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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : suche den aufbau eines Warentransportband



HeikoMA
08.01.2017, 00:06
Guten Abend,

ich möchte gerne ein Warentransportband (wie im Supermarkt an der Kasse) nach bauen. Also sprich wenn der Motor Spannung hat soll er solange laufen bis am Ende mein Gegenstand auf dem Laufband den Lichtsensor unterbricht sobald der nicht mehr unterbrochen wird (der Lichtsensor) soll der Motor wieder weiterlaufen. Könnte mir einer vll. sagen welche Bauteile ich brauche?

Peter(TOO)
08.01.2017, 00:37
https://www.google.ch/search?q=lichtschranke&biw=1340&bih=887&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwj66LbymLHRAhVCPxQKHYqoB5oQ_AUIBigB
https://www.google.ch/search?q=lichtschranke&biw=1340&bih=887&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwj66LbymLHRAhVCPxQKHYqoB5oQ_AUIBigB#tbm= isch&q=Motor
https://www.google.ch/search?q=lichtschranke&biw=1340&bih=887&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwj66LbymLHRAhVCPxQKHYqoB5oQ_AUIBigB#tbm= isch&q=Relais

Welche Fähigkeiten hast du?
Kannst du löten und Schaltpläne lesen?
Sollen es Module sein, ein Bausatz oder kannst du das alles aus einzelnen Widerständen, Transistoren usw. zusammenlöten?

Manche machen so etwas auch mi Lego oder Fischertechnik.

Fragen über Fragen :confused:

MfG Peter(TOO)

HeikoMA
08.01.2017, 14:17
Hallo Peter,

löten und Schaltpläne lesen kann ich (wenn sie richtig beschriftet sind) ;) . Mir ist es eigentlich egal ob es Module , Bausatz oder aus einzelnen Komponenten besteht nur ich müsste nur erklärt bekommen wo was hinkommt. Aus Lego oder Fischertechnik soll es nicht gebaut werden.
Ich erkläre mal kurz mein vorhaben:

Ich möchte gerne das Prinzip eines Warentransportband nachbauen nur das es bei mir ein Aufzug werden soll der Motor müsste max. 12-15Kg nach oben befördern können. Oben am Ende wäre die Lichtschranke und unten eine Platte die mit einer Gewindestange an einen Motor verbunden wäre und somit die platte nachoben befördert.Auf die Platte würden meine Gegenstände gestapelt so das dann der oberste sich in der Lichtschranke befindet und der Motor ausgeschaltet wird sobald ich den oberen Gegenstand weg nehme soll der Motor wieder anlaufen und den zweiten Gegenstand solange hochfahren bis der dann in der Lichtschranke sich befindet usw. wenn der letzte von der Platte genommen wird soll die Platte wieder runterfahren auf die Start Position sodass man wieder die nächsten Gegenstände auf die platte Stapeln kann.

Gruß Heiko

i_make_it
08.01.2017, 14:51
Das ist jetzt vom Aufbau, der Funktion, vom Ablauf der Steuerlogik und von den benörigten Sensoren her aber was ganz anderes als ein "Kassenband" (Warentransportband).

Last: 15kg
Förderhöhe: ?
Abmessungen der Förderplatform: ?

Sensoren:
Lichtschranke
Oberer Endschalter
Unterer Endschalter
Startknopf (wenn beladen fertig)
Notaus oben
Notaus unten
ggf. einer oder mehrere Sicherheitsvorhang oder Schaltschwelle als Schutz gegen einklemmen von Transportgut und Körperteilen.

HeikoMA
08.01.2017, 15:36
die Förderhöhe soll erstmal 1m sein kann sich aber vll. später auf das doppelte erhöhen. Förderplattform ca. 200mm*200mm

HeikoMA
08.01.2017, 19:20
kann mir keiner weiter helfen ?????? wäre sehr wichtig :roll:

021aet04
08.01.2017, 20:24
Du brauchst einen Motor mit Getriebe, damit du viel Kraft und wenig Drehzahl benötigst. Fensterhebermotoren werden häufig eingesetzt da diese viel Kraft besitzen.

