Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Und speziell nochmal nur Lötkolben ...
RoboTrader
25.11.2017, 15:40
Vielen Dank für eure Hilfe, nun hängt es noch am Lötkolben!
Hierzu habe ich sämtliche Beiträge hier im Forum und auch Bewertungen bei diversen Online-Shops durchforstet. Da es so viele Meinungen wie Lötkolben zu geben scheint - und nochmal mehr Anwendungsgebiete - möchte ich hier meine Vorauswahl vorstellen:
Lötkolben, weil günstiger, statt Lötstation, denn zum ablegen kann ich mir etwas bauen und ich investiere lieber in einen anständigen Lötkolben, der auch flexibel mitzunehmen ist.
Ich möchte einfach ein paar Pins löten (nur Elektronik), natürlich auch mal einen IC, aber ich habe Fingerspitzengefühl und möchte eine feine Spitze nutzen, brauche dazu aber nicht verschiedene Modelle. Ausserdem eben ein "Erstgerät", da mein alter ERSA wirklich nur für Grobes gedacht ist.
Scheinbar sollte man nicht unter 50W zugreifen und auf ein langes Kabel fürs "Handling" achten.
China-Sets scheinen oft unzuverlässig zu sein und man spart am falschen Ende.
Im Set mit Lötzinn, Lötfett und Entlötlitze oder Pumpe dachte ich an bis zu 50,-, falls realistisch. Wie gesagt, was Stabiles zum Starten, aber falls ich das oft nutzen sollte, kann ich gerne auf ein hochwertigeres Gerät umsteigen.
Mehr fällt mir dazu nicht ein. Welches Modell würdet ihr empfehlen?
Danke euch!
Holomino
25.11.2017, 16:46
Einen einzelnen Kolben kann ich nicht empfehlen. Spätestens wenn Du mal 'nen mittleren Stecker löten willst, lernst Du die Temperaturregelung einer Station zu schätzen und ungeregelte 50W sind für Platinen eigentlich zu viel.
So was bei Reichelt liegt schon fast in Deinem preislichen Rahmen: https://www.reichelt.de/Diverse-Loetstationen/STATION-ZD-931/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=90918&GROUPID=555&artnr=STATION+ZD-931&SEARCH=%252A
Getestete Haltbarkeit: 3 Jahre der Kolben (meist ist dann der Tempsensor hin, es gibt aber preiswerten Ersatz), 10 Jahre die Station (sagte in V1 bei mir danach keinen Mucks mehr, Controller oder Display defekt).
Wenn Du Weller&Co präferierst, dann hält's wahrscheinlich auch 30 Jahre, Du bezahlst es aber auch entsprechend.
(Meine Güte, lötet in 30 Jahren noch jemand per Hand?)
Zubehör immer einzeln kaufen. Beiliegendes Lötzinn o.ä. immer wegschmeißen. Das Zubehör hat nicht umsonst seinen Preis. Lötfett braucht man zum Platinen löten in der Regel nicht, da die Seele des Zinns Flussmittel enthält. Bei selbstgeätzten Platinen hilft Lötlack. Bei gefertigten Platinen/Loch- oder Streifenraster muss der schon drauf sein.
Bei THT hilft Entlötlitze nur begrenzt, da ist ne Entlötsaugpumpe besser.
Bei SMD musst Du drauf achten, dass die Entlötlitze feinadrig ist (z. B. https://www.reichelt.de/Entloetpumpen-Entloetlitze/SOLDASORB-15/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=122319&GROUPID=556&artnr=SOLDASORB+15&SEARCH=%252A
saugt wesentlich besser als
https://www.reichelt.de/Entloetpumpen-Entloetlitze/ELL-FE-AA/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=7392&GROUPID=556&artnr=ELL+FE+AA&SEARCH=%252A
, kostet aber auch. Mit dem 99 Cent -Kram kriegst Du 'nen TQFP-Controller o.ä. nicht vernünftig vom überschüssigen Lot befreit. Ich hab's probiert, bin fast wahnsinnig geworden und habe doch wieder die teure Entlötlitze gekauft.
Rabenauge
27.11.2017, 11:10
Ich hab viele Jahre mit nem einfachen, billigen 25W-Lötkolben gelötet.
Natürlich:fürs Grobe hab ich auch nen 100er....alles kann so ein Kleiner nicht.
Ausgemustert hab ich den Kleinen deshalb, weil die Lötspitze nicht wechselbar war. Irgendwann sind die halt fertig, gerade bei den ganz billigen Dingern.
Seitdem hab ich eine, auch ganz einfache, Lötstation, die lediglich ne grobe Temperatureinstellung hat. Nix mit Anzeige oder so Spielereien, keine echte Regelung (braucht man nicht wirklich, auch wenn es durchaus Vorteile haben kann). Kam, glaub ich, so um die 30, zusammen mit bissel Zubehör (mehrere Lötspitzen, wichtig!), dritte Hand mit Lupe, Schwamm (auch wichtig), Entlötpumpe (hervorragendes Werkzeug, auch wenn manchmal Entlöt-Litze besser ist). Hat 48W, genügt damit schon auch mal für nen Blechstreifen, wenn man ne stärkere Spitze einsetzt.
