Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Möglichkeiten den Pi 3 mit Strom zu versorgen
hirnfrei
05.06.2016, 03:28
Mahlzeit!
Ganz ehrlich, ich bin von dem Micro-USB Anschluss zur Stromversorgen absolut nicht zufrieden. Klar die Kabel hat man mittlerweile durch Handys, Tablets, Dampfgeräte usw. zu hauf zuhause rum liegen, aber mir gehen die Dinger auch gerne kaputt. Will heissen, ich kann darüber nicht mehr laden, oder der Anschluss bildet keine sichere Verbindung mehr oder was auch immer. Ich habe zwar derzeit ein recht gutes Kabel, was keine Schwierigkeiten gemacht hat, aber als ich Eben meine Versuchsanordnung auf einen anderen Platz gestellt habe habe ich natürlich das Kabel abgezogen. Dabei ist das ganze Ding eigentlich Autark. Aber die Stecker sitzen so locker, da geht das einfach viel zu schnell mit dem raus ziehen. Bemängele ich auch bei meinem Handy und Tablet gerne. Warum man beim Pi mein Mini-USB verbaut hat verstehe ich nicht. Ich sehe es zum Beispiel an den PS3 Kontrollern. Wenn das Ding drin steckt steckt es drin.
Gut. Es ist jetzt wie es ist. Bliebe aber die Frage, wie kann ich den Kleinen noch sicher und gefahrlos versorgen?
Cool wäre über den USB. Das soll ja funktionieren, aber, geht da auch genug Strom durch? Oder grille ich was wenn der mal wirklich Saft zieht?
Super Cool wäre der 5V GPIO Pin. Aber da auch wieder, ist das Sicher oder doch eher gefährlich?
peterfido
05.06.2016, 19:11
Hallo,
der Eine nennt es gefährlich, weil da die Sicherungen umgangen werden, der Andere (ich z.B.) nutzt diesen PIN einfach zur Stromversorgung. Wenn das Netzteil, welches da dran hängt, zu hohe Ströme liefern kann, baue ich da einfach noch eine Sicherung zwischen. Gewisse Gefahren bleiben natürlich. Z.B. Verpolen, aus Versehen den 3V3 erwischen, einen IO-PIN erwischen, etc. Gegen Verpolen hilft eine Diode in Sperrrichtung. Da kommt dann die Sicherung zum Einsatz. Gegen die anderen Dinge nur Sorgfalt.
'Rückwärts' über USB umgeht auch die Sicherungen. Der Raspi V1 hat sich so versorgen lassen. Oft unbeabsichtigt durch einen aktiven USB-Hub. Bei den jüngeren Raspis fehlt mir da die Erfahrung.
[An meinen Mikro-USB-Ladekabeln kann man ein Smartphone dranhängen, ohne dass sich die Verbindung löst. Andererseits hat eine lockerere Verbindung den Vorteil, dass man nicht gleich das Gerät vom Tisch zieht, wenn man am Kabel hängen bleibt]
hirnfrei
05.06.2016, 19:24
Bliebe die Frage, was hält der 5V Pin aus? Verpolen sollte ich vermeiden können, da ich ein altes Festplattenkabel verwende. Klar da könnte ich mich verstecken, aber das kontrolliere ich immer 100x bevor ich Saft drauf gebe, aus lauter Angst mein kleiner Schatz brennt weg. Ich habs grade nicht so flüssig das ich mir mal eben einen neuen kaufen könnte.
Das mit dem lockeren Kabel okay, aber ich benutze den Raspi fast ausschliesslich mit Akkus. Da ist es schon gefährlicher ein rum hängendes Kabel zu haben und ich habe bisher immer früher oder später mit MicroUSB Probleme bekommen.
Ich verwende für die Stromversorgung ein LM2596 und drei 18650 Lithium.Ionen Akkus. Der ist auf 5,02V eingestellt (alles darunter frisst lässt den Raspi nicht anspringen) und der liefert maximal 3A. Sollte der Raspi am MicroUSB packen dann auch am 5V?
hirnfrei
07.06.2016, 23:51
Ich suche mir den Ast aber ich finde nichts wo mir sagt wie viel Strom auf den 5V Pin darf :(.
Weisst du mehr @peterfido?
oberallgeier
08.06.2016, 00:04
Ich suche mir den Ast aber ich finde nichts wo mir sagt wie viel Strom auf den 5V Pin darf ..Kommt drauf an - auf den Hersteller und auf den Typ. Diese Familie meint (https://www.rm-computertechnik.de/Shop/4922_Pfostenstecker-Wanne-gerade-Stiftleiste-6-Pol-Printmontage.html) dass ein kümmerliches Ampere auseichend sei, während das Datenblatt dieses (http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C151/BH1S-XX-L.pdf) (Reichelt)Pfostens schon satte drei Ampere zulässt. Kommt aber natürlich auch drauf an ob ein satter Gegenkontakt oder ein kümmeliches Klämmerchen aus Flachblech die Verbindung ergänzt.
Erfahrung sagt: ein Dreier-Pfostenstecker für nen mittelgrossen Servo sollte schon ne Weile über ein Ampere abkönnen für die Servoversorgung. Und meine tun das auch - ohne allzu großem Spannungsabfall. Meine Stecker sind von mitteleuropäischen größeren Lieferanten.
hirnfrei
08.06.2016, 07:40
Vielleicht bin ich aufgrund der Uhrzeit noch nicht ganz aufnahmefähig, aber wirklich verstanden habe ich jetzt nicht was du geschrieben hast :(.
