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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeitschalter



HaWe
17.11.2015, 14:51
hallo,
welcher möglichst stromsparende Zeitschalter (3.3V - 5V Betrieb) ist zu empfehlen, wenn man nur alle paar Minuten ein Schaltsignal für ein paar Sekunden braucht?
Das Schaltsignal soll über einen L293 oder ein Relais regelmässig, in festen Intervallen, einen Motor einschalten und dann wieder abschalten.

Ein mini-Arduino mit interner millis() Zählerschleife ist dafür doch sicher ein bisschen Overkill, zumindest auch was den Stromverbrauch angeht, oder?

HaWe
17.11.2015, 16:39
hallo,
danke für den Tipp!
ich dachte ehrlich gesagt zunächst gar nicht an einen µC sondern einen (sinnvollen) Timer-Chip, NE555/556 etc., wegen Stromverbrauch.
PIC ist gar nicht mein Ding.
Ob ein Arduino Nano etc. aber einen Stromspar-Tiefschlafmodus mit internem "Watchdog" hat - da muss ich zugegebenermaßen auch passen.

Mxt
17.11.2015, 17:06
Also die stromsparenden CMOS Varianten vom 555 sind z.B. LMC555 und TLC555. Schaltungen dazu sollten sich in großer Menge finden lassen. Müsste ich jetzt auch suchen, lange nichts mehr damit gemacht.

Wenn das ganze irgendwie in Richtung Elektroinstallation geht, würde ich aber ein fertiges Relais, z.B. von Finder nehmen. Die gibt es z.B. mit zwei Drehstellern für Ein- und Auszeitlänge.

Geistesblitz
17.11.2015, 18:01
An sich ist das, was du möchtest, ja eine seeehr langsame PWM, wenn die Wartezeit und die Laufzeit des Motors sich nicht ändern kann man das wie eine normale asymmetrische Taktgeberschaltung bauen. Ist von der Zeit her nur vielleicht nicht sehr genau, aber du hast auch nichts dazu gesagt, ob das wichtig ist. Wenn doch, dann müsste man wohl einen schnelleren Taktgeber mit sehr genauer Taktzeit einsetzen und dann Takte zählen.

HaWe
17.11.2015, 18:11
man müsste wschl schon auf 10% genau einstellen können, ein wenig variabel zum anfängliche Justieren.
Das mit den Relais klingt nicht schlecht, was verbrauchen die so an Ruhestrom?
Weniger als ein Arduino Nano und ähnlich wie die LMC555/6 in Wartestellung?

ps,
die Motoren sind ebenfalls Niedervolt DC.

PICture
17.11.2015, 18:25
Hallo!

Viel elektrischer Energie lässt sich mit bistabilen Relais einsparen.

HaWe
17.11.2015, 18:33
und wie machst du den Zeitschalter? darum geht es doch zunächst!

Mxt
17.11.2015, 18:38
Bei diesen intelligenten Relaissockeln steht, die ziehen 1,7 mA an 12 V.
http://gfinder.findernet.com//assets/Series/378/S9368DE.pdf

Halt, stimmt nicht, ist nur der Eingangsstrom. Gesamtaufnahme ist höher.

HaWe
17.11.2015, 18:50
ich brauche aber auch 3.3-5V !

PICture
17.11.2015, 18:54
Bitte: http://www.ebay.de/itm/311434156026?_trksid=p2055119.m1438.l2648&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Mxt
17.11.2015, 19:00
Zur Zeitschaltung fällt mir sonst nur noch der hier ein, plus ein CMOS Zähler-IC.
http://www.linear.com/product/LTC1799

Aber in diese Bereiche kommt schon auch ein Low-Power Mikrocontroller

HaWe
17.11.2015, 19:20
@Picture, Mxt:
ich brauche einen Zeitschalter, der
1.) 5 min selbst-gesteuert nichts tut (Schalter auf "aus"), und in dieser Zeit so wenig wie möglich Strom braucht,
und dann
2.) selbst-gesteuert kurz mal was einschaltet über wenige Sekunden
und dann
3.) wieder eine 5 min Ruhepause macht.


Das ganze soll deutlich weniger Strom brauchen als ein Arduino Nano, der diese Aufgabe über "millis()" oder "delay()" erledigt

Ich sehe bei euren Modellen aber noch nicht mal, wie man da die Zeiten einstellen kann (5 min aus, dann ~10sec ein, dann wieder 5 min aus)...?

Mxt
17.11.2015, 19:34
Beim 555 läuft das über die Auswahl von Widerständen und Kondensatoren.

Die Zählervariante zählt bis zu einem Zählerstand (Einschaltimpuls fürs Relais), dann ein zweiter Zähler (Ausschaltimpuls). Über die Zähler kann man das Verhältnis Ein zu Aus wählen, ggf. mit DIP-Schalter. Über die Taktfrequenz die Zeit.

Wahrscheinlich ist aber doch die Arduino-Variante besser, z.B. ein Pro Mini mit 3,3 V und dann dass hier beachten
http://playground.arduino.cc/Learning/ArduinoSleepCode
eventuell geht das auch so, dass er selber aufwacht.
Mit z.B. solcher Hardware
http://www.watterott.com/de/Wattuino-33V-/-8MHz-FTDI-Breakout-Bundle

Oder ohne Arduino irgendwas mit kleinem AVR oder Cortex-M0.

HaWe
17.11.2015, 19:40
das sleep-Ding geht doch nur, wenn man einen externen Aufwecker hat, oder wie soll das intern gesteuert laufen?

Mxt
17.11.2015, 19:54
Da reicht mein Arduino/Atmel Wissen nicht aus. Ich weiß aber, dass es mit anderen Controllern geht. Da schläft nicht alles, ein paar interne Timer laufen weiter. So können die z.B. alle paar Minuten aufwachen. Mehr kann ich da auch nicht sagen.

Rabenauge
17.11.2015, 21:26
http://www.mikrocontroller.net/articles/Sleep_Mode
http://www.home-automation-community.com/arduino-low-power-how-to-run-atmega328p-for-a-year-on-coin-cell-battery/

Wenn man bedenkt, dass nen 3.3V-Pro Mini für knapp 2€ zu haben ist, würd ich den nehmen.
Zum aufwecken kann man auch ne RTC benutzen, die nen Interrupt auslöst.

Peter(TOO)
17.11.2015, 23:12
Hallo,

ich dachte ehrlich gesagt zunächst gar nicht an einen µC sondern einen (sinnvollen) Timer-Chip, NE555/556 etc., wegen Stromverbrauch.
PIC ist gar nicht mein Ding.

Der 555 benötigt sehr grosse Kapazitäten, für deinen Zeitbereich.

Für so etwas habe ich immer den CD4060 genommen.
Da ist ein Oszillator drin und ein 14-stufiger Teiler.
Als C-MOS-Baustein kommt er auch mit einem minimalen Strom aus.
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4060b.pdf

Deine Anwendung könnte dann so aussehen:
http://www.diyotron.com/english/miscellaneous/Electronics_timer_CD4060.html
Für einen kurzen Impuls, musst du mehrere der Ausgänge mit einem UND-Gatter auswerten.