Vorteil von dem Ding ist halt, dass man den Lötkolben vernünftig verräumen kann (weil ein Halter dran ist), dem Schwamm immer parat hat (liegt in nem angebauten Schälchen daneben) und man eben die Temperatur zumindest grob einstellen kann. Letzteres _braucht_ man nicht-ist aber schon praktisch.
Ich würd sowas als Mindest-Einstiegsgerät empfehlen. Wenn ne Temperaturregelung (Regelung-die billigen schätzen nur!) dran ist, noch besser. Kostet aber auch....
RoboTrader
27.11.2017, 15:57
[...] Seitdem hab ich eine, auch ganz einfache, Lötstation, die lediglich ne grobe Temperatureinstellung hat. [...]
Das hört sich für mich stimmig an. Könntest du mir da Firma und Modell nennen?
Und dritte Hand, Schwamm und Entlötpumpe kann ich, denke ich, beliebig bestellen, aber welche Spitzen sind denn sinnvoll. Würde 2-3 zu Beginn nehmen. Was ist da passend?
Danke für die Hilfe. Ich mache auch niemanden dafür verantwortlich, wenn's mir doch nicht gefällt. ;)
- - - Aktualisiert - - -
Könnte es dieses Set hier sein:
https://www.amazon.de/gp/product/B005903KBM
Ich tendiere gerade auch zu einem ersten billigeren Set und dann merke ich mit der Zeit, was ich brauche und für meine Anwendungen sinnvoll ist. Und dann wird ein gutes Exemplar gekauft, welches lange hält. Einzig das Argument, dass es dafür dann keine neuen Spitzen mehr gibt, ist für mich einleuchtend, aber irgendwo finde ich schon passende Stücke.
Rabenauge
27.11.2017, 17:54
Ja-sieht meinem sehr ähnlich. Andere Farbe- meine ist grau, und der Lötkolben hat nen gelben Gummiüberzug. :p
Auch hatte ich das Döschen, den Seitenschneider und Zinn nicht bei.
Braucht man auch nicht, Seitenschneider kauft man nen ordentlichen (der dann mehr als das ganze Geraffel kostet *grmbl), Lötzinn hol ich ausm Ramschladen (wichtig: lieber kein bleifreies nehmen, das Zeug lötet sich...erbärmlich), und in der Dose das wird wohl Lötfett sein- nie gebraucht.
In deinem Set sind fünf Spitzen enthalten, war in meinem auch so- die genügen bisher (hab das Ding jetzt zwei, drei Jahre uuungefähr in Gebrauch), bisher hab ich eigentlich nur die feine und die flache benutzt.
Hersteller, Name?
China....ich guck mal was aufm Etikett steht...Fixpoint AP2.
Das ist wahrscheinlich der Nachbar von Edi-Tronic. ;)
Weiteres Zubehör (nicht wichtig, aber praktisch) ein gewöhnlicher Nagelknipser. Geht wunderbar, um hervorstehende Beinchen von Leiterplatten abzuzwicken.
Ausserdem eben Entlötlitze. Benutz ich nur, wenn es gar nicht anders geht (weil man die wegschmeisst, im Gegensatz zur Entlötpumpe), daher hab ich keine Ahnung, woher die mal stammte.
Mal nem Elektriker auf dem Kreuz geleiert, oder so...
In dem genannten Set fehlt mindestens eine Pinzette. Eine gerade spitze Pinzette (https://www.voelkner.de/products/10289/VOMM-Pinzette-130mm.html) ist für mich beim Löten unentbehrlich und eine Kreuzpinzette (https://www.voelkner.de/products/314471/Donau-Loetpinzette-Spitz-140-mm-Elektronik-PZ3.html) auch sehr nützlich.
RoboTrader
09.12.2017, 18:39
Ich möchte euch nochmals herzlich für die Meinungen und Tipps danken!
Ich hatte mich für den etwa 30-Euro-Komplett-Set-Lötkolben entschieden. Heute war mein erster richtiger Löt-Tag, bei dem ich nur das Material aus dem Set verwendet habe: Bleifreies Lötzinn, Lötfett und den Lötkolben. Ich musste doch auf etwa 330°C hochregeln, damit das Lötzinn schmolz und ohne Lötfett konnte ich kein gutes Ergebnis erreichen. Aber auch kleinere Lötarbeiten habe ich ganz anständig hinbekommen, indem ich kurz die Lötspitze in das steinharte Lötfett getippt habe, dann an Lötfläche und Draht und dazu kurz danach das Lötzinn. Bin zufrieden, auch, wenn ich nun weiss, weshalb mir immer wieder die Empfehlung zu bleihaltigem Lötzinn begegnet ist. :D
Zum Reinigen habe ich mich auch gegen den feuchten Schwamm entschieden und nutze nur ein Tuch zum abreiben.
