Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hundetüre Eigenbau über RFID-Steuerung
Sky19102017
29.12.2017, 21:12
Hallo liebe Leute des Forums,
wer kann mir Tipps oder E-komponenten benennen,die ich benötige.
Ich möchte eine Hundetüre selbst bauen.Es gibt zwar einen Hersteller der sowas baut,aber 2.000,00 Euro ist eine Menge Holz.Ich möchte ein normales Kunststofffenster mit einen Spindelantrieb 24 V öffnen und schliessen.Ob und wann das Fenster öffnet und schliesst soll über den Microchip des Tieres gesteuert werden.Ein Einschalter O/1 soll die Anlage komplett ausschalten können.
Wer kann mich dabei unterstützen?
LG Peter
i_make_it
29.12.2017, 23:06
Hallo,
als wichtigstes wären wohl Schutzsysteme zu nennen.
Bsp.: Der gechipte Hund öffnet die Tür und wärend diese sich wieder schließt, versucht ein anderes Lebewesen diese zu durchqueren.
So ein Spindeltrieb kann schon recht kraftvoll sein. Im ungünstigsten Fall könnte dann auf jeder Seite der geschlossenen Tür ein Teil des Lebewesens liegen.
Das kann bei einem Einbrecher dann fahrlässige Tötung sein, bei einem Haustier eine Sachbeschädigung und bei einem geschützten Wildtier ein Verstoß gegen den Artenschutz sein.
Also als erstes überlegen was passieren darf wenn ein unvorhergesehenes Ereigniss eintritt.
Und vor allem was auf keinen Fall passieren darf.
Ein Sensorbalken, der bei ein paar Newton Kraft gegen die schließende Kante, die Tür Stoppen lässt oder eine Drehmomentüberwachung des Türantriebs mit der erkannt werden kann das etwas eingeklemmt wird, dürften das Minimum sein.
Natürlich eine Fehlerüberwachung, die bei einem Sensorfehler den Türantrieb sperrt.
White_Fox
30.12.2017, 11:08
Wie sieht es mit deinen Programmierkenntnissen aus? RFID auszuwerten ohne Mikrocontroller wird sehr schwierig. Ich würde dazu ein Nucleoboard empfehlen, da gibt es auch ein passendes Addonboard für den RFID-Kram. CubeMX erleichtert die Programmierung enorm, nagelt dich aber auf ein Framework fest (von ich gerade ersuche wegzukommen, das ist für dich aber nicht von Belang). Für deine Zwecke ist es ideal.
Die Anregungen von i_make_it sind berechtigt, die meisten davon aber auch elegant lösbar: Verzichte auf die elektrische Klappenbetätigung und nimm eine elektronische Entriegelung, die beim Zufallen der Klappe einfach nur wieder einrastet.
Den Fall Etwas!=Hund passiert die Klappe abzufangen wird etwas schwerer. So richtig sicher geht das eigentlich nur mit Videoverarbeitung, das wiederum wird mächtig aufwendig. Die RFID-Geschichte prüft ja nur, ob der RFID-Chip in der Nähe ist. Das ist nicht zwingend dasselbe wie Hund ist in der Nähe oder Hund steht vor der Klappe. Oder NUR Hund passiert die Klappe. Da kommt es auch auf den Hund drauf an. Kuschelt er mit der Nachbarskatze oder jagt er alles was da kreucht und fleucht auf den nächsten Baum? Hier würde ich mir erstmal um die Größe der Klappe Gedanken machen. Wenn die Klappe zu klein für einen Menschen (hier vor allem an zierliche Osteuropäerinnen und deren Kinder denken) ist, würde ich das Thema hinten anstellen. Ich glaub auch nicht daß sich die Hersteller der 2k€-Systeme darum Gedanken machen.
Wenn Menschen die Klappe passieren können (einschließlich zierliche Osteuropäerinnen und deren Kinder), dann kommt es auf dich drauf an. Du kannst es ignorieren. Du dein Vorhaben fahren lassen. Du kannst aber auch eine Tesla-Spule hinter der Klappe aufstellen, die dem Eindringling den Garaus macht, wobei ich mir aber viele Gedanken eine eineindeutige Bestimmung der Situation machen würde. Deine Entscheidung.
