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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hall-Sensor TLE4905L (am PIC)



starkeeper
09.03.2005, 18:34
Hi,
mein heutiges Problem beschäftigt sich mit dem Hall-Sensor TLE4905L von Siemens.
Mein Problem ist, dass der Sensor ein High-Signal ausgeben soll. Aber immer 5V führt und bei Magnetischem Einfluss auf Low-wechselt. Verdrahtet habe ich das ganze fast so wie im Datasheet, da die dortige Verdrahtung garkeine Wirkung zeigte.

Ich habe also VSS auf 5V, GND eben an GND und Out an meinen PIC gehängt. Zwischen VSS und Out habe ich dann wie im datasheet einen widerstand gehängt. Den habe ich mit 10K etwas grsser gemacht, damit überhaupt eine Wirkung erziehlt wird, bei 1,2k passierte garnix.

Hat hier jemand erfahrung mit dem Dingern?

Wolferl
09.03.2005, 18:51
Wie hast du denn die Wirkung getestet? Ich glaub erstmal nicht, dass du den Sensor genietet hast, dass wär nämlich wirklich schwer.
Kannst du mal mit einem Multimeter am Sensorausgang messen?
Und mit unterschiedlichen Magneten.

Wolfgang

starkeeper
09.03.2005, 19:01
Was meinst du denn mit genietet?
Der Sensor hat drei Beinchen und die stecken in der Platine. Am Ausgang liegen 5V an. Wenn ich nun mit einem permanent-Magnet dran gehe, mit der richtigen Seite, dann geht der Ausgang auf 0V runter. Besonders empfindlich ist das Teil auch nicht. Der Magnet muss schon sehr dicht ran, so 2mm Abstand. Auch ein stärkerer Magnet zeigt die selbe Wirkung, und geringe Empfindlichkeit.

harryup
09.03.2005, 19:23
hi,
ich hab den tle4905 auch im einsatz, betreibe ihn aber mit 12v und lastwiderstand von 470 öhmern. funtzt tadellos.
grüssens, harry

Manf
09.03.2005, 19:23
Ich habe mir gerade das Datenblatt (bei Conrad) angesehen. Es ist ein unipolarer Hall Schalter mit Hysterese.
Wenn er funktioniert, dann schaltet er, ein bisschen abhängig von Typ und Temperatur, bei 12mT ein und bei 10mT wieder aus.
Das ist für einen Permanentmagneten wenig (leicht zu aktivieren). Bei negativer Flussdichte schaltet er nicht.
Manfred

Wolferl
09.03.2005, 19:28
Mit genietet meinte ich kaputt gemacht.

Willst du nur wissen, ob ein Magnet da ist oder nicht, oder

willst du wissen, wie nah der Magnet da ist (kontinuierlich)?

Für letzteres hast du den falschen Sensor. Ein linearer Hall IC wäre dafür geeignet (TLE4990 z. B. wenns weiterhin ein Infineon sein soll)

Wolfgang

starkeeper
09.03.2005, 20:30
@harryup
wie genau sieht denn deine Schaltung aus? wäre nett wenn du mir ein Bsp. geben könntest. Ich habe schon drei vier Schaltungen gesehen und jede war anders.

@Manf
jo auf die Polarität kommt es an. Aber nur wenn ich den Magneten richtig dran halte tut sich auch was. Leider erst wenn der Magnet fast Konakt hat.

@Wolferl
Also ich möchte keine Entfernungen Messen, bei mir gehts nur um einen einfachen Runden zähler. Bei jedem Auslösen des Sensors eine Umdrehung. Daher sind die 2mm Abstand zwischen Magnet und Sensor auch etwas wenig.
Also bisher hat der Sensor noch nicht mehr als 5V abbekommen, von daher sollte er noch funktionieren. Auch wenn die meisten datasheets von Infineon sind, auf meinem Sensor ist eindeutig ein Siemens Symbol drauf. Bei Reichelt gibts auch ein Siemens Datasheet, wobei sich die Infineon- und Siemenssheet nicht unterscheiden.

Wolferl
10.03.2005, 10:29
Ist dein Aufbau so wie auf der Skizze? Sind noch weitere metallische Gegenstände in der Nähe des Sensors? Hast du schon andere Magneten ausprobiert? Verwendest du evtl. nur solche Magnetstreifenbänder die man sich an den Kühlschrank macht?

Wenn ich das Versuche komme ich je nach Größe des Magneten auf Schaltabstände zwischen 2 und 5mm mit einem RL von 2kOhm an 5V.


