PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prinzip Robotik + Erster Roboter + Spielzeug



RoboTrader
08.11.2017, 19:00
Guten Abend liebe Robotik-Freaks,

ich programmiere gerne und schon viele Jahrzehnte in allen möglichen Programmiersprachen. Mit Elektronik habe ich mich als Teenager ziemlich viel damit befasst (90er Jahre). Auch eigene Elektronik über die damalige Drucker-Schnittstelle angesteuert und ähnliches. Ebenso hatte ich die Basics der Robotik mit dem LEGO Mindstorms (damals RCX 1.0) erlebt, aber nicht so wirklich ausgereizt.

Nun komme ich Jahre später über meinen Sohn wieder mehr zum Bauen und Basteln und möchte auch in das Thema Robotik einsteigen.
Dazu habe ich folgende Wünsche:

1. Verstehe ich das Prinzip "Roboter" bzw. "Mikrocontroller-Programmierung" besser über einen ersten realen Bau/Test oder gibt es Webseiten mit einfachen Erläuterungen zum groben Prinzip?

2. Einen ersten einfachen Roboter bauen (der Mindstorms RCX 1.0 ist gerade am Testen, aber durch ausgelaufene Batterien scheint er nicht mehr richtig zu funktionieren). Was könnt ihr empfehlen? 3-Rad mit 2 Motoren und einem Bewegungs-Sensor? Oder etwas ganz anderes?

3. Eine Kombination aus einem grandiosen Spielgerät für meinen knapp 2-jährigen Sohn und einem interessanten Projekt für mich nebenbei?

Ja, dies erstmal zu Beginn. Viele weitere Fragen werde ich nochmal einzeln in den nächsten Tagen und Wochen in den Unterforen stellen. Am liebsten wäre mir übrigens die Programmierung mit Python über macOS, da ich damit auch sonst aktuell viel arbeite.

Habt ihr Ideen, Erfahrungen und Impulse für mich? Braucht ihr noch Informationen von mir, um genauer etwas zu empfehlen?

Ich freue mich riesig, dieses interessante Forum gefunden zu haben
Euer RoboTrader

Rabenauge
09.11.2017, 06:43
Für nen zweijährigen sind die wohl alle nichts- wobei der RCX da nicht unbedingt die schlechteste Wahl ist. Besorg dir bei Ebay nen anderen.
Ich hab auch noch einen hier (bzw. das ganze Set), rücks aber nicht raus..
Für dich- hm. Nicai Systems hat da einige nette Roboter-Bausätzchen im Angebot.
Den Nibobee hab ich selber, würde aber inzwischen den NiboBurger vorziehen, weil er von Haus aus flexibler ist.
Ausserdem: die Arduino-Schnittstelle.
Beim NiboBee muss man da mehr selber machen, aber auch, wie vorgesehen ist der ein ziemlich netter Einstiegs-Bausatz.
Auf Arduino-Basis gibts noch mehr, und mit der Arduino-Welt kann man wirklich ne ganze Menge machen.

RoboTrader
09.11.2017, 08:56
Danke dir auch hier für die Antwort!


Für nen zweijährigen sind die wohl alle nichts- wobei der RCX da nicht unbedingt die schlechteste Wahl ist. Besorg dir bei Ebay nen anderen.
Ich hab auch noch einen hier (bzw. das ganze Set), rücks aber nicht raus..

Okay, da er schon jetzt gerne mit LEGO baut, passt das wohl wirklich. Vielleicht läuft meiner ja doch noch ...


Für dich- hm. Nicai Systems hat da einige nette Roboter-Bausätzchen im Angebot.
Den Nibobee hab ich selber, würde aber inzwischen den NiboBurger vorziehen, weil er von Haus aus flexibler ist.
Ausserdem: die Arduino-Schnittstelle.
Beim NiboBee muss man da mehr selber machen, aber auch, wie vorgesehen ist der ein ziemlich netter Einstiegs-Bausatz.
Auf Arduino-Basis gibts noch mehr, und mit der Arduino-Welt kann man wirklich ne ganze Menge machen.

Habe mir die beiden mal angeschaut. Da ich hier schon vor meinem Post gestöbert habe, muss ich echt sagen: Absolut überzeugend. Es ist nicht zu simpel, ich lerne viel dabei, habe extrem viele Möglichkeiten auch fürs Programmieren und der Bau - vor dem ich Respekt habe - ist exzellent auf deutsch erläutert. Sogar mit Löt-Erfahrung-Tipps. Würde, denke ich, auch eher gleich zum NiboBurger tendieren.

Was meinst du mit "Beim NiboBee muss man da mehr selber machen"? Beim NiboBurger ebenso, oder? Oder meinst du im Vergleich zu anderen - eher fertigen - Robotern? Das ist für mich aber definitiv ein Vorteil.

Und weshalb tendierst du zu Arduino? Muss ich da zusätzlich zum Roboter noch diese Software kaufen oder gibt es die Open Source?
Du meinst, dass Arduino nicht so kompliziert und bis ins Detail programmiert werden muss wie C/C++, aber dennoch ziemlich grenzenlos ist?

Nun zum einen die Frage: Wo würdest du kaufen?
Bei Reichelt ist der Versand und der Nibo Burger etwas günstiger als bei ELV, also dort?
Brauche ich zusätzlich noch etwas? Also den Bausatz, zur Software habe ich oben schon gefragt und Lötkolben/Lötzinn. Noch etwas?

Und zum anderen: Gibt es noch eine Roboter-Alternative, die auch gute Anleitung, klare Struktur und dennoch viele Möglichkeiten bietet?

Ach, wenn ich sowieso schon alle Fragen loswerde: Mein Lötkolben und Lötzinn ist schon ziemlich alt. Wenn ich mir da was Neues leiste, was würdest du empfehlen?

So, das waren viele Fragen und ich spreche zwar Rabenauge an, aber freue mich über alle und viele weitere Ideen, Antworten und Impulse!
Dankeschön!

HaWe
09.11.2017, 09:49
Lego RCX ist etwas veraltet bzgl. seiner IDE und Windows-Kompatibiität (USB-Tower, RCX-G-Code) , der NXT ist da schon besser und moderner.
Immerhin, wenn der RCX läuft und ansprechbar ist, eröffnet sich einem auch die C-ähnliche NQC Text-Programmierung über die IDE "Bricx Command Center" (auch abgekürzt BricxCC, BCC), für den NXT wird hier entsprechend NXC als Programmiersprache unterstützt.

WeDo 2 ist vielleicht aber ein noch besserer Kompromiss zwischen Papas Programmier-Ambitionen und kindergerechtem Spiel.
https://education.lego.com/de-de/product/wedo-2

Lego hat auch neuere, ebenfalls kindgerechte Produkte, die mE aber andere Nachteile haben.

Trotzdem sollte man IMO auch wirklich altersgerechte Legoprodukte nicht aus den Augen verlieren, wenn es um 2-Jahrige geht, s. https://education.lego.com/de-de/product/preschool

edit,
Für Paps Welt hingegen halte ich auch Arduino für sinnvoll, ebenso aber auch den Raspberry Pi. Kauf über Ebay.

witkatz
09.11.2017, 09:53
Spielgerät für meinen knapp 2-jährigen Sohn
Ich persönlich würde die Warnhinweise auf die verschluckbaren Teile ernst nehmen und den kleinen noch eine Zeit lang mit der Duplo-Reihe spielen lassen.

HaWe
09.11.2017, 10:09
Ich persönlich würde die Warnhinweise auf die verschluckbaren Teile ernst nehmen und den kleinen noch eine Zeit lang mit der Duplo-Reihe spielen lassen.

stimmt, schließe mich an!

RoboTrader
09.11.2017, 15:06
Vielen Dank auch dir, HaWe!


Lego RCX ist etwas veraltet bzgl. seiner IDE und Windows-Kompatibiität (USB-Tower, RCX-G-Code) , der NXT ist da schon besser und moderner.
Immerhin, wenn der RCX läuft und ansprechbar ist, eröffnet sich einem auch die C-ähnliche NQC Text-Programmierung über die IDE "Bricx Command Center" (auch abgekürzt BricxCC, BCC), für den NXT wird hier entsprechend NXC als Programmiersprache unterstützt.

Ich denke, ich würde mit einem Neukauf beim Mindstorms eher warten, bis er älter ist und dann den aktuellsten kaufen.


WeDo 2 ist vielleicht aber ein noch besserer Kompromiss zwischen Papas Programmier-Ambitionen und kindergerechtem Spiel.
https://education.lego.com/de-de/product/wedo-2

Lego hat auch neuere, ebenfalls kindgerechte Produkte, die mE aber andere Nachteile haben.