Sky19102017
30.12.2017, 16:55
Hallo,danke für die Antworten.
Also bei dem Nobelteil ist für alles vorgesorgt.Ist ein Tier in der Schleuse öffnet die Tür wieder.Die haben Fotozellen,welche dann aktiv werden.Einbrechen kann man nicht,da 2-fach-Verriegelung und zusätzlich mit Alarmmelder ausgestattet.Die Innenmaße der Türe sind 30cm x 50cm.Die Tür öffnet nur wenn das Tier direkt vor der Türe steht.Bei einem zufälligem Vorbeilaufen wird der Mechanismus nicht aktiviert.Meine Programmierkenntnisse sind =0.In meinem Job gibt es nur 24 Volt,230 Volt und 400 Volt.Ich messe nur zur Fehlerfindung und dann ist schluss.Der Einbau der Türe incl. des Verlegens der Zuleitung ist für mich kein problem.
White_Fox
30.12.2017, 19:36
Über Photozellen hab ich auch kurz nachgedacht bei meinem Beitrag oben-und hab die Idee gleich wieder verworfen. Da wäre die Frage zu klären was zu tun ist, wenn die Dinger verschmutzen. Hund bringt Wasser im Fell (oder gar Schlamm) mit und streift damit den Sensor...in deiner Anwendung sehe ich da einiges an Potential zu Fehlfunktionen. Gut, man kann mit geschicktem Einbau versuchen Einiges zu minimieren. Die Technik ist allerdings voll mit Fällen von 'kam dümmer als man denken konnte'.
Schick doch mal einen Link zu so einem Nobelteil. Mich würde es mal interessieren was das Ding wirklich kann. Alarm hin oder her, ich glaube nicht daß die Dinger die Situationen Hund mit Halsband, einfach nur Halsband oder, wenn es blöd kommt, Fremder mit Halsband vom Hund, erkennen und auseinanderhalten können. Ist halt am Ende eine Frage, ob diese Anforderung auf deiner Liste steht und du das umsetzen willst oder ob du es so löst wie viele Firmen solche Probleme angehen: Wegsparen, ignorieren, und seinen Arsch aus der Haftung bringen. Die meisten IT-Probleme werden so gelöst (letztes Beispiel, siehe CCC und Ladesäulen: https://www.heise.de/newsticker/meldung/34C3-Riesige-Sicherheitsluecken-bei-Stromtankstellen-3928264.html). Ob die Sache mit der Haftung für dich zufriedenstellend ist...mußt du wisse.
Ach ja...30cmx50cm wäre, würde ich das für mich bauen, ein Fall für das Tesla-Spulen-Addon. Da kommen auch andere 'Besucher ohne Probleme rein, um z.B. die Tür für größere 'Besucher' von innen zu öffnen.
Edit: Noch was zu den Photozellen: Die hab ich eigentlich verworfen, weil die nicht notwendig sind bei einem Verriegelmechanismus nicht notwendig sind. Die liefern aber nur ein Signal, ob ein Hindernis im Weg ist, im vorgesehenen Fall ist daß das Tier. Steht der Hund aber nicht in der Lichtschranke, dafür noch im Schwenkbereich der Klappe, sind sie nutzlos. Und für diesen Fall gibt es sowieso bessere Techniken. Z.B. Stromüberwachung der Motoren, die Stromaufnahme ist nahezu proportional zu seinem aufgebrachten Drehmoment. Photodioden sind eigentlich eine recht primitive Lösung.
Sky19102017
30.12.2017, 21:07
Die Hundetür ist von der Fa. Petwalk aus AT. Kostet etwas über 2.100,00 Euro.Die Elektronik ist so kompakt,dass alles im Türrahmen intrigiert ist.
