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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauchbaren billigen Kapazitiven Bodenfeuchte / Erdfeuchtefühler gefunden !!



NetRap
26.08.2016, 09:09
Hallo Leute,

Nach langem suchen habe ich endliche einen brauchbaren temperaturstabilen
kapazitiven Feuchtefühler für meine automatische Bewässerung gefunden.
Der Vorteil ist eben, das er kapazitiv funktioniert.
Es gibt also keine galvanischen Nebenprodukte bzw. keine Elektrolyse.

Der ursprüngliche Beitrag war hier:
https://www.mikrocontroller.net/topic/335407


Es kann ein kompletter Bausatz erworben werden:
http://www.ramser-elektro.at/shop/bausaetze-und-platinen/giess-o-mat-sensor-bausatz/

Oder nur die einzelne Leerplatine:
https://www.it-wns.de/themes/kategorie/detail.php?artikelid=1132&source=2

Ausführlichen Tests gibt es hier:
http://sgerber.de/2014/08/kapazitiver-feuchtigkeitssensor-fuer-blumenerde/
bzw. hier:
https://wwwvs.cs.hs-rm.de/vs-wiki/index.php/Internet_der_Dinge_WS2015/SmartPlant#Messmethode_2:_Kapazitiv

Ich hoffe einigen weitergeholfen zu haben, welche auch so einen Fühler suchen.

mfG
NetRap

Peter(TOO)
26.08.2016, 09:42
Hallo NetRap,

Hallo Leute,

Nach langem suchen habe ich endliche einen brauchbaren temperaturstabilen
kapazitiven Feuchtefühler für meine automatische Bewässerung gefunden.
Der Vorteil ist eben, das er kapazitiv funktioniert.
Es gibt also keine galvanischen Nebenprodukte bzw. keine Elektrolyse.
Das Grundproblem ist die Verwendung von Gleichstrom aber über 90% der Schaltungen im Netz funktionieren leider so.
Je nach Elektrodenmaterial funktioniert dies mehr oder weniger lang.

Bei einem kapazitiven Sensor bleibt nur Wechselspannung als Messstrom ;-)

Das Problem der Elektrolyse wird mit Wechselstrom auch bei galvanischem Kontakt unterbunden.
Allerdings bleib noch das Problem von chemischen Reaktionen zwischen Erdreich, Dünger usw. mit den Elektroden.

http://sgerber.de/wp-content/uploads/2014/08/Schaltplan.png
Wenn man R3 durch eine Diode ersetzt, bzw. zusätzlich eine Diode einbaut, (Kathode an JP5) kann man die Sensoren in einem Bus-System verschalten.
C1 müsste man noch wesentlich kleiner machen. Als Chip-Select agiert dann die Spannungsversorgung an JP1.
Für die Blumen-Geschichte muss das Ganze nicht schnell sein, da reicht es auch wenn man nur jede Stunde die Feuchte misst.

MfG Peter(TOO)

NetRap
26.08.2016, 10:06
Gib zu, das du keinen der Links angeklickt hast ;-)
Den Plan den du geteilt hast, ist genau derselbe, wie der Sensor funktioniert.
Und der funktioniert nicht mit Wechselspannung.
Er wird mit einer Gleichspannung gepseisst und gibt dann eine Rechteckspannung aus, deren Frequenz umgekehrt proportional der Erdfeuchte ist.
Also Frequenz messen und man weiss die Feuchte :-D

NetRap
21.10.2016, 07:59
Habe da nochwas dazu gefunden:
http://www.n8chteule.de/zentris-blog/category/sensoren/

PICture
21.10.2016, 08:51
Hallo!


... der funktioniert nicht mit Wechselspannung.
Er wird mit einer Gleichspannung gepseisst und gibt dann eine Rechteckspannung aus, deren Frequenz umgekehrt proportional der Erdfeuchte ist.

Ja, aber nur wenn für dich eine Rechteckspannung keine Wechselspannung ist. Durch den Sensor im Oszillator fleßt Strom sicher in beiden Richtungen, :confused:

NetRap
21.10.2016, 08:56
Du hast noch nicht verstanden, das es keinen direkten Kontakt mit dem Erdreich besteht.
Darum fliest kein Strom über die Kontaktflächen.
Es wird ein Kondensator gebildet.

DAS ist der riesige Vorteil.
Kein Verschleiss, keine Metallsalze.

i_make_it
21.10.2016, 09:19
Eine Rechteckspannung kann ja vieles sein.
Wechselspannung, pulsierende Gleichspannung, oder Gleichspannung mit rechteckiger Welligkeit.
32141

NetRap
21.10.2016, 09:24
Also, wenn ma so genau wird, ist es ein TTL Ausgangssignal von 5V mit High und 0V bei Low, deren Periode sich in Abhängigkeit der elektrischen Permeabilität des Erdreichs änderd.
Zufrieden?

Zentris
21.10.2016, 18:50
Hi *

Ich bin der Betreiber des oben genannten Blogs (http://www.n8chteule.de/zentris-blog/) ;-) .

Bzgl. des Themas Erdfeuchtefühler bin ich seit ca. 1/2 Jahr unterwegs und haben schon verschiedene Bauformen und Isolationswerkstoffe getestet.
Mir kommt es primär auf Langzeitstabilität an und darauf, einen vernünftigen Sensor zu geringen Kosten zu haben, der einfach in eine Hausautomatisierung integriert werden als auch autonom laufen kann...

Ausführlich wurde und wird das Thema im RaspBerryPi-Forum diskutiert (http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-erdfeuchte-bewaesserung).
Weiterhin gibt es ein GitHub-Repository, in dem ich (u.A. auch im zugehörigen Wiki) meine Erfahrungen sammle.
Der Code-Abschritt fokussiert vor allem den Einsatz eines ESP8266-01 bzw. -12(e), letzterer kann in den deep-sleep-Modus geschaltet werden.
Eine einfache Datenbank zur Speicherung der Werte ist ebenfalls vorhanden, ebenso eine derzeit spartanische Webseite + Empfangscode für das Http-REST-Interface.

Das ganze läuft aktuell und ist auch online im Web zu sehen - gelegentliche Aussetzer deuten auf meine aktuell Basteltätigkeit hin ;)

Der Blog dient eigentlich zur Ergänzung und weil die Foren-Threads teilweise zu lang und unübersichtlich wurden.

Grüße, das Zen

Ich würde mich freuen, wenn sich User aus diesem Forum für das Thema erwärmen würden, derzeit "fummeln/forschen" da ca. 2..4 Leute mit schwankender Intensität (ist ja schließlich "nur" eine Freizeitbeschäftigung :-) )

Grüße, das Zen

Wenn Fragen dann gern im Raspberry-Forum oder im Blog, in diesem Forum bin ich neu angemeldet und werde nur sporadisch reinschauen.