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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DA-Wandler



Felix G
08.03.2005, 17:00
Hallo, ich steh grad 'n bischen aufm Schlauch...


Wenn ich einen 8-Bit DAC basteln will, dann sollte das doch prinzipiell so gehen wie im Schaltplan den ich angehängt habe oder?
(man muss sich halt noch einen µC dazu denken an dem die 8 Widerstände hängen)

Die Ströme durch die Widerstände addieren sich, und da ein so beschalteter OP bekanntermassen immer dafür sorgt
daß die Spannung zwischen den Eingängen 0 ist, muss genau dieser Strom auch durch R9 fliessen.


Das ist ja schonmal ganz gut so...
aber wenn ich mich nicht irre kommt da noch ein fieses kleines "Minus" vor die Ausgangsspannung, und das kann ich da nun überhaupt nicht brauchen.


Ein weiteres Problem dürften die Widerstände sein...
ich habe zwar noch keine konkreten Werte ausgerechnet, aber ich schätze mal es ist recht unwahrscheinlich daß es zu jedem Bit auch ein passendes R gibt.
Ich könnte zwar immer den Widerstandswert nehmen der am nächsten dran liegt, aber der Wandler sollte schon einigermassen genau arbeiten.



Also nochmal kurz:
- Ist die Ausgangsspannung bei dem Ding tatsächlich negativ? Und wenn ja: was muss ich ändern um eine positive Ausgangsspannung zu bekommen?

- Gibt es noch eine andere Möglichkeit einen parallelen DA-Wandler zu bauen, bei dem die Widerstandswerte etwas unproblematischer sind?


edit:
Ups...
ähm, denkt euch die die Eingänge beim OP mal bitte vertauscht.


edit2:
So, nu stimmts

Manf
08.03.2005, 17:06
Hier ist ein sogenantes R, 2R Netz drin das als DAC arbeitet. Das bietet den Vorteil, dass die Treiber alle gleich stark belastet werden und damit nicht durch relatv unterschiedliche Last in die Linearität eingehen.
Die Widerstände können auch bei gleicher Größe besser aufeinander abgestimmt werden.
Dann ist das Netz rein passiv und ohne Vorzeichenumkehr.
Manfred

https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=420

Dieses Netz, die Widerstände unten, stellt einen D/A Wandler dar.
Von jedem Steuereingang aus zeigt sich der gleiche Widerstand nämlich 30kOhm. Es sind 20k vom Eingang aus und noch einmal 20k nach rechts und 20k nach links. Der Strom Ie der beim Einschalten eines Steuereingangs 0V->5V in das lineare Netzwerks zusätzlich fließt, ist 5V/30k. Er fließt zur Hälfte nach rechts und nach links. Wenn er damit nicht schon im rechten Abschlusswiderstand ist, dann teilt sich der nach rechts fließende Anteil wieder je zur Hälfte in die beiden Pfade mit 20k. Je weiter links der Anschluss ist, desto häufiger wird der Strom der im rechten Abschlusswiderstand ankommt durch 2 geteilt. Damit ist die Wirkung der Spannungsänderungen an den Eingängen des Netzwerks gerade binär gestuft und es ist ein binärer D/A Wandler. Dass die Spannungsänderung eines jeden Eingangs unabhängig vom Zustand der anderen Eingänge wirkt, ist eine allgemeine Eigenschaft von linearen Schaltungen, die immer wieder etwas verblüfft.

Klaus_0168
08.03.2005, 17:15
Hi Felix G,
wer hat behauptet, das Du einen invertierenden Verstärker nehmen musst ?
Nimm doch einfach das Widerstandsnetzwerk von Manfred und hänge es an einen nicht invertierenden Verstärker. Da kannst Du halt nur Verstärkungen größer 1 einstellen ... aber wenn es nicht stört.

Gruß Klaus

Felix G
08.03.2005, 17:18
Danke Leute, so werd ichs machen.

das mit der Verstärkung >1 ist zwar nicht ideal, aber es geht.

Manf
08.03.2005, 17:20
nur Verstärkungen größer 1 einstellen ... aber wenn es nicht stört.
Sonst den letzten 20k unten rechts als Spannungsteiler ausführen.
(unbelastet)

08.03.2005, 17:32
Ps.: Warum hast Du eine Warnung? *keine Ahnung, wie man das hinbekommt*
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?p=62964#62964

Klaus_0168
09.03.2005, 00:07
@Manfred

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