Es gibt 2 Arten wie du die Position erkennen kannst, entweder über Positionsschalter (jeweils einer unten, oben und die Lichtschranke) oder über Drehgeber und Lichtschranke. Ich würde aber die Endschaltervariante nehmen. Einen Taster zum Starten benötigst du auch noch.

Den Motor kannst du mit Relais/Schütz ansteuern, dann kannst du alles mit mechanischen Kontakten schalten (Selbsthaltung,...) oder du nimmst eine elektronische Steuerung mit µC und ließt die Sensoren damit ein und steuerst den Motor mittels Halbbrücke an. Einfacher wird die Relaisteuerung sein, aber die ist nicht so leicht änderbar. Den µC musst du aber noch programmieren (das musst du lernen, ist aber lösbar).

Ich würde die µC Variante nehmen.

Vorteil der Halbleitervariante ist das du keinen Kontaktverschleiß hast.

Wie i_make_it schon schrieb solltest du Sicherheitseinrichtungen einbauen (Notaus und Notende oben bzw unten).

MfG Hannes

i_make_it
09.01.2017, 08:05
eine Platte die mit einer Gewindestange an einen Motor verbunden wäre und somit die platte nachoben befördert.


Was verstehst Du unter "Gewindestange"?
Es gibt Bewegungsgewinde und Befestigungsgewinde.

Eine Gewindestange mit einem metrischen Gewinde, ist vom Gewinde her darauf ausgelegt, das Bewegung möglichst gehemmt wird.
Man kann zwar für ein paar 100 Gramm Masse eine Gewindestange nehmen, aber bei 15kg wird der Wirkungsgrad unterirdisch schlecht sein.
Du brauchst bei einer Lösung mit Gewindetrieb also mindestens ein Trapezgewinde, besser noch ein Kugelumlaufgewinde.
Wobei Du einmal die Konstrukiton für 1m berechnest und wenn Du dann 2m haben willst noch mal bei null neu anfängst.
Denn nicht nur das Du eine entsprechend längere Gewindespindel brauchst, sondern damir die hällt kann es sein das sie auch dicker sein muß.
Das hängt von der konkreten Konstruktion ab.

Übliche modulare Lösungen (Bauaufzüge) haben Zahnstangenantrieb. Da muß man antriebsseitig dann nur die Zahnstange verlängern um größere Höhen zu erreichen.

Für Höhen von 1-2m und 15kg werden in der Industrie üblicherweise Hublösungen nach dem Prinzip des Scherenhubtisches oder des Gabelstablers verwendet.

Ich habe jetzt ad hoc keine so kleine Lösung gefunden, aber die Beispiele sollten das Prinzip verdeutlichen.

https://www.schaefer-shop.de/p/scherenhubwagen-jf
https://www.schaefer-shop.de/p/manueller-hochhubwagen-sdj-1030




steuerst den Motor mittels Halbbrücke an.

Wenn die Hubplattform nicht einfach durch die Schwerkraft wieder runter kommen soll, sollte es eine Vollbrücke sein, damit die Motordrehung auch umgekehrt werden kann.

oberallgeier
09.01.2017, 09:21
.. Eine Gewindestange .. bei 15kg .. 1m .. 2m .. Industrie üblicherweise Hublösungen .. Prinzip des Scherenhubtisches ..Neben den schon erwähnten NotAus-Schaltern ist für Nicht-Bastel-/Labor-Lösungen auch sinnvoll bis unabdingbar, die untere und obere Ladezone im Bereich der Plattform abzusichern gegen Köpfe, Hände etc im Bewegungsraum. Das ist in der Untenposition beim Beladen aber auch beim Hoch- und Runterfahren eine Unfallmöglichkeit. Wobei auch Bastel-/Labor-Lösungen durchaus mit allen sinnvollen Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet sein dürfen/sollen.