Trotzdem sollte man IMO auch wirklich altersgerechte Legoprodukte nicht aus den Augen verlieren, wenn es um 2-Jahrige geht, s. https://education.lego.com/de-de/product/preschool

Den WeDo kannte ich bisher gar nicht. Danke für den Tipp!
Welche anderen LEGO-Produkte gibt es noch? Und welche Nachteile haben die?


Für Paps Welt hingegen halte ich auch Arduino für sinnvoll, ebenso aber auch den Raspberry Pi. Kauf über Ebay.

Also mit Arduino meinst du auch die Nibo-Reihe?
Und auf den Raspberry Pi bin ich schon durchs Programmieren immer wieder gestossen. Das kenne ich bisher eher als "kleinster, kompakter Computer". Aber logisch, dadurch kann man ihn auch in einen Roboter einsetzen. Da gibt es aber bestimmt tausende Versionen usw. - kann ich da durchblicken, was das Richtige für mich ist? Oder kannst du mir einen empfehlen? Gibt es aber nicht als Paket mit Sensoren, Fahrwerk und Anleitung?

Dankeschön
RoboTrader

P.S. Danke für die Tipps zu LEGO und Kleinkind, aber erstens liegt es ganz stark am Kind, zweitens spiele ich nur mit ihm gemeinsam mit LEGO und auch ohne Kleinst-Teile.

HaWe
09.11.2017, 16:36
Vielen Dank auch dir, HaWe!



Ich denke, ich würde mit einem Neukauf beim Mindstorms eher warten, bis er älter ist und dann den aktuellsten kaufen.



Den WeDo kannte ich bisher gar nicht. Danke für den Tipp!
Welche anderen LEGO-Produkte gibt es noch? Und welche Nachteile haben die?



Also mit Arduino meinst du auch die Nibo-Reihe?
Und auf den Raspberry Pi bin ich schon durchs Programmieren immer wieder gestossen. Das kenne ich bisher eher als "kleinster, kompakter Computer". Aber logisch, dadurch kann man ihn auch in einen Roboter einsetzen. Da gibt es aber bestimmt tausende Versionen usw. - kann ich da durchblicken, was das Richtige für mich ist? Oder kannst du mir einen empfehlen? Gibt es aber nicht als Paket mit Sensoren, Fahrwerk und Anleitung?

Dankeschön
RoboTrader

P.S. Danke für die Tipps zu LEGO und Kleinkind, aber erstens liegt es ganz stark am Kind, zweitens spiele ich nur mit ihm gemeinsam mit LEGO und auch ohne Kleinst-Teile.

das neueste Lego-System heißt BOOST, ist aber nur online per Tablet programmierbar: das finde ich extrem schlecht, es schränkt auch IDE-Alternativen zu sehr ein
https://www.lego.com/de-de/boost

Ernsthaftes Programmieren ist damit mE nicht möglich, es ist aber auch definitiv nur für jüngere Kinder konzipiert.
von Lego halte ich für Erwachsene NXT und EV3 für sinnvoll; nächstes Jahr ist ja Mindstorms-Jubiläum und da wird wohl ein neuer ("REV4" ?) kommen - ich würde da aber nicht zu viel erwarten. Arduino ist gut für Neu-Einsteiger, Raspi erfordert schon mehr Kenntnisse über Linux, er ist extrem leistungsfähig bes. für Multimedia, aber seine Ports sind eher etwas eingeschränkter.

was immer dir letztendlich selber zum Programmieren Hardware-mäßig am meisten zusagt, musst du selber rausfinden - Stichworte hast du ja jetzt, stöbere einfach mal Google danach durch.
Schau dir auch genau die zugehörigen Programmiersprachen an, die möglich sind: meist gibt es grafische "Blöcke" (ähnlich wie Scratch) und/oder C/C++, teilw. auch C#, Java, Python u.v.m.

RoboTrader
09.11.2017, 20:35
das neueste Lego-System heißt BOOST, ist aber nur online per Tablet programmierbar: das finde ich extrem schlecht, es schränkt auch IDE-Alternativen zu sehr ein
https://www.lego.com/de-de/boost

Danke, auch interessant. Was es alles von LEGO gibt, von dem ich gar nichts wusste ...


Ernsthaftes Programmieren ist damit mE nicht möglich, es ist aber auch definitiv nur für jüngere Kinder konzipiert.
von Lego halte ich für Erwachsene NXT und EV3 für sinnvoll; nächstes Jahr ist ja Mindstorms-Jubiläum und da wird wohl ein neuer ("REV4" ?) kommen - ich würde da aber nicht zu viel erwarten. Arduino ist gut für Neu-Einsteiger, Raspi erfordert schon mehr Kenntnisse über Linux, er ist extrem leistungsfähig bes. für Multimedia, aber seine Ports sind eher etwas eingeschränkter.

Habe heute auch wieder viel gelesen und einige Videos geschaut. Der Raspberry Pi gefällt mir durch sein Mini-Computer-Dasein sehr, aber dieser NIBOburger wäre natürlich einfacher, weil ich als erstes Projekt einfach nach Anleitung vorgehen könnte ...


was immer dir letztendlich selber zum Programmieren Hardware-mäßig am meisten zusagt, musst du selber rausfinden - Stichworte hast du ja jetzt, stöbere einfach mal Google danach durch.
Schau dir auch genau die zugehörigen Programmiersprachen an, die möglich sind: meist gibt es grafische "Blöcke" (ähnlich wie Scratch) und/oder C/C++, teilw. auch C#, Java, Python u.v.m.

... auch die Python-Programmierung für den RPi wäre passend, habe aber gelesen, dass man über die Schnittstelle gar nicht direkt analoge Daten über Sensoren einlesen kann, sondern dazu noch extra ICs benötigt. Das scheint beim Arduino einfacher zu sein. Aber wie du schreibst, ich surfe noch ein wenig rum und lese mich ein. Klingt alles sehr spannend und ich danke für die erste Hilfe!

Gute Roboter-Projekte euch allen
RoboTrader

HaWe
09.11.2017, 20:43
genau das meinte ich mit eingeschränkt von den Pins her:
der Raspi hat nur digitale Pins, keine analogen.
Aber 4 analoge (oder 8, 12, 16) sind ruckzuck über externe Chips erreichbar, z.B. PCF8591- ein Kinderspiel! http://www.mindstormsforum.de/viewtopic.php?f=78&t=8689&start=45#p70060

generell ist aber Aduino für Anfänger schon deutlich einfacher.

edit, nur der Vollständigkeit halber:
der Nibo Burger ist KEIN Arduino !!

RoboTrader
10.11.2017, 09:05
Danke, HaWe!
Ich steige nochmal tiefer in die verschiedenen Möglichkeiten ein.
Wenn ich mich entschieden habe, schreibe ich an dieser Stelle noch kurz, warum.

Bin begeistert von den schnellen und freundlichen Rückmeldungen!

Rabenauge
10.11.2017, 18:21
Nibooburger hat den Vorteil, eine "Arduino-Schnittstelle" zu haben.
Laut Beschreibung kann man beispielsweise Arduino-Shields (von denen es gefühlt tausende gibt) einfach aufstecken.
Damit kann man ein grafisches Display genauso nachrüsten, wie ein GPRS-Modul, oder sonstwas.
Auch -bausteinmässig- jederzeit wieder austauschen.
Und: er ist _auch_ mit der Arduino-Software programmierbar, es gibt sogar eine entsprechende Bibliothek für.
Und nein, die Software kostet nix.
Aber alleine das bietet den Reiz, dass man direkt in die Arduino-Welt eintauchen kann. Meiner Meinung nach derzeit das flexibelste "System" überhaupt, mit dem man nahezu alles machen kann, solange man nicht exzessiv Rechenleistung braucht (und da geht auch einiges, siehe die Teensy's).
Für _noch mehr_ Rechenpower (aber auch mehr Schwierigkeiten) dann Raspberry.

HaWe
10.11.2017, 18:34
Nibooburger hat den Vorteil, eine "Arduino-Schnittstelle" zu haben.
Laut Beschreibung kann man beispielsweise Arduino-Shields (von denen es gefühlt tausende gibt) einfach aufstecken.
Damit kann man ein grafisches Display genauso nachrüsten, wie ein GPRS-Modul, oder sonstwas.
Auch -bausteinmässig- jederzeit wieder austauschen.
Und: er ist _auch_ mit der Arduino-Software programmierbar, es gibt sogar eine entsprechende Bibliothek für.
Und nein, die Software kostet nix.
Aber alleine das bietet den Reiz, dass man direkt in die Arduino-Welt eintauchen kann. Meiner Meinung nach derzeit das flexibelste "System" überhaupt, mit dem man nahezu alles machen kann, solange man nicht exzessiv Rechenleistung braucht (und da geht auch einiges, siehe die Teensy's).
Für _noch mehr_ Rechenpower (aber auch mehr Schwierigkeiten) dann Raspberry.

