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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Akkus auf defekt prüfen



Jey
21.06.2016, 13:59
Guten Mittag,
ich habe schon öfters das Problem gehabt, einen Akku prüfen zu müssen. Leider weiß ich nicht wie ich einen Akku zuverlässig prüfen kann.
Es geht hauptsächlich um Lithium-Ionen- und Ni-MH-Akkus. Ich kann mir denken das es verschiedene Verfahren dazu gibt, die einen sind wohl genauer, die anderen weniger. Welche Möglichkeit(en) gibt es?
Herzlichen Dank!

nikolaus10
21.06.2016, 14:36
Hallo

Was willst du den genau pruefen.?

Nennspannung
Kapazitaet
Innenwiderstand
Selbstentladung
....

oder alles ?

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Jey
21.06.2016, 17:08
Ich möchte prüfen, ob die Akkus noch zu gebrauchen sind. Ich denke alle deiner Punkte sind in dem Fall wichtig.
Ich kenne mich nicht so gut mit Akkus aus. Die Nennspannung lässt sich zur Not mit einem Multimeter oder Oszilloskop messen, der Innenwiderstand ebenfalls mit einem Multimeter. Dann fehlen noch die Punkte Kapazität und Selbstentladung. Oder sehe ich das falsch?
Danke

nikolaus10
21.06.2016, 17:22
Hallo

Innenwiderstand laest sich nicht so einfach mit einem Multimeter messen.

Wenn du selbst basteln wllst schau mal bei ELV vorbei.

73

Jey
22.06.2016, 10:52
na, zum selber basteln fehlt mir momentan leider die Zeit

oberallgeier
22.06.2016, 15:57
.. Leider weiß ich nicht wie ich einen Akku zuverlässig prüfen kann .. Welche Möglichkeit(en) gibt es? ..
na, zum selber basteln fehlt mir momentan leider die ZeitFehlende Zeit ist immer ein Problem. Welche MöglichkeitEN es gibt kann ich nicht aufzählen (weiß ich nicht alle).

Schnell und einfach ist eine Messung bei der Du einen "vollen" Akku definiert entleerst.

EINE Möglichkeit dazu ist ziemlich primitiv, aber schnell und nicht nur eine Schätzung: Du schließt ne Konstantstromquelle an Deinen Akku (klick hier (http://kompendium.infotip.de/konstantstromquelle.html#Treiberschaltungen) . . das aufzubauen kann man nicht wirklich Zeitbedarf nennen - zum Testen brauchst Du ja auch Zeit) - stellst sie auf ein halbes Ampere oder so ein - kostet nur den einen Widerstand gegen GND und hängst als Last einen Widerstand rein, z.B. ne 12V-Halogenlampe.

Eine Konstantstromquelle ist auch hier beschrieben (http://rn-wissen.de/wiki/index.php?title=Spannungsregler#Spannungsregler_al s_Konstantstromquelle).

Mit einem Voltmeter misst Du parallel die Spannung am Akku. Sobald die Spannung des Akku den zulässigen oder von Dir vorgegebenen/vorzugebenden Wert unterschreitet ist Messende. Zeit in Stunden mal Spannung in Volt mal Strom in Ampere gibt Wattstunden - also die beim Entladen tatsächlich genutzte Energiemenge. Und das sollte so ungefähr der Wert, evtl. knapp weniger, sein der am Akku steht . . .

Jey
22.06.2016, 17:15
Danke oberallgeier, ich werde es mal mit der von dir genannten Methode versuchen. Als Konstantstromquelle verwende ich ein Labornetzteil, Widerstände habe ich auch da :)

Klebwax
22.06.2016, 17:24
Danke oberallgeier, ich werde es mal mit der von dir genannten Methode versuchen. Als Konstantstromquelle verwende ich ein Labornetzteil, Widerstände habe ich auch da :)

Das geht so nicht! Hier wird eine Konstantstromsenke gebraucht, ein Netzteil kann das nicht! Nimm die Schaltung aus dem Link von oberallgeier.

MfG Klebwax

Peter(TOO)
23.06.2016, 03:41
Hallo Geier,

Zeit in Stunden mal Spannung in Volt mal Strom in Ampere gibt Wattstunden - also die beim Entladen tatsächlich genutzte Energiemenge. Und das sollte so ungefähr der Wert, evtl. knapp weniger, sein der am Akku steht . . .
Das ist so falsch!
Auf dem Akku stehen Ah oder mAh.
Dieser Wert ist nur Zeit mal Strom.

http://kompendium.infotip.de/konstantstromquelle.html#Treiberschaltungen

Diese Schaltung, ohne die LEDs, funktioniert nur für Akkus mit über 4.3V Entlade-Endspannung (Vi-Vo muss >=3V sein und die Referenzspannung über dem Widerstand beträgt 1.3V).
Der RN-Artikel gibt zwar Vi-Vo mit 2 Volt an, aber das Datenblatt (Fairchild) garantiert die Funktion erst ab 3V.

MfG Peter(TOO)

PICture
23.06.2016, 15:27
Hallo!

:feuer :gift

Mein Geheimtipp für schnelle Bastler um diverse volle Akkus (Ni-Cd, Ni-MH, Li-Po, Li-Ion, usw.) zum Entsorgen qualifizieren.

Ich schließe einfach für max. 1 Sekunde einen analogen Ampermeter 10 A (0,5 Ω) an Akku-Polen und lese den Zeigerausschlag ab. Dafür ist aber Vorsicht und Erfahrung nötig.

Bewertung: je größerer Ausschlag um so besserer Akku und bei Null ist er schon unbrauchbar. ;)

Klebwax
23.06.2016, 17:06
Diese Schaltung, ohne die LEDs, funktioniert nur für Akkus mit über 4.3V Entlade-Endspannung (Vi-Vo muss >=3V sein und die Referenzspannung über dem Widerstand beträgt 1.3V).
Der RN-Artikel gibt zwar Vi-Vo mit 2 Volt an, aber das Datenblatt (Fairchild) garantiert die Funktion erst ab 3V.

Ist leicht zu lösen: Einfach in die Bedienungsanleitung des Geräts drucken: Akkuspannung mindestens 4,3 V.

MfG Klebwax

Peter(TOO)
23.06.2016, 23:54
Hallo Klebwax,

Ist leicht zu lösen: Einfach in die Bedienungsanleitung des Geräts drucken: Akkuspannung mindestens 4,3 V.
Aus der Frage geht aber nicht hervor ob er nur einzelne Zellen prüfen will oder Akkupacks.
Bei LiPos reichen die 4.3V aber auch nicht und bei NiMH schon gar nicht, für einzelne Zellen.

MfG Peter(TOO)

nikolaus10
24.06.2016, 09:08
Nicht so viele Antworten.
Der OP hat doch nicht so viel Zeit ...... :-)

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