- - - Aktualisiert - - -
Achse,habe ich vergessen.Der implantierte Chip vom Hund öffnet die Tür.Wenn also hier jemand rein will braucht er erst den Chip.
i_make_it
30.12.2017, 21:59
Achse,habe ich vergessen.Der implantierte Chip vom Hund öffnet die Tür.Wenn also hier jemand rein will braucht er erst den Chip.
Nicht wirklich. es reicht ein PIC, die notwendige Library. sowie die Schaltung für RFID Detektoren. Dann noch ein RFID Lesegerät um die 15 stellige Nummer beim Hund auszulesen.
Mit dem PIC, der Detektor Schaltung und einer Sendeschaltung kann man dann einen RFID-Tag Emulator bauen.
http://www.instructables.com/id/RFID-Emulator-How-to-Clone-RFID-Card-Tag-/
als wichtigstes wären wohl Schutzsysteme zu nennen.
Bsp.: Der gechipte Hund öffnet die Tür und wärend diese sich wieder schließt, versucht ein anderes Lebewesen diese zu durchqueren.
So ein Spindeltrieb kann schon recht kraftvoll sein. Im ungünstigsten Fall könnte dann auf jeder Seite der geschlossenen Tür ein Teil des Lebewesens liegen.
Das kann bei einem Einbrecher dann fahrlässige Tötung sein, bei einem Haustier eine Sachbeschädigung und bei einem geschützten Wildtier ein Verstoß gegen den Artenschutz sein.
Nicht wirklich. es reicht ein PIC, die notwendige Library. sowie die Schaltung für RFID Detektoren. Dann noch ein RFID Lesegerät um die 15 stellige Nummer beim Hund auszulesen.
Mit dem PIC, der Detektor Schaltung und einer Sendeschaltung kann man dann einen RFID-Tag Emulator bauen.
http://www.instructables.com/id/RFID-Emulator-How-to-Clone-RFID-Card-Tag-/
Man kann auch jedes Thema zerreden
MfG Klebwax
White_Fox
31.12.2017, 14:44
Naja, unrecht hat i_make_it nicht. Wobei ich denke, daß für Einbruchwillige die Methode Trennung von Hund und Halsband naheliegender und auch einfacher ist.
Ich hab mir mal die Firmenseite angesehen. Da hat man sehr viel auf das Design geachtet (was ja an sich gut und wünschenswert ist), zu technischen Details hab ich kaum etwas Auswertbares gefunden. Außer eben das mir nichtssagende Marketingzeugs, wir sind die Besten, unser Produkt hats drauf, usw. Meiner Erfahrung nach heißt das, das es dann auch nichts gibt worüber man detaillierter berichten möchte, was allerdings eher mit Scham denn mit schützenswerten Geheimtechnologien zu tun hat.
Soweit ich das sehe kommt da tatsächlich wirklich jeder rein, der der Klappe das richtige Signal vorspielt. Dem Tier den Chip zu entfernen und selber zu benutzen ist kein Problem (auf sowas scheint die DIN V ENV 1627 auch nicht zu prüfen).
Dafür finde ich 2k€ reichlich dreist, denn technisch ist diese Tür nichts Besonderes. Auch für das Design finde ich es zu teuer (ich bin in dieser Hinsicht allerdings wohl auch so etwas wie ein statistischer Ausreißer).
Edit:
Ich hab doch noch ein wenig technische Hintergründe zu der Tür auf der Firmenseite gefunden. Die unterstützen da sogar sehr detailliert mit Einbaudaten, sogar der Wärmewiderstand wird da angegeben (macht für Energieausweise und ähnlichen Schnulli natürlich Sinn). Auch wenn das meine Meinung über den Einbruchschutz nicht bessert-insgesamt sehe ich das Teil deutlich positiver. Und zumindest was die mechanische Seite des Einbruchschutzes angeht, macht das die Sache doch gleich deutlich vertrauenswürdiger. (Und rechtfertigt den Preis dann am Ende doch...)
Auch das bei den FAQs fand ich nicht schlecht (was meine Mutmaßung nach korrekter Tiererkennung dann indirekt bestätigt):
Ist eine "Mauserkennung" möglich?
