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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DC Motor Driver



schorsch_76
22.09.2015, 19:17
Hallo,
ich möchte einen kleinen DC Motor Driver [2] bauen. Er wird über extern +/- 10V gesteuert.
Die Idee ist, über den invertierenden Addierer +12V und die Ctrl Spannung zu addieren. Die eine Seite ist eine Konstantspannungsquelle welche über eine Brücke die eine Seite auf +12V hält. die andere Seite wird angepasst.

Meine Fragen sind:

Passt das mit der Rückkopplung? :confused:
Hab ich einen groben Fehler übersehen? :confused:


Nach [1] ist ja der Ausgang des OPV auch eine solche Komplementär Brücke, also dachte ich mir, ich mach die Rückkopplung nach der externen Brücke... Aber sicher bin ich mir nicht ....

Nach
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker#Herk.C3.B6mmlicher_Opera tionsverst.C3.A4rker_.28VV-OP.29
[2] https://www.schorsch-tech.de/lib/exe/fetch.php?media=elektronik:dc-motor-driver.pdf

ranke
22.09.2015, 20:37
Nach [1] ist ja der Ausgang des OPV auch eine solche Komplementär Brücke, also dachte ich mir, ich mach die Rückkopplung nach der externen Brücke... Aber sicher bin ich mir nicht ....

Ich denke schon, dass Deine Überlegung richtig ist. Man findet auch einige Beispiele (https://www.google.de/search?q=op+amp+booster&client=opera&hs=wY9&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0CC0QsARqFQoTCNzVnZqgi8gCFchrcgodjRUCxw&biw=1777&bih=878&dpr=0.9) bei denen das genauso gelöst ist. Man sollte das mal real aufbauen, was die Stabilität betrifft gibt es ja einige Nichtlinearitäten (ich denke an die 2 * 0,7V der Basisvorspannungen der Leistungstransistoren).


Hab ich einen groben Fehler übersehen?

Naja grob vielleicht nicht, aber die Z-Diode zur Erzeugung der 12V braucht wahrscheinlich ein paar mA, da ist der Vorwiderstand (R21) ein bisschen zu groß. Dass man da wirklich nur einen sehr kleinen Motor dranhängen kann, dürfte klar sein. Den R11 kann man in dem Zug auch gleich nochmal prüfen.

Manf
22.09.2015, 20:46
Es gibt kleine Dip8-Dip16 Mosfet Treiber für um die 2€.
Die würden das meiste übernehmen. Spricht etwas gegen solche?

http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/25005A_MCP14E9.pdf
http://www.intersil.com/content/dam/Intersil/documents/icl7/icl7667.pdf
http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/21425C.pdf

PICture
22.09.2015, 23:32
Hallo!

Die Beschriftung deines Schaltplans ist für mich leider unlesbar. Deshalb kann ich nur fragen: warum für feste 12 V nimmst du kein viel einfacheren Spannungsregler (nur ein IC) ?


... was die Stabilität betrifft gibt es ja einige Nichtlinearitäten (ich denke an die 2 * 0,7V der Basisvorspannungen der Leistungstransistoren).

Das wird durch negative Rückkopplung linealisiert. Nur am OPV Ausgang wird ca. 1,4 V Spannungssprunge geben. ;)

schorsch_76
23.09.2015, 07:59
Vielen Dank für euren Input! :)

Dann werde ich jetzt mal eine Platine entwerfen..

Ein 7812 ist ja, soweit ich weis, nur ein Längsregler der den Ausgang nur "hochhält" und nicht runterzieht.
Bei dieser Schaltung kann ich sicher sein das die rechte Seite immer +12V hält und auch, wenn nötig, "runtergezogen" wird.

PICture
23.09.2015, 09:21
Ein 7812 ist ja, soweit ich weis, nur ein Längsregler der den Ausgang nur "hochhält" und nicht runterzieht.

Du denkst sogar bei analogen Schaltungen "digital" und deshalb können wir uns nie verstehen. Die Spannung wird doch per am Ausgang hängende Last runtergezogen. :confused:

schorsch_76
23.09.2015, 10:47
Na die Last hängt ja zwischen den beiden Ausgangsstufen der 2 OP's. und nicht zwischen OP und GND. Der Linke OP schwankt seine Spannung zwischen +2V und +22V und der Rechte OP hält +12V.
Damit der Motor beide Richtungen dreht, muss ich ja die Spannung umpolen....

Linkslauf:
Linker OP > +12V. Rechter OP =12V

Rechtslauf:
Linker OP < +12V. Rechter OP =12V

Im Linkslauf fließt der Strom über Q11---->Motor---->Q22.
Im Rechtslauf fließt der Strom über Q12<----Motor<----Q21.

Die Geschwindigkeit wird über die Spannungshöhe gesteuert.

P.S.: Das PDF kannst du im Browser zoomen ;)

PICture
23.09.2015, 10:59
Na die Last hängt ja zwischen den beiden Ausgangsstufen der 2 OP's. und nicht zwischen OP und GND.

Das ist egal, weil die Referenzspannung am Ausgang des rechten OPVs von Zener Diode gegen GND ist.

schorsch_76
23.09.2015, 11:01
Du meinst anstatt dem rechten OP ein 7812 und es geht genauso? :confused:

Aber das Innenschaltbild eines 7812 [1] zeigt das er nur einen Längsregler hat....

[1] http://www.mikrocontroller.net/attachment/97748/78XX_05_12_15.pdf

PICture
23.09.2015, 11:24
Genau, das habe ich gemeint. :D

- - - Aktualisiert - - -

Sorry, jetzt habe ich es verstanden um was dir genau geht und muß ich dir recht geben, dass es mit 7812 nicht geht so wie du es haben möchtest ._.

Deine Festspannungsquelle muß eben auch einfließenden Strom aufnehmen können, was der 7812 nicht kann. ;)

schorsch_76
23.09.2015, 19:36
Ok, danke für die Info Picture! Dann war ich "Digifuzzy" hier im analogen Bereich nicht ganz daneben ;)

schorsch_76
26.09.2015, 16:41
Update: Der Teufel liegt im Detail. :rolleyes: Invertierender Addierer. Mit einem "nicht invertierenden Addierer" hätte es geklappt .... aber den gibts ja nicht. Also einen Subtrahierer.

Was mich beruhigt: Das es auch euch nicht aufgefallen ist.

Mir ist es auch erst aufgefallen als die Leiterplatte nicht funktioniert hat... :p

PICture
26.09.2015, 17:25
Was mich beruhigt: Das es auch euch nicht aufgefallen ist. Mir ist es auch erst aufgefallen als die Leiterplatte nicht funktioniert hat... :p

Das ist doch sehr gut. :D

Ich bin auch gewöhnt (wegen Medizintechnik) alle Schaltungen, zuerst auf einen Lochrasterplatinen fädeln und danach detailiert bei normierten Grenzen für Versorgungsspannungen, Temperatur, Feuchtigkeit, usw. zu testen. ;)