Durch das kurze Kabel zur Lötstation habe ich gleich mal kurz das Kabel mit dem Lötstab touchiert ... naja, somit ist die Rückgabe schon ausgeschlossen. ;)
Danke also und frohes Robotern, Löten und Programmieren!
021aet04
09.12.2017, 21:07
Schön zu hören das es gut geht. Trotzdem ein paar Tipps.
Höhere Temperaturen verwenden. In der Ausbildung haben wir mit 350°C gelötet, mittlerweile löte ich mit 370°C (bzw bei höherem Wärmebedarf auch mehr).
Ohne Lötfett löten, sollte auch ohne funktionieren. Flussmittel sollte im Zinn sein (wenn Elektronikzinn).
Zum Reinigen habe ich lange Zeit einen Schwamm verwendet, jetzt verwende eine Abstreifwolle (z.b. https://www.reichelt.de/Loetspitzenreingung/CLEANER-460A-E/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=87382&GROUPID=4133&artnr=CLEANER+460A+E&SEARCH=%252A)
Lötzinn verwende ich ein Edsyn SAC5500 0,5mm, das ist ein Sn95,5AgCu0,7 Zinn, also Pb frei und ohne Probleme (https://www.distrelec.de/de/loetdraht-sn95-ag3-cu0-500-mm-edsyn-sac-5500/p/18249078), bei Bedarf verwende ich zusätzlich Flussmittel. Löten und speziell Entlöten funktioniert mit Flussmittel besser.
MfG Hannes
RoboTrader
10.12.2017, 20:30
Schön zu hören das es gut geht. Trotzdem ein paar Tipps.
Gerne. Danke!
Höhere Temperaturen verwenden. In der Ausbildung haben wir mit 350°C gelötet, mittlerweile löte ich mit 370°C (bzw bei höherem Wärmebedarf auch mehr).
Ohne Lötfett löten, sollte auch ohne funktionieren. Flussmittel sollte im Zinn sein (wenn Elektronikzinn).
Zum Reinigen habe ich lange Zeit einen Schwamm verwendet, jetzt verwende eine Abstreifwolle (z.b. https://www.reichelt.de/Loetspitzenreingung/CLEANER-460A-E/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=87382&GROUPID=4133&artnr=CLEANER+460A+E&SEARCH=%252A)
350-370° hört sich gut an, werde ich ausprobieren. Dachte erst, es wäre schädlich für die Teile, aber ich bin schnell und dann ist es besser, es erhitzt auch schneller, als dass ich ewig halten muss.
Diese Wolle kenne ich nicht, aber bekommt man die auch anderswo? Ich frage morgen mal bei Conrad, bin wahrscheinlich dort.
Lötzinn verwende ich ein Edsyn SAC5500 0,5mm, das ist ein Sn95,5AgCu0,7 Zinn, also Pb frei und ohne Probleme (https://www.distrelec.de/de/loetdraht-sn95-ag3-cu0-500-mm-edsyn-sac-5500/p/18249078), bei Bedarf verwende ich zusätzlich Flussmittel. Löten und speziell Entlöten funktioniert mit Flussmittel besser.
Sicher gut, aber extrem teuer ... puh. Kannst du da auch etwas günstigeres empfehlen?
Einen schönen Abend!
021aet04
10.12.2017, 21:16
Die hohe Temparatur ist kein Problem, wichtig ist das du nicht zu lange lötest. Das kann speziell bei zu niedrigen Temperaturen passieren. Wenn ich eine Streifenrasterplatine löte, reinige ich auch noch mit einem Scotch-brite bzw feinem Schmirgelpapier.
Die Wolle war bei meiner "neuen" Lötstation dabei (habe diese https://www.reichelt.at/XYTRONIC-Loetstationen/STATION-LF-8800/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=95327&GROUPID=4543&artnr=STATION+LF-8800&SEARCH=xytronic)
Lötzinn habe ich diese von mir gepostete. Habe diese aber schon einige Zeit (mehrere Jahre). Eventuell gibt es welche mit weniger Gewicht (diese hat 500g).
MfG Hannes
RoboTrader
11.12.2017, 19:41
Merci, ich schaue mich mal um!
RoboTrader
31.12.2017, 11:07
Nach meinen ersten Erfahrungen, einigen Videos und Anleitungen zum Löten und aber vor meinem ersten größeren Projekt "Nibo-Burger" möchte ich gerne bei euch folgendes nachfragen:
Ich beziehe mich insbesondere auf diese beiden Videos (1 (https://www.youtube.com/watch?v=0SnOW2VdCTI)/2 (https://www.youtube.com/watch?v=b15MMzb_GWw)), die übrigens hier verlinkt (https://www.mikrocontroller.net/topic/375728#4321070) wurden:
1. In beiden wird mit Alkohol zur Reinigung gearbeitet. Im zweiten Video "isopropyl" genannt. Könnt ihr die Arbeit mit Alkohol auch empfehlen? Nutzt ihr diesen auch zum Säubern vor und nach dem Löten? Und kann ich dazu einfach aus der Apotheke 100%igen Isoprobyl-Alkohol besorgen?