MfG Peter(TOO)

HaWe
18.11.2015, 08:02
hallo,
vielen Dank, das sieht allerdings extrem aufwändig aus.
Ich hatte gehofft, für den NE556 etc gäbe es dann wenigstens Tabellen, wo RC-Dimensionen draufstehen, damit man die Eingänge passend auf Minuten AUS und Sekunden EIN direkt aufbauen kann, für andere Chips halt analog.

Auch an so eine Art Blinker-Schaltung mit 2 rückgekoppelten Transistoren (heißt so was astabiler Monoflop ?) habe ich schon gedacht, wo man dann an Kondensator- und Widerstandsgrößen (Poti?) etwas justieren kann. Statt LED dann ein L293 hintendran.

Wenn mir allerdings jemand sagen kann, wie man einen Arduino Nano in den Sleep-Modus schaltet, aus dem er sich dann selbstständig nach 5 Minuten immer wieder regelmäßig aufweckt, wäre das sicher die eleganteste Lösung (wenn auch Overkill, finde ich, ebenso wie mit den äußerst aufwändigen Oszillator-Schaltungen)

Peter(TOO)
18.11.2015, 08:21
Hallo,

vielen Dank, das sieht allerdings extrem aufwändig aus.
Ich hatte gehofft, für den NE556 etc gäbe es dann wenigstens Tabellen, wo RC-Dimensionen draufstehen, damit man die Eingänge passend auf Minuten AUS und Sekunden EIN direkt aufbauen kann, für andere Chips halt analog.

Was ist da Aufwändig?
Der CD4060 braucht 2 Widerstände und einen Kondensator.

Die Transistoren braucht es um das Relais anzusteuern, aber so was hast du ja nicht.

Das UND-Gatter kann aus Dioden und einem PullUp bestehen.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/schalt/02060211.gif

Mit den Dioden kannst du dann die Ein-Zeit einstellen.
Für einen 5Minuten Zyklus muss der Oszillator auf etwa 110Hz schwingen.
für etwa 2.3s Laufzeit brauchst du 6 Dioden, an Q14 .... bis Q9.

MfG Peter(TOO)

HaWe
18.11.2015, 08:29
naja, max. halb so viel Teile wäre schon schön... :)
Und vom Preis sollte es auch 10 EUR nicht übersteigen (wie ein Arduino Nano halt).

Geistesblitz
18.11.2015, 10:33
Naja, ganz einfach wärs schon mit einem NE555 sowie ein paar Widerständen, Kondensatoren und Dioden aufgebaut. Hab sowas schonmal als PWM-Generator für eine universelle Motorsteuerung gebaut, allerdings finde ich dazu den genauen Schaltplan nicht mehr wieder, müsste ich nochmal die Leiterplatte nachgehen und das nachzeichnen. Jedenfalls könnte man da dann mit Variation der Bauteilwerte die Zeiten so anpassen, dass es für deine Anwendung passend ist. Ist dann nur ein wenig ungenau und kann vielleicht auch mal ein bisschen schwanken, aber du willst es ja möglichst billig. Sonst musst du wirklich einen Controller nehmen, wie bei Arduino die Sleep-Funktion eingebaut wird sollte sich doch finden lassen (ich hab davon jedenfalls keine Ahnung).

HaWe
18.11.2015, 11:10
einen NE556 hätte ich sogar noch übrig, nur leider absolut keine Erfahrung damit.
Ein paar grobe Anhaltspunkte über die Größenordnung der Rs und Cs für meinen Takt
5minAUS - 10secEIN - 5minAUS - usw...
wäre schon schön und seeehr hilfreich! :)


alternativ - zweigleisig gedacht - :
vllt kennt sich ja jemand anderes mit einem NANO-Sleepmodus aus, aus dem er sich selber per eigenem internen Timer selbstständig aufwecken und dann wieder automatisch erneut schlafen legen kann?

Mxt
18.11.2015, 11:39
Da unten auf der Seite ist sogar ein online Rechner für die Bauteile:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm

Mxt
18.11.2015, 13:04
Man kann auch einen 555 und einen 4060 verwenden, den einen für den kurzen Einschaltimpuls und den anderen für die lange Wartezeit.

Siehe das hier
http://www.reuk.co.uk/Repeat-Timer-Circuit.htm
als Fortsetzung dieser Beschreibung zum 4060
http://www.reuk.co.uk/Timer-Circuits-With-4060B.htm

HaWe
18.11.2015, 15:28
@Mxt: die Kombination aus zwei unabhängigen verbundenen Timern ist zu kompliziert, aber alleine mit nem 555/6 wäre ok.
Leider funktioniert der Rechner falsch rum, sehr schlau gedacht vom Autor ;)
Hab grad schon mal ne halbe Stunde rumgespielt, aber 5min aus und 10 sec ein krieg ich nicht hin..
Der müsste ntl als Eingabewerte die Schaltzeiten haben und dann die passenden Bauteile ausspucken ! :P

Holomino
18.11.2015, 15:33
naja, max. halb so viel Teile wäre schon schön... :)
Und vom Preis sollte es auch 10 EUR nicht übersteigen (wie ein Arduino Nano halt).
Ein ATMega48 (2€) z.B. beinhaltet eine RTC. Dabei wird von außen über einen 32kHz Uhrenquarz (<0,5€) ein Takt generiert, der beim Timer-Overflow den Controller aus dem Tiefschlaf erweckt. Im geweckten Zustand rennt das Programm dann z.B. über den internen RC-Oszillator mit 8MHz Performance (mit entsprechendem Vollstrom) kurzzeitig und fällt danach wieder in den Dornröschenschlaf.
Zu beachten bei der Controllerwahl: Bei den Picopower-Typen lässt sich der BrownOut-Detector abschalten. Das spart ungemein Strom.

Selbst getestet. Mit dem RTC der ATMega habe ich mal einen Temperaturlogger aufgebaut. Mit einer CR2032 (210mAh) Knopfzelle habe ich damit locker ein halbes Jahr Betriebszeit erreicht.

Was allerdings immer mit Verbrauch behaftet ist: Stabis und Wandler im Dauerbetrieb. Du wirst kaum ein Relais finden, dass bei 3,3V zuverlässig schaltet. Da ist ggf. eine zweite Batterie (9V) sinnvoll um ein bistabiles Relais über einen Transistor zu schalten.

HaWe
18.11.2015, 15:38
einen ATmega 48 kann ich nicht programmieren, nur Arduinos mit Sketch ( und ein wenig Raspi mit C, aber das fällt ja hier raus :P )
Als Schalter dann wohl eher nen L293.

Holomino
18.11.2015, 15:59
Ist das nicht auch nur ein C++-programmierter AVR?
Das Aktivieren des Sleeps wird alleine durch Setzen von Registern ausgeführt.
Der Wakeup führt zu einer ISR.
Da sind definitiv keine Geister am Werk.

Was steht da im Weg beim Arduino?


Apropos L293: Du bist Dir sicher, dass Du Strom sparen willst?

HaWe
18.11.2015, 16:10
kenn ich mich nicht mit aus, ich programmiere nur das simple Arduino-Sketch in der Arduino IDE.

Der L293 ist aber doch nur 10 sec lang an, samt Mini-Motor, da fällt doch sein Verlust gar nicht ins Gewicht.
Die 5 min Ruhepause für den laufenden Timer ist das Problem.
Arduinos haben auch keine RTC eingebaut, nur callbacks auf die cpu-Frequenz per IRQ ("timer0")..