Ich will den Raspi über den 5V GPIO Pin mit Strom versorgen, nicht ein Gerät über diesen Pin speisen.
wenn ich die Schaltung, die andere einmal beschrieben haben, richtig verstanden habe, sind die beiden 5V GPIO-Pins über eine Sicherung vom input-USB direkt mit allen anderen 5V sources verbunden und bieten demnach überall die 3A Stromstärke, auch für USB und für den Prozessor und die Platinen-µCs.
Von daher ist es egal, ob die 5V/3A über die abgesicherte USB-Buchse oder, anderweitig abgesichert und stabilisiert, über eine externe Quelle direkt auf die 5V gegeben werden.
Das ist meine Auslegung, wohlgemerkt, Sicherheit gibt dir da ntl nur der Schaltplan.
hirnfrei
08.06.2016, 09:53
So etwas habe ich auch schon gelesen. Aber nirgendwo eine Beschreibung dazu. Auch habe ich nirgendwo gefunden das da beschrieben ist wie viel über den PIN raus darf. Finde ich etwas schwach dokumentiert.
Na ja bislang zieht der Kleine kaum 500mAh. Das sollte der Pin ja aushalten würde ich sagen.
Hallo hirnfrei,
soweit ich Deine Frage beim Überfliegen verstanden habe, würdest du also gerne den MicroUSB-Anschluss umtauschen?
Ich schätze die einfachste Lösung wäre einen Adapter von mUSB zu Usb zu verwenden. Diesen steckst du an deinen Raspi und gut ist es.
Wenn dies permanent so bleiben soll, kannst du dir auch eine Hülle anfertigen lassen, die perfekt an den Raspberry passt. Dann würde dir nichts mehr herausfliegen und du hättest einen USB-Anschluss.
LG
Falko
hirnfrei
08.06.2016, 16:27
Am liebsten würde ich den Raspi über die GPIO mit Strom versorgen. So einen Adapter habe ich sogar, aber damit wird das Kabel auch nur unnötig länger.
und wie gesagt: ich denke, das geht auch genau so.
Die USB-Buchse hat ja, wie beschrieben, nur eine Sicherung zwischen dem Eingang und den 5V Vcc auf GPIO.
Irgendwo gabs im Raspi.org Forum auch mal ein Topic dazu.
peterfido
08.06.2016, 18:24
Hallo,
wenn da nur der Raspi dran hängt und nicht an jedem USB-Port noch 1000mA gezogen werden, habe ich da keine Bedenken. Bei mir hängen an den USB-Ports noch aktive Lautsprecher und WLAN-Sticks dran. Keinerlei Probleme aufgetreten bisher. Wenn die USB-Ports eine zu hohe Last haben, dann bricht die Spannung ein und der Raspi legt nen Neustart hin, wenn 'nur' per 2A Mikro-USB Netzteil versorgt wird. Das trat bei mir Anfangs auf, als die USB-Lautsprecher 'volle Pulle' aufgedreht waren. Ob das Netzteil wirklich die 5V bei den angegebenen 2A lieferte, habe ich nicht nachgemessen. Seit einem vernünftigen 2A Schaltnetzteil an der Sockelleiste ist das Problem jedenfalls wech.
hirnfrei
08.06.2016, 20:12
Der DC-DC den ich verwende lässt ja maximal 3A durch. Ich denke mal da es ja heisst man soll ein 3A Netzteil verwenden wird der das überleben können ;)
solange du keine Kurzschlüsse produzierst, kannst du gar nichts kaputt machen. Der ARM Prozessor nimmt sich aus der 5V Vc Leitung, was er braucht, das ist ja auch gar nicht so viel:
nur seine IO Pins dürfen eben nicht durch Kurzschlüsse oder zu hohe Belastungen zerstört werden.
Du könntest ja alle Verbraucher über eine gemeinsame Masse zurückführen, wo du z.B. eine 2A Sicherung dazwischen setzt.
hirnfrei
08.06.2016, 22:49
Wenn ich das richtig verstanden habe, grille ich im schlimmsten Fall die GPIO?
nein, GPIO pins sind direkt mit dem controller verbunden im worst case verheizt du so den ganzen chip, im best case grillst du nur die z-dioden im controller und der pin verursacht dann durch querströme entweder einfach nur abwärme oder es kommt zu folgeschäden
ich hab das Thema mal gelassen weil ich nciht gleich weider mit Produkt-Links um mich schnmeißen wollte aber es gibt auch dafür schon ein dutzen Hat-Module, z.B: PowerPi oder PiUSV die einem teilweise kofortable Anschlüsse und Spannungsregelung gewähren, damit man nix kaputt macht :)
Die USB-Buchse unterscheidet sich nur vom 5V GPIO Pin dadurch, dass eine Sicherung zwischen USB und 5V GPIO Pin ist.
Aber auch wenn man ganz normal über USB die 5V samt Sicherung einspeist:
auch da wird der Pi gegrillt, wenn man Kurzschlüsse auf den GPIOs produziert, da schützt auch die eingebaute Sicherung am USB-Stecker nicht davor!
Wie groß die aufgelötete Sicherung ist, weiß ich nicht, frag im Raspi.org Forum nach oder guck im Schaltplan nach.
Die 5V gehen dann nach der Sicherung direkt an die GPIO sind dann wie sonst auch mit allen anderen 5V Verbrauchern verbunden, da macht es keinen Unterschied, wo die 5 V herkommen.
Wenn du deine Einzelverbraucher dann über die Masseleitung absicherst, ist es der gleiche Effekt, und du kannst sie manuell sogar sowohl gesamt als auch individuell absichern.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.