Über die Arduino-Bibliothek hatte ich bisher nichts gelesen, nur Roboter.cc und AVR Studio - stimmt aber, du hast Recht, das macht es tatsächlich interessant auch für Arduinorianer!

RoboTrader
10.11.2017, 18:53
Danke, dass du wieder so ausführlich schreibst!


Nibooburger hat den Vorteil, eine "Arduino-Schnittstelle" zu haben.
Laut Beschreibung kann man beispielsweise Arduino-Shields (von denen es gefühlt tausende gibt) einfach aufstecken.
Damit kann man ein grafisches Display genauso nachrüsten, wie ein GPRS-Modul, oder sonstwas.
Auch -bausteinmässig- jederzeit wieder austauschen.

Okay, das hatte ich dann auch irgendwie falsch verstanden. Das Aufrüsten ist natürlich wirklich ein Argument.
Und mit "bausteinmässig" meinst du die Schnittstelle, in die man mal dies und mal jenes einstecken kann - wie eben bei LEGO & Co?

Kann man diesen bspw. auch auf 2 Rädern "balancieren" lassen? Oder braucht man dazu noch etwas anderes?
Die Odometriesensoren nutzt man quasi als km-Zähler?


Und: er ist _auch_ mit der Arduino-Software programmierbar, es gibt sogar eine entsprechende Bibliothek für.
Und nein, die Software kostet nix.

Aber hierfür gibt es keine Python-Bibliothek, richtig?
Roboter.cc oder Arduino.


Aber alleine das bietet den Reiz, dass man direkt in die Arduino-Welt eintauchen kann. Meiner Meinung nach derzeit das flexibelste "System" überhaupt, mit dem man nahezu alles machen kann, solange man nicht exzessiv Rechenleistung braucht (und da geht auch einiges, siehe die Teensy's).
Für _noch mehr_ Rechenpower (aber auch mehr Schwierigkeiten) dann Raspberry.

Was hat es mit den "Teensy's" auf sich? Extrem hohe Rechenleistung?
Am Raspberry Pi reizt mich aktuell auch nur Python-Programmierung und dass ich ihn auch als Sensor-Rechner mit diversen Funktionen in unserem Wohnmobil verwenden könnte und zu Hause auch als Server einsetzen.

Wie lange wird man wohl ungefähr als ungeübter Lötkolben-Nutzer für den Nibo-Burger-Aufbau benötigen?

Wo würdest du (würdet ihr) Nibo Burger, Arduino-Controller und/oder Raspberry Pi kaufen?

Danke - siehst du, jetzt kamen doch ganz viele Fragen wieder von mir zurück. ;)

HaWe
10.11.2017, 20:17
Danke, dass du wieder so ausführlich schreibst!



Okay, das hatte ich dann auch irgendwie falsch verstanden. Das Aufrüsten ist natürlich wirklich ein Argument.
Und mit "bausteinmässig" meinst du die Schnittstelle, in die man mal dies und mal jenes einstecken kann - wie eben bei LEGO & Co?

Kann man diesen bspw. auch auf 2 Rädern "balancieren" lassen? Oder braucht man dazu noch etwas anderes?
Die Odometriesensoren nutzt man quasi als km-Zähler?


Aber hierfür gibt es keine Python-Bibliothek, richtig?
Roboter.cc oder Arduino.



Was hat es mit den "Teensy's" auf sich? Extrem hohe Rechenleistung?
Am Raspberry Pi reizt mich aktuell auch nur Python-Programmierung und dass ich ihn auch als Sensor-Rechner mit diversen Funktionen in unserem Wohnmobil verwenden könnte und zu Hause auch als Server einsetzen.

Wie lange wird man wohl ungefähr als ungeübter Lötkolben-Nutzer für den Nibo-Burger-Aufbau benötigen?

Wo würdest du (würdet ihr) Nibo Burger, Arduino-Controller und/oder Raspberry Pi kaufen?

Danke - siehst du, jetzt kamen doch ganz viele Fragen wieder von mir zurück. ;)

Arduino ist vereinfachtes, anfängertaugliches C++: noch einfacher als Python. Die Programmierumgebung unterstützt super-einfache 8-bit-Prozessoren (AVR) als auch 32-Bit ARM-Prozessoren (Zero, Due, Teensy, nodeMCU), aber die Befehle sind trotzdem überall gleich simpel und fast 100% identisch.

Python gibt's zwar auch für andere Plattformen, aber richtig zuhause ist es mMn nur auf Linux-PCs wie Raspberry Pi's.
Linux aber ist ein kompliziertes Multi-User-Multi-Tasking Betriebssystem, das viel Einarbeitungszeit erfordert: von daher IMO nichts für Robotik-Anfänger.

Du wirst nicht die eierlegende Wollmichsau finden, schon gar nicht auf Anhieb - fang einfach mal mir einem preiswerten Arduino-Anfängerbausatz aus China per Ebay an, dann verstehst du eher, um was es geht.
Die Teile laufen dir nicht weg, du wirst sie später immer wieder verwenden können.
Links findest du hier (guck bei Starter-Kits):
http://www.mindstormsforum.de/viewtopic.php?f=78&t=8491#p66123

Wenn du das durchgearbeitest hat, dann schau weiter, denn dein "erweiterter Horizont" wird dir dann eher erlauben, die nächsten Investitionen zu planen, Schrittchen für Schrittchen

- - - Aktualisiert - - -

ps,
zum Thema Leistungsfähigkeit der Prozessoren:
Ich habe einmal einen Vergleichs-Benchmark-Test geschrieben, es sind inzwischen 2 Tabellen - eine für Lego-Bricks und eine andere für andere 8)
Die Ergebnisse beider Tabellen sind aber wegen fast 100% identischer Codes direkt 1:1 vergleichbar.

Der Testcode ist aber identisch auch bezüglich Portierungen in verschiedene Programmiersprachen, mit weitest-möglichen Übereinstimmungen:
http://www.mindstormsforum.de/viewtopic.php?f=71&t=8095#p64772

Die zweite Tabelle ist für Arduinos und Raspis. Sie vergleicht auf der Basis von C/C++, es sind native Executables, und von daher erlauben sie einen direkteren Vergleich der Prozessor-Power.
Du siehst im Vergleich Arduino AVR vs. Due oder Teensy z.B., dass der Arduino Mega (ein 8-bit AVR) ca. 300s braucht, wofür der Due und der Teensy nur 5sec benötigen.
Arduino Unos und Nanos haben viel zu wenig Speicher, um den Test überhaupt durchführen zu können, sind aber grundsätzlich ähnlich schnell wie der Mega.

Python konnte ich noch nicht vollständig portiert bekommen, aber es ist bei vielen Einzeltests um den Faktor 10x bis 100x langsamer als C++.

RoboTrader
10.11.2017, 20:59
Arduino ist vereinfachtes, anfängertaugliches C++: noch einfacher als Python. Die Programmierumgebung unterstützt super-einfache 8-bit-Prozessoren (AVR) als auch 32-Bit ARM-Prozessoren (Zero, Due, Teensy, nodeMCU), aber die Befehle sind trotzdem überall gleich simpel und fast 100% identisch.

Python gibt's zwar auch für andere Plattformen, aber richtig zuhause ist es mMn nur auf Linux-PCs wie Raspberry Pi's.
Linux aber ist ein kompliziertes Multi-User-Multi-Tasking Betriebssystem, das viel Einarbeitungszeit erfordert: von daher IMO nichts für Robotik-Anfänger.

Also an der Programmiersprache soll es auch nicht hängen. Ich programmiere seit meinem 6. Lebensjahr, da war auch C schon dabei.
Da finde ich schnell rein.
Erstmal wichtig, dass ich die Elektronik besser verstehe.
Linux wäre auch keine Hürde, aber ich verstehe, was du damit meinst.


Du wirst nicht die eierlegende Wollmichsau finden, schon gar nicht auf Anhieb - fang einfach mal mir einem preiswerten Arduino-Anfängerbausatz aus China per Ebay an, dann verstehst du eher, um was es geht.
Die Teile laufen dir nicht weg, du wirst sie später immer wieder verwenden können.
Links findest du hier (guck bei Starter-Kits):
http://www.mindstormsforum.de/viewtopic.php?f=78&t=8491#p66123

Wenn du das durchgearbeitest hat, dann schau weiter, denn dein "erweiterter Horizont" wird dir dann eher erlauben, die nächsten Investitionen zu planen, Schrittchen für Schrittchen

Nachdem ich die Preise gesehen habe, tendiere ich dazu, mir einfach einen Raspberry Pi und einen Arduino Uno anzuschaffen, mit beiden etwas zu experimentieren und dann über den nächsten Schritt zu entscheiden (Erweiterungen für einen der beiden, den Nibo Burger, ...).
Da ich noch keine Ahnung habe, wie das preislich bei den Starter-Kits aussieht, kurz die Frage, wie es mit so etwas aussehen würde: Basic-Starter-... (https://www.ebay.de/itm/Basic-Starter-Kit-Set-UNO-R3-Breadboard-LED-Steckbrucke-Kabel-Taste-fur-Arduino/201933533428?hash=item2f042d30f4:g:yBQAAOSwcB5ZJAF x) ... wobei ich lieber Sensoren als LEDs inklusive hätte ... sowas (https://www.ebay.de/itm/96-Set-Sensor-Breadboard-Starter-Kit-For-Arduino-Mega1602-LCD-UNO-R3-Raspberry/252658819616?hash=item3ad3a3a220:g:OcgAAOSwoydWtEQ I)?
Und für den Raspberry Pi habe ich gar nichts richtiges gefunden ... also eher bei Reichelt/ELV bestellen? Oder gibt's den auch bei Ebay günstiger?