Mitgebrachte „Souvenirs“ sind vor allem für viele Katzenbesitzer ein großes Problem, für das es zur Zeit keine vernünftige Lösung gibt. Leider ist es für einen Computer schon sehr schwer ein bestimmtes Tier zu erkennen, ganz zu schweigen von einer aus dem Maul baumelnden Mäuseschwanzspitze. Diese Technologie ist sehr aufwendig und derzeit noch nicht massentauglich. petWALK forscht aber intensiv in diese Richtung und bietet mit seinen intelligenten Tiertüren bereits eine hervorragende technologische Basis für eine spätere Implementierung.
i_make_it
31.12.2017, 15:45
Man kann auch jedes Thema zerreden
MfG Klebwax
Nun ich habe seit 1988 beruflich mit Industrierobotern zu tun (damals wurde industrie 4.0 noch flexibel automatisierte Fertigung genannt. Und ich habe auch entsprechend viele Unfälle mit Sach- und Personenschäden miterlebt (bis hin zu Todesfällen). Bei Interaktion von automatischen Systemen mit Lebewesen gibt es kein Zerreden, alles was man da an Gefahrenpotentialen nicht beachtet, ignoriert oder beiseite schiebt, kann böse enden.
Wenn man den Aufwand schon betreibt um Sicherheit zu erhalten, dann doch besser so, das man auch tatsächlich Sicherheit erhält und nicht nur das Gefühl davon.
Die Katzenklappe die ich meiner Mutter eingebaut hatte, waren 15 Minuten Arbeit fürs Sägen des Lochs und nochmal 5 Minuten um das Pendelscharnier des Bretts einzubauen. Allerdings befindet sich vor der Holztür eine stählerne Gittertür. So das die Katze sich ins Haus zurückziehen kann, aber kein Einbrecher rein kann.
Und damit im Haus keine Kämpfe zwichen Katern stattfindet, war das nur die Tür zum Keller und der Raum war von innen noch mal abgeschlossen.
Also Schutz im Raum fürs Tier, aber ohne menschliche Kontrolle kein Zugang zum Rest des Hauses.
Bei einer automatischen Lösung, die ein Sicherheitssystem für eine Öffnung darstellt durch die auch ein Mensch passt, ist halt ein gewisser Aufwand nötig. Und für einen Einbrecher ist so eine clevere Schaltung kein Problem. Seit mittlerweile Jahrzehnten werden die System zum umgehen der Wegfahrsperre bei Autos in Kleinserien gefertigt.
Es gibt Fehrnsehberichte, in denen Fernsehteams Oberklassewagen live haben knacken lassen.
Da sind an den Geräten Schalter mit denen der Dieb einstellt welches Model, damit sich die Schaltung auf den jeweiligen Algorithmus des betreffenden Automodells umstellt.
Bei Wohnungseinbrüchen spricht das BKA von einem Einbruch alle drei Minuten in Deutschland.
Wobei Einfamilienhäuser bevorzugt werden.
Wenn der TO so eine Klappe selbst baut, ist der Versicherungsschutz (Hausratversicherung) bei einem Einbruch weg (grob Fahrlässig).
Also vorher möglichst viele Gedanken machen und versuchen alle Eventualitäten abzudecken.
Natürlich auch das was ich in meinem ersten Post geschrieben habe.
Eine Schleusenlösung wäre das beste. Wird ein unerlaubtes Eindringen an der äußerne Klappe erkannt, wird die innere veriegelt, der Sensor fürs RFID abgeschaltet oder getrennt und z.B. per Push Nachricht ein Alarm abgesetzt und eine Videoübertragung mit Aufzeichnung vom innneren der Schleuse gestartet. Selbst die Siherheitseinrichtung die den Einbrecher vor gesundheitlichem Schaden schützt, beeinträchtigt dann nicht den Schutz des eigenen Eigentums.