Holomino
18.11.2015, 17:45
kenn ich mich nicht mit aus, ich programmiere nur das simple Arduino-Sketch in der Arduino IDE.

Der L293 ist aber doch nur 10 sec lang an, samt Mini-Motor, da fällt doch sein Verlust gar nicht ins Gewicht.
Die 5 min Ruhepause für den laufenden Timer ist das Problem.
Arduinos haben auch keine RTC eingebaut, nur callbacks auf die cpu-Frequenz per IRQ ("timer0")..

L293 schaust Du im Datenblatt nach "Logic supply current". Mir tränen da die Augen. Der Strom fließt dauerhaft, auch wenn der Motor aus ist. Da ist das zweimalige Antriggern (0,5s a 50mA) eines bistabilen Relais im 5 Minutenrhythmus sicher die stromsparendere Alternative.

In den kleinen Arduinos steckt doch der ATMega328 MIT RTC (nur der extern anzuschließende Uhrenquarz fehlt, siehe Datenblatt ATMega48/88/168/328). Wo genau ist das Problem?

HaWe
18.11.2015, 17:50
das Problem wird sein, dass Arduino das Board in seiner IDE samt USB-Bootloader als target platform gelistet haben muss, sonst kann sie nicht auf diese Zielplattform compilieren und hochladen...
hast du jemals mit Arduinos programmiert? :-s

das mit dem L293 Dauerstrom treibt mir allerdings auch Tränen in die Augen... :-/

Holomino
18.11.2015, 17:56
hast du jemals mit Arduinos programmiert? :-s



Nein.
Macht das Arduino-Gedöns den Controller so unbewohnbar?

HaWe
18.11.2015, 18:07
IIRC, Arduino hat für jedes (eigene) Controller-Board eine eigene Spezifikation in boards.txt.
Daher funktioniert es nur mit exakt den dort gelisteten Boards und den hier spezifischen herausgeführten GPIO pins (die ja nicht 1:1 den physikalischen cpu-Pins entsprechen).

Holomino
18.11.2015, 19:06
Oh Backe.
Ich dachte eigentlich, so'n Arduino sollte die Arbeit erleichtern und sich nicht selbst im Weg stehen.
Wobei ich denke, 'nen AVR, der nun wirklich NULL externe Beschaltung braucht, in 'nen DIP-Sockel zu stecken, ist auch keine Kunst. GCC ist einfach zu verstehen. Was kann man da noch vereinfachen?.

Also im Konjunktiv: Wenn Du einen ISP-Programmer gehabt hättest und etwas C oder Assembler sprechen würdest, wär's ne typische Anwendung für den Sleep-Mode im AVR mit RTC für 3,5€ (incl. Knopfzelle) gewesen. Mit entsprechend gewähltem Uhrenquarz auch recht temperaturstabil, insbesondere dank internem Sensor softwaretechnisch temperaturkompensierbar. Das ist mit den CMOS-ICs und RC-Gliedern nicht immer so unproblematisch.

HaWe
18.11.2015, 19:18
nee, ich nutze nur die äußerst bequeme Arduino-IDE mit den äußerst praktischen Libs und den total simplen API-Funktionen, die einem den total bekloppten-C++-Klassen- und gcc-makefile-Krempel abnimmt.
Mit bare-metal-C-Programmierung hab ich nichts am Hut ;)

Also wenn eine Lösung, dann nur mit Arduinos, oder mit einer simplen Timer-Chip-Schaltung 8-)

021aet04
18.11.2015, 22:12
Ich kenne mich mit den arduinos ebenfalls nicht aus. Habe aber etwas gefunden (bei Google "arduino" und "sleepmode "). Sleepmode ist aber definitiv kein Hexenwerk.

http://playground.arduino.cc/Learning/ArduinoSleepCode

MfG Hannes

Peter(TOO)
19.11.2015, 00:15
Hallo,

@Mxt: die Kombination aus zwei unabhängigen verbundenen Timern ist zu kompliziert, aber alleine mit nem 555/6 wäre ok.


Ich klinke mich hier aus!

Du reitest auf irgendwelchen Details rum, welche nicht relevant sind!
Der Unterschied zwischen NE555 und NE556 ist nur, dass sich beim NE556 ZWEI NE555 im gleichen Gehäuse befinden!

MfG Peter(TOO)

oberallgeier
19.11.2015, 08:42
Oh Backe.
Ich dachte eigentlich, so'n Arduino sollte die Arbeit erleichtern und sich nicht selbst im Weg stehen..So´n Arduino erleichterte mir die Arbeit als ich mal einen nano-Clone versuchsweise beschaffte. Schicke Miniplatine mit Stromversorgung, einem UART-USB-Wandler, /RES-Taster und ein paar LEDchen für ne Handvoll Euro. Damit war in kurzer Zeit mit ein bisschen Peripheriesteckern auf nem kleinen Gesamtboad ein sauberer Servotester mit Poti-ADC-Einstellbarkeit und LCD zur Ausgabe der Pulslänge in Ticks oder µs zusammengestellt. Saubere kleine Hardwarelösung, schnelle Softwarelösung - in C. Einziger Nachteil ist der Arduinoticker mit 16 MHz, während meine StandardAVRs mit 20 MHz zwitschern.

Von API hab ich keine Ahnung (sagn wa so: nicht wirklich), "makefile-Krempel" hatte mir AVRStudio abgenommen, pefekt wie immer im Hintergrund und die übliche C-Umgebung erlaubte mir den Zugriff auf jedes controller-interne Detail und Pinfunktionalität gemäß Datenblatt. Im Weg wäre mir allenfalls die Arduino-IDE gestanden - weil ich sie nicht kenne. Es geht also eher um Ansicht oder Ablehnung zweier IDEs - das darf jeder wie er will.

HaWe
19.11.2015, 09:01
021aet04:
der Sleepmode funktoniert, na klar, selber schon gemacht - aber man brauchte dafür einen externen "Aufwecker" (z.B. ein serielles Signal).
Ich habe noch nirgends gelesen, dass man ihn auch intern per internem Timer aufwecken könnte, denn für Timer auslesen muss er ja bereits wach sein (CMIIW) - wenn es auch anders geht, zeig mir den Sketch!

PeterToo:
Natürlich weiß ich auch, dass der NE556 doppelt so viele Timer / MOSFETS hat wie der 555, aber genau deshalb könnte man das ja vielleicht nutzen: den einen für die lange Wartezeit, den anderen für den kürzeren Schaltimpuls - klar?
Was cpus angeht - da arbeite ich aber nunmal nur mit Arduinos, damit bin ich vertraut, wenn auch eher mit dem ARM Cortex M3 (Arduino Due, 84MHz, 92kB RAM) als den einfachen AVRs.
Dennoch sind ja die Arduino-API Befehle für alle Board-Plattformen die gleichen (bis auf low-level-CPU-Zugriff, aber das krieg ich auch noch hin). Eine andere, völlig neue Hardware- und IDE-Architektur tue ich mir für dieses Schaltproblem aber nicht mehr an:

Wenn also cpu, dann Arduino,
andernfalls einfach zu beschaltende Timer-Chips, wo ich aber schon wenigstens größenordnungsmäßig die Daten für die Widerstände und Kondensatoren zur Beschaltung bräuchte, also konkrete Lösungen.
So ein Bauteile-Rechner wäre also schon genial, aber eben mit Schaltzeiten als Input und Bauteil-Dimensionierung als Output - oder verlässliche Erfahrungswerte.