Python konnte ich noch nicht vollständig portiert bekommen, aber es ist bei vielen Einzeltests um den Faktor 10x bis 100x langsamer als C++.

Spannend, aber stimmt schon. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit statistischen Berechnungen großer Datenmengen. Auch hier greift man gerne auf C-Code zu, um zu beschleunigen.

Danke auch dir, HaWe!

HaWe
10.11.2017, 21:20
billige Raspi-Startersets wie von Saintsmart mit Arduino-China-Klonen gibts es nicht, aber die Bauteile vom Arduino-Starterset kannst du ntl auch mit dem Pi nutzen.

Bleibt für Pi also entweder ein neuer (dann am besten ein Pi3) für ca. 40 EUR oder gebraucht von Ebay, dann aber mindestens ein Pi2 für ca. 25 EUR.
Ich habe mir grade wieder mal einen solchen gebrauchten Pi2 geholt, den alten hatte ich mit nicht passender Zusatzhardware gebrutzelt.

Für Pis habe ich hier einen Anfänger-Quick Guide
http://www.mindstormsforum.de/viewtopic.php?f=78&t=8689

Und hier (bereits erwähnt) ein Quick Guide für Arduino-Zubehör
http://www.mindstormsforum.de/viewtopic.php?f=78&t=8491


Für den Pi gibt es auch ein interessantes-Zusatz-Shield namens BrickPi3, das lässt sich mit C++ (idealerweise ganz simpel mit der Geany-IDE ) und Python und Scratch programmieren:
http://www.mindstormsforum.de/viewtopic.php?f=78&t=9054
Am besten on-board compilieren finde ich, ohne ssh und ohne remote oder cross Compiler.
DAS ist, finde ich, schon ziemlich nah an der eierlegenden Wollmilchsau dran, und es funktioniert sogar auch mit Lego-Bauteilen (Encodermotoren + Lego-Mindstorms-Sensoren, plus Standard Pi-Kompatibilität.... 8)


Alerdings ist der Hersteller-Support nicht besonders gut - aber wofür gibt es unsere tollen Foren... ? ;)

RoboTrader
10.11.2017, 21:32
Danke, HaWe. Habe eben erst entdeckt, dass du selbst die Guides geschrieben hast. Dann weisst du ja "alles"! :D

BrickPi3 wäre auch wirklich spannend.
Also aktuell tendiere ich zum sofortigen Kauf eines Arduino-Starter-Kits bei Ebay, gefolgt vom neuen Raspberry Pi 3 über normale Versandhäuser und dann schaue ich, ob ich etwas à la Nibo Burger baue oder mich selbst mit den Elementen spielerisch einem ersten Roboter nähere!

P.S. Ja, das Forum ist grandios. Mit ein Grund, weshalb ich statt des Nibo Burger zunächst auf ein reines Arduino-Kit zugreifen. Ich werde euch noch mehr Löcher in den Bauch fragen! :)

EDIT:
Bei Amazon beides günstig gefunden:
Raspberry Pi 3 - 35.81 EUR (https://www.amazon.de/gp/product/B01CD5VC92)
Arduino-Starter-Kit - 19.99 EUR (https://www.amazon.de/gp/product/B00D9NPP1E)
An die Experten: Kann ich das so bestellen oder ist da ein Haken dabei? Danke!

Rabenauge
10.11.2017, 22:43
Tu das ruhig-für Arduino empfehle ich dann aber mal das offizielle Arduino-Forum, das hat auch ne deutschsprachige Ecke und dort sitzen (auf Arduinos bezogen) einige Cracks mehr als hier.
Im übrigen hab _ich auch schon LEGO-Motoren (genau die, die du hast, aus dem RCX-Set) mit nem Arduino angesteuert.
Zusammen mit nem Motorshield (weils so herum lag), und einem MPU 60xx (ein Sensor, der einen dreiachsigen Beschleunigungsmesser und ein Gyroskop enthält), sowie bisschen Hühnerfutter (drei Potis und irgendein LCD) hab ich tatsächlich auch schon nen balancierenden Roboter auf zwei Rädern zu stande bekommen.
Fahrgestell also LEGO, Elektronik Arduino. Funktioniert auch, wenn man sich passende Kabel macht.

Ohne weitere Zutaten wirst du den Nibo-Burger wohl nicht zufriedenstellend zum balancieren bekommen, er hat schlichtweg gar nicht die nötige Sensorik. Da er aber ganz offenbar "Arduino-kompatibel" ist, kann man auch die selben Sensoren anschliessen, und es dann versuchen.
Ob das klappt? Ausprobieren...möglicherweise aber gibt das Fahrgestell das gar nicht her (es muss ja in der Lage sein, sich "aufzurichten" ohne dabei anzuecken.
Arduino-Starterkit ist ne glänzende Idee. Such dir eins aus, wo einigermassen drin ist, was dich interessiert- es gibt da alles Mögliche. So bin ich damals übrigens zu dem genannten Motorshield gekommen-das war in einem der Sets, die ich anfangs gekauft hatte.
Im Grunde kannst du also recht günstig nen Balancierer bauen:
-Arduino UNO
-Motorshield (das kann zwei Bürstenmotoren ansteuern, aber auch Schrittmotoren)
-zwei Legomotoren samt LEGO-Fahrgestell.
-passender Sensor (ich glaub, meiner heisst MPU 6050 oder sowas, kostet nicht viel)
-Batterie oder Akkufach-Netzteil ist doof für sowas. Ich hab ein Akkufach, in das man sechs AA-Zellen einbauen kann, das funktioniert mit Arduino problemlos, und die LEGO-Motoren sind auch für 9V ausgelegt-perfekt.
Mit nem 7.2V-Akkupack (falls du sowas rumschwirren hast) laufen die aber auch, wenn auch nicht ganz so kräftig.
Display und die Potis hatte ich nur dran, um den PID-Regler zu justieren. Funktioniert aber ohne eigentlich genauso.
Da du die LEGO-Sachen schon hast, geht das für nen Zwanziger ab (wenn du China-Arduino-Teile kaufst, mit Originalen wirds bissel teurer).

HaWe
11.11.2017, 08:52
Danke, HaWe. Habe eben erst entdeckt, dass du selbst die Guides geschrieben hast. Dann weisst du ja "alles"! :D

BrickPi3 wäre auch wirklich spannend.
Also aktuell tendiere ich zum sofortigen Kauf eines Arduino-Starter-Kits bei Ebay, gefolgt vom neuen Raspberry Pi 3 über normale Versandhäuser und dann schaue ich, ob ich etwas à la Nibo Burger baue oder mich selbst mit den Elementen spielerisch einem ersten Roboter nähere!

P.S. Ja, das Forum ist grandios. Mit ein Grund, weshalb ich statt des Nibo Burger zunächst auf ein reines Arduino-Kit zugreifen. Ich werde euch noch mehr Löcher in den Bauch fragen! :)

EDIT:
Bei Amazon beides günstig gefunden:
Raspberry Pi 3 - 35.81 EUR (https://www.amazon.de/gp/product/B01CD5VC92)
Arduino-Starter-Kit - 19.99 EUR (https://www.amazon.de/gp/product/B00D9NPP1E)
An die Experten: Kann ich das so bestellen oder ist da ein Haken dabei? Danke!

ich halte dein Starterkit von Amazon mit dem Arduino Mega für richtig gut, der hat ausreichend Speicher und jede Menge Pins auch für größere Projekte später.
Eine H-Brücke für 2 DC-Motoren ist auch dabei, super!
Mit dem Mega kannst du später sogar bis zu 8 Encodermotoren steuern und regeln, mir einem Uno oder Nano wären es (direkt) max. 2.
Allerdings passen nicht immer alle Shields, die für den Uno designed sind (die meisten allerdings schon).
Also: Find ich gut!