Wenn man dann feststellt, daß einen der Aufwand mehr kosten würde wie eine fertige Klappe, dann schaut man sich bei der an wie das bei der mit der VdS (Verband der Sachversicherer) Klasse aussieht.
Bei der Petwalk Klappe finde ich dazu nichts. Die wird "nur" mit der Einbruchhemmende Wirkung WK2 angegeben. Das ist gegen das Aufhebel. Was ja nicht nutzt, wenn der Einbrecher eine Kopie des "Schlüssels" benutzt.
Wenn der Einbrecher sich den Schlüssel einfach kopiert, hilft die Enbruchhemmende Wirkung nichts.
Bei dem Produkt sollte man sich schriftlich an seine Versicherung wenden und bei einer positiven Antwort, diese gut aufheben.
Die Trennung von Halsband und Hund funktioniert nicht bei einem gechiptem Hund, dazu müsste man das pasende Stück mit dem Chip erst aus dem Hund schneiden.
Wobei das bei der Zunahme von Gewalt in den letzten Jahren ja durchaus im Bereich des möglichen liegt. Der Chip funktioniert ja auch wenn der Hund tot ist.
So ein Projekt ist durchaus interessant und es ist auch realisierbar. Nur sollte man es halt sicher machen, ob Risiken einfach nicht anzusprechen oder deren Erwähnung als "zerreden" zu bezeichnen der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln.
Sky19102017
31.12.2017, 16:57
Was wäre denn mit einem Schalter 0/1 um Abends alles auszuschalten und morgens wieder einzuschalten.Damit die gespeicherten Daten nicht flöten gehen eine kleine Knopfzelle.
- - - Aktualisiert - - -
Zu dem Einbruch: rechts und links sind Hundebesitzer und die Tiere haben immer Hunger.Zudem wäre meine Chiptüre im Innenhof verbaut.Rechts und Links sind noch Lampen mit Bewegungsmeldern.
i_make_it
31.12.2017, 20:19
Damnach wäre durch bauliche Maßnahmen, Einbruchsschutz nicht notwendig.
Und die Hundeklappe ist die Verbindung zwichen Haus zu einem umzäunten Hof.
Also geht es nur darum das fremde Tiere nicht ins Haus kommen?
Falls ja, und Dein Hund öffnet die Klappe, kann immer noch ein fremdes Tier mit hinein schlüpfen.
Eine 100% sichere Vereinzelung schafft nur eine Schleuse mit entsprechenden Sensoren, die im Zweifelsfall den Zugang nach innen verwehrt.
Also nur den Zugang nach innen freigibt, wenn sich ausschließlich Dein Hund in der Schleuse befindet und die äußere Klappe geschlossen ist.
Stellt sich die Frage was hat Priorität?
Wenn es nicht der sichere Ausschluß von fremden Tieren ist, reicht eine ganz einfache Klappe ohne jegliche Technik.
im aderen Fall ist der Chip nur als Trigger zu gebrauchen und andere Sensoren müssen sicherstellen das nur Dein Hund rein kommt.
Bei einer Schleuse muß Dein Hund vermutlich auch noch abgerichtet werden mit der Schleuse umzugehen und nicht in Panik zu geraten.
Bei einer einfachen Klappe, die nicht sicherstellt das ein weiteres Tier herein kommt, oder ein anderes Tier anstelle Deines Hundes herein kommt (wärend der mit dem Chip nur an der Klappe vorbei lief) reicht eine einfache Klappe ohne Antrieb und eine Verrigelung mit einem Flip-Flop als Steuerung.
Chip wird erkannt und identifiziert, Flip-Flop wird gesetzt, ein Elektromagnet entriegelt den Verschluß.
Die Klappe wird um einen bestimmten Winkel aus der Grundstellung bewegt, ein Schalter wird geöffnet und damit das Flip-Flop zurückgesetzt.
Der Elektromagent schaltet ab und eine Feder drückt gegen den Riegel.
Schwingt die Klappe wieder in Grundstellung schnappt der Riegel ein und die Klappe ist gesichert.
