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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schaltplan so in Ordnung?



Re-Z
20.10.2016, 11:56
Hallo, ich baue grade für einen Freund eine Binäruhr. Bevor ich die Platine ätze, könntet Ihr freundlicherweise einmal über den Schaltplan schauen, ob da alles soweit in Ordnung ist?

Zu dem Projekt:
Der AVR soll über die Darlington-Transen 12V 10W Halogenbirnchen ansteuern (nur On/Off, kein PWM). Weiterhin wird dort ein Soundchip jede Stunde aktiviert der ein Stundensignal ausgibt. Gepuffert wird das ganze über den DS1307 so dass die Uhr ohne Stromversorgung weiterläuft (11x10W sind im Dauerbetrieb ja dann doch ein ziemlicher Stromfresser. LED fallen hier allerdings leider weg, da ich die Optik des Glühobstes brauche). Ich denke mal dass ich mit den Siebkondensatoren etwas übertrieben habe, aber die kann man ja notfalls einfach rauslassen. Die Tasten wollte ich über den internen Pull-Up hochziehen, ist das OK oder sollte ich lieber da noch jeweils einen 10K an VCC packen? Sind die 680Ohm für die Darlingtons passend (hab ursprünglich mit etwas dickeren Lampen gerechnet)? Die Beschaltung des Soundmodules (WT588D-U, im Schaltplan in der Mitte Oben, im Layout rechts) habe ich vom Datenblatt übernommen, ob ich noch nen seperaten Verstärker baue oder ob die 200mA für den Lautsprecher ausreichen muss ich noch ermitteln. Im Schaltplan hab ich mich allerdings etwas vertan und nen ATMEGA323-P eingesetzt. da soll allerdings nur ein Mega32 werkeln, soweit ich gesehen habe sind die jedoch Pinkompatibel, so dass das wohl keine schwierigkeiten geben sollte.

Wäre wirklich nett wenn ihr mir helfen würdet.
Mfg
Matthias

PICture
20.10.2016, 12:29
Hallo!


Bevor ich die Platine ätze, könntet Ihr freundlicherweise einmal über den Schaltplan schauen, ob da alles soweit in Ordnung ist?

Ich konnte deinen mit unbekanntem Programm erstellten *.zip leider nicht öffnen und sehen. Sonst glaube ich nicht, dass es ohne fädeln auf Lochrasterplatine und prüfen der realer Schaltung etwas bringt. :confused:

Re-Z
20.10.2016, 13:12
Sorry, konnte die Datei ohne weiteres in Winrar öffnen. Kann ich die *.brd und die *.sch datei hier irgendwie hochladen?

Feuerring
20.10.2016, 15:02
Sorry, konnte die Datei ohne weiteres in Winrar öffnen. Kann ich die *.brd und die *.sch datei hier irgendwie hochladen?

öffnen ist ja auch nicht das Problem, nur mit welchem Programm ?

mach doch ein Bild vom Schaltplan und vom Layout und das als PDF hier hochgeladen, kann glaube jeder lesen ...

Re-Z
20.10.2016, 15:45
Ach so, sorry, die Dateien sind mit Eagles gemacht. Bin jetzt leider nicht am PC um die Dateien zu ändern. Werde die Pläne dann nachher noch mal im pdf hochladen.

BMS
20.10.2016, 17:12
Hallo,
das sieht ganz brauchbar aus. Wenn es so hergestellt wird, müsste alles funktionieren.
Ich finde nicht, dass es zu viele Kondensatoren sind. Sondern genau richtig ;)

Ein paar Vorschläge habe ich trotzdem:



Schaltplan:
- Läuft der Mikrocontroller mit interner Takterzeugung? Falls nicht, dann Quarz und Kondensatoren an XTAL.. anschließen.
- Dem 7805 würde ich eine Diode in die 12V Leitung als Verpolschutz spendieren. Kostet nur wenige Cent, rettet aber die ganze Schaltung wenn man versehentlich die Versorgung falsch herum anschließt.
- unbenutzte Anschlüsse des Mikrocontrollers auf Stiftleisten herausführen, falls später noch etwas dazu gebaut wird ... oder ein paar LEDs anschließen oder whatever :-)
- Taster S1 an PC5 (TDI): Vorsicht, an PC2...PC5 ist das JTAG-Interface. Standardmäßig ist das beim ATmega aktiv. Die genannten Pins verhalten sich erst dann "normal" wenn die JTAG-Fuse abgestellt wird. Entweder daran denken oder Schalter woanders anschließen.
- RX/TX (PD0,PD1) würde ich eventuell freihalten, falls später eine serielle Schnittstelle benötigt wird. Auch hilfreich zur Fehlersuche. Aber kein muss.



Layout:
- Die Leiterbahnbreiten sehen vernünftig aus, nur bei den Transistoren könnte man durchaus noch breitere verwenden. Da fließen ja einige Amperes drüber... ? Dazu gibt es auch Tabellen im Internet.
- Eventuell eine Massefläche machen, dann muss nicht so viel weggeätzt werden und außerdem haben dann die Masseverbindungen einen geringeren Widerstand.
- Beim ATmega Pin 1,2,3 sind die schrägen Leiterbahnen etwas dicht an den Lötaugen. Platz ist genug da, deshalb einfach etwas weiter nach links schieben.
- Text in den Bottom-Layer platzieren (als Vektor-Schriftart) ; beachten, dass es seitenverkehrt sein muss. Damit wird sichergestellt, dass die Platine richtig herum hergestellt wird, indem man den Text prüft.
- Eventuell den 7805 weiter nach rechts schieben, damit man sicher nicht mit der Befestigungsschraube oben links in die Quere kommt.




Wie schon geschrieben - das sind nur Vorschläge. Insgesamt sieht es schon sehr ordentlich aus ;)

Viele Grüße,
Bernhard

Re-Z
20.10.2016, 19:11
Vielen Dank für deine Rückmeldung und deine Anregungen. Da die Platine Teil eines Geschenkes ist, brauche ich mir um zukünftige Erweiterungen keine Gedanken zu machen. Die Diode werde ich auf jeden Fall einbauen, Gute Idee. Der AVR läuft über den internen Takt, daher auch kein externer Quarz. Den UART werde ich nicht brauchen. Danke auch für die Info mit dem JTAG. Das hätte GARANTIERT für ratlose Bastelabenden gesorgt ;) Die Leiterbahnen der Transen werde ich dann noch etwas verbreitern und die Bahnen unter dem Chip anders legen. Der Gedanke mit den Masseflächen ist mir auch schon gekommen, alleine schon wegen dem Ätzen (mal sehen ob das mit dem Tonertransfer noch klappt). Der Text wird eh nicht mitgedruckt, das war nur für mich ne Eselsbrücke. der 7805 wird natürlich noch versetzt.
Wie gesagt, VIELEN DANK für deine Mühen.

PICture
20.10.2016, 22:12
... ich baue grade für einen Freund eine Binäruhr.
... Der AVR läuft über den internen Takt, daher auch kein externer Quarz.

Hoffentlich wird die Uhr genug genau. :confused:

Re-Z
20.10.2016, 22:31
Dafür ist ja der DS1703. Der wird (zumindest ist es so geplant) alle 30 Sek abgefragt. Da die Binäruhr lediglich Minuten und Stunden anzeigt, wird das wohl noch genau genug sein. aber ich habe in den Schaltplan Vorbereitungen getroffen um notfalls nen Quarz nachzurüsten.