Unregistriert
11.11.2017, 09:43
.. Bei Amazon beides günstig gefunden: .. Arduino-Starter-Kit - 19.99 EUR (https://www.amazon.de/gp/product/B00D9NPP1E) ..Kann mir bitte jemand erklären, warum die Platine in diesem Super-Starter-Kit - siehe Link - die Bezeichnung "Arduino UNO R3 Mega2560 Mega328 Nano" trägt? Wo ist da der mega328? Ich kann nur den mega2560 sehen.

Unregistriert2
11.11.2017, 10:42
ich denke es sind nur Keywords für die Suchfunktion - machen sie bei Ebay oft genau so.

RoboTrader
12.11.2017, 12:23
Tu das ruhig-für Arduino empfehle ich dann aber mal das offizielle Arduino-Forum, das hat auch ne deutschsprachige Ecke und dort sitzen (auf Arduinos bezogen) einige Cracks mehr als hier.

Für meine ersten Motorbewegungen und Sensorwerte bin ich aber hier sicher noch ganz gut aufgehoben, denn ich bin absolut begeistert von den schnellen Rückmeldungen und der Hilfsbereitschaft (hauptsächlich von euch, Rabenauge und HaWe)!


Im übrigen hab _ich auch schon LEGO-Motoren (genau die, die du hast, aus dem RCX-Set) mit nem Arduino angesteuert.
Zusammen mit nem Motorshield (weils so herum lag), und einem MPU 60xx (ein Sensor, der einen dreiachsigen Beschleunigungsmesser und ein Gyroskop enthält), sowie bisschen Hühnerfutter (drei Potis und irgendein LCD) hab ich tatsächlich auch schon nen balancierenden Roboter auf zwei Rädern zu stande bekommen.
Fahrgestell also LEGO, Elektronik Arduino. Funktioniert auch, wenn man sich passende Kabel macht.

Das klingt gut, wenn auch eher für Phase 2. Erstmal mache ich mich mit den Controllern vertraut, dem Ansteuern der PINs und Programmierung. Aber so wie ich das momentan einschätze, wird das mein neues Hobby. Genau richtig, damit ich nicht nuuuuuur vor dem Rechner sitze, aber ebenfalls programmiere.


Ohne weitere Zutaten wirst du den Nibo-Burger wohl nicht zufriedenstellend zum balancieren bekommen, er hat schlichtweg gar nicht die nötige Sensorik. Da er aber ganz offenbar "Arduino-kompatibel" ist, kann man auch die selben Sensoren anschliessen, und es dann versuchen.
Ob das klappt? Ausprobieren...möglicherweise aber gibt das Fahrgestell das gar nicht her (es muss ja in der Lage sein, sich "aufzurichten" ohne dabei anzuecken.
Arduino-Starterkit ist ne glänzende Idee. Such dir eins aus, wo einigermassen drin ist, was dich interessiert- es gibt da alles Mögliche. So bin ich damals übrigens zu dem genannten Motorshield gekommen-das war in einem der Sets, die ich anfangs gekauft hatte.
Im Grunde kannst du also recht günstig nen Balancierer bauen:
-Arduino UNO
-Motorshield (das kann zwei Bürstenmotoren ansteuern, aber auch Schrittmotoren)
-zwei Legomotoren samt LEGO-Fahrgestell.
-passender Sensor (ich glaub, meiner heisst MPU 6050 oder sowas, kostet nicht viel)
-Batterie oder Akkufach-Netzteil ist doof für sowas. Ich hab ein Akkufach, in das man sechs AA-Zellen einbauen kann, das funktioniert mit Arduino problemlos, und die LEGO-Motoren sind auch für 9V ausgelegt-perfekt.
Mit nem 7.2V-Akkupack (falls du sowas rumschwirren hast) laufen die aber auch, wenn auch nicht ganz so kräftig.
Display und die Potis hatte ich nur dran, um den PID-Regler zu justieren. Funktioniert aber ohne eigentlich genauso.
Da du die LEGO-Sachen schon hast, geht das für nen Zwanziger ab (wenn du China-Arduino-Teile kaufst, mit Originalen wirds bissel teurer).

Das meine ich: Kurz erwähne ich die Balance-Thematik und schon erhalte ich eine Einkaufsliste mit ungefährer Gesamtsumme.
Auch das aber erst in Phase 2.

Danke dir.
Was noch offen ist und mich aber sehr interessiert: Wie lange, denkst du, braucht man (ungeübt), bis der Nibo Burger fertig zusammengebaut/gelötet ist?

Grüße in einen schönen Sonntag!

- - - Aktualisiert - - -


ich halte dein Starterkit von Amazon mit dem Arduino Mega für richtig gut, der hat ausreichend Speicher und jede Menge Pins auch für größere Projekte später.
Eine H-Brücke für 2 DC-Motoren ist auch dabei, super!
Mit dem Mega kannst du später sogar bis zu 8 Encodermotoren steuern und regeln, mir einem Uno oder Nano wären es (direkt) max. 2.
Allerdings passen nicht immer alle Shields, die für den Uno designed sind (die meisten allerdings schon).
Also: Find ich gut!

Soeben beides bestellt - Raspberry Pi und Arduino-Kit!
Jetzt kann's bald losgehen.

Vielen Dank für die Hilfe bei der Entscheidungsfindung - auch am Wochenende!
... aber jetzt seid ihr dran: Die meisten Fragen folgen wahrscheinlich jetzt erst ... ;)

RoboTrader
15.11.2017, 18:44
Lieferung heute angekommen ... endlich.
Raspberry nur angeschaut, da nehme ich mir Zeit ... ok.
Raspberry viel kleiner als gedacht ... wow.
Arduino getestet ... großartig.
Tutorial Lesson 1 bis 5 ... erledigt.
Euch nochmal herzlich gedankt ... ok.

HaWe
15.11.2017, 19:32
hi,
klingt ja sehr vielversprechend! :D
Zum Raspi-Basteln ein Tipp, weil die Pins sehr unübersichtlich sind:
Bestell dir am besten einen T-Cobbler für Breadboards (40-polig, bem Bestellen drauf achten!), z.B. so einen: https://www.ebay.de/itm/T-Cobbler-40-Pin-GPIO-Breakout-Adapter-fur-Raspberry-Pi-B-2-3-Zero-inkl-Kabel/111472152124?hash=item19f4420e3c:g:ZswAAOSweM1Z8M9 m

Viel Erfolg!

RoboTrader
15.11.2017, 21:13
Danke, HaWe!

Hast du so einen Link auch für Amazon?
Denn ich muss für den Raspberry sowieso noch eine MicroSD bestellen - hab nur eine große und vorher nicht richtig nachgeschaut - und möchte bei Amazon die Versandkosten sparen.

Also T-Cobbler ist ein guter Tipp. Wie gesagt, würde ich bei Amazon mitbestellen.

Ich habe auch noch was rausgesucht:
https://www.amazon.de/gp/product/B00PL7SPGS
https://www.amazon.de/gp/product/B06XX6276D
Macht beides Sinn?
Funktionieren die folgenden Module mit meinem Arduino (MEGA2560)?
Und denkst du, das lohnt sich? Oder kann ich mir nicht schon bald die einzelnen Elemente besorgen und selbst aufs Schaltbrett stecken?

Diese SD müsste funktionieren, oder:
https://www.amazon.de/gp/product/B073S8LQSL

Darf ich dich/euch als "Fachmann" auch gleich fragen, ob diese Schrumpfschläuche okay sind (brauche sie fürs Reparieren von Apple-Kabeln und hatte noch nie welche):
https://www.amazon.de/gp/product/B003O6HXKW

Das gibt meine Fortsetzungs-Bestellung.
Einen schönen Abend noch und vielen Dank weiterhin!

Rabenauge
16.11.2017, 06:48
Hm- beim Nibo-Burger denke ich mal, da braucht man schon 4-5 Stunden, plus das Testen.
Den Burger hatte ich zwar mal kurz in der Hand, aber selbst hab ich nur den NiboBee.
Den kann man (wenn man bastelfit ist!) in etwa 2-3 Stunden zusammenbauen. Ich empfehle aber, sich deutlich mehr Zeit zu nehmen, da bei den Nicais z.B. die Fahrwerke mit dem Zusammenbau steigen-oder durchfallen. Hier muss man sehr präzise arbeiten, sonst läuft das nicht gescheit. Ich fands -für mich- nicht herausfordernd, aber wer weniger Mechaniker ist...
Ausserdem sind gelegentlich Konstruktionsdetails etwas- sagen wir- suboptimal gelöst (beim NiboBee waren das z.B. die Fühler bzw. deren Anbringung), das funktioniert, wie vorgesehen natürlich auch- geht aber auch besser zu machen.

RoboTrader
16.11.2017, 08:14
Hm- beim Nibo-Burger denke ich mal, da braucht man schon 4-5 Stunden, plus das Testen.