021aet04
19.11.2015, 09:40
Sketch kann ich nicht anbieten, da ich nicht mit der Arduino IDE programmiere (ich verwende AVR Studio). Aber laut Datenblatt kann man aus jedem Sleepmode mit dem Watchdog Timer aufwachen und mit Timer 2 aus Idle und Powersave bzw wenn der Timer im asynchron Modus läuft auch aus dem ADC Noise Reduction Mode. Gelesen im Datenblatt des Atmega168 (der sollte auf dem Arduino Nano verbaut sein, wenn ich das richtig gefunden habe).

Das sollte die IDE unterstützen, ansonsten ist die der reinste Mist.

Ansonsten könntest du, wie schon geschrieben wurde, mit RTC arbeiten. Man stellt den RTC so ein wie man es will (wann geweckt werden soll) und legt den uC dann schlafen. Wenn die Zeit abgelaufen ist weckt der RTC den uC auf. Dieser führt das Programm dann von dieser Stelle, wo er in den Sleepmode gegangen ist, fort.

Wenn du mit dem NE55x arbeiten willst musst du einen AMV und einen MMV verwenden. Der AMV wird auf die lange Zeit eingestellt, dieser triggert den MMV. Der MMV gibt einen kurzen Impuls ab (z.B. 1s). Wenn man lange Zeiten braucht geht man mit der Kapazität hinauf, damit man mit dem Widerstand herunterkommt. Das man nicht eine Kapazität im nF Bereich wählt und einen Widerstand im MOhm Bereich braucht. Man nimmt üblicherweise Widerstandswerte von ca. 1k bis 500k (niedriger ist besser). Das ist etwas Spielerei mit den Werten. Du kannst als Anhaltspunkt die Schaltungen in diesem Thread nehmen https://www.roboternetz.de/community/threads/67807-SUCHE-simpleste-Standalone-Schrittmotorsteuerung-eine(!)-Drehzahl-leise-tmc2100

MfG Hannes

HaWe
19.11.2015, 10:00
Ja, du hast wschl Recht, vllt finde ich ja wirklich einen brauchbaren Watchdog-Timer-Code.
Andere Plattformen als Arduino AVRs kommen aber definitiv nicht in Frage, und auch keine zusätzliche RTC da zu viel Aufwand. Wenn also Code, dann bitte nur Arduino-Sketche.
Über den Umfang der Arduino Libs kann ich aber keine umfassende Aussage treffen, und ob sie Mist ist oder nicht, steht auch gar nicht zur Debatte.

Nach wie vor halte ich aber eine AVR cpu für die Aufgabe grundsätzlich für Overkill, wie bereits ganz zu Anfang im TOP geschrieben. Für so eine primitive Schaltaufgabe zu festen 5-Min.-Zeit-Takten müsste es eine simplere Lösung mit simplen Timer-Chips geben - allerdings dann wie verschalten mit welchen Bauteilen genau?

Holomino
19.11.2015, 10:45
Im Weg wäre mir allenfalls die Arduino-IDE gestanden - weil ich sie nicht kenne. Es geht also eher um Ansicht oder Ablehnung zweier IDEs - das darf jeder wie er will.

Wenn wir alle das Gleiche wüssten, wären wir Borg.

HaWe:
Ich hab mein altes Projekt mal kurz überflogen und festgestellt, dass der Uhrenquarz an die XTAL-Anschlüsse kommt. Damit wäre Arduino mit seiner USB-Prog-Schnittstelle wohl schon hardwaretechnisch raus.

Die Aufgabe, eine PORT 5 Minuten auf low zu halten, danach "ein paar Sekunden" auf high zu schalten, schreit ja eigentlich nach etwas noch Kleinerem (vielleicht ein ATTiny 12/13/25).
"So wenig Strom, wie möglich" frage ich jetzt mal zurück: "wieviel Sparen ist denn nötig?". Der Tiny25 z.B. liegt mit dem internen 128kHz RC-Oszillator im Bereich 200uA. Das ist sicherlich zu viel für den Betrieb mit einer Knopfzelle, aber muss das überhaupt sein?


Wenn's um 'nen Einzelstück geht, findest Du sicherlich jemanden (mich), der Dir so 'nen Achtbeiner fertig programmiert gegen Porto und Chip-Kosten durch die Republik schickt. Wenn Du das Teil öfter brauchst, kannst Du Dir immer noch überlegen, ob Du Dir 'nen AVR-ISP und Minimalkenntnisse über die Bedienung des GCC/AVRStudio aneignest und Deinen Horizont etwas gen C-Erleuchtung verschiebst.

Apropos "C-Erleuchtung": Bei mir ist das genau andersherum mit dem Arduino. Seit Jahren denke ich: "da musst Du mal was mit machen!". Das ist also nicht abwertend gemeint.

Nachtrag: "Overkill" bezogen auf was? Ein gesockelter Tiny mit 8 Beinen benötigt NULL externe Bauteile (nicht mal mehr den Reset-Pullup). Für solchen Hardware-Luxus lasse ich mittlerweile gerne die analogen Bauteilgräber links liegen.

Klebwax
19.11.2015, 11:04
Nachtrag: "Overkill" bezogen auf was? Ein gesockelter Tiny mit 8 Beinen benötigt NULL externe Bauteile (nicht mal mehr den Reset-Pullup). Für solchen Hardware-Luxus lasse ich mittlerweile gerne die analogen Bauteilgräber links liegen.
Geht mir genauso, nur sind es bei mir 8 Pin PICs. 3 Signale sowie Vcc und GND zum PICKIT, ein paar Zeilen C voll debugbar im Source, und fertig ist ein Timer, ein Pulse Generator für Stepper etc. Noch ein Poti dazu und ein einstellbarer Rechteckgenerator, eine LED-PWM oder ein Servotester ist fertig.

MfG Klebwax

HaWe
19.11.2015, 11:09
über eine echte u/mA Zahl, was den Stromverbrauch angeht, kann ich noch gar nichts sagen, Knopfzellen-Level über ein paar Monate wäre schon gut - aber in der Tat vllt noch nicht mal nötig. "So wenig wie möglich" ist daher mehr als schwammig, aber zumindest sollte es deutlich weniger sein als ein AVR Arduino, wenn er (ohne sleep) im Normalbetrieb einfach zwischen 2 delay() Zyklen umschaltet


while(1) {
digitalWrite(pin, LOW);
delay(5*60*1000);
digitalWrite(pin, HIGH);
delay(10*1000);
}

ich "dachte" halt, dass ein analog-Timer wie NE555/6 da etwas sparsamer ist im Verbrauch, kA, ob das überhaupt stimmt...

schorsch_76
19.11.2015, 11:52
Ein Atmega im Power Down Mode braucht 0.1µA bei 1.8V. Es gibt auch den Standby Mode wo der Oscilator weiter läuft. Im Power-Save Mode läuft der Oscillator und der Timer weiter. Die CPU ist nach 6 Takten wieder voll da. Damit kann man sicher auf Knopfzellen Niveau kommen ;)

Quelle: ATmega48/88/168 Dokumentation

Holomino
19.11.2015, 12:42
Ein Atmega im Power Down Mode braucht 0.1µA bei 1.8V. Es gibt auch den Standby Mode wo der Oscilator weiter läuft. Im Power-Save Mode läuft der Oscillator und der Timer weiter. Die CPU ist nach 6 Takten wieder voll da. Damit kann man sicher auf Knopfzellen Niveau kommen ;)

Quelle: ATmega48/88/168 Dokumentation

Jo, allerdings scheint sich dieser Weg für Arduinos ohne externe RTC als Wakeup zu verschließen.