EINE Gewindestange könnte auch, je nach Bemessung nicht wirklich sinnvoll sein; das ist immer damit zu rechnen, dass die Last aussermittig liegt und das Kippmoment die Mutterkonstruktion (Kugelumlauf oder was auch immer) so klemmt, dass keine glatte Bewegung möglich ist oder das Ganze überhaupt festklemmt. Anders sieht es aus, wenn die Gewindestangen auf Zug belastet werden. Dann aber dürfte es sinnvoll(er) sein, ein Konstruktion mit Zugseilen zu überlegen. Auch Zahnriemen dürften für eine Zugkonstruktion überlegenswert sein.

Schließlich darf man bei eine Hubspindel die Knickung nicht vergessen, sonst gibts dauerhafte Schäden an Gewindestange, Gesamtaufbau, Händen oder schlimmer. In Bezug auf Kippen oder Knicken kann der Hubtisch wieder von Vorteil sein.

i_make_it
09.01.2017, 10:56
EINE Gewindestange könnte auch, je nach Bemessung nicht wirklich sinnvoll sein; das ist immer damit zu rechnen, dass die Last aussermittig liegt und das Kippmoment die Mutterkonstruktion (Kugelumlauf oder was auch immer) so klemmt, dass keine glatte Bewegung möglich ist oder das Ganze überhaupt festklemmt.

Darauf bin ich bewusst nicht eingegangen, da ich bei Hubhöhe 1m als geistiges Bild der Funktion so was wie Scherenhubtisch und Gabelstabler im Kopf habe.
In den Fällen ist die Zugänglichkeit von 3 Seiten halt von Vorteil.



ggf. einer oder mehrere Sicherheitsvorhang oder Schaltschwelle als Schutz gegen einklemmen von Transportgut und Körperteilen.


Hatte ich als Optional angegeben, da ja genau die Funktion und ob mobiler oder ortsgebundener Einsatz noch nicht bekannt ist.
(Das Pflichtenheft kommt ja wie so oft bröckschenweise und wie im ersten Post zu sehen, komplett anders wie es sich dan später rauskristallisiert).



Schließlich darf man bei eine Hubspindel die Knickung nicht vergessen


Ja da würde ich auch eine Zugspindel mit Festlager oben vorschlagen, macht alles viel einfacher.
(wobei die Erweiterbarkeit auf 2m ja eigentlich schon ein KO Kriterium für einen Spindeltrieb ist)



ist immer damit zu rechnen, dass die Last aussermittig liegt und das Kippmoment die Mutterkonstruktion (Kugelumlauf oder was auch immer) so klemmt,
dass keine glatte Bewegung möglich ist oder das Ganze überhaupt festklemmt.


Eigentlich sollte man bei einem Spindeltrieb immer eine gute Führung haben die das verhindert, alleine schon vom Verschleiß an Mutter oder Spindel bei einseitigem tragen und bei Kippung (je nachdem was still steht).

021aet04
09.01.2017, 20:13
@i_make_it
Du hast recht, habe mich verschrieben. Meinte nicht Halbbrücke sondern H-Brücke.

MfG Hannes

HeikoMA
09.01.2017, 20:41
Hatte ich als Optional angegeben, da ja genau die Funktion und ob mobiler oder ortsgebundener Einsatz noch nicht bekannt ist.
(Das Pflichtenheft kommt ja wie so oft bröckschenweise und wie im ersten Post zu sehen, komplett anders wie es sich dan später rauskristallisiert).


