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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schaltnetzteil an RAMPS? (Einschaltsrom vs. Sicherung)



MilloMille
14.09.2016, 14:42
Hallo Leute,
ich betreibe mein RAMPS 1.4 zur Zeit mit einem normalen PC-Netzteil, wollte aber auf dieses Schaltnetzteil umsteigen:
http://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-151-500-W/SNT-RS-150-12/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=137112&GROUPID=7265&artnr=SNT+RS+150+12
Es ist einfach viel schöner, kompakter und einfacher zu verkabeln. Allerdings ist mir der hohe Einschaltstrom aufgefallen (40A). Die 5A-Sicherung am RAMPS verträgt maximal auch nur 40A.
http://www.mouser.com/ds/2/54/fr-777680.pdf
Meint ihr das mir da ab und zu die Sicherung durchbrennen wird? Oder denkt das bei solchen Angaben eh immer vom worst-case ausgegangen wird? Die Sicherung ist eh widerverwendbar, insofern wäre es nicht ganz so schlimm, wenn sie manchmal durchbrennt.

EDIT: Ich habe kein Heizbett und benutzte nur den 12V / 5A Eingang des RAMPS

i_make_it
14.09.2016, 16:59
Ein PC Netzteil ist auch ein Schaltnetzteil.
Da ich selbst ein ähnliches Schaltnetzteil im selben Formfaktor dran habe und auch Diverse 3D-Drucker die ich gesehen habe ebenfalls, sollte das prinzipiell kein Problem sein.
Im Datenblatt steht 2A bei 230VAC.
Der Einschaltstrom ist üblicherweise sehr kurz da.
Eine übliche Sicherung /Automat sollte da nicht beeindruckt von sein.

Peter(TOO)
15.09.2016, 08:50
Hallo,

Allerdings ist mir der hohe Einschaltstrom aufgefallen (40A). Die 5A-Sicherung am RAMPS verträgt maximal auch nur 40A.
http://www.mouser.com/ds/2/54/fr-777680.pdf
Meint ihr das mir da ab und zu die Sicherung durchbrennen wird? Oder denkt das bei solchen Angaben eh immer vom worst-case ausgegangen wird? Die Sicherung ist eh widerverwendbar, insofern wäre es nicht ganz so schlimm, wenn sie manchmal durchbrennt.
Ich, bzw. meine Freundin hat ein PC-Netzteil, welches bei jedem 2. bis 3. mal den Schutzschalter auslöst, wenn man es über die Steckdosenleiste schaltet.

Allerdings sind PC-Netzteile nicht dazu konstruiert dauernd vom Netz getrennt zu werden! Unter anderem müssen sie die RTC mit Strom versorgen.
Teilweise ist das eine Milchmädchen-Rechnung: Man spart zwar den Standby-Verbrauch, dafür muss man die BIOS-Batterie öfters wechseln! Kann man das nicht selbst machen, zahlt man für den Batterie-Wechsel wesentlich mehr, als man an Strom-Kosten gespart hat! Zudem muss die Batterie hergestellt und entsorgt werden, ist also auch nicht neutral zur Umwelt.
Manche sparen halt, egal wie viel es kostet!

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Um deine Frage zu beantworten, fehlen Daten!

Hier die Charakteristik eines LS:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bd/Standard-Ausl%C3%B6sekennlinie.svg
Der normale Typ ist meist B.
Bei einem 16A Typen, kann man für ein paar ms problemlos ein paar 100A ziehen!
Über 10ms sind es dann 32A bis 64A, je nach Exemplar.
Beim 1.45-fachen Strom, also 23A muss der LS nach spätestens 1h abschalten, das ist in der Norm so festgelegt.

Mit dem LS bildet man eigentlich die Charakteristik einer normalen Schmelzdraht-Sicherung nach.
Bei trägen Schmelzsicherungen verwendet man meistens ein Band, dieses kann mehr Wärme abführen und heizt sich deshalb langsamer auf. Für flinke verwendet man einen runden Draht (kleinste Oberfläche bei gleichem Querschnitt, heizt also schneller auf) und hält den Draht zusätzlich mit einer Feder unter Zugspannung.

Um deine Frage beantworten zu können, müsste man den zeitlichen Verlauf des Einschaltstroms kennen.
Praktisch gibt man den I2t-Wert an.
Kann man eigentlich relativ einfach berechnen, wenn man weiss welche Kondensatoren verwendet werden und die Parameter von Strombegrenzenden Bauteilen wie Netzfilter und Dioden kennt. Eigentlich braucht man den Wert bei der Konstruktion um die Dioden auswählen zu können.
Manche Hersteller von Gleichrichterbrücken, geben einfach die maximale Kapazität für den Ladeelko an.

MfG Peter(TOO)