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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Differenzverstärker Problem



MatrixMartin
11.12.2015, 10:32
Hallo liebe Community,
Ich bin auf ein Problem mit der Verstärkung gestoßen..
Als Eingangswiderstände(R1,R3) benutze ich 10k, von - auf den Ausgang (R2) 1MOhm und R4 ist statt auf GND auf 2,5 V Offset ebenfalls mit 1M

Bei meinem Testversuch ob alles Klappt, hab ich auf dem Steckbrett mit einem Kraftmesser (100N = 1mV/V) 2,533V bei 5N gemessen jedoch sollte es doch 2,554 sein oder liege ich da falsch?

Vielen dank,
Wir sehn uns in der Matrix

shedepe
11.12.2015, 11:19
Hallo erstmal auf Roboternetz.de

Lies dir doch bitte deine Frage noch mal durch und überlege ob dir jemand, der nicht grade deinen Aufbau vor sich stehen hat mit der Frage was anfangen kann.
Ohne Schaltplan kann man nur raten wo welcher Widerstand ist. Das solltest du dir angewöhnen, wenn du in einem Forum postest genug Informationen zu liefern, dass Leute damit was anfangen können.
Genauso wenig kann man erraten wie du den Kraftmesser verschaltet hast.

Mit ein bisschen raten aber: Du hast ja nur eine sehr geringe Abweichung: Da OpAms und Widerstände bei weitem nicht ideal sind können leichte Abweichungen auftreten. Ebenso neigt man bei sehr großen Widerständen (über ca. 200k) sich sehr leicht Störungen in eine OpAmp Schaltung einzufangen.

Wenn du mehr über deinen Aufbau verrätst (am besten mit beschriftetem Schaltplan) kann man dir weiterhelfen.

White_Fox
11.12.2015, 20:23
Von dem was Shedepe über Schaltpläne geschrieben hat mal abgesehen...

Dein Ergebnies liegt bei rund 99,178% des Wertes, den du erwartest. Also eine Abweichung von <1%. Ich hab zwar keine Ahnung wie hoch die Anforderungen an deine Schaltung sind, aber ich würde sagen sie funktioniert so einigermaßen.

Peter(TOO)
12.12.2015, 00:41
Hallo,

Hallo liebe Community,
Ich bin auf ein Problem mit der Verstärkung gestoßen..
Als Eingangswiderstände(R1,R3) benutze ich 10k, von - auf den Ausgang (R2) 1MOhm und R4 ist statt auf GND auf 2,5 V Offset ebenfalls mit 1M

Bei meinem Testversuch ob alles Klappt, hab ich auf dem Steckbrett mit einem Kraftmesser (100N = 1mV/V) 2,533V bei 5N gemessen jedoch sollte es doch 2,554 sein oder liege ich da falsch?

Da kann man gar nichts nachrechnen, schon weil du die Spannung an der Messdose nicht angibst!

Das Ding liefert bei 1V 10µV/N bei 2V sind es dann 20µV/N.
Hier geht also die Toleranz der Spannung direkt auf die gemessene Spannung ein.
Hinzu kommt noch, dass die Messdose auch schon ein Toleranz hat.
Die steht zwar im Datenblatt, aber den Typ verheimlichst du uns auch!

Beim Verstärker fehlt nun auch das Schema, wir wissen nicht welcher Widerstand z.B. R3 ist.
Aber auch hier hat, selbst bei einem idealen Operationsverstärker, die Toleranz der Widerstände in die Verstärkung mit ein:
Nehmen wir die Grundschaltung als Invertierenden Verstärker mit -1x.
Wenn du jetzt Widerstände mit +/-10 nimmst liegen die realen Werte zwischen 0.9 und 1.1.
Somit ergeben sich:
V1 = 0.9R/1.1R = 0.818
und
V2 = 1.1R/0.9R = 1.222
Du liegst also bei -1 +22%/-18%

Mit 1%igen Widerständen liegst du immer noch im Bereich von -1 +/-2%
Beim realen Operationsverstärker kommen noch Offset-Strom, Offset-Spannung, Temperaturgang, Rausche usw. als zusätzliche Fehler hinzu.

Mit einem Fehler, ohne Abgleich, von <1% funktioniert deine Schaltung also bestens!


MfG Peter(TOO)