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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Modellbauservo: PWM-Eingang TTL-kompatibel?



Holomino
04.07.2016, 10:24
Ist jetzt 'nen bisschen blöd, weil ich keine Schaltung habe, die die 5V als Betriebsspannung für ein Servo liefert und ein 3,3V PWM-Signal erzeugt. Bevor ich mir also 'nen Controller mit 3,3V Regler auf ne Platine brate, hier die Frage vorab:

Weiß jemand, ob Modellbauservos (nicht digital, die typischen "Ebay-Billigheimer 9g für 2 Euro"-Typen) am PWM-Eingang auch mit 3,3V getrieben werden können? Oder hat's da schon mal Wehwehchen gegeben?

Brauche ich dazu 'nen Pegelwandler, ist das Servo-spezifisch oder können die alle TTL?

oberallgeier
04.07.2016, 11:57
Ist jetzt 'nen bisschen blöd .. die typischen "Ebay-Billigheimer 9g für 2 Euro"-Typen) am PWM-Eingang auch mit 3,3V getrieben werden können? ..Stimmt, is ein bisschen blöd - zumal ich vom Typ "9g für 2 Euro" bisher nix weiß. Ansonsten ein typischer Fall für Versuch-macht-kluch.


.. am PWM-Eingang auch mit 3,3V getrieben werden können? ..Mit 4,97 V (DMM MEtraHit 12S) an den Poweranschlüssen und 3,3V am PWM-Eingang laufen im Test eben sowohl der Carson 502001 als auch der MODELCRAFT Y-3009; billigere Teile hab ich nicht hier. Beide laufen etwas rauh, der 3009 etwas rauher als der Carson. Schnelle und weite Ausschläge sind deutlich "stolperig".


.. oder können die alle TTL?Bei so wenig Angaben so ne weitreichende Antwort zu erwarten ist schon etwas . . .

Allgemein: Servos (insbes. Billigklasse) haben so ihre Eigenheiten die sicherlich gerade jenseits der Spezifikation deutlich hervorkommen.

Ceos
04.07.2016, 12:18
ich würde in jedem Fall einen mehrkanaligen Dual Voltage Pegelwandler dazwischen hängen, und die Ausgangsseite mit der Servo Versorgung verbinden um maximale PEgel und saubere Steuerung zu erreichen.

Die gibts in DIP und SOIC alles von Hand lötbar und kosten fast nix

Klebwax
04.07.2016, 12:49
Wenn sie alle TTL können, ist ja alles Prima. Eine 1 in TTL ist größer 2V, eine 0 ist kleiner 0,8V. Das passt problemlos mit 3,3V CMOS zusammen. Alle analogen Servo-ICs die ich kenne, stammen aus der TTL Zeit. Im Datenblatt des M52461GP stehen die 2V auch explizit drin, beim M51660 hab ich nichts gefunden.

Also einfach anschließen, wird funktionieren. Je komplizierter man es macht, desto eher gehts nicht.

Viel wichtiger ist, daß die Versorgung für das Servo nicht auf den µC überkoppelt und ihn stört. Da können schon mal 1,5A Anlaufstrom fließen.

MfG Klebwax

Holomino
05.07.2016, 11:32
Fall gelöst:

Nachdem ich heute morgen noch einmal meinen Keller durchwühlt habe, hab ich noch ne passende Testschaltung mit 3,3V-Regler gefunden. Fix das Controllerprogramm geändert und ein Servo an die Steckbuchse gepatcht - rennt...
... ABER...
...das Timing scheint nicht zu stimmen (Bei mir müssen die Pulse nun bis zu 3,5ms bis zum Vollausschlag lang sein)? Das könnte also heißen:
PWM wird DIREKT vom Servo geglättet und analog mit Potispannung verglichen?!? Da scheint weder ein Schmitt-Trigger noch sonst ein Störungseliminierer/ Impedanzwandler zwischenzuhängen.

Hehe, jetzt fehlt mir wieder ne Schaltung, um die Pulslängen bei 5V PWM zu vergleichen.

oberallgeier
05.07.2016, 13:30
.. Hehe, jetzt fehlt mir wieder ne Schaltung, um die Pulslängen bei 5V PWM zu vergleichen.So ziemlich seit Beginn meiner Arbeiten mit Servos an Mikrocontrollern hatte ich mir einen Servotester aus tiny13 mit Potentiometer und einer Brücke in der Stromzuleitung des Servos gebaut. Später dann Bau (m)eines speziellen Servotesters (https://www.roboternetz.de/community/threads/62904-Servomesstester-%28Servotester-und-%C2%96messaufbau%29) mit Kraftmessung, Messung der Regelabweichung, Weg-Zeitdiagramm etc. Mittlerweile haben auch meine Servo-Steuerplatinen, die alten gefädelten und die neuen Doppelseitigen (https://dl.dropboxusercontent.com/s/c64jjdc7mh7b0mt/ARCo_1284TQFP_x47-4-brd_27-06-2016-10h44.jpg?dl=0) die Möglichkeit beim Hochfahren der Platine einen für Testzwecke aufsteckbaren Poti als Wertgeber für einen "eingebauten" Servotester zu nutzen. Datenausgabe dann über LCD und Terminal (UART), Testtask bzw. Servonummer etc. über Terminaleingabe wählbar. Besonderes "highlight" ist natürlich die Anzeige am LCD der aktuellen Periodendauer und Pulslänge, jeweils in 0,4 µs-Ticks.

Schließlich noch ne Testplatine mit nem nanoclone und einem vergleichbar aufgebauten Servotester (dummerweise mit 16 MHz statt meiner üblichen 20).

Fazit: bei irgendwelchen Ungereimtheiten kann ich fast immer im eingebauten Zustand den individuellen Servo testen. Beispielsweise beim selbstgebauten "Servo" (https://www.roboternetz.de/community/threads/61379-Kopfsache-und-ein-m1284-etliche-Servos-viel-Alu?p=625271&viewfull=1#post625271) aus Getriebemotor und Fertigplatine babyorangutan eine sehr praktische Einrichtung