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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizinische Produkte schneller auf den Markt bringen



Roboternetz-News
28.04.2016, 09:10
Die Entwicklung medizinscher Geräte kostet viel Zeit: Große Teile der Steuerungssysteme können erst konzipiert und getestet werden, wenn die Hardware fertig ist. Mit dem »Hardware-in-the-Loop«-Verfahren, das Fraunhofer-Forscher vom Automobilbau auf medizinische Produkte übertragen haben, lassen sich nun bis zu 50 Prozent der Entwicklungszeit und -kosten einsparen.


Weiterlesen... (http://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2016/Mai/medizinische-produkte-schneller-auf-den-markt-bringen.html)

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News Quelle: Fraunhofer Forschungsorganisation
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Peter(TOO)
28.04.2016, 10:45
Eigentlich wirklich ein ganz alter Hut!

Mit den alten analog Computern hat man das schon so gemacht.
Und jeder hat schon mal Nachbildungen mit z.B. Fischertechnik gesehen, damit der ganze Prozess ins Labor passt um eine Steuerung zu entwickeln und testen.
Die Flugzeugindustrie verwendet das Verfahren auch schon lange. Im Flugsimulator kann man eine Maschine schon fliegen, bevor sie überhaupt gebaut wurde.

Heute hat man mehr Möglichkeiten ein Modell mit dem Computer zu simulieren aber grundsätzlich hat sich nichts geändert.

Die Medizintechnik scheint da etwas verschlafen zu haben .....

MfG Peter(TOO)

oberallgeier
28.04.2016, 16:13
.. Die Flugzeugindustrie verwendet das .. auch schon lange. .. Die Medizintechnik scheint da etwas verschlafen zu haben ..Nicht nur die Flugzeugindustrie tut es. 1983 verlor der Skipper Dennis Conner den America´s Cup nach 132 Jahren der amerikanischen Cupvormacht. 1987 baute er zwei Boote, lies die "im Computer" gegen jeden einzelnen Herausforderer Wettfahrten simulieren - und gewann JEDES Rennen der Endausscheidung. ABER die Simulationen zeigten auch, dass er mit diesen Schiffen garnicht in die Endausscheidung kam (Langschiffe, die bei den schwachwindigen Vorentscheidungen keine Chancen hatten). Er erbettelte sich das Geld für ne dritte Jacht die nach den Erfahrungen aus der Simulation dimensioniert wurde - und holte den Cup zurück zum NYYC. Das ist dreissig Jahre her . . .

White_Fox
28.04.2016, 18:44
Bullshit...Simulation und Modellierung, sowohl physisch als auch virtuell, ist vollkommen neu und voll die Zukunft!


Eben, es gehört zum Berufsalltag.

Digitalisierte Module erfordern ein etwas anderes Verständnis als bisherige Konstruktionen, weil die Komplexität durch CPS für Ingenieure und Entwickler eine ganz neue Dimension in ihrem Alltag bedeutet.
Wenn das alles so easy und selbstverständlich wäre, würden sich Experten und der Nachwuchs beispielsweise nicht mit Lernmodellen wie der CP Factory von Festo auseinandersetzen, und Firmen wie Cisco würden nicht gemeinsam mit der deutschen Industrie an der IT Infrastruktur arbeiten.

Peter(TOO)
29.04.2016, 00:12
Bullshit...Simulation und Modellierung, sowohl physisch als auch virtuell, ist vollkommen neu und voll die Zukunft!
Naja, neu ist nur die "Programmiersprache" fürs Modell.

Aber so einer kleinen Ameise fehlt halt der Weitblick von da unten.

Peter1060
29.04.2016, 12:24
was nutzt eine schnellere Entwicklung wenn die Zulassung eines Behandlungsverfahren durch die FDA 10Jahre dauert.VGPeter1060

i_make_it
30.04.2016, 08:31
Als Nachzügler mal was zur neuesten Simulationstechnik:
31553
https://www.proflight.com/media/img/slides/full-flight-simulatoren/historie/weblication/wThumbnails/2_2_Historie-30b7a1f5114a03cg70f159e6b1806fce.jpg

http://www.flugsimulator-vergleich.de/sites/default/files/public/antoinette2.jpg

(Flugsimlator anno 1910)

Ich persöhnlich habe 1993 das erste mal mit Physik Simulation für die Steuerungsentwicklung gearbeitet Der Begriff "HIL" oder "HITL" war darmals noch unbekannt, aber die Simulation selbst war dar schon nicht mehr neu. Nur die Simulationswerkzeuge haben sich weiterentwickelt.

White_Fox
30.04.2016, 12:51
was nutzt eine schnellere Entwicklung wenn die Zulassung eines Behandlungsverfahren durch die FDA 10Jahre dauert.VGPeter1060

Ja, da ist auch was dran. Wobei ich mir die Frage stelle, ob solche Prozesse überhaupt beschleunigt werden sollten. So mancher Unfall/Fehlentwicklung hätte man sich erspart, wenn man sich mit der Entwicklung und Tests mehr Zeit gelassen hätte. Pharmachemie würde ich hinsichtlich der Sicherheit z.B. mit Flugzeugbau in eine Reihe stellen.