Aber, HaWe, ohne Dir die Würmer aus der Nase ziehen zu wollen: Was versorgt denn den Motor? Und wieviel Strom nimmt der? Wenn Du alles über eine Spannungsversorgung betreibst und der Motor z.B. 1A zieht, sind die 200uA eines heruntergetakteten ATTiny auf 5 Minuten bezogen eher vernachlässigbar und aus einer Knopfzelle wirst Du auch kein Ampere für den Motor herausbekommen.

Ob Du mit 200uA gleichwertige Ergebnisse z.B. mit nem NE555 erzielst? Schau ins Datenblatt! Ich hab gerade kurz mal geschaut und auf die schnelle als "Supply Current" bei 5V 2..3 mA (je nach Zustand des Ausgangs) gefunden.

HaWe
19.11.2015, 13:53
dass nur Arduino-Boards in Frage kommen, bei denen diese sleep-Funktion auch wirklich mit Beispielen dokumentiert verfügbar ist, hatte ich doch geschrieben, oder täusche ich mich? Ich kenne nun kein Arduino Atmega48 Board mit RTC, wer hilft mir auf die Sprünge? ;)

Der Motor wird etwa 100mA ziehen, * 10sec, alle 5Min = 100*10*24/3600= 6,7 mAh pro Tag (EDIT! *12 ! => ~ 80mAh pro Tag !!)

für den µC:
200µA*24 h = 4,8 mAh plus vlt 10% für die kurzen aktiven Phasen = 5,3 mAh pro Tag

Das wären also vergleichbare Größenordnungen, was bedeutet: die Steuerung braucht fast so viel Leistung wie der Motor selber.
(Relais noch nicht gerechnet)
Ich hatte gehofft, das geht mit ~2 mAh pro Tag (edit: oder eher noch weniger)

HaWe
19.11.2015, 14:38
was DU brauchst, hatte aber keiner gefragt.
MEINE Frage war: Arduino oder Timer-chip.

Holomino
19.11.2015, 14:39
Das stimmt vorne und hinten nicht:

Wenn Du in 310 Sekunden 10 Sekunden den Motor mit 100mA laufen lässt, kommst Du auf einen Stundenverbrauch von
10s/310s*0,1Ah = 3,2mAh
(die 310s sind die 5 Minuten Pause + die 10 Sekunden "Ein-Zeit")
bei 24h sind das dann gut 77mAh.

für den Prozessor das Gleiche noch mal:
310s/310s* 0,0002Ah = 0,0002Ah
bei 24h sind das dann 4,8mAh

Bei insgesamt 4,8mAh/ (77,4mAh+4,8mAh) komme ich auf einen Anteil von 6%, den der Prozessor an der Sache ausmacht - ohne Sleep und ohne Schnickschnack.

(Kam mir gleich komisch vor: wenn beim zeitlichen Verhältnis 1:30 das Stromverhältnis 1:500 etwa das gleiche herausbekommt, stimmt doch irgendwas nicht)

HaWe
19.11.2015, 14:52
stimmt, du hast Recht, da habe ich mich verrechnet ! Ich habe beim Motor den Faktor 12 für die Stunden vergessen!
:oops:

die 200µA waren ja jetzt for einen ATTiny - mal gucken, obs das von Arduino gibt...

https://www.arduino.cc/en/Main/Products
...wer findet was...?


ps,
ach ja:
ich brauche einen USB-Programmier-Port, kein ICSP !

.. also kommen nur Micro (ATmega32U4) und Nano (ATmega328/128 ) in Frage, oder?

Holomino
19.11.2015, 15:00
Wie soll es das geben?

Du verlierst doch bei diesen Ein-Platinen-Computern sämtliche Vorzüge des USB-Programmierens, wenn Du den Controller auf 128kHz berunterfused. Mit dem vormontierten 16MHz-Quarz und ohne Extra-RTC (ob nun auf der Platine oder danebengebaut) kann es nicht funktionieren.

HaWe
19.11.2015, 15:18
was heißt "auf 128 kHz herunterfused"?
bedenke, ich bin kein µC-Bare-Metal-Programmierer, ich bin Arduino-User, und auch das als Anfänger mit grad mal 1 Jahr Hobby-Erfahrung an Wochenenden!

Holomino
19.11.2015, 16:05
So, es scheint doch mit dem Arduino zu gehen.

Google mal nach "Arduino low power consumption". Dort findest Du Verweise auf Libs, die den Controller in den Sleep-Mode versetzen und über den Watchdog-Interrupt wieder aufwecken.
Das wird zeitlich nicht besonders genau sein und auch nicht unbedingt temperaturstabil, aber Du willst ja wohl auch keine Zeitstempel loggen. Ggf. Kannst Du zumindest den Wakeup im ungefähren Halbsekundentakt ausführen und dann über einen Loop-Zähler genauer trimmen.

Risiken und Nebenwirkungen: Der auf den Boards ggf. vorhandene Regler frisst neben allen anderen Bauteilen (und sei es nur ein Abblockkondensator) Strom. Es hilft nicht, wenn Du nominal mit dem Controller nur noch 2uA verbrauchst, die Platine Drumherum aber 5mA im Dauerbetrieb verschlingt (siehe auch Motortreiber<->Bistabiles Relais).

Da macht nur Versuch und Messen kluch.

Ist sicher nicht das zu erreichende Optimum, allerdings in Relation zum erwarteten Motorstrom sicher ein für Dich gangbarer Weg.

HaWe
19.11.2015, 18:42
ok, mach ich, vielen Dank!
mal schauen, was sich so findet!

... offenbar aber nicht per reinem Software Watch Dog.. .

- - - Aktualisiert - - -

update:

nee, nicht wirklich was für
5min ausschalten und schlafen, und dann nach 10 sek einschalten wieder 5 Min. schlafen gefunden...

- - - Aktualisiert - - -

nach allem was ich gefunden aber bringt das auf dem Arduino nicht viel wegen der Peripherie auf den Boards -
Oder man müsste unheimlich viel dran rum basteln, Leitungen auftrennen, anlöten etc.
Das macht keinen Sinn.

Also bleibt dann als ultima ratio doch nur ein analoger Timer-Chip.


Also zurück auf Null:

wie muss man den NE555/6 bestücken für die gewollten Zeitschalt-Perioden?

radbruch
19.11.2015, 19:25
Hallo

Jetzt wieder zurück auf null? Nach so vielen gutes Tipps?