Die Aufgabe meines Aufzug hatte ich oben ja beschrieben. Da ich nur Grundkenntnisse habe habe ich auch geschrieben das der Aufzug vom Prinzip wie ein Warentransportband laufen soll das man es besser versteht. Mir war auch nicht klar das es wichtig ist wie groß meine Plattform ist oder wie es nach oben befördert wird. Mir war erstmal der aufbau wichtig wie ich was schalten/installieren und später welche Komponete ich brauche. Der Aufbau der Plattform hatte ich gedacht wie beim 3D Drucker. Wenn man von vorne rauf schaut ist Hinten in der mit eine Gewindestange und links und rechts von der gewindestange jeweils eine Gleitschiene. Das es nicht funktioniert wie ich es mir vorstelle anscheinend war mir nicht gewusst da ich ja auch kein Profi bin sonst würde ich nicht fragen wie es aufgebaut werden muss sowie welche komponeten ich brauche und wie ich die zuverbinden habe. ;)

mein TransportAufzug soll stationär sein das heißt auf dem Tisch steht ein Gerät zur weiterverarbeitung und mein Aufzug steht vor dem Tisch so dass man mit einen Güterwagen vor den Aufzug fahren kann wo die einzelnen Güter gestappelt sind (12-15Stück) und schiebt sie von vorne in den Aufzug fährt den Güterwagen weg und betätigt dann am Lift ein Taster zur bestätigung das der Aufzug voll beladen ist und das ganze fängt an wie ich es oben schon geschrieben habe. Hubspindel finde ich nicht schlecht aber wie ist das dann schaut das ganze dann oben raus? weil wenn es geht soll aus dem Aufzug nichts rausschauen der Platz nach oben sollte frei bleiben so dass wirklich nur ein Güter oben raus schaut aus dem Aufzug. Würde mir dann eine Scherenspindel eher in frage kommen??

Gruß Heiko

Peter(TOO)
10.01.2017, 00:31
Hallo Heiko,
Das Ganze kannst du in zwei Teile aufgliedern:
1. Die Hubvorrichtung
2. Die Steuerung

Entsprechend kannst du z.B. die Hubvorrichtung zuerst einmal mit Lego, Fischertechnik usw. in klein aufbauen.

Die Steuerung kannst du dann richtig bauen, evtl. mit einem einfachen Leistungstreiber für den Motor.
Das hat auch den Vorteil, dass wenn etwas beim Testen schief geht und ein Anschlag überfahren wird, du nur die Legos neu zusammenstecken musst. Bei der endgültigen Hubvorrichtung könnte einiges verbogen werden. Auch ist ein kleiner Motor nicht so kritisch, wenn man sich den Finger mal einklemmt.
Deine endgültige Mechanik ist schon dazu geeignet einen Finger abzutrennen!

So viel mal zum grundlegenden Vorgehen.

Das nächste wäre zuerst einmal alle Funktionen aufzuschreiben und wie sich das alles verhalten soll. Dabei auch daran denken, wie sich das im Fehlerfall verhalten soll.

Die Not-Schalter werden so betrieben, dass sie bei Betätigung den Stromkreis unterbrechen. Das ist so Vorschrift, damit bei einer Unterbrechung der Leitung, die Maschine anhält. Dadurch kann man aber auch beliebig viele Schalter hintereinander schalten, die endgültige Anzahl spielt also bei der Entwicklung noch keine Rolle.

Nicht die Füsse vergessen, wenn das Teil runter fährt! Da braucht es dann meistens noch weitere Sensoren.

Mit diesen Überlegungen weisst du dann auch wie viele, und welche, Sensoren du benötigen wirst.

MfG Peter(TOO)

i_make_it
10.01.2017, 06:25
Hubspindel finde ich nicht schlecht aber wie ist das dann schaut das ganze dann oben raus? weil wenn es geht soll aus dem Aufzug nichts rausschauen der Platz nach oben sollte frei bleiben so dass wirklich nur ein Güter oben raus schaut aus dem Aufzug. Würde mir dann eine Scherenspindel eher in frage kommen??