Danke, Rabenauge!
Das ist ja im Rahmen. Ich hatte damit gerechnet, dass ich das auf mehrere Tage verteilen muss, aber so schaffe ich es auf jeden Fall an zwei Tagen.
Aber wie gesagt: Erstmal arbeite ich mich in Arduino und Raspberry ein. Das fordert mich gerade schon, da ich natürlich nicht 24 Stunden für diese Spielereien Zeit habe.

Grüße und einen wunderbaren, automatisierten Tag!

oberallgeier
16.11.2017, 08:27
Hm- beim .. NiboBee .. sind gelegentlich Konstruktionsdetails etwas- sagen wir- suboptimal gelöst (beim NiboBee waren das z.B. die Fühler bzw. deren Anbringung) ..Zum Nibobee hatte m.a.r.v.i.n einen Thread zum Aufbau erstellt, siehe hier (https://www.roboternetz.de/community/threads/45237-NIBObee-Erfahrungsberichte). Dort hatte ich auch (m)eine Lösung für die Fühler (https://www.roboternetz.de/community/threads/45237-NIBObee-Erfahrungsberichte?p=435341&viewfull=1#post435341) gezeigt; die sind bei mir gegenüber dem Original gekürzt und mittels Schrumpfschlauch am Bee befestigt - diese lösbare "Schiebeverbindung" hält bombenfest. Hatte ich damals als Tester an nicai gemeldet - jeder Bericht dorthin blieb ohne jeglichen Kommentar.

Im letzten Link stehen auch Hinweise für die Achsenmontage. Und dann sollte man auch die Bauanleitung aufmerksam lesen, siehe diesen Hinweis (https://www.roboternetz.de/community/threads/45237-NIBObee-Erfahrungsberichte?p=434154&viewfull=1#post434154).


.. da ich natürlich nicht 24 Stunden für diese Spielereien Zeit habe ..Du Glücklicher. Bei längeren Sitzungen stellte ich immer wieder fest, dass die Aufmerksamkeit ab- und die Fehlerhäufigkeit zunimmt. :-/

HaWe
16.11.2017, 09:28
Danke, HaWe!

Hast du so einen Link auch für Amazon?
Denn ich muss für den Raspberry sowieso noch eine MicroSD bestellen - hab nur eine große und vorher nicht richtig nachgeschaut - und möchte bei Amazon die Versandkosten sparen.

Also T-Cobbler ist ein guter Tipp. Wie gesagt, würde ich bei Amazon mitbestellen.

Ich habe auch noch was rausgesucht:
https://www.amazon.de/gp/product/B00PL7SPGS
https://www.amazon.de/gp/product/B06XX6276D
Macht beides Sinn?
Funktionieren die folgenden Module mit meinem Arduino (MEGA2560)?
Und denkst du, das lohnt sich? Oder kann ich mir nicht schon bald die einzelnen Elemente besorgen und selbst aufs Schaltbrett stecken?

Diese SD müsste funktionieren, oder:
https://www.amazon.de/gp/product/B073S8LQSL

Darf ich dich/euch als "Fachmann" auch gleich fragen, ob diese Schrumpfschläuche okay sind (brauche sie fürs Reparieren von Apple-Kabeln und hatte noch nie welche):
https://www.amazon.de/gp/product/B003O6HXKW

Das gibt meine Fortsetzungs-Bestellung.
Einen schönen Abend noch und vielen Dank weiterhin!

Hallo,
die SD Card ist ok, allerdings hatte ich nie mehr als 10 EUR für 32 GB bezahlt (Ebay).
als T-Cobbler finde ich den hier ganz ok auf den 1. Blick:
https://www.amazon.de/Neuftech-T-Cobbler-Raspberry-Breadboard-Steckboard/dp/B0144HFO0A/ref=sr_1_4?s=computers&ie=UTF8&qid=1510822548&sr=1-4&keywords=T-Cobbler&dpID=51VK5vpVrQL&preST=_SY300_QL70_&dpSrc=srch

Zu den Sensor-Links habe ich keine Meinung, ich selber hätte für die meisten davon keine Verwendung. Die, die ich erfolgreich nutze, habe ich in meinen Quick Guides zu RaspberryPi und Aduino beschrieben.


kauf dir übrigens am besten gleich (mindestens) 2 gleich große SDs, 1 für regelmäßige Backups (über einen USB-SD-Adapter, den du einfach in den Raspi steckst). Du ahnst nicht, wie oft da was mit dem Raspi mal schnell schief läuft und dann plötzlich alles weg oder verhunzt ist was mal installiert war.

- - - Aktualisiert - - -

ps,
wenn du vor hast, nur Raspbian zu nutzen, dann lade nur das Raspian-Image herunter.
Ich empfehle dann eigentlich auch eher noch den Vorgänger Jessie als das aktuelle Stretch, allerdings sind die ersten Kinderkrankheiten von Stretch ebenfalls schon "gefixt".

Noobs ist nur besser, wenn du auch mal andere Betriebssysteme parallel installieren und nutzen willst.

RoboTrader
16.11.2017, 10:31
Du Glücklicher. Bei längeren Sitzungen stellte ich immer wieder fest, dass die Aufmerksamkeit ab- und die Fehlerhäufigkeit zunimmt. :-/

Bist du sozusagen Berufs-Roboter-Experte?
Macht ihr das eigentlich auch alle als Hobby?

Und glücklich bin ich sowieso! ;)

- - - Aktualisiert - - -


Hallo,
die SD Card ist ok, allerdings hatte ich nie mehr als 10 EUR für 32 GB bezahlt (Ebay).

Bin noch unerfahren mit Ebay und bevor ich hier noch mehr frage ...


als T-Cobbler finde ich den hier ganz ok auf den 1. Blick:
https://www.amazon.de/Neuftech-T-Cobbler-Raspberry-Breadboard-Steckboard/dp/B0144HFO0A/ref=sr_1_4?s=computers&ie=UTF8&qid=1510822548&sr=1-4&keywords=T-Cobbler&dpID=51VK5vpVrQL&preST=_SY300_QL70_&dpSrc=srch

Da ist auch noch ein Steckboard dabei. Das ist nicht schlecht, denn mit 2 Stück kann ich zu Beginn schon was anfangen.


Zu den Sensor-Links habe ich keine Meinung, ich selber hätte für die meisten davon keine Verwendung. Die, die ich erfolgreich nutze, habe ich in meinen Quick Guides zu RaspberryPi und Aduino beschrieben.

Da die "Versandfrei-Summe" mit dem Cobbler erstmal erreicht ist, lasse ich die Sensoren auch zunächst weg. Habe ja genug zum Testen im Starter-Kit.


kauf dir übrigens am besten gleich (mindestens) 2 gleich große SDs, 1 für regelmäßige Backups (über einen USB-SD-Adapter, den du einfach in den Raspi steckst). Du ahnst nicht, wie oft da was mit dem Raspi mal schnell schief läuft und dann plötzlich alles weg oder verhunzt ist was mal installiert war.

Guter Tipp. Kann man das aktuelle Image nicht auch am MacBook sichern und bei Bedarf wieder aufspielen?
Ich muss mich sowieso an die "headless" Version heranwagen, da ich keinen Monitor habe - nur am MacBook - und bin daher stets am Rechner mit dem Raspberry. Zumindest, bis ich mir eine von den genialen kleinen TFT-Touch-Displays gekauft habe, die gar nicht so teuer sind. :D


wenn du vor hast, nur Raspbian zu nutzen, dann lade nur das Raspian-Image herunter.
Ich empfehle dann eigentlich auch eher noch den Vorgänger Jessie als das aktuelle Stretch, allerdings sind die ersten Kinderkrankheiten von Stretch ebenfalls schon "gefixt".

Noobs ist nur besser, wenn du auch mal andere Betriebssysteme parallel installieren und nutzen willst.

Okay, danke. Ich werde mit Raspian starten. Ob ich dann weitere SD-Karten mit anderen Images installiere oder das System nach meinen Wünschen neu aufbaue, werde ich sehen. Erstmal muss es funktionieren. :shock:

Dickes Merci - wie immer!

HaWe
16.11.2017, 10:44
würde ich persönlich keinesfalls machen mit headless, kauf dir für den Pi einen WLAN Stick (<10 EUR), wireless keyboard/Maus(<20 EUR), und schließe einen HDMI Monitor (oder DVI->HDMI mit Adapter) an. Stationär nutze ich 22" HDMI, mobil mit dem Pi 7"-10" HDMI. Über ssh ist schon umständlich, besonders im mobilen Einsatz, und über Crosscompiler und Toolchains inkl IDEs wie Eclipse geradezu ein Brechmittel. Der Pi ist ein vollwertiger PC und leistungsfähig genug, um auf ihm lokal zu arbeiten, gerade für Robotik, am besten machst du das von Anfang an so.
Und ich würde immer bei Ebay kaufen, mit Paypal, da hast du besseren Käuferschutz bei auftretenden Problemen und Unstimmigkeiten - extrem wichtig bei Elektronik-Bastelkram!


ps,
Hier siehst du, wie kleine HDMI Bildschirme und kleine keyboard-Maus-Pads mobil eingesetzt werden können:
https://www.youtube.com/watch?v=IBvyu2-AAKM

RoboTrader
16.11.2017, 13:22
Gut, das ist einleuchtend. Auch danke für den YouTube-Link.