Ich würde den Weg mit einem kleinen AVR im Sleepmodus mit dem Watchdog als Wecker weiter verfolgen. Vielleicht mit der für dich passenden Variante: Dein Arduino dient als ISP-Programmer und flasht einen kleinen AVR auf einem (wenn es denn sein muss) Steckbrett:

http://www.heise.de/make/artikel/Arduino-Uno-als-In-System-Programmer-2769246.html

Die im Artikel beschriebene Einschränkung "Leider funktioniert dieser einfache Weg nur mit Programmen, die man innerhalb der Arduino-IDE erstellt hat." sollte dich ja nicht stören. Allerdings must du das Pinout selbst erforschen, denn die gewohnte Zuordnung auf den Arduino-Boards hast du bei dieser Lösung natürlich nicht. Außer der Reset-Beschaltung und einem Ausgang, der über einen Transistor deinen Motor schaltet, brauchst du ja eigentlich nichts:

http://2.f.ix.de/make/imgs/76/1/5/6/0/6/1/0/arduinoISP1-b1b8928c99402dad.png
(Das Bild aus dem Artikel (http://www.heise.de/make/artikel/Arduino-Uno-als-In-System-Programmer-2769246.html) zeigt die Beschaltung als ISP-Programmer)

Weitere Infos zum Thema flashen mit Arduino: https://www.google.de/search?q=isp+programmer+mit+arduino

Gruß

Micha

schorsch_76
20.11.2015, 07:24
Auch das Arduino nano setzt auf Atmega328p. Dieser hat die gleiche Stromaufnahme im Standby/Power Down/Power Safe. Steht direkt auf dem Deckblatt des Datenblatts das von der verlinkten Arduino Seite zu Atmel führt.

HaWe
20.11.2015, 08:29
ich habe keinen Uno zum Flashen, und mit ISP kenne ich mich gar nicht aus.
Außerdem funktioniert das mit dem Arduino im sleep Modus nicht richtig, laut aller Web-Infos, wegen stromfressender Peripherie und wegen fehlender RTC auf den Arduinos.
Nee, die Arduino-Sache ist vom Tisch, das wird nichts.


wie muss man den NE555/6 etc. bestücken für die gewollten Zeitschalt-Perioden?

021aet04
20.11.2015, 08:36
Ich habe schon einen Link zu einem anderen Thread gepostet. Dort sind Pläne zu finden. Außerdem kommt man über diverse Suchmaschinen zu genug Seiten auf denen man schaltungen (teilweise mit Bauteil Rechner) findet.

Nochmal zur Wiederholung, Stichworte sind AMV, MMV bzw ausgeschrieben astabiler bzw monostabiler Mulitvibrator.

MfG Hannes

HaWe
20.11.2015, 08:52
ich bin absoluter Laie, unter "Timer Bauteilrechner" oder "NE555 Bauteilrechner" finde ich nichts verwertbares bei Google.
Daher frage ich hier v.a. die Fachleute, die so was berufsmäßig machen, und die konkrete Aussagen zur Bestückung machen können (oder konkrete Links zu Bauteilrechnern)!

(einen NE556 besitze ich ja immerhin schon/noch)

(ps, welchen Link in welchem Post meinst DU jetzt?)

Manf
20.11.2015, 09:02
ne555 Bauteil Rechner

https://www.google.de/search?q=ne555+Bauteil+Rechner&oq=ne555+Bauteil+Rechner&gs_l=serp.12...10299.10982.0.12699.2.2.0.0.0.0.117 .230.0j2.2.0....0...1c.1.64.serp..1.1.116.Bj8903of QCc

HaWe
20.11.2015, 09:12
hast du dir das angesehen?
der rechnet aus Bauteilen eine Frequenz, das hatten wir schon, nützt mir aber nichts.

Ich muss 2 Frequenzen oder Zeitspannen eingeben können:
5 min für die Aus-Zeit
10 sec für die Ein-Zeit dann direkt anschließend

das ganze im andauernden Wechsel.

und dafür brauche ich die Schaltung samt R und C-Werten...

Manf
20.11.2015, 09:34
Also so wie hier im zweiten Link:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm

Berechnung der Impulsdauer ti und Pausendauer tp mit Diode

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/formel/03101314.gif
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/formel/03101315.gif

Peter(TOO)
20.11.2015, 09:35
Hallo,

Daher frage ich hier v.a. die Fachleute, die so was berufsmäßig machen, und die konkrete Aussagen zur Bestückung machen können (oder konkrete Links zu Bauteilrechnern)!

Man liest das Datenblatt und evtl. passende APP-Notes des Herstellers.
Da stehen auch die Formeln drin und Hinweise zur Bauteilwahl.

Den NE555 gibt es übrigens als bipolare Version und in CMOS. Die bipolare Version hat höhere Leckströme und erlaubt deshalb nur kleinere Zeiten.

MfG Peter(TOO)


MfG Peter(TOO)

HaWe
20.11.2015, 10:01
@manf:
irgendwie komme ich mit der Rückwärtsrechnerei nicht klar - zu viele Variablen....
ich brauche Lösungen, keine Formeln!
mit welchen Werten sollte man denn mal starten?
Alle Rechner rechnen außerdem falsch rum, und manche überhaupt nicht, wenn man was eingibt!

HaWe
20.11.2015, 13:33
danke dir! das sind Größenordnungen, auf die ich beim Rumprobieren allerdings nie gekommen wäre -
100nF und dann 22000µF Goldcap, jungejunge...

schorsch_76
20.11.2015, 14:14
So würde ich das mit einem Atmega machen.
30905
Der NPN kann natürlich auch gegen einen MOSFET ersetzt werden.
Der ISP Anschluss ist nicht immer nötig, je nachdem wie Programmiert wird
Der Interne RC Oszilator gibt den Arbeitstakt
Der Uhrenquarz gibt einen sehr genauen Taktgeber für den Weck/Timer IRQ.

Manf
20.11.2015, 14:25
Für den Timer LMC555 werden Zeiten von Minuten und mehr angegeben, im Datenblatt wie auch hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/timer555.htm

Der 18-Minuten-Treppenhausbeleuchtungstimer

Wenn die großen Kapazitäten und die kleinen Ströme ungewohnt sind dann kann man für eine geringe Wiederholfrequenz den Timer mit einer höheren Frequenz laufen lassen und einen CMOS Zähler wie den HEF4040 nachschalten der die Frequenz durch binäre Faktoren bis zu 4096 teilt.
http://www.nxp.com/documents/data_sheet/HEF4040B.pdf

HaWe
20.11.2015, 14:29
vielen Dank auch, das wäre dann was für eine Auftragsarbeit ;)

was die NE555 Sache angeht: da hätte ich was mit viel größeren Widerständen und (im Verhältnis) viel kleineren Kondensatoren (billige Elkos bzw. Keramik) vermutet

@manf - hat sich überschnitten - Moment---
deine Schaltung überfordert etwas mein Vorstellungsvermögen.
Gibt es denn gar keine Rechner, die aus aus- und ein-Zeiten die Bauteile ausrechnen?
so 1nF und 10µF (oder 10pF und 0.1µF) und vielleicht 1 MOhm oder was auch immer?
Zusätzliche Zähler wollte ich nicht.