Ein Spindeltrieb schaut logischerweise raus, da die Spindel ja eine Fixe Länge hat und irgendwo gelagert werden muß. (mit entsprechendem Wissen und Aufwand könnte man das vermeiden)
Eigentlich bleibt bei der Randbedingung nur noch ein Scherenhubtisch.
Bsp.:
http://www.jh-profishop.de/scheren-hubtische/?Shop=b2c&no_qty_discount=1&gclid=CPPw9p3rttECFYYp0wodtI8BGA&pid=170214

i_make_it
11.01.2017, 06:57
Ich habe mal die bekannten Randbedingungen zusammenkopiert.
Die Lichschschranke oben und die Forderung das oben nichts sein darf, schließen sich aus.



ein Aufzug werden soll




der Motor müsste max. 12-15Kg nach oben befördern können




Oben am Ende wäre die Lichtschranke




unten eine Platte die mit einer Gewindestange an einen Motor verbunden wäre und somit die platte nachoben befördert




Auf die Platte würden meine Gegenstände gestapelt so das dann der oberste sich in der Lichtschranke befindet und der Motor ausgeschaltet wird sobald ich den oberen Gegenstand weg nehme soll der Motor wieder anlaufen und den zweiten Gegenstand solange hochfahren bis der dann in der Lichtschranke sich befindet




wenn der letzte von der Platte genommen wird soll die Platte wieder runterfahren auf die Start Position sodass man wieder die nächsten Gegenstände auf die platte Stapeln kann.




die Förderhöhe soll erstmal 1m sein kann sich aber vll. später auf das doppelte erhöhen.




Förderplattform ca. 200mm*200mm




mein TransportAufzug soll stationär sein das heißt auf dem Tisch steht ein Gerät zur weiterverarbeitung und mein Aufzug steht vor dem Tisch so dass man mit einen Güterwagen vor den Aufzug fahren kann wo die einzelnen Güter gestappelt sind (12-15Stück) und schiebt sie von vorne in den Aufzug fährt den Güterwagen weg und betätigt dann am Lift ein Taster zur bestätigung das der Aufzug voll beladen ist und das ganze fängt an wie ich es oben schon geschrieben habe




soll aus dem Aufzug nichts rausschauen der Platz nach oben sollte frei bleiben so dass wirklich nur ein Güter oben raus schaut aus dem Aufzug


Ich denke es macht Sinn erst mal die mechanische Konstruktion durchzuführen.
Endschalter ein Startknopf und und ein Schaltausgang einer Lichtschranke sind jetzt nicht so problematisch auszuwerten.

Peter(TOO)
11.01.2017, 08:44
soll aus dem Aufzug nichts rausschauen der Platz nach oben sollte frei bleiben so dass wirklich nur ein Güter oben raus schaut aus dem Aufzug

Hier könnte es Aufwändig werden!

Das Einfachste wäre die Lichtschranke auf Höhe der Oberkante der Endlage des Gutes anzubringen, aber dann wird diese Bedingung gebrochen.

Um die Bedingung zu erfüllen müsste man irgendwo die Höhe des Stapels, z.B. an der Oberkante, messen und dann den Tisch um die Höhe eines Teils nach oben schieben. Das bedeutet aber, dass alle Teile gleich hoch sein müssen.

Die Grundidee wurde schon verstanden:
Da werden Material-Stapel auf Bodenniveau angeliefert und die Teile müssen einzeln auf Arbeitshöhe auf einen Tisch gebracht werden.

MfG Peter(TOO)

redround
11.01.2017, 14:46
ich würde einfach eine Reflex-Lichtschranke in die Tischplatte montieren, die schräg nach oben "sieht". Dann den Stapel von unten hochschieben, bis die Reflex-Lichtschranke anspricht. Die Justierung muss dann halt so gewählt werden, dass das passiert, wenn genau ein Teil oben übersteht. Wird das Teil entnommen, wird die Reflex-Lichtschranke wieder frei und der "Aufzug" kann weiter nach oben fahren bis entweder das nächste Teil über die Reflex-Lichtschranke erkannt wurde oder der obere Endlagen-Schalter erkennt, dass die max. Ausfahrhöhe erreicht wurde und der Stapel demnach aufgebraucht wurde.