Bei Stromausfall, Spannungseinbruch, etc. kann der Elektromagnet nicht betätigt werden.
Und der Schalter der die Klappenstellung überwacht wird als geöffnet erkannt.
Die Klappe wird also im Fehlerfall gar nicht öffnen oder wenn sie offen ist sicher verriegeln.
Wenn die Klappe kraftbetätigt ist (Spindelantrieb) muß ein Schutzsensor vorhanden sein, der im Fehlerfall mindestens sicher den Antrieb abschaltet und nicht zu wartungs-/reinigungsintensiv ist. Üblicherweise werden da elektromechanische oder elektropneumatische Sensoren benutzt, die bei einer bestimmten Kraft auslösen.
Falls ja, und Dein Hund öffnet die Klappe, kann immer noch ein fremdes Tier mit hinein schlüpfen.
Es sei denn, das Haus wird gerade von einem Meteoriten getroffen. Der letzte Einschlag ist schon 65 Millionen Jahre her, statistisch ist der nächste fällig.
Frohes neues
Klebwax
i_make_it
31.12.2017, 21:29
Es sei denn, das Haus wird gerade von einem Meteoriten getroffen. Der letzte Einschlag ist schon 65 Millionen Jahre her, statistisch ist der nächste fällig.
Frohes neues
Klebwax
Ein Frohes neues zurück, Aber wenn schon so ein saublöder Spruch kommt, dann doch auch bei belegbaren Daten bleiben.
Der letzte Einschlag in Deutschland war am 06.03.2016 in Bayern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stubenberg_(Meteorit)
Ob es vor 65Millionen Jahren bereits Häuser gab, darf bezweifelt werden.
Da ist der Fall mit dem fremden Tier nach Sachlage doch warscheinlicher.
https://www.katzen-forum.net/freigaenger/135675-microchip-katzenklappe-trotzdem-nachbars-katze-im-haus.html
Sky19102017
01.01.2018, 01:06
Hallo und ein frohes neues.
Also fremde Tiere verirren sich nicht in den Innenhof.Durch die Klappe soll nur der Hund und die zwei Katzen,die sind auch geschipt.Also der Beitrag von i-make-it klingt für mich durchaus positiv.
Kann man das mal genauer formulieren,so bautechnisch und so in Euros.
White_Fox
01.01.2018, 12:05
Mit den Euros ist das so eine Sache, da kommt es z.B, drauf an wie professionell das sein soll.
Für eine geätzte Platine, auf der du die Elektronik zusammendengeln kannst, würde ich mal knapp 100 Euro veranschlagen, ich empfehle dir dringend Fertigung in Deutschland, für die Bauteile 10, maximal 20€, wobei i_make_it noch nicht gesagt hat wie er den Chip erkennen will. Ich bin immer noch für einen Mikrocontroller, beim Programmieren kann man sicher helfen (das Programm wird auch nicht kompliziert, jedenfalls bei deinen aktuellen Anforderungen).
Wenn du noch nie eine Platine herstellen ließest würde ich dir raten, zwei Platinen einzukalkulieren.
Dann noch etwas Kleingeld für Zugmagnete, Riegel, usw. Und für alles weitere, was man für eine Tür sonst noch so braucht. Was deine Zeit kostet mußt du selber wissen.
Edit:
Frohes Neues allerseits.
i_make_it
01.01.2018, 20:01
, wobei i_make_it noch nicht gesagt hat wie er den Chip erkennen will.
Nun, man benötigt ein RFID Lesegerät, das auf 124-134kHz arbeitet und EM 4105 dekodieren kann.
https://www.digchip.com/datasheets/parts/datasheet/147/EM4105-pdf.php
Das wäre ein möglicher Chip. fertige Produkte müsste man suchen.
Die Normen für Tiertransponder sind die: ISO 11784/11785
https://en.wikipedia.org/wiki/ISO_11784_%26_11785
Findet man ein fertiges Lesegerät mit Schaltausgang, bei dem man eine Liste von ID's (wie bei einfachen Zuganskontrolllösungen) einspeichern kann, braucht man bei der eigentlichen Türsteuerung keinen µC.