Holomino
20.11.2015, 14:53
So würde ich das mit einem Atmega machen.
30905
Der NPN kann natürlich auch gegen einen MOSFET ersetzt werden.
Der ISP Anschluss ist nicht immer nötig, je nachdem wie Programmiert wird
Der Interne RC Oszilator gibt den Arbeitstakt
Der Uhrenquarz gibt einen sehr genauen Taktgeber für den Weck/Timer IRQ.

Wenn Du da jetzt noch statt des Programmiersteckers einen Fototransistor einbaust, so dass man per App (S/W-Umschaltung auf dem Bildschirm) die Schaltzeiten programmieren kann, hast Du schon fast eine programmierbare RTC als Produkt.

Ich hätte allerdings diesen Baustein dann mit einer eigenen Knopfzelle und einer Reihe zeitlich programmierbarer Ports nach außen zum Stecken vorgesehen. Dazu noch ne schöne App für den DAU, mit der man grafisch Batches projektieren kann.

Das kannst Du bestimmt jedem Arduino-User als Low-Power-Batch-Shield für 10 Euro andrehen.
(Sorry, den konnte ich mir nun wirklich nicht verkneifen)

HaWe
20.11.2015, 15:24
@manf:

wo taucht denn hier überhaut C2 auf ?



Also so wie hier im zweiten Link:

(eingefügt: )
30906

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm

Berechnung der Impulsdauer ti und Pausendauer tp mit Diode

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/formel/03101314.gif
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/formel/03101315.gif

Manf
20.11.2015, 16:44
Es ist nur von einem Kondensator die Rede C1.
Der wird über R1 geladen und über R2 entladen, deshalb zwei unterschiedliche Zeitkonstanten mit dem selben Kondensator.

Alternativ kann man auch wie im Datenblatt beschrieben eine Kette von Monoflops (je ein NE555 bzw LMC555) laufen lassen, um eine Folge von Impulsen unterschiedlicher Dauer zu erzeugen.
Das wäre dann hier auf Seite 17 "Sequential Timer".
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ne555.pdf

Nach diesem Muster läuft ein Astabiler Multivibrator der einen Zähler ansteuert. Nach jedem 2^n ten Impuls schaltet der Zähler am Ausgang den Monoflop der dann die kurze Einschaltperiode abgibt. Das wäre dann die Alternative mit relativ kurzen Zeitkonstanten zum Herstellen der Periodendauer und der Einschaltdauer.

wenn man nur alle paar Minuten ein Schaltsignal für ein paar Sekunden braucht

Ich sehe gerade hier wurde schon etwas in der Art angesprochen. (Einen Transistor kann man ja noch weglassen.)
https://www.roboternetz.de/community/threads/68264-Zeitschalter/page2?p=621045&viewfull=1#post621045

Tido
20.11.2015, 17:22
http://www.normei-weinheim.de/tech/NE555dim_01.htm

musst nur Ein- und Ausschaltzeiten tauschen.

HaWe
20.11.2015, 17:54
@manf: ich will keine Zusatzchips zum NE555, nur die passenden Widerstände und Kondensatoren.

@Tido: danke für den Link!

setzt man jetzt für Einschaltzeit 10.000 ms (10s) und für Ausschaltzeit 300.000 ms (5 min), ein, erhalte ich aber seh seltsame Werte...

R1 = 0 (!!)
R2 = 43 M
C1 = 10µF (so gelassen)

bei den berechneten Daten steht dann aber was ganz anderes: nämlich je (!!) 298 s , also je (!!) 5 Min. !!
das kann ja nicht stimmen....

Tido
20.11.2015, 18:17
Daher die Zeiten tauschen, Ein=300000, Aus=10000 und C=10µF

HaWe
20.11.2015, 18:34
ach das meintest du mit "tauschen"...
wird das dann mit dem Schalten über einen L293 mit den umgedrehten Signalen nicht etwas problematisch?

Geistesblitz
20.11.2015, 20:00
Das ließe sich ganz einfach mit einem Transistor invertieren.

Tido
20.11.2015, 20:01
Du must doch nur das Ausgangssignal invertieren.

[Edit] Zu langsam :-(

Peter(TOO)
20.11.2015, 21:02
Hallo,

den C2 (100nF) Kondensator an Cv (Pin 5) kannst du auch weglassen, bzw. im Datenblatt deines konkreten Chips nachschauen, was man mit dem unbenutzten Pin 5 machen muss
Dieser dient der Stabilität der internen Schaltschwellen.

Die "Referenzspannungen" werden direkt mit einem Spannungsteiler aus 3 identischen Widerständen gebildet. Dadurch wird das Timing unabhängig von der Betriebsspannung.
Allerdings kann dies auch zu Störungen führen, wenn die Betriebsspannung nicht wirklich stabil ist und z.B. mit dem schalten der Last schwankt.
C3 wird entladen, bis seine Spannung auf 1/3 von Vcc abgesunken ist.


Vielleicht kann jemand einen reststromarmen Elko nennen, der sich dafür besser eignet?

GoldCaps sind generell recht merkwürdig, aber in diesem Kapazitätsbereich gibt es nichts anderes mit handhabbarer Grösse hat.
Im Prinzip besteht so ein GoldCap aus x-tausend parallel geschalteten kleinen Kondensatoren.
Die meisten Parameter hängen sehr stark vom Ladestrom und der Ladezeit ab.
Die Leckströme liegen anfangs im Bereich von einigen 10µA und erreichen erst nach Stunden die genannten Werte.
Hinzu kommt noch die Temperaturabhängigkeit der Kapazität, die liegt so im Bereich von +/-30%, entsprechend genau wird auch die Zeit!

Mit dem CD4060, wird der Kondensator um die Grössenordnung 10'000 kleiner, bei 2.2µF ist dann die Auswahl schon recht gross und es geht auch ohne Elkos.
Nicht-Elkos haben aber wesentlich kleine Leckströme, wodurch die Widerstände hochohmiger werden können und der Kondensator dafür nochmals kleiner.
Zusätzlich sind alle Elkos recht Temperaturabhängig, vor allem die Leckströme.

MfG Peter(TOO)


MfG Peter(TOO)

- - - Aktualisiert - - -


setzt man jetzt für Einschaltzeit 10.000 ms (10s) und für Ausschaltzeit 300.000 ms (5 min), ein, erhalte ich aber seh seltsame Werte...

R1 = 0 (!!)
R2 = 43 M
C1 = 10µF (so gelassen)

bei den berechneten Daten steht dann aber was ganz anderes: nämlich je (!!) 298 s , also je (!!) 5 Min. !!
das kann ja nicht stimmen....
Da sind auch 2 Fehler im Programm!

Bei dieser Schaltung wird die Ein-Zeit durch R1+R2 bestimmt die Aus-Zeit nur von R2.
Folglich kann (R1+R2)*C NIE KLEINER als R2*C sein!

Die AUS-Zeit kann also nie grösser als die AUS-Zeit sein!
Rein mathematisch müsste das Programm für R1 einen negativen Widerstandswert ausgeben, bei deinen Vorgaben :-)
Sinnvoller wäre eine Fehlermeldung.

MfG Peter(TOO)

021aet04
20.11.2015, 21:53
Warum gibst du die Zeit in ms an? Die Werte sind immer in den SI Einheiten anzugeben (Ohm, Farad, Sekunden).