Vom mechanischen Aufbau her würde ich das über zwei Führungsschienen und eine Fahrrad-Kette realisieren, die ander Hub-Plattform befestigt ist und über je ein Zahnrad oben und unten läuft. Damit kann man einen einfachen Getriebe-Motor für den Antrieb nutzen.
32337

Einziges Problem wäre hierbei, dass man nicht ganz bis zum Boden runterfahren kann
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Wenn unten auch ebenerdig sein soll, müsste man mit einem doppelten Hubwerk arbeiten, so dass man die Plattform in sich nochmal heben / senken kann.

i_make_it
12.01.2017, 07:30
So ein Kettentrieb baut mindestens um einen Durchmesser der Kettenräder höher als die Hubhöhe (Ein Radius unten und einer oben).
Und wer schon Fahrad ohne Kettenschutz gefahren ist, weiß das sich da gerne alles einklemmt was in die Nähe kommt.
Vom Unfallrisiko also höher als ein Spindeltrieb zu bewerten und schwerer zu kapseln (gegen Berühren zu sichern).

Da wegen der oben gewünschten Sensorik, es sowieso nicht möglich ist die Konstruktion so auszuführen, das nichts über die Plattform ragt, würde ich auch ein Bauweise als Kragarm wählen.
Halt mit Spindeltrieb und die Führung sowie Spindelmutter an der Plattform nach oben legen, so das man mit der Plattform möglichst weit nach unten kommt.
32342
Bei einem solchen Aufbau und Anordnung, kann zwichen Hubeinheit und Werktisch nichts eingeklemmt werden und die Werkstücke können beim Beladen weder nach hinten noch zum Tisch hin überstehen.
Beim Beladen kommt man von vorne und von Rechts (in dem Beispiel) ran und oben kommt man von drei Seiten dran.
Fürs Runterfahren müsste unten eine Sensorik als Klemmschutz für Füße etc. vorhanden sein und hinten zur Führung kann man entweder auch einen Sensor vorsehen oder eine Lamellen-/Faltenbalgabdeckung.

Bei der Spindel mit Antrieb und Festlager oben, erleichtert das die Wartung (Bücken) und die Spindel wird nicht auf Druck/Knickung belastet.
Somit braucht es nur die Torsions- und Zugspannungsberechnung (mit entsprechend kleinerer Dimensionierung).
Da das Gerät nicht wirklich sicher gekapselt werden kann und die Kraft die zum Heben von 15kg Last notwendig ist nicht nur problemlos Finger abtrennen kann, wäre eine Zweihandbetätigung mit zwei Tastern unter der Tischplatte sinnvoll.
Der Bediener steht dann zwangsweise so, das er sich verrenken muß um seine Füße in Gefahr zu bringen und die Hände müssen ja die Taster betätigen. Damit sind die auch außerhalb der Gefahrenzone.
Das der Fahrbetrieb nach erstmaligem Auslösen des oberen Sensors (Lichtschranke) in einen Sensorgesteuerten Automatikbetrieb geht, ist auch keine komplexe Logik.
Wenn der obere Endschalter so eingestellt ist, das er 3-4mm oberhalb der Tischkante auslöst, kann der Automatikbetrieb auch selbsttätig das absenken auf Beladeposition durchführen.
Aber Klemmschutz/Sensor dafür nicht vergessen.
Wenn da ein Schlaumeier meint Zeit sparen zu wollen und die nächste Ladung wärend der Abwärtsfahrt vor die Hubplattform fährt und dann feststellt das was reinragt, ist schnell mal eine Hand oder ein Fuß dazwichen, weil man ja "nur" mal schnell das überstehende zurückschieben wollte.
Und ab ist ab. Da kann dann manchmal auch der beste Mikrochirurg nichts mehr machen.