Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anfangspermeabilität - wozu genau wird dieser Wert benötigt?
Hi,
ich habe da mal einen Frage bezüglich der Anfangspermeabilität. Wie sie definiert ist weiss ich, kann mir aber einer sagen wann genau ich diesen Wert wozu gebrauche?
Für Ferrti-Kerne z.B. wird die Anfangspermeabilität ebenfalls als Parameter mit angegeben, nur kann ich mir gerade keinen Reim drauf machen wie er bei der Dimensionierung
eines Trafo's Verwendung findet :confused:
Jeder Hinweis ist willkommen, gerne auch weiterführende Links die das näher erläueren (ich habe keine gefunden).
Der Ferrit-Kern speichert das zu letzt angelegt magnetische Feld als du ihn abeschaltet hast, ist diese Feldrichtung umgekehrt zum Feld beim Einschalten gibt es einen kurzen heftigen Stromfluss, ich bin mir zwar nicht sicher in welchen Formeln das eine Bedeutung hat aber ich hoffe dir den Sinn dahinter begreiflich amchen zu können :)
Es gibt Mittel um das zu reduzieren, z.B. Abschalten wenn das Feld möglichst auf 0 ist oder den Kern vor dem eigentlichen Einschalten entmagnetisieren oder einen Kern nehmen der nicht permanent magnetisiert bleibt.
Na ja, das stimmt der Kern kann man entmagnetisieren werden. Je nach dem wie weit ich dien Kern magnetisiert habe bleibt nach dem Abschalten ein Restmagnetismus zurück. Das wird doch mit Remanenz bezeichnet und die ist abhängig davon wie weit der Kern zuvor in die magmetische Sättigung getrieben wurde unterschiedlich groß.
Die Anfangspermeabiltät ist in Datenblätter gesondert aufgeführt, nur weiss ich nicht was ich mit diesen Wert anfangen soll? Wozu muss man den wissen, wofür wird der gebraucht, in welchen Berechnungen fließt dieser mit ein?
ich finde den begriff anfangspermeabilität auch nur immer im zusammenhang mit remanenz ... vielleicht ist es eine aussage darüber wie stark die maximal mögliche magnetfeldstärke ist nachdem der kern in sättigung war
ich hoffe du findest noch jemand kundigeren udn wenn du info findest meld dich zurück, ich liebe neue infos über alles :D
Die Permeabilität wird benötigt um Kerne auszulegen, Kerne von Spulen Transformatoren Drosseln.
Je größer die Permeabilität desto größer ist die magnetische Flussdichte B pro Feldstärke H und damit auch die induzierte Spannung integriert über der Zeit pro Stromänderung.
Der Verlauf von B über H ist eben nicht linear und wird deshalb auch in Kurven dargestellt.
Neben der Krümmung erkennt man auch die Speicherung der Magnetisierung als Abweichung von einem linearen Verlauf.
Ein charakteristischer Wert ist die Anfangspermeabilität, die auf der Kurve durch den Nullpunkt liegt.
Sie ist aber auch amplitudenabhängig wie man sieht. DIe Permeabilität ist erst klein stiegt dann an und geht dann in die Sättgung.
Das erste Bild stellt Kurven für Eisen dar das in Netztrafos bis zu 1,2 oder 1,3 T magnetisiert wird.
Es gibt andere Materialien mit anders geformten Kurven, beispielsweise Permalloy zur Abschirmung von Feldern.
Hier achtet man auf eine besonders hohe Anfangspermeabilität.
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Ein charakteristischer Wert ist die Anfangspermeabilität, die auf der Kurve durch den Nullpunkt liegt.
Sie ist aber auch amplitudenabhängig wie man sieht. DIe Permeabilität ist erst klein stiegt dann an und geht dann in die Sättgung.
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Danke erstmal für deine Antwort. Was mir leider weiterhin nicht klar ist, warum wird in Datenblätter immer genau ein Wert für die Anfangspermeabiltät angegeben wenn Sie nicht konstant ist sondern noch von anderen Faktoren abhängig ist - und wo genau fliest der Wert bei der Dimensionierung eines Trafos auf?
Noch eine zusätzliche Quizfrage ... meine gewünschte Spannung berechne ich erstmal über das Wicklungsverhältnis. Ich nehme an mit einer ausreichend großen Permeabiltiät stelle ich sicher, das bei der gewünschten Übertragungsfrequenz die Flussdichte noch ausreichend groß ist damit die gewünschte Spannung induziert werden kann?
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ich hoffe du findest noch jemand kundigeren udn wenn du info findest meld dich zurück, ich liebe neue infos über alles :D
Selbstredend :)
Die Anfangspermeabilität für ein Material ist schon einigermaßen konstant. Sie ist der Wert der Steigung am Nullpunkt für B und H im ersten Bild.
Die Magnetisierungskurven haben einige Nichtliearitäten. Bei Schirmungsblechen und bei Übertragern für schwache Signale ist auch die geringe Anfangspermeabilität direkt am Nullpunkt interessant.
Für Leistungsübertrager nimmt man eher die Kurve bis zum Beginn der Sättigung als linear an und betrachtet diese als Anfangspermeabilität. Ab Beginn der Sättigung hat man es dann mit einer reduzierten effektiven Permeabilität zu tun.
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