PS: Du hast gefragt welchen Link ich meine. Ich habe in Post 42 einen Link gepostet. Dort habe ich einige Pläne gepostet.

MfG Hannes

Peter(TOO)
20.11.2015, 22:26
Hallo Hannes,

Warum gibst du die Zeit in ms an? Die Werte sind immer in den SI Einheiten anzugeben (Ohm, Farad, Sekunden).
ms ist eine SI-Einheit !!
Setzt sich aus einem SI-Präfix und der SI-Einheit zusammen!

Er hat diesen Rechner verwendet: http://www.normei-weinheim.de/tech/NE555dim_01.htm
und da müssen die Eingaben in ms gemacht werden.

MfG Peter(TOO)

Peter(TOO)
21.11.2015, 00:50
Hallo katz,

Was ist an t=0,69*R*C nicht zu verstehen? Braucht man dafür wirklich einen online Rechner?
SCNR
Irgendwelche Handbücher lesen und wissen was man rechnet ist uncool!

Unschön ist halt der Elko, dessen schlechte Werte gehen direkt auf die Zeit ein.
Da wären mal +/-20% Fehler bei der Kapazität, ergibt auch entsprechend +/-20% bei der Zeit, da muss man abgleichen, wenn es genauer sein soll.
Der Temperaturverlauf der Kapazität, liegt auch noch bei etwa +/-5%.
Beim Leckstrom muss man anfänglich mit 3-15µA rechnen. Unter Spannung nimmt er mit der Zeit ab (das Minimum wird nach etwa 500 Betriebsstunden erreicht, nimmt dann wieder zu), im spannungslosem Zustand nimmt er zu (Nach 1'000h im regal, darf er sich verdoppeln).

Bei deiner Dimensionierung liegt der Ladestrom in der Grössenordnung von 20µA, also in der selben Grössenordnung wie der Leckstrom.
Der effektiver Ladestrom liegt dann zwischen 5µA und >17µA, was auch direkt die Zeit beeinflusst.

Mit dem 555 kann man viele lustige Sachen machen, welch nichts mit Zeit zu tun haben. Da er klein und günstig war (noch vor SMD) wurde er früher gerne als Flip-Flop oder Schmitt-Trigger mit Leistungsausgang oder nur als Leistungs-Treiber eingesetzt.
Ein Problem war aber, dass die 200mA nur mit 15V Betriebsspannung nutzbar waren, bei 5V waren es nur noch um die 20mA.
Da gab es vor 40 Jahren jede Menge APP-Notes für den NE555.

MfG Peter(TOO)

Klebwax
21.11.2015, 01:59
Da gab es vor 40 Jahren jede Menge APP-Notes für den NE555.

Vor 40 Jahren...

Heute kann man mit jedem 8 Pin µC (auch nicht mehr Pins als ein 555 und kaum teurer) ein Vielfaches machen. Das hilft aber dem armen HaWe nicht weiter. ...

MfG Klebwax

Manf
21.11.2015, 06:29
Hier die Schaltung mit Diode aus dem Kompendium mit:
C1 = 1000µF Elko
R1 = 10k
R2 = 220k


Bei deiner Dimensionierung liegt der Ladestrom in der Grössenordnung von 20µA, also in der selben Grössenordnung wie der Leckstrom.
Der effektiver Ladestrom liegt dann zwischen 5µA und >17µA, was auch direkt die Zeit beeinflusst.

Die Leckströme machen mich auch etwas skeptisch, das ist nach dem Test und dem Einstellen eine Sache der Stabilität über die nächsten Tage und Wochen speziell auch bei wechselnder Temperatur. Eigentlich sollte man bei den großen Zeitkonstanten Folienkondensatoren einsetzen, mit beispielsweise 10µF bliebe man dann mit 22MOhm noch in dem Bereich, den man auf normalen PCBs einsetzen kann.

021aet04
21.11.2015, 07:47
@Peter(TOO)
Du hast recht, habe mich schlecht ausgedrückt. Ich meinte SI Basiseinheit.

Und der TE ...

Ich lese zwar noch mit, ob es noch etwas wird, werde aber nichts mehr posten.

MfG Hannes

HaWe
21.11.2015, 09:26
auf welche der Schaltungen im Kompendium (wahrscheinlich war dieses gemeint: )
http://www.hobby-bastelecke.de/projekte/signalgenerator_rechteck.htm
beziehen sich die Werte?


auf der anderen Seite schrieb ich allerdings oben, dass die Schaltung mit Spannungen von 3.3-5V funktionieren muss.

Nun lese ich gerade zum ersten Mal

Der NE 555 ist ein einfacher und preiswerter Timerbaustein, der sich für viele Anwendungen eignet. Er kann mit Gleichspannungen von 4,5 bis 16 Volt betrieben werden und ist für einen Frequenzbereich bis etwa 500 Kilohertz geeignet.

dann ist er aber gar nicht geeignet für die Ziel-Anwendung ab 3.3V...
Bin ich der erste, dem das auffällt?




Hier die Schaltung mit Diode aus dem Kompendium mit:
C1 = 1000µF Elko
R1 = 10k
R2 = 220k
Bei deiner Dimensionierung liegt der Ladestrom in der Grössenordnung von 20µA, also in der selben Grössenordnung wie der Leckstrom.
Der effektiver Ladestrom liegt dann zwischen 5µA und >17µA, was auch direkt die Zeit beeinflusst.
Die Leckströme machen mich auch etwas skeptisch, das ist nach dem Test und dem Einstellen eine Sache der Stabilität über die nächsten Tage und Wochen speziell auch bei wechselnder Temperatur. Eigentlich sollte man bei den großen Zeitkonstanten Folienkondensatoren einsetzen, mit beispielsweise 10µF bliebe man dann mit 22MOhm noch in dem Bereich, den man auf normalen PCBs einsetzen kann.

021aet04
21.11.2015, 09:37
http://www.ti.com/product/lmc555

HaWe
21.11.2015, 09:45
das ist aber kein NE555/6, von dem wir gesprochen haben und den ich ja auch hier herumliegen habe, sondern ein LMC555 - er ist aber vor allem nicht Steckbrett-kompatibel und ich kann ihn auch gar nicht verlöten.

Ich denke, ich suche jetzt erstmal selber weiter und versuche eine andere Lösung zu finden, danke an alle, die hier freundliche produktive Vorschläge unterbreitet haben!

021aet04
21.11.2015, 10:01
8PDIP = DIP
Notfalls gäbe es noch Adapter

MfG Hannes

Manf
21.11.2015, 10:17
Den LMC555 gibt es in DIP-Version, er ist mit Spannungen ab 1,5V zu betreiben.
http://www.ti.com/product/lmc555
Ohne CMOS, mit dem NE555 werden sich die Zeitkonstanten kaum über längere Zeit stabil realisieren lassen.
Die praxisnahe klassische Lösung für kleine Leistung und lange Zeiten ist die mit dem Zähler (4060).

HaWe
21.11.2015, 10:49
danke für die Infos, das ist leider zum großen Teil alles Elektroniker- Grund- und Fachwissen, das mir als Freizeitprogrammierer und -Bastler gefehlt hat bzw. noch immer fehlt.