2. Im zweiten Video sowie in vielen SMD-Videos wird dieser "Stift" verwendet, der im obigen Video nur "external flux" genannt wird. Entspricht das dem Lötfett beim bleifreien Löten? Dieses wird teilweise auf die Lötstelle aufgetragen, teilweise aber auch vor dem Lötvorgang auf die Kolbenspitze direkt. Was könnt ihr empfehlen?
3. Das Reinigen der Kolbenspitze ist mir noch nicht ganz klar. Ich tendiere nun zu einem trockenen Messingschwamm, den ich bereits besorgt habe. Aber im obigen ersten Video wird zunächst mit einem Tuch abgewischt und dann nochmals am Rand des (hier nassen) Schwammes. Weshalb zweimal? Und prinzipiell geht es doch darum, das überschüssige Lötzinn von der Spitze zu entfernen, aber eben die Oxidation und Oberfläche der Spitze nicht zu beschädigen, richtig?
4. Zum Ende des zweiten Videos wird ein Papiertuch übergelegt und gepinselt, so dass alle Feuchtigkeit (wohl vom Lötfett?) aufgesaugt wird und die Lötstelle gereinigt. Das finde ich interessant und einleuchtend. Macht ihr das auch?
Abschließend: Ich könnte sicher den Nibo auch mit meinen jetzigen Fähigkeiten und Methode löten und er würde funktionieren, aber es interessiert mich sehr, besonders "schöne" Lötstellen zu erzeugen und ich möchte es auch lernen. Daher hier die zuletzt angelötete Stecker-Leiste an das LCD1602, damit ihr einordnen könnt, wie "miserabel" ich löte:
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Ich danke euch schon jetzt wieder und bin sehr gespannt!
HAPPY NEW YEAR
1. In beiden wird mit Alkohol zur Reinigung gearbeitet. Im zweiten Video "isopropyl" genannt. Könnt ihr die Arbeit mit Alkohol auch empfehlen? Nutzt ihr diesen auch zum Säubern vor und nach dem Löten? Und kann ich dazu einfach aus der Apotheke 100%igen Isoprobyl-Alkohol besorgen?
Isopropylalkohol. Isopropanol oder Waschalkohol, alles das Gleiche. (Brenn)Spritus ist Ethanol oder einfach Alkohol (spiritus vini, der Geist des Weines). Und solange man nicht offene Wunden reinigt (oder Eierlikör selber macht), kauft man sowas in der Drogerie oder dem Baumarkt. Und ob das 100% oder 90% sind ist vollkommen egal. Handlöten ist Klempnern, nur kleiner. Fürs Klempnern ist auch das Lötfett, das hat aber auf einer Platine nichts zu suchen. Es ist viel zu aggresiv, die 35µ dicken Leiterbahnen sind da schnell weggeätzt, wenn man nach dem Löten nicht alles sauber kriegt. Bei ner Dachrinne dauert das schon länger. Für Elektronik bietet sich z,B Kolophonium an, das man in Isopropyl auflöst oder gleich fertig so kauft. Das kann im Normalfall auf der Platine bleiben, sieht aber nicht so gut aus.
Wenn du eine Million Teile durch nen Reflowofen schiebst und eine vollständige Prozesskontrolle benötigst, sieht das natürlich anders aus.
MfG Klebwax
RoboTrader
31.12.2017, 12:08
Isopropylalkohol. Isopropanol oder Waschalkohol, alles das Gleiche. (Brenn)Spritus ist Ethanol oder einfach Alkohol (spiritus vini, der Geist des Weines). Und solange man nicht offene Wunden reinigt (oder Eierlikör selber macht), kauft man sowas in der Drogerie oder dem Baumarkt. Und ob das 100% oder 90% sind ist vollkommen egal. Handlöten ist Klempnern, nur kleiner. Fürs Klempnern ist auch das Lötfett, das hat aber auf einer Platine nichts zu suchen. Es ist viel zu aggresiv, die 35µ dicken Leiterbahnen sind da schnell weggeätzt, wenn man nach dem Löten nicht alles sauber kriegt. Bei ner Dachrinne dauert das schon länger. Für Elektronik bietet sich z,B Kolophonium an, das man in Isopropyl auflöst oder gleich fertig so kauft. Das kann im Normalfall auf der Platine bleiben, sieht aber nicht so gut aus.
Wenn du eine Million Teile durch nen Reflowofen schiebst und eine vollständige Prozesskontrolle benötigst, sieht das natürlich anders aus.
MfG Klebwax
Danke für die schnelle Antwort!
Du nimmst sicher Klebwax ... okay, der musste sein. Jetzt ernsthaft:
Verstehe ich das richtig, dass der Alkohol im Baumarkt also günstiger ist, aber nicht so rein?