Wolfgang

starkeeper
10.03.2005, 11:39
Also ich habe leider kein Mal-Programm aufm Notebook, aber so wie oben, ist das schon korrekt.
Wobei es ja egal ist, auf welche Seite man den Magneten hält, solange die Polarität stimmt. Welches nun der poitive und welches der negative Pol ist, kann ich nicht erkennen.
Ich setzte den "Magnet 3.0" von Reichelt ein:
Permanentmagnet
in Stabform aus
AlNiCo 500.
Remanenz: 1210 mT
Koerzitiv-Feldstärke
51 KA/ m
Durchmesser: 3,0mm
Länge: 12mm
max. Energiegehalt:
3,05mJ

Der Magnet sollte wohl richtig sein, denn er zeigt ja Wirkung auf den Sensor. Nur das dieser dann auf Low springt und nicht auf High. Der Sensor führt immer High, wenn kein Magnet in der Nähe ist.
Ich habe auch mal eine kleines Demo-Board gebastelt nur mit dem Sensor und Stromanschlüsen, sodass eine Beeinflussung von aussen wohl ausgeschlossen ist.

Ich denke es könnte immernoch an einer falschen Verkabelung liegen. Nur weiss ich nicht wie es richtig sein muss...

Wolferl
10.03.2005, 11:44
Welches Ergebnis hast du erwartet? Der Sensor macht doch so wie er soll. Wenn du die Pegel gern vertauscht hättest würd ich dir zu einem Inverter raten (74xx04 oder so). Da mit weiteren Magneten rumzubasteln, nur damit das passt lohn sich nicht wirklich.

Wolfgang

Wolferl
10.03.2005, 11:54
Weil ich das grad nochmal lese: verstehe ich die Maße von deinem Magneten richtig: die Pole sind 12mm voneinander entfernt? dann sollte deine Schaltentfernung schon etwas mehr als 2mm sein. Bei 1210mT Remanenz und einer Länge von 12mm würde ich auf ca. 4mm Schaltentfernung tippen.
Kannst du mal 2 Magneten zusammenmachen und dann die Schaltentfernung messen?

starkeeper
10.03.2005, 12:03
Jo, letztenendes Funktioniert der Sensor. Ich dachte nur das der eben ein High-Signal ausgeben soll, da jeder davon redet und es so im datasheet steht.

Leider habe ich nur diesen einen Magneten der Sorte, sodass ich keine zwei aneinander machen kann. Alternativ habe ich noch einen Türmagneten, so ein viereckiges Dingens das man an Türbeschläge macht damit die Tür zu gehalten wird. Der hat aber komische Effekte er nur an den Kanten die richtige Polung aufweist. Der ist wesentlich stärker, muss aber genause nah dran gehalten werden, an den Sensor.

Wolferl
10.03.2005, 12:10
Lt. Datenblatt von Infineon führt der Sensor High wenn der Fluss kleiner als 16mT ist. Das entspricht ca. 160 mal dem Erdmagnetfeld.

Low wenn Fluss grösser als 18mT. (Datenblatt Seite 7)

Das mit dem Schaltabstand versteh ich noch nicht ganz.

Manf
10.03.2005, 13:47
Der ist wesentlich stärker, muss aber genause nah dran gehalten werden, an den Sensor.Manchmal überschätzt man ein Magntfeld wenn man seine Wirkung beim Kontakt betrachtet.

Im Bild ist vor allem auch dargestellt, dass die Feldlinien nirgends so dicht sind wie im Magneten selbst, nur da ist der Sensor nicht. Die Feldlinien biegen nach der Seite um und gehen weit aufgefächert zum anderen Ende.

Du könntest ja mal ein Sückchen Eisen direkt hinter den Sensor legen, eine Eisenschraube, die sollte weichmagetisch sein, magnetisierbar, aber nicht dauerhaft. Dann sollten ein paar mehr Feldlinien durch den Sensor gehen und der Sensor sollte schon von einem etwas größeren Abstand aus schaltbar sein.
Manfred


http://images.google.de/images?q=tbn:TE8oBKIwNS0J:http://i115srv.vu-wien.ac.at/physik/ws95/w95e0dir/w95e3d1a.gif

starkeeper
10.03.2005, 14:24
Dann danke ich allen für die Tipps.

Ich werde wohl einfach versuchen mit den 2-3mm Abstand auszukommen.

Wolferl
10.03.2005, 14:26
Ich habe es mit einem 10mm Co-Samarium versucht und bin damit auf etwas über 3mm Schaltabstand gekommen. Die Remanenz von AlNiCo ist 30% höher als die von CoSa. Daher...

10.03.2005, 18:51
hi,
der sensor hat einen open-collektor output, d.h. eine last (bis 100mA) zwischen versorgungsspannung und output wird dann geschaltet, wenn der magnet in die nähe des sensors kommt. nimm einfach mal 'ne led mit 200ohm vorwiderstand als last, dann siehste am ehesten wie das teil sich verhält.
grüssens, harry