Baut man selbt, empfielt es sich die Logik des RFID-Lesers und die Türsteuerung zusammen in einen µC zu programmieren (ein FLip-Flop muß ja nicht zwingend ein HW-Baustein sein sondern ist nur ein anderer Name für die bistabile Kippstufe, die man natürlich auch in SW realisieren kann).
Die Suche nach einer fertigen Empfängerbaugruppe zum integrieren in ein System dürfte das Hautproblem sein.
Denn die Geräte die man so fertig bekommt, sind üblicherweise Fertiggeräte mit eigenem Display und ggf. USB Anschluß.
Damit können dann Landwirte größere Bestände schnell erfassen und die Daten auf einen Computer übertragen.
Z.B. wenn ein Mastbetrieb eine Leiferung neuer Kälber bekommt oder wenn eine Ladung zu einem Schlachtbetrieb weg geht.
Bsp.: https://www.weidezaun.info/hund/hundeortung-identifikation/chipreader-rfid-chips.html
Die Module die man für Landwirtschaftliche Zwecke bekommt (mit RS232) dürften für den geplanten Zweck etwas groß sein.
Bsp.: https://de.aliexpress.com/item/animal-Access-Control-tracking-System-high-gain-long-range-rfid-antenna-reader-with-rs232-TTL-Uart/32796689911.html?spm=a2g0x.search0104.3.25.URmqtY&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_2_10320_10 152_10321_10151_10065_10344_10068_10342_10547_1032 5_10343_10546_10340_10548_10341_10194_10084_10083_ 10304_10307_10180_10059_10314_10184_10534_100031_1 0604_10103_10186_10142,searchweb201603_2,ppcSwitch _3&algo_expid=6a0e275a-f980-4299-8b8e-7138745bcc4d-4&algo_pvid=6a0e275a-f980-4299-8b8e-7138745bcc4d&rmStoreLevelAB=5
Ich fürchte das man auch bei längerem Suchen nichts fertiges bekommen wird, das geeignet ist.
Wenn man sich mit dem Thema befassen möchte, könnte man mal den Deutschen Bibliotheksverband-eV kontaktieren und fragen wo man das folgende Buch in Fernleihe bekommen kann.
Oder wenn man die rund 65€ fürs e-Book ausgeben will kann man es sich auch kaufen.
RFID-Handbuch
Grundlagen und praktische Anwendungen von Transpondern, kontaktlosen Chipkarten und NFC
2015, 7., aktualisierte und erweiterte Auflage., XIX,
755 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 18,1 x 24,4 cm, Gebunden, Deutsch,
Verlag: Hanser Fachbuchverlag, ISBN-10: 3446439439, ISBN-13: 9783446439436,
Als Basis für einen Selbstbau könnte man ggf. mit dem Schaltplan aus der Beschreibung des Polin Bausatzes beginnen.
Oder den Bausatz kaufen. Dann müsste man allerdings die gesammte Programmierung des verbauten AT Tiny 2313 analysieren und auf die eigenen Bedürfnisse anpassen (EM 4105 anstatt EM4102).
https://www.pollin.de/productdownloads/D810059B.PDF
Auch dürften wohl noch Bauteilanpassungen an die Frequenz von Tiertranspondern notwendig werden.
Sky19102017
02.01.2018, 10:47
Ach,im vorletzten Bericht hatte ich die noch Hoffnung,dass das keine "Elektronische Großbaustelle" wird.Ich frage mich nur,wie die das geschaft haben,sowohl von der Baugröße,als auch die gesamten Funktionen kompakt einzusetzen.Also für das Löten von Platinen könnte ich nur jemanden fragen,der beruflich das macht und kann.
i_make_it
02.01.2018, 20:44
Das Löten dürfte das geringste Problem sein.
Mann muß ja erst mal eine Schaltung entwickeln die alles das macht was man will. und dann die Mechanik die notwendig ist.