Mit Lötfett meinte ich auch Kolophonium. Das war bei meinem Lötkolben auch dabei. Ich nenne es nur nie so, weil ich mit Kolophonium meine Bass-Saiten einreibe und das irgendwie nicht zum Löten passt. Zumindest möchte ich da nichts verwechseln. Muss die Begriffe noch richtig zuordnen. Klingt alles gut, was du schreibst. Aber wie nutzt du dann das Kolophonium-Isopropyl-Gemisch? Auf die Lötspitze? Auf das Bauteil?
Thanks!
021aet04
31.12.2017, 12:37
1. In beiden wird mit Alkohol zur Reinigung gearbeitet. Im zweiten Video "isopropyl" genannt. Könnt ihr die Arbeit mit Alkohol auch empfehlen? Nutzt ihr diesen auch zum Säubern vor und nach dem Löten? Und kann ich dazu einfach aus der Apotheke 100%igen Isoprobyl-Alkohol besorgen?
Die Lötstelle sollte man nach dem löten reinigen. Wenn du ohne zusätzlichen Flussmittel arbeitest musst du es nich unbedingt machen, da dort relativ wenig Flussmittel drinnen ist. Zum Reinigen verwende ich entweder Verdünnung oder Platinenreiniger, Alkohol habe ich noch nicht getestet. Platinenreiniger habe ich in der Firma, Verdünnung zu Hause.
2. Im zweiten Video sowie in vielen SMD-Videos wird dieser "Stift" verwendet, der im obigen Video nur "external flux" genannt wird. Entspricht das dem Lötfett beim bleifreien Löten? Dieses wird teilweise auf die Lötstelle aufgetragen, teilweise aber auch vor dem Lötvorgang auf die Kolbenspitze direkt. Was könnt ihr empfehlen?
Flux ist einfach Flussmittel. Prinzipiell kannst du auch Lötfett nehmen, du musst aber auf den Inhalt achten. Teilweise sind Inhaltsstoffe drinnen die die Oxidation entfernt. Die solltest du nicht nehmen, da sie meist säurehaltig sind.
3. Das Reinigen der Kolbenspitze ist mir noch nicht ganz klar. Ich tendiere nun zu einem trockenen Messingschwamm, den ich bereits besorgt habe. Aber im obigen ersten Video wird zunächst mit einem Tuch abgewischt und dann nochmals am Rand des (hier nassen) Schwammes. Weshalb zweimal? Und prinzipiell geht es doch darum, das überschüssige Lötzinn von der Spitze zu entfernen, aber eben die Oxidation und Oberfläche der Spitze nicht zu beschädigen, richtig?
Beim Löten muss die Oxidation entfernt werden, auch auf dem Lötkolben. Wenn etwas oxidiert ist kannst dudu nicht löten. Was du meinst dist die Beschichtung der Lötspitze, die darf nicht entfernt werden (deswegen auch nicht mit Scotch o.Ä. reinigen). So aufwendig wie im Video habe ich das noch nicht gemacht. Wenn etwas oxidiert ist einfach Oxidation entfernen, bei Bedarf Flussmitel zugeben, Lötspitze abstreifen (am Schwamm bzw Messinggeflecht) und Löten. Nach dem Löten Spitze nicht reinigen, erst vor dem Löten.
4. Zum Ende des zweiten Videos wird ein Papiertuch übergelegt und gepinselt, so dass alle Feuchtigkeit (wohl vom Lötfett?) aufgesaugt wird und die Lötstelle gereinigt. Das finde ich interessant und einleuchtend. Macht ihr das auch?
Normalerweise mache ich das nicht, sollte aber zuviel Flussmittel auf der Platine sein, dann reinige ich es.
Abschließend: Ich könnte sicher den Nibo auch mit meinen jetzigen Fähigkeiten und Methode löten und er würde funktionieren, aber es interessiert mich sehr, besonders "schöne" Lötstellen zu erzeugen und ich möchte es auch lernen. Daher hier die zuletzt angelötete Stecker-Leiste an das LCD1602, damit ihr einordnen könnt, wie "miserabel" ich löte:
Schaut nicht schlecht aus. Teilweise etwas zuviel Zinn. Es sollten schöne Kegel sein, bei "K" würde ich das Zinn entfernen und neu löten, da dort ein Bauch ist. Wichtig ist das du Pad und Pin gleichzeitig erhitzt, ausreichend Hitze hast und das Zinn nicht zu schnell zuführst. Auch darauf achten wie das Zinn verrinnt (schau wie es im Video 2 gemacht wird). Wichtig ist auch das die Bauteile aufliegen, speziell bei mechanischer Beanspruchung (Stecker, IC-Sockel, bzw schweren Bauteilen wie Trafos,...). Teilweise hilft auch ankleben (mit Heißkleber).
Ich danke euch schon jetzt wieder und bin sehr gespannt!
HAPPY NEW YEAR
Gutes neues Jahr auch dir und viel Erfolg.
Edit: Flussmittel immer auf die Platine, nie auf die Spitze. Das Flussmittel hilft dem Zinn besser zu fließen (deswegen Flussmittel).
MfG Hannes
oberallgeier
31.12.2017, 13:23
Isopropylalkohol. Isopropanol .. Und ob das 100% oder 90% sind ist vollkommen egal ..Sorry für den pingeligen Widerspruch.
