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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motor und Batterie für Roboter-Auto-Ding



DMAG
29.03.2017, 20:30
Hallo zusammen,

Achtung: ich kenne mich so gut wie gar nicht mit Elektrotechnik aus und habe bisher noch nie etwas derartiges zusammengebaut, daher ist vermutlich viel Geduld mit mir nötig. Leider fehlt mir auch die Zeit mich sehr intensiv mit der Materie zu befassen, daher die Hoffnung, dass ihr mit praktischen Tipps einem Leihen aushelfen könnt.

Zum Projekt: mit meinem Neffen hat sich spontan ein kleines Projekt ergeben, in dem wir zu erst eine Art kleines Roboter-Auto aus Resten gebaut haben. Wir haben das ganze Ding dann just for fun zum fahren gebracht in dem wir die Räder mit einem alten Akkuschrauber (ja, so dilettantisch ist das Projekt bisher) angetrieben haben, und die Arme mit kleinen, alten Lego-Motoren. Nun macht dem Kleinen das Projekt so viel Spaß, dass ich mir gedacht habe, dass man das Ganze vielleicht erweitern sollte. Daher die Idee als erstes den Akkuschrauber gegen einen anständigen Motor auszutauschen. Daher die Frage an euch, was für einen Motor würdet ihr empfehlen? Ich würde gerne genauer sein was die benötigte Leistung angeht, aber mein mangelndes Wissen regt in mir die Befürchtung, dass wenn ich versuche abzuleiten wie viel Watt(?) ich benötige, ich mich nur vertue - das einzige was ich sicher sagen kann ist, dass der kleine Akkuschrauber (14.4v) den Job locker erledigt, ohne dass er auf Hochtouren läuft (also Knopf nur halb eingedrückt). Liege ich richtig, dass die Leistung (als Leihe die Kraft) eines Motors in Watt auszudrücken wäre und sich aus V*A ergibt? Bezüglich der Drehzahl liefert der Schrauber so wie wir ihn verwenden ca. 180rpm, was auch ganz gut ist.
Natürlich würden wir auch eine passende Batterie benötigen - daher wären Empfehlungen für ein Akkupack o.ä. auch sehr willkommen.

Sorry, für die durch und durch amateurhaften Fragen und Beschreibungen. Ich bin jeder Hilfe sehr dankbar und natürlich gerne bereit (zu versuchen) mehr Details zu liefern.

Cysign
04.06.2017, 17:50
Hallo DMAG,
um ehrlich zu sein, kann ich mir grade nicht so ganz genau vorstellen, was ihr wie gebaut habt.
Ein Spielzeugauto, das nach Drücken des Schalters beim Akkubohrer einfach im Kreis fährt?
Eine Seifenkiste?

Bzgl. des Akkus musst du auch verschiedene Sachen beachten:

LiIon: Auf keinen Fall zu schnell laden/entladen (immer Datenblatt beachten). Tiefentladen oder Laden mit zu hohem Strom/Spannung kann zur Explosion und zum Brand führen.

Bleigel: Relativ schlichte Technik, schwerer akku...aber im vergleich zu LiIon relativ ungefährlich. Auch hier Lade-Spannung, Lade-Strom und Entladespannung beachten.

Bleisäure: wie Bleigel, allerdings gefüllt mit Flüssigkeit = darf nicht umgekippt werden, Flüssigkeitsstand muss alle paar Monate kontrolliert werden. Dafür am günstigsten.

In jedem Fall brauchst du eine Regelung fürs Laden/Entladen.
Während das beim Bleiakku schon mit nem Labornetzgerät oder nem 15€-Ladegerät für Motorräder geht, kann ein Ladegerät für LiIon gerne mal 30-40€ kosten.
Auch sind die LiIon-Akkus am teuersten.

Bzgl. des Motors: Der muss natürlich zur Akkuspannung passen. Ein 24V-Motor an einem 12V-Akku benötigt noch einen Spannungswandler = mehr Verluste.
Vermutlich solltest du am ehesten mal nach einem passenden Getriebemotor suchen. Durch die Untersetzung ist er stärker aber auch langsamer als ein Direktantrieb. Dein Akkubohrer macht nichts anderes ;)

Je nach Spannung/Strom kannst du dann nach einem PWM-Dimmer für den Motor suchen.

Wenn der Fall eintreten könnte, dass man den Motor aus und direkt wieder einschaltet (solang er sich noch dreht), solltest du auch eine Schutzvorrichtung bauen (Freilaufdiode), damit bei erneutem Einschalten deine Schaltung/der Akku keinen Schaden nimmt.
Wenn es nun noch Vorwärts- und Rückwärtsgang geben soll, wirds wieder etwas komplexer.

Also ohne groben Eindruck, was du wie bauen möchtest/gebaut hast (vielleicht hilft hier ein Bild auf die Schnelle?!) wird das alles etwas unüberschaubar.