Wofür den WLAN-Stick? "RASPBERRY PI 3 MODEL B - Single-board computer with wireless LAN and Bluetooth connectivity" - ist da nicht WLAN inklusive?
Und könnte ich vorerst über Bluetooth eine Tastatur anschließen (die habe ich nämlich schon)?

Könntest du mir eine SD-Karte auf Ebay empfehlen, die dann auch mit dem Pi funktioniert?
Bräuchte aber diesen Adapter inklusive.

Wegen Bildschirm, Keyboard und Maus schaue ich mich noch um (dieses kleine Keyboard-Maus-Pad ist schon klasse).

Ja, also erstmal die SD über Ebay und der "T-Cobbler".
Danke!

HaWe
16.11.2017, 13:53
aaah - sorry, stimmt, du hast ja nen Pi3, bei dem ist WLAN+BT mit drin. Bei meinem Pi2 gings nur extern.
Ich würde eine beliebige microSD class 10 Karte von einem Markenhersteller nehmen, Sandisk, Toshiba oder Samsung oder was auch immer.

Die kleinen Minitastaturen sind klasse zur mobilen Bedienung, zum Programmieren ntl. eher die normal großen.

- - - Aktualisiert - - -

ps, bei ebay sind nur SDs aus China z.Zt etwas günstiger, aber du willst ja sicher keine 4 Wochen auf die Lieferung warten.
Guck mal hier:
https://www.idealo.de/preisvergleich/MainSearchProductCategory.html?q=32GB+microSDHC

RoboTrader
16.11.2017, 14:32
aaah - sorry, stimmt, du hast ja nen Pi3, bei dem ist WLAN+BT mit drin. Bei meinem Pi2 gings nur extern.
Ich würde eine beliebige microSD class 10 Karte von einem Markenhersteller nehmen, Sandisk, Toshiba oder Samsung oder was auch immer.

Die kleinen Minitastaturen sind klasse zur mobilen Bedienung, zum Programmieren ntl. eher die normal großen.

ps, bei ebay sind nur SDs aus China z.Zt etwas günstiger, aber du willst ja sicher keine 4 Wochen auf die Lieferung warten.
Guck mal hier:
https://www.idealo.de/preisvergleich/MainSearchProductCategory.html?q=32GB+microSDHC

Danke dir. Habe mich, nachdem mein eingestaubtes Paypal-Konto Probleme machte, doch für die schnelle Amazon-Lösung entschieden.
Ich nutze die Zeit lieber zum Programmieren und Bauen! :D

P.S. Fragen zu Pi und Arduino folgen ... ;)

Rabenauge
17.11.2017, 09:32
Pass mit den SD-Karten trotzdem auf: ich hab vor ner Weile bei Ebay ne angebliche Scandisk Ultra (32GB) gekauft (optisch den echten täuschend ähnlich), und mich dann gewundert, wieso mir die Actioncam dauernd abschmiert.
Nach nem Test hab ich festgestellt, dass die keineswegs-wie aufgedruckt-Class10, sondern gradeso Class2 war.
Kam auch 15 Mäuse- und der Verkäufer hat mir, auf die Frage, was das soll, kommentarlos mein Geld zurückgegeben.
Grade wenn man die, wie beim Pi, als "Festplatte" nutzen muss, dann sollte das Ding auch halbwegs Tempo machen.
Die Chinesen fälschen wohl alles....:(

Und ja- Robotik ist _eins_ meiner Hobbies. Zurzeit eher im Winter, sommers bin ich mehr draussen als drinnen, daher wird nun endlich auch mal ne _richtige_ Wetterstation gebaut, mal sehen, ob der Winter dafür lang genug ist....

RoboTrader
18.11.2017, 11:43
Nach nem Test hab ich festgestellt, [...]

Ich habe ja nun über Amazon bestellt, aber da weiss man auch nicht zu 100% ... wie hast du das getestet?


Und ja- Robotik ist _eins_ meiner Hobbies. Zurzeit eher im Winter, sommers bin ich mehr draussen als drinnen, daher wird nun endlich auch mal ne _richtige_ Wetterstation gebaut, mal sehen, ob der Winter dafür lang genug ist....

Gibt's hier im Forum oder auf Websites von euch so eine Art Tagebücher mit den Modellen, die ihr schon gebaut habt?

Grüße in ein schönes Wochenende!

Rabenauge
19.11.2017, 09:06
Unter Linux kann man die Lese-und Schreibgeschwindigkeit mit Bordmitteln testen.
Bestimmt gibts da für andere Systeme auch was zu....

Und nee-Webseite, Tagebuch...dafür hab ich nicht wirklich Zeit. Meine letzte Bastelei (ein Arduino Pro Mini als Micro-Wetterstation, für unterwegs) hatte ich im Buschcraft-Forum mal vorgestellt.
Allerdings ist die inzwischen wieder zerlegt, weil ich nun nen Temperatur-Funk-Sensor fürs Garmin hab, da brauch ich die nicht mehr.
Der Sensor hockt schon neben einem Arduino Mega2560, zusammen mit einer Echtzeituhr, da kommt die Tage ein Nextion-Touchdisplay davor, das wird dann mal ne _richtige_ Wetterstation. Wahrscheinlich kann die am Schluss weit mehr als nur das bissel Wetter anzeigen, am MEGA kann man ja ne Menge Sachen anschliessen.
Dank dem leistungsstarken Display wird da dann wohl auch LCARS implementiert...

HaWe
19.11.2017, 09:30
Pass mit den SD-Karten trotzdem auf: ich hab vor ner Weile bei Ebay ne angebliche Scandisk Ultra (32GB) gekauft (optisch den echten täuschend ähnlich), und mich dann gewundert, wieso mir die Actioncam dauernd abschmiert.
Nach nem Test hab ich festgestellt, dass die keineswegs-wie aufgedruckt-Class10, sondern gradeso Class2 war.
(...)
Unter Linux kann man die Lese-und Schreibgeschwindigkeit mit Bordmitteln testen.
also dass interessiert mich jetzt auch, wie genau mit welchem Test du das seinerzeit gemacht hast!

Rabenauge
20.11.2017, 08:51
In Linux (ich benutze ein mehr oder weniger modifiziertes Ubuntu Studio64) geht das mit Bordmitteln, wie gesagt.
Das Programm heisst ganz einfach Laufwerke. Das hat u.a. nen integrierten Leistungstest für sämtliche Datenträger an Bord.
Hier mal die Ausgabe einer ollen Class4-Karte von Kingston:

33059
Der Test ist auch konfigurierbar, man kann die Grösse der Testdateien und die Häufigkeit der Messungen einstellen.
Da ich, gerade in den Actioncams drauf angewiesen bin, dass die Karten _mindestens_ Class 4 sind (sonst sind sie zu langsam für Full-HD-Aufnahmen), zieh ich da jede neue Karte inzwischen mal durch. Die hier (die da eben getestet wurde) würde funktionieren...allerdings benutze ich die eher zum rumspielen (aktuell kommt da das Image für das Nextion rauf, daher liegt die hier), da sie, mit 8GB, bissel klein ist für die Kameras.

HaWe
20.11.2017, 09:07
Schade, für Raspbian Linux (jessie, Stretch) auf dem Pi gibt es dieses Laufwerke Test-Programm leider nicht, oder?

Rabenauge
20.11.2017, 10:17
Hm-basieren die Raspi-Linuxe nicht auch auf Debian?
Dann _könnte_ es gehen:
sudo apt-get install gnome-disk-utility

HaWe
20.11.2017, 10:43
ja, das geht schon, es ist anscheinend aber ein ganz anderes Programm als deins namens "Laufwerke" - wie lässt sich damit die SD-Geschwindigkeit bzw. -class testen?