Da die übliche Handelsform eine wasserhaltige Mischung ist - abgesehen von speziellen Labormischungen - UND weil dieses Propan-2-ol ein azeotropisches Gemisch ist, sind 90% oder 100% nicht soo einfach erreichbar; Laborreinheiten, physikalisch oder medizinisch, sind meist 99,9%. Handelsüblich ist 70% oder weniger. Die Schädlichkeit ist mässig - daher auch eine relativ hohe MAK : 490 ml/m3 (bis 1977: 980 mg/m3) siehe dies (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/3527600418.mb6763d0023/pdf) oder Sicherheitsdatenblatt.
Danke für die schnelle Antwort!
Du nimmst sicher Klebwax ... okay, der musste sein.
Ist heutzutage schwer zu bekommen. Statt Klebwachs und Bindedraht nimmt man jetzt Heißkleber und Kabelbinder. Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten.
Verstehe ich das richtig, dass der Alkohol im Baumarkt also günstiger ist, aber nicht so rein?
Grundsätzlich muß man für größere Reinheit immer mehr bezahlen. Daher spricht man ja auch von Apothekerpreisen. Da ich Isopropanol auch für andere Sachen benutze, kauf ich immer im Internet einen Kanister.
Beim Alkohol kommt noch eins dazu, die Steuer. Alkohol ist beliebig billig herzustellen, die Gärung macht das fast von alleine aus jedem kohlenhydrathaltigen Abfall. Wird er zum Trinken verwendet, muß er aber extra versteuert werden. Damit diese Steuer nicht fällig wird, wird er untrinkbar gemacht. Früher wurde er mit Schweinegalle 'vergällt', heute nimmt man anderes. Das ist dann der "Brennspiritus". Im medizinischen Bereich ging das nicht, daher kamen die Ärzte leicht an unversteurten Alkohol oder auch Franzbrantwein. Man ist dann dazu übergegangen, die Patienten nicht mit Franzbrantwein abzuwaschen sondern mit Isopropylalkohol, Waschalkohol. Der ist nicht trinkbar, muß aber für den Einsatz am Patienten natürlich rein sein.
Beim Reinigen von Platinen (oder Fenstern, Fettflecken ...) oder beim Anrühren von Flußmittel spielt so etwas wie Reinheit oder Keimfreiheit keine Rolle. Da kann man auch vergällten Brennspiritus benutzen
MfG Klebwax
Sorry für den pingeligen Widerspruch.
Da die übliche Handelsform eine wasserhaltige Mischung ist - abgesehen von speziellen Labormischungen - UND weil dieses Propan-2-ol ein azeotropisches Gemisch ist, sind 90% oder 100% nicht soo einfach erreichbar; Laborreinheiten, physikalisch oder medizinisch, sind meist 99,9%. Handelsüblich ist 70% oder weniger. Die Schädlichkeit ist mässig - daher auch eine relativ hohe MAK : 490 ml/m3 (bis 1977: 980 mg/m3) siehe dies (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/3527600418.mb6763d0023/pdf) oder Sicherheitsdatenblatt.
Das mit dem azeotropen Gemisch ist hier nicht so sehr relevant, denn man will die Alkohol-Wasser-Mischung ja hier nicht durch Destillation aus Wein oder Bier erst herstellen.
Handelsüblich sind Isopropanol-Konzentrationen von ca. 99,9% (das Azeotrop wären nur ca. 88%) und bei Ethanol von bis zu 96% (das wäre hier tatsächlich das Azeotrop, es gibt aber auch "absoluten Ethanol" mit 100%), aber es lassen sich alle beliebigen Konzentrationen mit Wasser herstellen, da es ja auch beliebig mit Wasser mischbar ist: daher kann man es beliebig ohne Aufwand von 96% oder 99,9% durch Zugabe von Wasser "herunter-verdünnen".
Je konzentrierter, also je niedriger der Wasseranteil von Alkohol-Wasser-Mischungen (jeder Art), desto lipophiler sind sie, d.h. desto eher kann diese Alkoholmischung Fett oder fettähnliche Stoffe (auch Lötfett) lösen,
je mehr Wasser enthalten ist, desto hydrophiler ist das Gemisch, d.h. desto besser kann es auch wasserlösliche Substanzen lösen und desto weniger gut Fett.
70% wären zum Fett-lösen schon sehr grenzwertig.
70%ige Alkohol-Wasser-Mischungen werden allerdings eher in der Medizin etc. als Desinfektionsmittel und in der Pharmazie auch 70% oder 90% (oder auch noch geringere Konzentrationen) als Lösungsmittel z.B. für Arzneimittel und Pflanzenextrakte verwendet. Apotheken-Alkohol ist meist extrem hoch gereinigt (Analysen- oder Arzneibuchqualität) und daher auch entsprechend teuer.
Nach meiner Erfahrung eignet sich Brennspiritus (= vergällter, 96%iger Ethylalkohol / Ethanol) für Reinigungszwecke ebenso gut wie 90-99,9%iger Isopropylalkohol / Isopropanol.