Auf Verdacht würde ich mal sagen das die Schaltung beim Kaufprodukt in SMD ausgeführt ist und das viele Teile "custom Parts" sind und so nicht einzeln zu bekommen sind.
Beim Selbstbau muß man schon davon ausgehen, das man nicht alles so kompakt hinbekommt wie beim Kaufteil.
Allerdings stelle ich mir die Frage warum Du Dir überhaupt den Aufwand machen willst, wenn doch eh nur Dein Hund und die beiden Katzen rein und raus können.
Denn für eine Erfassung ob ein Tier drinnen oder draußen ist (z.B.um Nachts die Klappe zu verriegeln) braucht es zwei Sensoren und der Abstand zwichen den Sensoren muß groß genug sein, damit es sicher eine zeitliche verzögerung zwichen den Sensoren gibt, über die man die Laufrichtung feststellen kann.
Das einfachste wäre die Klappe so anzubringen, das sie weder mit Pfoten noch Maul aufgezogen werden kann sondern nur aufgedrückt werden kann.
Dann kann man per Zeitschaltuhr außen einen Riegel vorlegen, der das Schwingen der Klappe nach außen auf 2-3° beschränkt. Damit kann die Klappe dann nur noch von außen nach innen gedrückt werden, wodurch die Tiere jederzeit rein können aber nicht raus.
RoboHolIC
03.01.2018, 00:37
...Klappe nach außen auf 2-3° beschränkt. Damit kann die Klappe dann nur noch von außen nach innen gedrückt werden, wodurch die Tiere jederzeit rein können ...
Damit hat man aber wieder das Problem mit den kleinen und dann großen ungebetenen Besuchern aus Beitrag #5. Oder wurde die lichte Weite zwischenzeitlich reduziert?
i_make_it
03.01.2018, 10:25
Damit hat man aber wieder das Problem mit den kleinen und dann großen ungebetenen Besuchern aus Beitrag #5. Oder wurde die lichte Weite zwischenzeitlich reduziert?
Also fremde Tiere verirren sich nicht in den Innenhof.Durch die Klappe soll nur der Hund und die zwei Katzen,die sind auch geschipt.
Bezieht sich darauf.
RoboHolIC
06.01.2018, 01:04
Damit hat man aber wieder das Problem mit den kleinen und dann großen ungebetenen Besuchern aus Beitrag #5. Oder wurde die lichte Weite zwischenzeitlich reduziert?
... bezieht sich aber darauf:
...30cmx50cm ... Da kommen auch andere 'Besucher ohne Probleme rein, um z.B. die Tür für größere 'Besucher' von innen zu öffnen
Die hier vermutlich gemeinte Art von 'Besuchern' verirrt sich nicht im Hof, sondern kommt ggf. vorsätzlich.
Sky19102017
06.01.2018, 10:49
Also das Thema Einbruch läßt mich vorerst kalt.Mir ist wichtig wie man alle Komponenten zusammen bringen kann.Ich habe auch schon eine Alternativlösung. Von Hörmann gibt es elektronische Türöffner,die wie im Krankenhaus mit einem berührungslosen Schalter sich öffnen lassen.Da entfällt das mit dem Chip und da muss man bei verlassen der Wohnung die Anlage stromlos schalten.
White_Fox
06.01.2018, 22:27
Wie bereits gesagt-Platine, Lochraster oder fertigen lassen und alles ein Gehäuse packen. Auch wenn du Einiges fertig bekommst, mußt du das ja irgendwo funktionsfähig zusammendengeln. Frei verdrahten ist nur bei einer SPS praktikabel, aber dann läuft es wieder auf Programmieren hinaus und die Tür von petWalk wird wahrscheinlich insgesamt günstiger werden.
Edit:
Zum Platinenerstellen gibt es Software die am Ende ein paar Dateien ausspuckt, die du einem Fertiger schickst und der fertigt dir was Ganze dann. Auch wenn du was auf Lochraster zusammenlötest empfehle ich dir, geeignetes Werkzeug zur Konstruktion (Lochmaster macht sich dabei z.B. gut).
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