(PS, ich sehe noch nicht mal, wie es sich überhaupt starten lässt)

Rabenauge
20.11.2017, 17:24
Ja, das müsste bei dir ziemlich sicher anders aussehen, ich glaub nicht, dass jemand Unity auf nen Raspi prügelt. Bei mir ist es ne Mischung aus Gnome und Unity, daher wird das nur bei wenigen genauso aussehen.
Das eigentliche Programm "Laufwerke" sieht bei mir so aus:

33061
Links wählt man das gewünschte Laufwerk, rechts oben dann das kleine Zahnrad-da steckt ein Menü drunter, was z.B. den Leistungstest beinhaltet.
Aber, wie gesagt: du hast mit Sicherheit einen anderen Bildschirmmanager- was läuft auf den Raspis?
War das nicht der "olle" LXDE?
Wenn es XFCE ist, kann ich das Ding da mal ablichten, den hätt ich sowieso aufm Rechner. Dauert dann aber bissel, mein Rechner ist grade am Daten sammeln.

HaWe
20.11.2017, 18:14
Ja, das müsste bei dir ziemlich sicher anders aussehen, ich glaub nicht, dass jemand Unity auf nen Raspi prügelt. Bei mir ist es ne Mischung aus Gnome und Unity, daher wird das nur bei wenigen genauso aussehen.
Das eigentliche Programm "Laufwerke" sieht bei mir so aus:

33061
Links wählt man das gewünschte Laufwerk, rechts oben dann das kleine Zahnrad-da steckt ein Menü drunter, was z.B. den Leistungstest beinhaltet.
Aber, wie gesagt: du hast mit Sicherheit einen anderen Bildschirmmanager- was läuft auf den Raspis?
War das nicht der "olle" LXDE?
Wenn es XFCE ist, kann ich das Ding da mal ablichten, den hätt ich sowieso aufm Rechner. Dauert dann aber bissel, mein Rechner ist grade am Daten sammeln.

der Jessie-Desktop heißt Pixel.
Im Pixel-Menü ist nach
sudo apt-get install gnome-disk-utility
nichts in Richtung gnome-disk-utility gelistet, und im Terminal lässt sich auch nichts starten per
./gnome-disk-utility

Rabenauge
20.11.2017, 19:38
Das Programm heisst Laufwerke.
Hab eben mal unter XFCE geschaut, da sieht es, vom "Design" abgesehen, eigentlich genauso aus.
Und: das läuft _nicht_ in der Konsole!
Sollte sich eigentlich unter Programme (Anwendungen) irgendwo finden-offenbar hat ja die Installation schonmal geklappt, sonst hättest du Fehlermeldungen zu sehn bekommen.
Weiter kann ich dir da nich helfen...Ubuntu ist schon bisschen was anderes.

HaWe
20.11.2017, 20:45
also, wie gesagt, bei Pixel ist weder "Laufwerke" noch "gnome-disk-utility " irgendwo in irgendwelchen Start-Menüs vorhanden, habe alle Menüs und Untermenüs durchsucht.
"gnome-disk-utility " Installation war ok, aber nu kann mans nirgends entdecken zum Starten.

ARetobor
20.11.2017, 21:18
Hallo,
Eingabe von:
gnome-disks
in Konsole und enter.

Gruß

RoboTrader
21.11.2017, 10:10
Damit ich hier auch mitreden und testen kann, habe ich meinen Raspberry Pi soeben zum Laufen gebracht!

Und ich habe aktuell SSH-Zugriff ohne Tastatur und ohne Monitor über meinen MacBook - hauptsächlich dank dieser beiden Tutorials:
http://heliosoph.mit-links.info/headless-raspberry-pi-my-first-steps/
https://www.dexterindustries.com/howto/connecting-raspberry-pi-without-monitor-beginners/

Ebenso habe ich mein erstes "Hello World!" mit Python getippt. Natürlich nur sichtbar im Terminal unter macOS.
Jetzt geht's an den ersten LED-Code mit Python ...

- - - Aktualisiert - - -


Jetzt geht's an den ersten LED-Code mit Python ...

Auch hier auf Anhieb erfolgreich: Zunächst ohne und dann mit dem T-Cobbler, den mir HaWe empfohlen hat.

Hier waren folgende 3 Links für mich hilfreich:
https://raspuino.wordpress.com/2014/03/24/raspberry-pi-led-blinken-lassen-mit-python/
http://raspberrypiguide.de/howtos/raspberry-pi-gpio-how-to/
https://www.raspinews.com/blinking-led-on-raspberry-pi-using-python

Mit Vi und Linux kannte ich mich schon von früheren 386er-Zeiten her aus.

Vielen Dank vor allem hier ans Forum!
Und ich muss sagen, dass die Kombination Arduino und Raspberry Pi für mich wirklich perfekt ist. Schnelle Schaltungen am Arduino und ein selbständiges System am Pi.

Nun einen schönen Dienstag!

Rabenauge
21.11.2017, 10:40
Och. Auch mitm Arduino kann man unglaublich viel anstellen.
Ich hab mir ein Nextion-Display besorgt, damit sind auch mit dem grafische Oberflächen kein Problem mehr.
Da kannst du dann selbst nen ausgewachsenen 7-Zöller ohne weiteres mit nem winzigen Pro Mini ansteuern....:cool:
Natürlich: ein "vollwertiger" PC wird das nie, aber mal gucken, wie weit man das mit nem Mega (den hab ich derzeit dran) treiben kann.

RoboTrader
21.11.2017, 18:26
Och. Auch mitm Arduino kann man unglaublich viel anstellen.
Ich hab mir ein Nextion-Display besorgt, damit sind auch mit dem grafische Oberflächen kein Problem mehr.
Da kannst du dann selbst nen ausgewachsenen 7-Zöller ohne weiteres mit nem winzigen Pro Mini ansteuern....:cool:
Natürlich: ein "vollwertiger" PC wird das nie, aber mal gucken, wie weit man das mit nem Mega (den hab ich derzeit dran) treiben kann.

Ich würde mir da auch nicht anmaßen, zu urteilen. Noch lange nicht.
Aktuell freue ich mich gerade riesig, beide Systeme durch eure Empfehlung neben meinem MacBook liegen zu haben und dass alles relativ gut funktioniert. Jedenfalls besser und schneller als aktuell andere laufende Programmier-Vorhaben ...

Und ich habe in der letzten Stunde auch von SSH per LAN auf SSH per WLAN umstellen können. Aber erst, nachdem ich über einige Umwege zur "hauseigenen" Dokumentation gefunden habe: https://www.raspberrypi.org/documentation/configuration/wireless/wireless-cli.md

Jetzt noch eine Lesson mit dem Arduino, dann wieder Family! :)

RoboTrader
25.11.2017, 15:03
Viel getüftelt und wie ihr an den anderen Posts erkennen könnt, habe ich vor, ...

A. fürs Wohnmobil Gas- und Feuchtigkeitssensor zu nutzen,
B. den Raspberry Pi auch von außen für mich über TCP/80 freizugeben
C. diverse Python-Programme dauerhaft (als kleiner Server) laufen zu lassen und mir Ergebnisse per Mail o.ä. zu senden
D. endlich einen Lötkolben zu besorgen, mit dem ich mal Abwechslung zum ständigen Stecken auf BreadBoards habe
E. die Raspberry Pi Kamera kaufe, auf einen Motor (zum ersten einfachen Drehen) packe und damit Objekt-Erkennungs-Libraries teste
...

Macht Spaß, wird aber - logischerweise - komplexer und ich merke, dass ich mir sinnvolle oder zumindest zuvor geplante Projekte überlegen muss.

RoboTrader
11.01.2018, 14:58
Ihr habt es schon in den anderen Foren erfahren:

meine ersten 3 "Roboter" laufen (LEGO-Fahrzeug mit 1 alten RCX-Motor + LEGO-Zug passend auf die Holzeisenbahn mit 1 Motor + Karton mit 2 Motoren)
ich konnte die Temperatursensoren zum Laufen bringen
ich habe das Explorer-Board gewonnen und alle Funktionen dank euch umsetzen können
der Nibo Burger ist ausgepackt, sortiert und bereit, um gelötet zu werden (dafür muss ich mir aber einen ruhigen Tag nehmen)
mein alter Fototransistor und ein Drehspulmessgerät sind beide erfolgreich geschaltet
die PiCam hat die ersten Fotos geschossen


Danke - wie immer und fast täglich - an euch alle!

Die nächsten Sensoren, Ideen und Projekte liegen bereit ...

RoboTrader
14.01.2018, 10:48
Aufgrund der knappen Zeit momentan muss der Nibo noch etwas warten, aber der Pi-Karton fährt frei mit Tastatur-Kommandos per SSH auf dem mac in alle Richtungen, auch mittlerweile relativ gerade und hat 2 Frontlichter. Hier wird bald vorne noch die PiCam herausschauen.
Der Karton mit Pi, Breadboard, Motoren und Powerbank ist noch zu schwer, weshalb ich an anderer Stelle über "leichtere" Lösungen nachfrage.

Ein (billigstes) Sound-Modul ist auch getestet und schaltet eine LED, ist aber auch auf einem alten Kopfhörer 1:1 zu hören.

Macht Spaß bei euch!