White_Fox
31.12.2017, 15:37
Ich nehme zum Reinigen immer einen Edelstahlschwamm, mit sanftem Druck geht das ganz gut. Oder Taschentücher. Meiner Lötspitze geht es nach wie vor gut dabei. Oft wird auch gern ein nasser Schwamm genommen (bei Weller Standard), kürzlich schrieb wer anders irgendwo daß das auch nicht gut sei wegen der plötzlichen lokalen Abkühlung und damit einhergehender Risse in der Schutzschicht.
Ich schätze aber, zumindest im Hobbykeller ist das langsam Überoptimierung.
Lötfett ist üblicherweise für Dachrinnen und ähnliches...enthält evt. Kolophonium (ist aber keins!) und hat auf der Platine nix verloren. Und daß was wir hier Kolophonium nennen ist auch das gleiche Zeug mit dem du deine Baßseiten einreibst (und ich vor langer Zeit einen Geigenbogen).
Zum Reinigen nehme ich für gewöhnlich gewöhnlichen Spiritus oder Isopropanol. Verdünnung würde ich nicht unbedingt nehmen, da hätte ich Bedenken daß sich Lötstopp und Bestückungsdruck der Platine verdünnisieren. Von Aceton würde ich aus den gleichen Gründen definitiv die Finger lassen.
Noch etwas zu deinen Bildern:
-Ja, zuviel Lötzinn. Die Hälfte davon würde auch ausreichen. So sieht das besser aus:
http://www.sprut.de/electronic/platinen/besser.jpg
Ich gehe beim Löten folgendermaßen vor:
Lötspitze sauber streifen, darf ruhig trocken sein
Einen winzig kleinen Tropfen Lot auf die Lötkolbenspitze geben (das Lottröpfchen sorgt für einen guten Wärmekontakt zwischen Lötkolben und Lötstelle)
Den Lötkolben an die Lötstelle möglichst am Rand anlegen, so daß man gut mit dem Lot rankommt ohne den Lötkolben zu berühren
Das Lot am heißen Bauteil (und zwar nur da, nicht am Lötkolben oder so) abschmelzen bis genug Lot da ist.
Lotdraht und Lötkolben zügig entfernen, möglichst ohne das flüssige Lot zu bewegen.
Das gab bisher immer recht brauchbare Lötstellen.
RoboTrader
31.12.2017, 16:42
Ich danke euch allen für die wieder unglaublich kompetenten und sympathischen Antworten und Erläuterungen!
Wenn man, wie wir alle sicherlich, auch parallel zu anderen Themen in anderen Foren unterwegs ist, dann schätzt man diese Mentalität und "Kultur" hier extremst.
Ich werde mir etwas "Brennspiritus" besorgen und dann nochmals alle Varianten testen. Habe noch alte (grausame) Lötstation-Projekte aus meinem Teenager-Alter, die neue Verbindungen gebrauchen könnten. Erst dann werde ich den Burger quälen. ;)
Einen schönen Silvester-Abend für euch alle! :-({|=
Übrigens: Parallel zu meinen richtigen Projekten habe ich heute zum ersten Mal mit den Kids ein LEGO-Fahrzeug mit meinem alten RCX-Motor und einem Arduino-Breadboard-Powerbank-Package "autonom" fahren lassen. Morgen kommt wenigstens noch der Light-Sensor mit dazu. Kurven gibt's erst mit dem Burger oder wenn meine beiden China-Motoren ankommen. :D
oberallgeier
01.01.2018, 09:34
Nach meinen ersten Erfahrungen, einigen Videos und Anleitungen zum Löten .. hier die zuletzt angelötete Stecker-Leiste ..Es gibt fast zu viele Anleitungen und Videos. Eine gute Essenz würde reichen; ich meine das bieten beispielsweise vier Seiten (9 bis 12) der asuro-BAU- UND BEDIENUNGSANLEITUNG (klick (http://www.dlr.de/schoollab/Portaldata/24/Resources/dokumente/op/191164-an-01-de-Asuro_BS_Programmierbarer_Roboter.pdf)) und/oder die ersten drei Minuten dieses Videos (https://www.youtube.com/watch?v=yWPS3YSXTBk). Gerade diese Halbkugelgeschichte ist im Video gut dargestellt und erklärt. SMD ist nicht nur kleiner, sondern teilweise etwas anders; kommt bei Dir vielleicht später dran.
Viel Erfolg, ´n gutes Neues Jahr.
RoboTrader
01.01.2018, 11:46
Danke, das sind nochmal 2 gute Tipps. Beides schon "reingezogen".
Nun kann der Burger kommen. Am Mittwoch geht's los. ;)
Ein gutes neues Jahr!
Rabenauge
01.01.2018, 19:41
Wenn du den hast, erzähl mal wieder so ist.
RoboTrader
01.01.2018, 19:45
Wenn du den hast, erzähl mal wieder so ist.
