.8.2
http://bochyweb.de/PV/Diplomarbeit.html
Technische Wahl der Schalttransistoren

Und als Halbbrücke wäre z.B.
https://de.rs-online.com/web/p/intelligente-leistungsschalter/8629072/
eine Möglichkeit

White_Fox
22.02.2018, 21:23
Wie muss die Gate-Beschaltung aussehen damit ich einen möglichst steile Flanke bekomme.
Überleg dir, ob du möglichst steile Flanken wirklich haben willst - Stichwort EMV.

Und einfach die Spannung Gleichrichten und Zerhacken funktioniert auch nicht, jedenfalls nicht vorschriftskonform und ohne Leistungsfaktorkorrektur.

Rumgucker
12.11.2019, 13:53
Hallo,

ist PFC nicht erst ab 75 Watt vorgeschrieben?

Viele Grüße

Wolfgang

Klebwax
13.11.2019, 00:50
Überleg dir, ob du möglichst steile Flanken wirklich haben willst - Stichwort EMV.
.
Flache Flanken bedeute hohe Schaltverluste und eine hohe PWM-Frequenz bedeutet viel davon. Da bekommt man dann schnell Kühlprobleme.

Mir wäre der Aufwand für einen 40W Motor zu groß. Ich würde versuchen, den Motor zu ersetzen. Ein 12/24V DC Motor ist leicht zu beschaffen. Er ist leicht zu regeln, fertige Module gibt es für kleines Geld. Und ein altes Notebooknetzteil liefert mit 50 bis 100W genügend Strom. Da DC Motore einen besseren Wirkungsgrad als Kondensatormotore haben, braucht man möglicherweise keine 40W. Erzähl mal um was es wirklich geht.

MfG Klebwax

hardware.bas
16.11.2019, 12:04
Grundsätzlich schließe ich mich dem Vorschlag von Klebwax mit der DC-Alternative an. Eine weitere Alternative währe ein kleiner FU mit einphasiger 230V-Einspeisung, welcher dann einen kleinen echten Drehstrommotor (eventuell in Dreieckschaltung) antreibt. Kondensatormotore zu "regeln" ist nicht optimal, da der Phasenschieberkondensator meistens auf 50Hz optimiert ist.
VG Micha