PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unterschied zwischen folgenden Bauteilen



WSyS
08.02.2004, 21:16
http://www.8ung.at/wsys/1.bmp

Hi kann mir wer sagen welchen unterschied es zwischen den Linken und dem Rechten Bauteil gibt?

Hallo-
08.02.2004, 21:25
Das linke ist ein Elko und das rechte ist ein normaler Kondensator ungepolt. wenn du das nicht kennst dann bist du falsch beim roboterbau nicht übel nehmen den so fehlen viele grundlagen.

WSyS
08.02.2004, 21:44
Ja ich weiß ich fang ja grad erst an und erarbeite mir teilweiße alles selber

Was ist nun der unterschied zwischen Elko und Kondensator?

Kjion
08.02.2004, 21:57
http://www.elektronik-kompendium.de/

Da findest du die ganzen Grundlagen der Elektronik...

Flite
08.02.2004, 22:03
Es handelt sich bei beiden Elementen um Kondesatoren.

Die 'normalen' Kondensatoren haben zwei 'Platten' (Metallfolie o.ä.) und sind z.B. bei Keramikkondensatoren durch eine Keramikschicht getrennt. Die Schicht zwischen drin (also das Keramik) ist recht dick und hat imho noch eine kleine Dielektrizitätszahl. Daher wird die Kapazität des Kondesators relativ klein.

Elkos (Elektrolytkondensatoren) bestehen auch aus zwei Metallfolien (zusammengewickelt). Diese werden durch eine Flüssigkeit getrennt. Durch das anlegen einer Spannung wird durch Elektrolyse eine dünne Schicht auf die Folie gebracht. Legt man jetzt die Spannung falsch herum an, so baut sich die Schicht wieder ab - d.H. der Kondensator schlägt irgendwann durch und ist damit defekt. Vorteil: die Schicht ist sehr dünn, was eine hohe Kapazität mit sich bringt ....

www.elektronikkompendium.de - da stehen viele interessante Dinge ...

Grüße
Flite

WSyS
08.02.2004, 22:03
Danke für den Tipp

Florian
08.02.2004, 22:06
Der eine Kondensator (Links) hat oben am dicken Doppelstrich den Pluspol und beim dünnen den Minuspol, während der Rechte bipolar ist, was heißt, dass es egal ist, wierum man ihn polt.

Ich habe auch mal klein Angefangen! *g*
Ich helfe auch den Anfängern! *g*

WSyS
08.02.2004, 22:07
Vielen dank nochmals für alle antworten

Matthias
14.02.2004, 09:10
@Flite,
ein Elko besteht aus nem Metallbecher einem metallstift und einem Elektrolyt. Das Dielektrikum ist eine Oxydschicht auf dem Metallstift. Wenn die "durchschlagen" wird, ist das nicht so schlimm, weil die sich wieder neubildet. ich hoffe ich hab keinen Müll erzählt hab is aber auch schon ein paar jahre her...

Matthias

Frank
14.02.2004, 09:50
Erwähnen sollte man vielleicht noch das Elkos bei falscher Polung aufblähen und dann oft regelrechte Explosionen auslösen. Bei großen Elkos 1000uF oder höher kann das schon echt mit großem Knall, Dampf verbunden sein - die Hülse fliegt dann unter umständen durch das ganze Zimmer! In meiner Anfangszeit hab ich das einige male erlebt :-)

Gruß Frank

Matthias
14.02.2004, 10:09
Ich habs mal in der Schule, am "Tag dr offenen Tür" miterlebt. Ein besucher hat nämlich ein bisschen an ner schaltung rumgebastelt, was ich aber nicht bemerkt hab. Also schalte ich das Netzteil ein, und plötzlich gehen drei 470µF Elkos in die Luft. Gut, dass die Schulbauteile immer in nem kleinen Kasten sind; der Becher war regelrecht gesprengt worden. Ich hab vor kurzem probiert alte 6V Elkos in die Luft zu jagen, hat aber nicht funktioniert, obwohl ich die falschrum an mein 6A-Netzteil angeschlossen hab, und das bei 12V...

Matthias

Manf
14.02.2004, 12:05
Die Elko Explosionen kenne ich vom Anlegen der Wechslspannung, also im Netzteil, wenn der Gleichrichter defekt ist oder falsch angeschlossen wurde.
Bei genauer Betrachtung erkannt man ja, daß der Kondensator einen Gummipfropfen hat, der als Sollbruchstelle dient. Dies mildert die Explosion gegenüber einem vollstänigem Alubecher.
Eine andere interessante Sicherung ist die "Sicke" (Dehnungsstelle) bei Kondenstatoren, die bei Überhitzung zu einer Verängerung des Kondensators und dabei zum Abreißen der Inneren Anschlüsse führt.
Nur eines noch, die Selbstheilung bei Kondensatoren findet soweit ich weiß nicht bei Elkos, sondern bei Folienkondensatoren statt. Hier wird die Metallisierung so dünn gehalten daß sie bei einem lokalen Kurzschlußstrom sofort verdampft. Ist die Stelle klein genug, dann überlebt es der Kondensator. In einigen Tests habe ich die Kapazität von Schichtkondensatoren durch laufende Überschläge (Knistern mit kleinen Funken an der Kante) meßbar reduziert. Ich habe gehört, daß man sogar einen dünnen Nagel duch die Schichten hämmern kann ohne die Selbstheilung zu überfordern.
Manfred

Matthias
14.02.2004, 17:29
bei selbstheilenden Folienkondensatoren ist eine Metallschicht auf das Dielektrikum (die Folie) aufgedampft. Bei Durchschlägen geht diese schicht dann mit "flöten".

Matthias