Gerne. Habe ihn schon, aber gebaut noch lange nicht ... :D
Rabenauge
03.01.2018, 12:24
Die Qualität der Bausätze von Nicai kenn ich- hab den NiboBee.
Und ich weiss auch, dass ich den Burger höchstens baue- und dann, nach bisschen Spielen, neben die Biene stellen werd- wo der dann meistens bleiben wird.
Die "Fertigteile" sind mir einfach zu eingeschränkt....aber für meine Sammlung wär der schon was, neben NiboBee, LEGO R2D2 (mit dem gaaanz alten Mindstorms-Brick, den man per Papierstreifen programmieren konnte) und dem RCX...:cool:..ein Arexx Yeti soll da auch noch dazukommen, wenn mir mal einer günstig vor die Füsse fällt.
Nur- er kostet auch ganz hübsch (der Preis ist okay, weil er ja einiges bietet, aber zum "eigentlich nur hinstellen" schon überlegenswert).
RoboTrader
03.01.2018, 12:51
Die Qualität der Bausätze von Nicai kenn ich- hab den NiboBee.
Ich weiss. Du hast mir den Tipp gegeben!
Du warst der erste, der mir hier im Forum im ersten Thread geschrieben hat (https://www.roboternetz.de/community/threads/71296-Prinzip-Robotik-Erster-Roboter-Spielzeug?p=640242&viewfull=1#post640242). :D
Für mich ist er ganz gut, damit ich mal etwas habe, um mich auf das Löten, Programmieren und Genießen konzentrieren zu können. Dann habe ich zumindest die Grundlage für eigene Modelle. Nach und nach sind auch fast alle Einzelteile aus China in meinem Fundus, so dass es nach dem Nibo Burger weiter gehen kann. Aber vor der großen Lötaufgabe habe ich Respekt ...
Rabenauge
04.01.2018, 00:03
Naja- wenn du wirklich totaler Lötanfänger bist, okay.
Den NiboBee zu löten war für mich nicht wirklich herausfordernd- eher ne Annehmlichkeit.
Es ist fast alles super beschriftet, passgenau gebohrt und hervorragend vorbereitet.
Ab und zu muss man bissel aufpassen (Bauteile müssen auf der Platine plan aufliegen, oder Dioden eben richtigrum rein, so Geschichten), aber "schwieriger" war nur die Mechanik. Die Getriebe sitzen auch in "Gehäusen", die zusammengelötet werden- da muss man so genau wie möglich arbeiten.
Und stimmt: zum Einstieg in selber gebaute Roboter ist sowas echt super- man kann sie ja alle auch aufrüsten (grad beim Burger dürfte das hervorragend gehn, kann man da nicht auch nen Arduino draufpacken?)- meine Biene ist auch bischen umgebaut.
Obendrein sehen grade die Nicais auch noch ziemlich gut aus- im Gegensatz zum Asuro z.B.
Aber irgendwann isses halt gut mit dem Kleinen-dann macht Aufrüsten keinen Sinn mehr.
Den Burger könnte man evtl. sogar dazu bringen, ohne Stützrad auszukommen...dann wär der so richtig cool.
oberallgeier
04.01.2018, 10:15
.. ganz gut, damit ich mal etwas habe, um mich auf das Löten, Programmieren und Genießen konzentrieren zu können ..Meine Erfahrungen mit der Nibobee sind sosolala - vielleicht weil ich damals auch Anfänger war. Hatte aber auch als (Vor)Tester eine der ersten.
Gerade fürs Bestücken hatte ich mir eine einfache THT-Biegeform gemacht (klick (https://www.roboternetz.de/community/threads/45237-NIBObee-Erfahrungsberichte?p=433473&viewfull=1#post433473)).
Bei den Getrieben muss ich den Rat zu genauestem Arbeiten unterstützen. Bei den Achsbohrungen hatte ich mit einem dünnen Röllchen 1000er Schmirgelleinen die Bohrungswände glattgeschliffen, danach fuhr die Biene deutlich besser. Schließlich hatte ich noch bei der Befestigung der Fühler getrickst (https://www.roboternetz.de/community/threads/45237-NIBObee-Erfahrungsberichte?p=435341&viewfull=1#post435341). Die reagieren dadurch sehr feinfühlig.
Zu dem Video von Oberallgeier:
Im Video bei 3:30 versucht er den Transistor auszulöten.
Wie man sieht, bekommt er das Zinn nicht besonders gut abgesaugt.
Hier hilft ein ganz einfacher Trick:.
"Nimm neues Lötzinn und löte die Pins alle nochmal nach"
So blödsinnig wie es klingen mag, aber danach, mit dem neuen Zinn,
lässt es sich das Zinn wesentlich besser absaugen.
Bei Bauteilen mit wenigen Pins, mache ich das sogar ganz anders:
Ich löte einen "dicken" Lötklecks über alle Pins, bzw. fahre mit dem Lötkolben
über alle Pins hin und her, dabei ziehe ich das Bauteil leicht nach unten komplett
aus der Leiterplatte. 3 auf einen Streich. Danach werden die Augen frei gesaugt.
Siro
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